Der tragische Tod von Tanja Gräff

@vielefragen
Tue ich ja auch nicht! Im Gegenteil: ich sagte, daß es wahrscheinlich um ganz was anderes ging, um etwas Harmloses! Ansonsten hätte die Polizei das Mädchen in die Mangel genommen...
@crazymaus
Gute Nacht auch für Dich ;-)
@Momjul
Glaubst Du nicht daran, daß irgendwann irgendjemand den Mund aufmacht? Oder bist Du Anhänger der Unfall/Suizid-Gemeinde?

Ich habe gestern mit einem Kommissar aus Hessen gesprochen, bei denen ist der Fall auch ein Thema.

@Maarfee
deshalb wertschätze ich deine heutigen beiträge so sehr.
weil dir bewusst ist, was es für unschuldige menschen bedeuten kann, wenn sie von einer aura des misstrauens umgeben werden.

Ich bin Anhänger der "KV mit Todesfolge"-Theorie, wie es der Kommissar gestern formulierte. @Maarfee

Er zählte mir detailliert auf, was es juristisch alles gewesen sein könnte.

@Maarfee
Danke

Unfall - suizid - eher nicht
kein Plan was da passierte , aber ich glaube nicht , dass sie da oben an der angeblichen Absturzstelle war - warum auch
da steckt was ganz anderes dahinter - aber was

@Momjul

Momjul schrieb:Ich bin Anhänger der "KV mit Todesfolge"-Theorie, wie es der Kommissar gestern formulierte. @Maarfee

Er zählte mir detailliert auf, was es juristisch alles gewesen sein könnte.

was sagt er denn aus der exekutiven sicht?

Körperverletzung mit Todesfolge ist gut möglich, aber Mord, Totschlag oder ein Unfall mit oder ohne unterlassener Hilfeleistung haben wir auch durchgesprochen.

Dann sind wir die Stufen des Vorsatzes durchgegangen, also Dolus directus 1 + 2 (Absicht, direkter Vorsatz), Dolus eventualis 1 + 2 (Grade des Eventualvorsatzes) usw. und auf die Umstrittenheit dieser Einteilungen.

ich war auch mal jung , und da oben war bestimmt einiges los . Im bekifften Kopf Lichter gucken , hm woher kenn ich das nur???? Da war ein Abwerfen bestimmt nicht möglich - nicht an diesem Morgen

@Momjul

Momjul schrieb:Körperverletzung mit Todesfolge ist gut möglich, aber Mord, Totschlag oder ein Unfall mit oder ohne unterlassener Hilfeleistung haben wir auch durchgesprochen.

Dann sind wir die Stufen des Vorsatzes durchgegangen, also Dolus directus 1 + 2 (Absicht, direkter Vorsatz), Dolus eventualis 1 + 2 (Grade des Eventualvorsatzes) usw. und auf die Umstrittenheit dieser Einteilungen.

wow, da fehlt ja nur noch die verkündung des täters und die verlesung der zu verbüßenden strafe.

Ein anderer mit "exekutiver Sicht" sagte uns, dass die Hauptmotive für Kapitalverbrechen meist "Geld oder Sperma" seien. *g*
Aber ich weiß nicht, wie ich hier einen Einzeiler verhindern soll...

@DEFacTo:

Eine Abschätzung des zu erwartenden Strafmaßes ist sehr schwer. Es ist aber zu erwarten, dass, wenn sie den oder die Täter stellen könnten, ihm/ihnen nicht die volle Packung für Mord verpassen würden.
Es wird wahrscheinlich bei einer überschaubaren Freiheitsstrafe bleiben.

Entscheidend ist auch die hier angesprochene Frage der Intoxikation (vgl. @crazymaus): Die kann beim "subjektiven Tatbestand" einige Abstriche bringen. Allerdings kann man mit so etwas seinen Hals auch nicht ganz aus der Schlinge ziehen.
Sonst könnte man ja - ich zitiere mal Rechtsprofessoren - sagen: "Ich sauf' mir einen an, BEVOR ich meine Alte erschlage, dann kriege ich im Falle eines Falles ein paar Jahre weniger!"

Wichtig ist juristisch auch noch der Waffengebrauch. Mit sowas kommt man beim Richter leicht auf die Spankbank. Zum Wurf vom Roten Felsen braucht man zwar keine Waffe, aber sie könnte vorher damit bedroht worden sein (sollte so etwas noch nachweisbar sein). Dann gab's klar mehr (Strafe)!
Unter Umständen können - gerade bei Kampfsportlern - sogar Faust, Fuß und Handkante als Waffe eingeschätzt werden!

@Momjul

Wenn überhaupt, wird die Tat nicht mehr entsprechend geahndet werden können.
Und das ist eben auch ein Aspekt, der aus dieser langen Zeit resultiert, in der sie nicht gefunden worden ist.
Wer weiß, was man direkt nach der Tat noch hätte feststellen können.

Es gab sogar in Trier Strafrechtsprofessoren, deren Namen Krey ich nicht nennen darf, die vor dem Einsatz von Waffen warnten, aber selber zugaben, im Kampf um eine Frau schon mal eine Luftpumpe eingesetzt zu haben. Die altdeutschen Luftpumpen, die früher an den Fahrrädern waren, waren als Schlagwaffe ideal geeignet. ;)

@Blondi23:

Das will ich nicht sagen. Mord verjährt bekanntlich nicht und bei Totschlag haste 20 Jahre und in schweren Fällen 30 Jahre. Die Täter, wenn es sie denn gab, müssen also noch eine Weile zittern!

@Momjul

Man muss es nachweisen können.
Wenn das nicht geht, dann wird der Täter (sofern es ihn gibt), nicht wegen Mordes verurteilt.