Der tragische Tod von Tanja Gräff
30.08.2015 um 21:02Anzeige
Es ist der frühe Morgen des 7. Juni, als sich die Spur der damals 21 Jahre jungen Frau verliert. Bis auf die Minute lässt sich ihr letztes Lebenszeichen bestimmen: um 4.13 Uhr nimmt Tanja Gräff ein letztes Mal auf ihrem Handy einen Anruf entgegen. Ein Kumpel, mit dessen Clique sie am Abend zuvor zum FH-Sommerfest gekommen war, meldete sich aus der Innenstadt. Nur wenige Minuten zuvor, um kurz nach 4 Uhr, hatten die Beiden schon einmal miteinander telefoniert. Da ging der Anruf noch von Tanja Gräff aus. Mindestens drei Personen, darunter zwei junge Frauen, wurden Augen- und Ohrenzeugen dieses vorletzten Telefonats. Alle drei berichteten in ihren Vernehmungen, dass die Studentin im Anschluss in die Stadt fahren wollte. Wie man denn am besten dorthin komme, habe sie in die Runde gefragt.
26.07.2007, 14:43 - Polizeipräsidium Trier
Trier, Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Trier --- Fall Tanja Gräff: Staatsanwaltschaft und Trierischer Volksfreund setzen Belohnung in Höhe von insgesamt 30.000,00 Euro aus
"Fall Tanja Gräff: Staatsanwaltschaft und Trierischer Volksfreund setzen Belohnung in Höhe von insgesamt 30.000,00 Euro aus
Seit Donnerstag, dem 07.06.2007 gilt die 21 Jahre alte Studentin Tanja Gräff als vermisst. Sie hatte bekanntlich mit Freunden und Bekannten das Sommerfest der Fachhochschule Trier besucht und wurde letztmals um 04.00 Uhr des 07.06.2007 gesehen. Das letzte, auf ihrem Handy geführte Gespräch, endete um 04:13 Uhr. Seitdem gibt es keinen Kontakt mehr.
TheoTiger schrieb:Kann es sein, daß die Info "es gab ein 2. Telefongespräch" erst nach drei Jahren publik gemacht wurde? Wenn ja, warum? So lang kann keine Verbindungsüberprüfung dauern.
06.09.2007, 14:45 - Kriminaldirektion Trierdie ermittler wussten also 2007 schon von 2 gesprächen. ich finde diese 2 gespräche nur nie zusammen in einer info der polizei. also gespräch 2 in der pressemeldung 6.07.2007, 14:43 - Polizeipräsidium Trier
Trier, Vermisstenfall Tanja Gräff – Rekonstruktion auf dem FH-Gelände: Gibt es einen anderen Ereignisort?
In Ergänzung zu den bereits vorliegenden Aussagen und Erkenntnissen haben Beamte der Soko-FH am Mittwoch, 5. September, gemeinsam mit 10 Zeugen eine Rekonstruktion ermittlungsrelevanter Szenarien auf dem Fachhochschulgelände durchgführt. Dabei wurden andere mögliche Ereignisalternativen deutlich.
Die letzten Begegnungen mit der seit drei Monaten vermissten Studentin am Morgen des 7. Juni wurden gestern über vier Stunden auf dem Gelände der Fachhochschule nachgestellt. Wesentliches Ziel dabei war, den Weg der Studentin so genau wie möglich nachzuvollziehen. Im Klartext: Wo sie um welche Zeit haargenau mit wem zusammen war. Bekannt war, dass die 21-Jährige exakt um 4.00 Uhr ganz kurz telefoniert hat. Bei der gestrigen Rekonstruktion konnte jetzt mit Hilfe der Zeugen die Stelle auf dem Festgelände ausgemacht werden, wo sie sich um diese Zeit befand. Sie stand bei einem Getränkekühlwagen in der zweiten Einfahrt zu den Parkplätzen der Fachhochschule. Diese
Einfahrt ist die Zweite hinter der großen grünen Maschinenhalle der Fachhochschule. Ob Tanja Gräff in der sie umgebenden Menschenansammlung allein oder in Begleitung stand, konnte nicht geklärt werden. In einem kurzen Gespräch mit einem der Zeugen äußerte Tanja die Absicht ins Stadtgebiet zu wollen. Von diesem Zeugen, der Tanja zuletzt lebend gesehen hat, entfernte sie sich danach in Richtung Stuckradweg, wo sich ihre Spur verliert.
TheoTiger schrieb:Das würde erklären, daß er sich nie meldete, denn er hätte nie beweisen können, daß er nicht der Täter war.ein täter oder begleiter hätte aber nicht wissen können, dass TG tot und nicht nur verletzt ist.
TheoTiger schrieb:Und nirgendwo ist von 2 Gesprächen die Rede. Die tauchen meiner Kenntnis nach erst in dem Interview mit Soulier vom 07.06.2010 auf. Also 3 Jahre nach dem Verschwinden. Das gibt schon zu denken.ich hab die 2 gespräche auch nie explizit im zusammenhang gelesen, allerdings ist das ja nur unser 'problem'.
TheoTiger schrieb: So als hätte diese Person nichts anderes ausgesagt als: "Sie wollte uns in die Stadt nachfolgen" und später, zu Frau Gräff:" Ich dachte, sie ist bei Ihnen". Was sich ja eigentlich auch widerspricht.wir wissen ja nicht wie AH das meinte als er es zu WG sagte.