Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Momjul
Sorry - aber jetzt wird es Comedy pur - also an der Universität Trier gibt es Jura Profs, die gegen männliche Mitbewerber mit Luftpumpen vorgingen? Die um Frauen kämpften ? Also ich bin ja auch nimmer so taufrisch , aber bei uns in den 80ern durften die Frauen ihre Männchen schon selbst wählen... ohne vorherigen Luftpumpen - Komment - Kampf... ;-) ..

Komment-Kampf? Das klingt nach Konrad Lorenz.

Nein, es gab Juraprofessoren, die die Tücken des Strafrechtes erwähnten und gleich Tips gaben, wie man sie im Falle eines Falles (als Angeklagter) umgehen könnte. Dabei nannten die eigene Erfahrungen aus ihrer "Jungmännerzeit", wie man das früher nannte. *g*

@Schimpanski
Wenn der Mann nach Belgien fährt muss er durch die Ardennen.. Schon mal dort gewesen? Da kannste locker ein paar dutzend Leichen auf nimmer Wiedersehen verstecken .... Aber statt dessen kommt er nach TR zurück.. und wirft eine Leiche mit seinen DNA Spuren in "Nachbars Garten" ?

Das führt etwas vom Thema weg, oder auch nicht: Wenn man aufgrund eines Vollrausches sich nicht mehr im Griff hat, kann das strafmindernd wirken (würde auch zu so einer Party passen). Aber der Trick ist ja, dass sich dann manche absichtlich einen ansaufen, um im Falle der Entdeckung milder durchzukommen!

@Momjul
Also doch , die haben sich mit altdeutschen Qualitätsluftpumpen den Kürbis massiert ? Waren die juristischen Jungmänner in der falschen Burschenschaft ? ;-) .. Liege gleich am Boden vor Lachen .. sorry ..

@Momjul
gute jus profssoren spicken ihre vorträge mit anekdoten.
das dürfte bei deinem der fall gewesen sein.

danke für deinen überblick über die strafrechtlichen unterschiede.

diese woche werden wir hören, ob man von einem oder mehreren tätern ausgeht.

@crazymaus
Nein, mit ein wenig Glück kann man auch mehr erkennen. Z.B. Stichverletzungen am Thorax (Brustkorb). Es wurden ja auch die Reste ihrer Kleidung untersucht. Auch -und gerade dort- kann man jetzt die wichtigsten Spuren sichern. Insofern gibt es schon eine Hoffnung, dass Beweismaterial zu finden war. Wenn auch nur eine kleine. Darüber hinaus kann natürlich auch gesagt werden, ob evtl. vorhandene Knochenverletzungen zu einem Sturz passen oder z.B. vorher entstanden sein könnten. Also nur weil die sterblichen Überreste erst nach 8 Jahren gefunden wurden, heisst nicht, dass sie keine Aussage/Beweiskraft haben könnten.

@augustus
Bei einem Serienmörder ist das grundsätzlich was anderes, als bei einer Beziehungstat.
Er bringt sie wieder zurück, um von sich selbst Abzulenken.

@Schimpanski
OKee .... haste Quellen gefunden.... für den Reisetäter aus Belgien ?

@augustus:

Ich weiß nicht, in welcher Verbindung VK war.

@vielefragen:

Das sehe ich auch so. Man soll bloß nicht glauben, dass Richter oder Juraprofessoren per se bessere Menschen wären. Außerdem hat er es offen gesagt und ich gebe hier keine Interna wieder.
Ich kenne selber Richter/StA, die Drogenkonsumenten verurteilen - und zwar relativ stramm - obwohl sie selber konsumiert haben. Besonders krass war es damals in den 80ern in Memmingen, als sich ein Staatsanwalt an einer Frau und einem Arzt wegen Abtreibung abreagiert hat. Später kam heraus, dass er selber vorher seine Freundin zur Abtreibung gezwungen hat.

@alle:

Es war wieder sehr spannend mit euch. Danke! Ich muss aber jetzt wieder in den Hintergrund gehen, weil mir sonst Zensur oder gar Sperrung droht.
Falls ihr euch - ich bin ja kein Jurist, aber da interessiert - tiefer ins Strafrecht einlesen wollt, empfehle ich euch die "Klassiker" von C. Roxin und V. Krey. Die sind allgemein, aber auch speziell für diesen Fall sehr interessant. Man lernt dort juristische Kategorien kennen und diskutiert dann nicht immer nur im Allgemeinen. Außerdem sieht man, wie schwierig schon Begriffe wie Tatbestand oder Vorsatz sind. CU

@augustus
Bin noch am recherchieren, ist viel auf Französisch und kann noch etwas Dauern. Bitte um Geduld, sobald ich was hab melde ich mich wieder.

@Schimpanski

Jetzt würde mich interessieren, ob Du immernoch den Killer meinst, der inzwischen verurteilt ist und angeblich nichts mit dem Fall T.G
zu tun hat.

@sleterator

Ueber Waffen und Todesursache habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Wenn es ein Unbekannter war, der dort am Ufer auf ein zufaellig vorbeilaufendes Opfer gewartet hat, dann denke ich koennte man ein Messer erwarten. Aber wie saehe das dann bei einem Bekannten von TG aus, jemand der entweder auf dem Fest war, oder in der Stadt und sie dann zufaellig auf der Strasse traf. Jungs haben manchmal Taschenmesser dabei, aber die eignen sich ja eher weniger, um jemanden zu toeten, den man noch festhalten muss. Wuerde jemand wirklich ein Springmesser dabeihaben? Weshalb?

Ich bin mal gespannt, ob das Zungenbein erhalten ist. Erwuergen wuerde ich persoenlich fuer moeglich halten.

@Schimpanski
ok - benutzt Du Google - Übersetzer ... das ist nicht so richtig präzise..

@Slaterator

Also selbst wenn es Spuren einer Stichwaffe oder gar Schusswaffe an den Knochen geben sollte, was könnte damit ermittelt werden?

Es kann sicher ermittelt werden ob die Spuren dem Skelet zugefügt wurden oder ob es sich zu diesem Zeitpunkt noch um den kompletten Körper gehandelt haben muss.
Es kann aber nicht ermittelt werden ob der Körper, wenn er noch komplett war, noch lebte oder kurz davor verstorben war.

Also bringen selbst solche Spuren heute keine eindeutigen Beweise mehr.


Venerdi

@Slaterator
Recherchiere gerade über den belgischen Serienmörder und Vergewaltiger Ronald Janssen, der auch mal im Fokus der Ermittlungen im Fall Tanja Gräff stand. Im zweiten Despo-Video taucht ein Mann auf der m.M.n. Ronald Janssen ähnlich sieht. Zweites Despo-Video ab Minute 1.57 taucht rechts etwas im Hintergrund ein Mann mit Halbglatze und Grau-Schwarz gestreiften Sweatshirt auf. Deswegen bin ich auf Janssen gekommen und versuche nun mehr über ihn zu Erfahren.
Sein Alibi gilt ab Do. 7.6. um 7.00 Uhr - ab da soll er in der Schule gewesen sein, in der er damals als Lehrer unterrichtete.

@AnnaKomnene

Ein Taschenmesser ist eine tödliche Waffe. Ich habe da schon persönliche Erfahrungen gesammelt. Selbst mit einem Cutter aus dem Baumarkt kann man töten. Interessant sind daher Kleidung und Rippen. Die Kleidung kann Einsich(e) und Blutspuren aufweisen, Die Rippen könnten Schnitzverletzungen aufweisen, was wahrscheinlich ist, wenn eine breite Klinge zum Einsatz kam. Sollte eine Schusswaffe im Spiel sein, wäre es noch einfacher. Doch dafür gibt es keinen Hinweis.

@sleterator

Ah ok, dann muesste er das Taschenmesser dann vorher ausgeklappt haben?? Ansonsten stelle ich mir das schwierig vor, ich brauche dafuer immer zwei Haende, und einige Zeit.

@AnnaKomnene
Wovon sprichst Du ? Von Einschüchterung mit einem Messer oder der Tötung durch das selbe ?