Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Nutzer2015

Nutzer2015 schrieb:In dem Artikel v. Volksfreund ist nicht eine Rede davon, dass die Kripo damals auf den zumindest für die Trierer bekannten Aussichtspunkten suchte! Das ist der Punkt.

Es hatte am Tag nach den Schreien keinen Sinn mehr, auf der Aussichtsplattform zu suchen. Die Schreie auf der Aussichtsplattform wurden erst am Tag nach der Suche in den Häusern gemeldet.

Dein von Dir zitiertes Handout verwirrt mal wieder, da es die eigentliche Quelle, die Polizeimitteilungen, verkürzt.

Im Polizeibericht vom 13.6. stehen nur 3 Zeugen, und als Ort der Schreie "im Bereich der Bonner Strasse".
Wir wissen nicht, was die Zeugen konkret angegeben haben, es werden wohl die durchsuchten Häuser gewesen sein.

Im Bericht vom NÄCHSTEN Tag (14.6.) steht, daß sich zwei weitere Zeugen nachträglich gemeldet haben, die am VORTAG Schreie aus Richtung Aussichtsplattform gehört hatten. Davon eine Zeugin, die von Mutter und Kind spricht, also als Zeugin eines Tanja-Schreies wegfällt.

Zu diesem Zeitpunkt war es jedenfalls zu spät, sofort auf der Aussichtsplattform zu suchen.

Quelle: http://de.scribd.com/doc/269201837/tg-pdf


@meermin

Ich gebe Dir recht, das man nach einem Fahrzeug hätte suchen müssen. Was aber hätte ein Täter mit einem Opfer zu dieser Zeit- wo die "Sucht Tanja" Hysterie bereits ganz Trier erfasst hatte (ich habe gestern zufällig eine ehemalige Trierer Studentin getroffen - sie erzählte mir, daß sie wie auch viele ihrer Kommilitonen und Bekannten in dieser Zeit durch den Wald um die FH streiften...) Die ganze Stadt war auf den Beinen. Und da fährt ein Täter mit einer noch lebenden, aber von ihm gefangengehaltenen Tanja auf eine öffentliche Aussichtsplattform in der Mitte der Suchaktionen? Wollte er ihr die schöne Aussicht zeigen? Ich glaube nicht daran.

@FadingScreams

Deine Anmerkung/Frage ist DER Schlüssel für DEN Beweis, dass T.G. NICHT alleine blieb! Und aus diesem Grund DARF die Kripo die Akte nicht schließen, wenn die Annahme stimmt, dass T.G. KEINEN Pullover mit sich führte.

Nutzer2015 schrieb:wenn die Annahme stimmt, dass T.G. KEINEN Pullover mit sich führte

das wäre für die Ermittlungen der Idealfall..

@Nutzer2015

Nutzer2015 schrieb:Deine Anmerkung/Frage ist DER Schlüssel für DEN Beweis, dass T.G. NICHT alleine blieb! Und aus diesem Grund DARF die Kripo die Akte nicht schließen, wenn die Annahme stimmt, dass T.G. KEINEN Pullover mit sich führte.

Glückwunsch zu diesem überraschend logischen Gedanken! Geliehener Pullover = weitere(r) Begleiter(in), der/die sich nicht gemeldet hat. Ich hab das schon vor Monaten gesagt und die endlose "Pulloverdiskussion" nervte damals einige.

@TheoTiger

die nur von einem Zeugen vernommenen Schreie aus Richtung Kabinenbahn/Zurlaubener Ufer, nerven hier einige auch - und trotzdem werden sie nicht "wahrscheinlicher" - so verhält es sich auch mit dem Pullover. Er wäre mehr ein Hinweis auf ein mögliches Geschehen oder einen möglichen Besitzer, als dass er zwingend zu einem Täter führen müsste.. aber vielleicht könnte er einen Kreis möglicher Verdächtigungen erheblich einschränken..

@TheoTiger

TheoTiger schrieb:Es hatte am Tag nach den Schreien keinen Sinn mehr, auf der Aussichtsplattform zu suchen. Die Schreie auf der Aussichtsplattform wurden erst am Tag nach der Suche in den Häusern gemeldet.

TheoTiger schrieb:Wir wissen nicht, was die Zeugen konkret angegeben haben, es werden wohl die durchsuchten Häuser gewesen sein.

Nochmal die konkreten Meldungen:

Trier, Vermisste Tanja Gräff
–
Großeinsatz der Polizei nach Zeugenhinweisen

Zeugen, die in den Nachmittagsstunden des 13. Juni im Bereich der Bonner Straße in Trier Hilferufe einer Frau gehört haben, waren Anlass für einen Großeinsatz der Polizei mit der begründeten Hoffnung, die vermisste Studentin Tanja Gräff lebend aufzufinden. Ca. 90 Einsatzkräfte durchsuchten am Abend mehrere Häuser, leider ohne den erhofften Erfolg. Tanja Gräff ist nach wie vor vermisst.

Anwohner der Bonner Straßemeldeten sich in den Nachmittagsstunden bei der Polizei mit dem konkreten Hinweis, dass sie eine Frau haben um Hilfe rufen hören. Diese Hinweise kamen von unterschiedlichen Personen, waren glaubhaft und wurden von der Soko FH sehr ernst genommen. In der Folge wurde ein Großeinsatz in die Wege geleitet, bei dem mehr als ein Dutzend Häuser in der Bonner Straße in Trier durchsucht wurde. ... Die Einsatzmaßnahme dauert von ca. 19.15 Uhr bis gegen 22 Uhr.

DEFacTo schrieb:14.06.2007, 16:45 - Kriminaldirektion Trier
Trier, Suche nach vermisster Tanja Gräff
–
Weitere Zeugen melden sich - Wärmebildkamera erbringt keine neuen Hinweise

Die Hilferufe, die Anwohner der Bonner Straße am gestrigen Nachmittag gehört hatten und die den Großeinsatz der Polizei auslösten, beschäftigten die Ermittler der Soko FH auch heute. Nachdem sich gestern zunächst drei Zeugen an die Polizei wandten, meldeten sich heute weitere Personen. Eine Zeugin berichtete, dass sie am Nachmittag im Bereich der Aussichtsplattform oberhalb der so genannten Roten Felsen eine „junge“ weibliche Stimme gehört habe, die laut um Hilfe rief sowie sinngemäß „Lass mich in Ruhe, lass mich los!“. Dazwischen allerdings habe sie auch eine sehr viel leisere Frauenstimme vernommen, die auf die Hilferufende einsprach. In Reaktion darauf habe sie dann mitbekommen: „Nein, ich gehe nicht mit nach Hause.“

Diesem zum Teil lauten Wortwechsel, von dem sie annahm, dass es sich um ein Streitgespräch zwischen Mutter und Tochter handelte, maß sie zunächst keine Bedeutung bei, meldete dies nun nach dem abendlichen Polizeieinsatz der Soko FH. Ein weiterer Zeuge berichtete übereinstimmend, lautes Rufen aus Richtung der Aussichtsplattform gehört zu haben. Gesehen wurde niemand.

Du hast vollkommen Recht! Deinen wichtigen Hinweis werde ich im Hand-out ändern.

Somit ist meine Kritik an dem Polizeieinsatz zu diesem Punkt hinfällig. - Auch dürfte die Kripo aufgrund der Hinweise dort gesucht haben. Die Frage ist dennoch, in welchen Bereichen? - Fakt ist, dass die Kripo keine Hinweise fand. In einem mir untergegangenen Artikel las ich mal, dass an der Absturzstelle Autospuren gewesen wären. Da dies keiner Meldung der Kripo zu entnehmen ist, muss dies ausser Acht gelassen werden.

@Hinweis zum Hand-out

Wie ihr den Infos v. 1.9.15, 20 Uhr entnehmen konntet, bat ich bei Nutzung des Skripts um eure Hinweise, falls es Unstimmigkeiten zu der Zusammenfassung gibt. Jede Korrektur ist wichtig, um nicht bei der wenigen Faktenlage zusätzlich neue Fehler einzubauen bzw. einen Kontext nicht eindeutig für alle wiederzugeben.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass viele hier das Skript nutzen - Dank gilt dem Verfasser! - + jeden Anlass nutzen, um das Hand-out in ein schlechtes Licht zu rücken. Warum?

Ich bat jeden Nutzer darum, mir mögliche Fehler per PN zu senden. Stattdessen muss ich dieses immer wieder im Thread geraderücken. Das führt nur zu unnötigen Diskussionsbeiträgen. Hinweise bitte ich künftig an meine PN zu senden. Danke.

KORREKTUR HAND-OUT

HILFERUFE BONNER STR. / 13.6.07, Nachmittag

- melden 3 Anwohner/Bonner Str. - Hilferufe im Bereich der Bonner Str.

- melden 2 Zeugen/Bonner Str. (Meldung erfolgte erst am 14.6.07) - aus Richtung der Aussichtsplattform oberhalb der Roten Felsen: Hilferufe einer jungen Frau, welche sinngem. „Lass mich in Ruhe, lass mich los!“ rief. Dazw. eine sehr viel leisere Frauenstimme, die auf die Hilferufende einspricht. In Reaktion darauf „Nein, ich gehe nicht mit nach Hause.“ Zeugin nimmt Streitgespräch zw. Mutter u. Tochter an u. meldet dies erst nach dem abendl. Polizeieinsatz der Soko FH. Gesehen wurde niemand.

- Die Einsatzmaßnahme dauert v. ca. 19.15 Uhr bis gegen 22 Uhr.

Die Änderung bitte UNBEDINGT im Skript ändern!

Nutzer2015 schrieb:- melden 2 Zeugen/Bonner Str. (Meldung erfolgte erst am 14.6.07) - aus Richtung der Aussichtsplattform oberhalb der Roten Felsen: Hilferufe einer jungen Frau, welche sinngem. „Lass mich in Ruhe, lass mich los!“ rief. Dazw. eine sehr viel leisere Frauenstimme, die auf die Hilferufende einspricht. In Reaktion darauf „Nein, ich gehe nicht mit nach Hause.“ Zeugin nimmt Streitgespräch zw. Mutter u. Tochter an u. meldet dies erst nach dem abendl. Polizeieinsatz der Soko FH. Gesehen wurde niemand.

Ich verstehe nicht warum man unter diesen Umständen immer noch versucht, die Schreie Tanja zuzuschreiben und die Szenarien darum herumzuspinnen. Die Schreie haben nichts mit Tanja und nichts mit dem Fall zu tun!

@KonradTönz

Wieso hast Du Deinen Namen schwarz ausgewählt? Ergibt keinen Sinn, denn niemand kann Deinen Namen lesen.

KonradTönz1 schrieb:Die Schreie haben nichts mit Tanja und nichts mit dem Fall zu tun!

Das sehen einige anders. Es wird u.U. davon ausgegangen, dass die Schreie gefaket wurden + im Zusammenhang mit dem Anruf beim Radiosender stehen könnten. Gibt es Deiner Meinung nach soviele Zufälle? Aus Lebenserfahrung stelle ich immer wieder fest, sie gibt es nicht.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Die Schreie haben nichts mit Tanja und nichts mit dem Fall zu tun!

da bin ich völlig deiner Meinung..

Nutzer2015 schrieb:Das sehen einige anders.

sind ja nur einige wenige, die sich eben eine Geschichte um diese Schreie basteln wollen - egal wie unwahrscheinlich.

Nutzer2015 schrieb:die Schreie gefaket wurden + im Zusammenhang mit dem Anruf beim Radiosender stehen könnten.

halte ich für wahrscheinlich..

Nutzer2015 schrieb:Das sehen einige anders. Es wird u.U. davon ausgegangen, dass die Schreie gefaket wurden + im Zusammenhang mit dem Anruf beim Radiosender stehen könnten.

Ein absolut lächerlicher Versuch, ALLE bekanntgewordenen Umstände irgendwie zu einer Kompletttheorie zu verweben. Ich will niemandem seine Spinnereien nehmen, aber man kann nicht erwarten, dass das irgendjemand sonst ernstnimmt.

@KonradTönz

Nutzer2015 schrieb:
Das sehen einige anders. Es wird u.U. davon ausgegangen, dass die Schreie gefaket wurden + im Zusammenhang mit dem Anruf beim Radiosender stehen könnten.

Ein absolut lächerlicher Versuch, ALLE bekanntgewordenen Umstände irgendwie zu einer Kompletttheorie zu verweben. Ich will niemandem seine Spinnereien nehmen, aber man kann nicht erwarten, dass das irgendjemand sonst ernstnimmt.

Zitat aus dem Buch eines Kriminalpsychologen: Bestie Mensch
"Je mehr ich versuchte, mit logischen Argumenten den Polizisten v. meiner Unschuld zu überzeugen, desto mehr bemerkte ich, dass ich dadurch das Gegenteil erreichte…"

Hier könnte die Praxis umgekehrt zutreffen. Je unlogischer, lächerlicher + irrsinniger bestimmte Szenarien sind, umso näher kämen wir evt. der Wahrheit :-).

Der Fall ist crazy.

P.S.: Ich habe bislang noch keine Kompletttheorie. Die Schreie sind nur ein Auszug.

Hier könnte die Praxis umgekehrt zutreffen. Je unlogischer, lächerlicher + irrsinniger bestimmte Szenarien sind, umso näher kämen wir evt. der Wahrheit näher :-).

Der Fall ist crazy.

Ich neige auch dazu möglichst viele Aspekt zusammenzuspinnen. Aber selbst wenn man vernünftigerweise Vorgänge weglässt, ist der Fall crazy genug.

Nutzer2015 schrieb:Hier könnte die Praxis umgekehrt zutreffen. Je unlogischer, lächerlicher + irrsinniger bestimmte Szenarien sind, umso näher kämen wir evt. der Wahrheit :-).

Wenn das das Kriterium wäre, hätten einige User den Fall bereits gelöst. Mein Favourit: vorgetäuschter Unfall zur Vertuschung eines Unfalles. Das nötigt mir heute noch ein Schmunzeln ab.

Nutzer2015 schrieb:Der Fall ist crazy.

Das liegt aber auch daran, dass andauernd Aspekte berücksichtigt werden die überhaupt nichts mit dem Fall zu tun haben.

@Dan59
Sehr richtig (mM.). Nicht umsonst mache ich mir zumindest die Mühe, jeden Schritt v. T.G. in jede Richtung anhand der Fakten zu durchdenken, die einen wahrscheinlichsten Sinn ergeben.

Beispiel:
Der tragische Tod von Tanja Gräff (Seite 2999) gestern um 12:41

u. dann nach Ausschlussverfahren zu verwerfen.

@KonradTönz
Wenn das Dein Namensvetter wüsste. Wenn der so an die Fälle herangegangen wäre, hätte er wohl seinen Dienst quittieren müssen :-).

Hast Du für Deine Theorie Beweise? Bin sehr gespannt.

Nutzer2015 schrieb:Wenn das Dein Namensvetter wüsste. Wenn der so an die Fälle herangegangen wäre, hätte er wohl seinen Dienst quittieren müssen :-).

Es war gerade nicht die Aufgabe meines Namensvetters, abstruse Theorien um Fakten herumzustricken, die überhaupt nichts mit einem Fall zu tun hatten.

Guten Tag zusammen !

ich bin mal wieder erstaunt, welche alten Kamellen hier wieder ganz frisch gehandelt werden. Die Schreie werden nie T.G. zugeordnet werden können. Der Zeuge hatte keinen Sichtkontakt und kannte T.G. nicht. Von daher ist es nur ein kleiner Hinweis am Rande. Mehr nicht. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob und wie ernst die Soko diese Aussage nahm. Jede(r) hätte Urheber(in) der Schreie sein können. Wahrscheinlich sollte nur überprüft werden, ob der Zeuge überhaupt Schreie aus der Nähe der Absturzortes wahrnehmen konnte. Für die Wahrheitsfindung würde ich die Schreie (auch jene später) niemals mit einkalkulieren. Wenn sie zur Theorie passen, gut. Wenn nicht, auch egal. So einfach.

@FadingScreams
einige bereiten sich vor und andere wechseln halt den Ort wenn es zu kalt wird, erwarten daß die gruppe ihnen folgt.

Ein pullover in einen Stoffbeutel klappt nur in wenigen Konstellationen, da dieser sonst nervt (wird dick und verhakt sich bei den beim laufen schwingenden Armen.)
Ich vermute einfach mal Tg war nicht der typ der an einem Tag an dem das Aussehen ihr wichtig ist (Verabschiedung v. Vater) mit einem pullover um die Hüfte sein Gesäß kaschieren versuchte

Wo würden die Damen denn unter diesen Umständen den Pullover herzaubern?

Der passt imho gut zum Geld, es hätte sich imho nicht einfach aufgelöst und wäre einfach zu detektieren, wurde aber auch nicht erwähnt.
Also hatte Sie imho entweder bis auf den letzten cent ausgegeben, das Geld wird einfach nicht erwähnt oder sie hatte ein geheimes Depot. z.B. einen bekannten der am Fest arbeitete und daher immer an derselben Stelle zu finden war.