Der tragische Tod von Tanja Gräff

Ich fand die Frage des Journalisten sehr interessant, ob Tanja sich vorher schon mehrmals seltsam oder auffällig benommen hat. Ich hoffe, die Polizei prüft das eingehend.
Wenn ja, liesse das den Schluss zu, daß sie aus nicht nach vollziehbaren Gründen dort oben unterwegs war mit ein paar Schnäpsen, weil sie urplötzlich ihre Pläne änderte.
Wenn nein wäre es vollkommen unlogisch, daß sie plötzlich ihre Meinung änderte und in falscher Richtung unterwegs war.

Wurde etwas zum Zustand der Beinextremitäten und vor allem der beiden Beckenknochen gesagt?

@Baruchan
Hier wurde auch schon vor Wochen darüber diskutiert, dass man sich nicht an einer Stelle in den Tod stürzt, wo man gar nicht sehen kann, wo man unten aufkommt. Zumal nicht, wenn unten auch Bäume stehen.

meermin schrieb:Aber könnte Tanja sich die Hand nicht bereits vor dem Absturz verletzt haben?

Wenn man sich das Handgelenk bricht, wendet man sich schnellstmöglich irgendwohin an Hilfe, und klettert nicht noch an Steilhängen herum.
Bevor sie stürzte, wäre ein Handgelenksbruch also sehr unwahrscheinlich, denn sie muss von einer Stelle hinter dem Zaun abgestürzt sein, zu der man nur hingeklettert sein muss.
Wenn jemand eine Klippe herab stürzt, ist er umso wahrscheinlicher.
Warum sollte man jetzt annehmen, dass der Bruch davor geschah?
Um einfach aus guter alter Gewohnheit einfach mal alles in Frage zu stellen, auch wenn es gar keinen Sinn macht?

Maarfee schrieb:Ich fand die Frage des Journalisten sehr interessant, ob Tanja sich vorher schon mehrmals seltsam oder auffällig benommen hat. Ich hoffe, die Polizei prüft das eingehend..

Interessant wäre vor allem auch zu wissen, wie sie auf Alkohol drauf war. Manche werden da zu komplett anderen Menschen. Bisher war das Thema Tabu, mittlerweile wissen wir aber, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ordentlich einen Gezwitschert hatte.

@Maite
Becken war O.B.

Knie gestaucht wenn ich das richtig verstanden habe.

Hier noch mal die PK, falls jemand nachgucken will....

https://www.youtube.com/watch?v=7FKT2Lgd8qw (Video: Tanja Gräff - Pressekonferenz Trier vom 9.7.2015 zur Todesursache Absturz)

meermin schrieb:Ja, und das leitet er aus dem gebrochenen linken Handgelenk und den Schäden am linken Pulloverarm ab.

Aber könnte Tanja sich die Hand nicht bereits vor dem Absturz verletzt haben?

Er leitet nichts ab sonder erwähnt nur dass so etwas passieren kann u. das ist äußerst dürftig wo er doch sonst alle anderen Hinweise relativiert u. nicht ausschließen möchte. Das Handgelenk kann genauso gut während des Sturzes aufgeprallt sein.

Das leblos Dummy-Experiment spricht auch für einen leblosen Absturz.

Außerdem zieht man beim Fall Reflexartig die Arme vor den Kopf um diesen zu schützen, das war wohl nicht der Fall, da der rechte Arm keine Frakturen aufweist.

Somit kann anhand der Skelettuntersuchung nicht festgestellt werden ob sie noch lebte oder bereits tot war.



@Blondi23

Jetzt glauben die meisten hier sie war definitiv noch am Leben bzw. bei Bewusstsein während des Sturzes ob wohl das von Hrn. Urban nicht ausdrücklich festgestellt wurde.

Könnte sie auch erwürgt worden sein ? Und dann runter geworfen'? Ich denke das lässt sich nicht nachvollziehen.

@nightshade2000
Herr Urban hat nicht eine Sache definitiv ein- oder ausgeschlossen. Ich glaube, das konnte er auch gar nicht.
Er hat aber klar seine priorisierten Abläufe offen gelegt.

Wollt ihr jetzt partout beweisen, daß sie schon tot war, als sie stürzte? Ich denke, Prof. Dr. Urban hat darüber ausreichend Auskunft gegeben, da muß man sich nichts mehr zurechtbiegen.

@planetzero

So ist es und da wirst du nichts dran ändern. Was nun dort passiert ist sei dahin gestellt. Aber sie war definitiv nicht alleine.

Es ist eine Wahrscheinlichkeit von der ich spreche, was sie wie zugetragen haben könnte. Die Wahrscheinlichkeit spricht nun mal eher für die Variante das sie nicht alleine war.

@KonradTönz
https://books.google.de/books?id=g_uWBQAAQBAJ&pg=PA226&dq=rechtsmedizin+sturz&hl=de&sa=X&ei=KsthVbS-OMLNygPR0oPQBA&ved=0CCgQ6AEwAQ#v=onepage&q=rechtsmedizin%20sturz&f=false


Da geht es um die Differenzierung Suizid oder Unfall.
Urban meinte ja, dass es weiter links (also von unten her gesehen) eine "bessere" Stelle gäbe. Ich denke, er bezieht sich dabei auf Wahrscheinlichkeiten, die eben hier im Buch dargelegt werden. Wenn sich jemand umbringen will, dann sucht er sich in der Regel eine Stelle, bei der man im Sturz nicht erst ein paar Mal Kontakt zur Wand hat, bevor man unten ankommt, sondern eben eine, an der man mehr oder minder geradewegs nach unten fällt.
Die darüberhinaus erwähnte Situation, dass ein Lebensmüder sich abstößt und dann eher weiter entfernt vom "Fuße" der Wand auftrifft, spielt hier laut Urban keine Rolle, da man ein mehrmaliges Kollidieren mit dem Felsen auch bei einem Schubs nicht verhindern hätte können - ebenso bei einem Abstoßen.
Insofern ist das Gesagte eben nicht unwissenschaftlich, sondern etwas, was auf belegt ist in der Literatur.
Natürlich - und auch das sagte er immer wieder - sind das aber Wahrscheinlichkeiten und keine 100%ige Sicherheiten.

@ AlbertE

Ok, Du musst es wissen.....

@AlbertE
Und dafür hast Du Beweise? Dann hast Du den Fall gelöst, gratuliere!

@planetzero

Neee...die Phantasie, es wäre sowas wie ein Mord gewesen, fixt hier einige aktiv an.

Was dem widerspricht, wird als abtörnend erlebt...ruined orgasm....

Dafür hätte ich aber gerne Hinweise. Viel eher ist doch annehmbar, dass man nach jahrelanger Anstrengung und Überzeugung, es handelte sich um eine Straftat, nicht einfach diesen gedanken begraben kann und dieses Phänomen wird auch noch nachvollziehbar dargelegt und erklärt.
Und einige fänden es mit Sicherheit ungerecht, gäbe es einen Täter, der ungeschoren davon kommt.
Letzteres ist auch für mich ein Grund hier noch in beide Richtungen zu "ermitteln".

Maite schrieb:Das Schlußfolgern die Medien aus der PK. Eine Aussage dass jemand TG nur schubsen konnte wenn er selber mit herunterfällt ist schon physikalisch totaler Schwachsinn.

Wie ist dazu Deine Erklärung?