Der tragische Tod von Tanja Gräff

also nehme ich an das es von Tanjas Seite aus vielleicht mehr war als nur ein Schwarm weshalb hänge ich mich sonst an eine völlig fremde Gruppe ran doch nur um mich da irgendwann einzuklinken in der Hoffnung dort Akzeptanz zu finden .

@brennan

@all
@Sector3 hat auf seinem Profil einen sehr guten Ablaufplan in Tabellenform hinterlegt, der auch ein Grundgerüst für weitere Überlegungen bieten kann.

Vielen Dank für den Hinweis !

vielleicht gerade in der Gruppe hat T.die Gelegenheit A.besser kennenzulernen weil es nicht so auffällt man kann gut beobachten .

@Fenjala

Wenn ich es richtig abgespeichert habe, handelte es sich bei der Gruppe mehrheitlich um Mitstudierende von der Uni Trier, an der Tanja studierte. Völlig Fremd ist meiner Meinung nach der falsche Begriff. Der gemeinsame Festbesuch sollte wohl den Grundstein für ein näheres Kennenlernen legen.

Wenn die Tim-Sichtung nicht gewesen wäre hätte man durchaus annehmen können, dass Tanja noch in Begleitung der Clique oben auf den Fest oder in dessen Umgebung etwas zugestossen wäre und die Cliquenmitglieder sich danach auf schnellstem Weg unter Beschaffung von Alibis auf den Weg hinunter ins Stadtgebiet in Bewegung gesetzt hätten.

Das 4:13 Gespräch könnten auch zwei Cliquenmitgleider miteinander geführt haben, einer bereits unten an der Porta, der andere noch oben in FH-Nähe.

Aber es gibt die Tim Sichtung, und sie scheint zeitlich so verortet zu werden, dass sie stattfand nachdem die Clique bereits aufgebrochen war bzw. die Zeiträume sind derart eng, dass sie keinen Raum für einen Unfall oder ein anderes todbringendes Geschehen lassen.

Es bliebe die Frage von welcher Zelle aus das Exakt-4-Uhr-Gespräch geführt wurde.

@Vorglühen
Ich sehe das Treffen mit den Vorglühern folgendermaßen:

T.G. lernte lt. Zeitungsberichten ihren Schwarm durch einen Besuch im Ex-Haus 2-3 Wochen vorher kennen. Meiner Meinung nach ist es schon eine relativ kurze Zeit, wenn man zu einer neuen Gruppe eingeladen wird. Uns ist nicht bekannt, wie häufig sich T.G. im Vorfeld mit dem Schwarm getroffen hatte. Ich vermute aufgrund der Gesamtsituation, dass T.G. ihren Schwarm erst an diesem Abend näher kennen lernte.

Zu diesem Anlass nahm T.G. ihre vll. Freundschaftskennenlern-Berenzer-Fläschchen mit. Es waren aber 9 Fläschchen. Vll. hatte T.G. mit 8 Vorglühern gerechnet, es nur 8 mit T. wurden. Eine nette Geste, um ein noch ungewohntes Umfeld zum "Glühen" zu bringen.

Lt. Aussage der Mutter hatte T.G. nicht vor, bei irgendwem zu übernachten. Sie ließ den Hausschlüssel stets zu Hause bei solchen Veranstaltungen, damit er nicht verloren gehen o. geklaut werden kann.

T.G. mag für den Einladenden geschwärmt haben, aber sie war entspr. ihres bekannten Rufes keine Frau, die sich sogleich an einen Mann ohne ihn richtig zu kennen, herangeschmissen hätte (Mein Eindruck).

T.G. ließ evt. eher den Abend offen, ob sie nach der Uni-Party nach Hause fahren würde, o. ob sie noch bis zum Mittagessen zu Hause den 2. Teil des Abends woanders ausklingen lassen wollte. - Es wäre evt. interessant zu erfahren, wie T.G. in anderen Fällen handelte. In diesem Alter erinnere ich mich an eine Ausgehzeit bis zum frühen Vormittag, also nix außergewöhnliches in diesem Alter mit einem Charakter wie T.

Ich vermute, dass der Schwarm sich entweder v. T.G. auf dem Fest zurückzog, weil T.G. sich mit auch vielen anderen unterhielt + er eine beleidigte Leberwurscht war, es nicht ertragen konnte, dass T.G. sich mit anderen unterhielt, zu selbständig sich zeigte (das könnte ein Zeichen dafür sein, dass er auch in T.G. verliebt war) o. aber er war aufgrund seines Charakters eher spontan, unbedacht in seinen Handlungen, dass er nicht darüber nachdachte, T.G. alleine zu lassen, sicherlich auch weil sie sich noch nicht allzu lange kannten.

Dennoch ruft er T.G. an, um ihr wenigstens mitzuteilen, dass er mit den anderen das Fest verlassen würde. Ein Zeichen widerum dafür, dass er die Eingeladene zum Vorglühen nicht einfach stehen lassen wollte.

Im 1. Telefonat teilte er T.G. mit, dass sie das Fest verlassen würden. Da T.G. zusagte, auch zum MMKP zu kommen, dieser Plan sich aber weniger Minuten änderte, weil die Truppe in der Stadt bspw. feststellte, dass dort nix los ist, entschieden sie sich, zum Studentenwohnheim zurückzukehren. Das ist auch nachvollziehbar. Nun ruft der Einladende T.G. wieder an + teilt ihr die Planänderung mit.

Die Frage am Ende stellt sich mir, warum der Schwarm glaubte, dass er T.G. zu Hause wähnte? - Daraus könnte der Schluss gezogen werden, dass T.G. ihm beim 2. Telefonat abgesagt haben könnte. Ganz normal, ohne Stress, ohne Ärger, sondern eher auf gegenseitigem Verständnis beruhend.

Ob das letzte Telefonat aber wirklich so war, ist seitdem die Gretchenfrage.

Ich bin der Meinung, wir sollten jetzt langsam die Kurve bekommen.

Die Geschehnisse um die Trennung Tanjas von der Gruppe um AH sind sicherlich wichtig für den Fall und müssen auch thematisiert werden.

Da aber seitens der Ermittler keinerlei Verdacht in Richtung der Gruppe bekannt ist, mit der Tanja auf dem Fest weilte, verbieten es uns die Regeln dieser Rubrik in diese Richtung zu spekulieren.

Ich bin ohnehin der Meinung, dass niemand aus der Gruppe an einer möglichen Tat beteiligt gewesen sein könnte.

Spekuliiert werden könnte auch ob A.H sich unmittelbar im Anschluss an das 4:00 Gespräch wieder auf den Weg zurück zur FH gemacht haben könnten, entweder durch Wiedereinsteigen in einen Shuttle-Bus oder einfach durch Sitzenbleiben im Bus, falls der 4-Uhr-Anruf ihn noch im Bus erreichte.

Er könnte dann oben wieder mit Tanja zusammengetroffen sein und R. hätte ihn angerufen um zu fragen wo er abgeblieben sei . Es müsste kurz zuvor zu einem Handytausch gekommen sein
So könnte es natürlich auch gewesen sein, nur passen die diversen Zeugensichtungen nicht wirklich zu dieser Annahme. Und die Handytauscherei wäre auch eher ungewöhnlich.

Für mich ist die AH Gruppe nur noch bezüglich eventuellem Drogenkonsum in EX-Haus Kreisen- mit Hinblick auf ein für mich durch eine körperliche und psyschiche Beeinträchtigung Tanjas - erklärliches Unfallgeschehen interessant.

Dabei gehe ich dann jedoch nicht von einer Verabreichung durch Dritte aus.

@EDGARallanPOE
Ich denke auch eher, dass es erst nach der Trennung von der Clique zu einer unheilvollen Begegnung gekommen ist.

Tanja suchte nach einer Mitfahrgelegenheit. Hier wird der Schlüssel zum dann folgenden Geschehen liegen.

@meermin

Mitfahrgelegenheit wo hin (Tarforst , Porta , nach Hause ) und um welche Uhrzeit ?

AnnaKomnene schrieb:Laut Sueddeutscher wurde AHs Alibi aufgrund von Handydaten erstellt.

"Andreas hat, wie sein Handy beweisen soll, für den Abend, an dem Tanja verschwindet, tatsächlich ein Alibi."

ein handy ist kein beweis für die anwesenheit einer person, und schon gar kein alibi, das war auch der polizei klar.

meermin schrieb:Er könnte dann oben wieder mit Tanja zusammengetroffen sein und R. hätte ihn angerufen um zu fragen wo er abgeblieben sei . Es müsste kurz zuvor zu einem Handytausch gekommen sein

mir wird ganz schwindelig, wenn ich daran denke wie da die handys getauscht werden mussten, damit dies alles sinn ergäbe.

ich hoffe doch nicht, dass jemand annimmt, dass die polizei fotos von zeugen einem anderen zeuge vorlegt? gehts noch?!

@EDGARsllanPOE wir wissen doch gar nicht, wen die Polizei verdächtigt. Man bekommt ja kein Zertifikat ausgestellt, dass man ein lupenreines Alibi habe.

Letzte bekannte Aussage von TG war, dass sie in die Stadt wollte. Bekannte Aussage von AH ist, dass er sie Zuhause wähnte.

Dazwischen gibt es eine Lücke, die sich erklären lassen müsste. Es könnten wohl Missverständnisse, fehlende Infos durch die Polizei oder auch Lügen sein.

@thrude

thrude schrieb:Mitfahrgelegenheit wo hin (Tarforst , Porta , nach Hause ) und um welche Uhrzeit ?

Zu dem Zeitpunkt als Tanja Tim nach einer Mfg hinunter an den NKP, wenig später nach dem 4:13 Gespräch zur Porta bzw. einem anderen locker vereinbarten Ort in der Innenstadt in Bahnhofsnähe und später nach 5:45 entweder nach Tarforst oder nach Korlingen.

Das wären meine Vermutungen, basierend auf den jeweiligen bekannten Aufenthaltsorten der Clique.

@thrude

thrude schrieb:Für mich ist die AH Gruppe nur noch bezüglich eventuellem Drogenkonsum in EX-Haus Kreisen- mit Hinblick auf ein für mich durch eine körperliche und psyschiche Beeinträchtigung Tanjas - erklärliches Unfallgeschehen interessant.

Was meiner Meinung nach bisher überhaupt noch nicht angesprochen wurde, in Bezug auf eine leichte psychische oder körperliche Beeinträchtigung Tanjas, ist der Aspekt ob ihr Wasserhaushalt in Ordnung war.

Wir hatten einen warmen Abend, moderaten Alkoholgenuss seitens Tanja. Da gehe ich von einen Trinkbedarf von ca. 1,5 Litern reinem Wasser aus um den Körper im Wohlfühlbereich zu halten und den Wasserverlust durch den Harnabgang des Alkohols und das Schwitzen zu ersetzen.

Ich kenne das von mir selber. Bevor ich mir ein Glas Mineralwasser für 2 Euro kaufe, was dem Preis eines ganzen Kastens entspricht, den ich zuhause stehen habe, weiche ich auf den Wasserhahn in der Toilette aus oder verkneife mir das Trinken bis ich zuhause bin.

@Nutzer2015
Grundsätzlich finde ich deine Überlegung hinsichtlich des Treffens an der Uni und dass Tanja eigentlich noch gar nicht wirklich zur Clique gehörte, gut. Das würde erklären, warum Tanja scheinbar längere Zeiten des Festes ohne diese verbrachte, und im Grunde eigentlich nur den Kontakt zu A.H. suchte.

Ich halte es aber auch einfach für möglich, dass Tanja von ihrer Mutter am Treffpunkt an der Uni abgesetzt wurde, bevor die Clique dort eintraf und dass sie deshalb dort erstmal alleine stand. Einer ist immer der/die Erste. 😉

meermin schrieb:Ich denke auch eher, dass es erst nach der Trennung von der Clique zu einer unheilvollen Begegnung gekommen ist.

Tanja suchte nach einer Mitfahrgelegenheit. Hier wird der Schlüssel zum dann folgenden Geschehen liegen.

Davon gehe ich auch ganz stark aus!

Nutzer2015 schrieb:Lt. Aussage der Mutter hatte T.G. nicht vor, bei irgendwem zu übernachten

Ich meine, dass Tanja vorhatte, beim "Schwarm" zu übernachten. Vielleicht gingen die Emotionen da
von AH und Tanja weit auseinander - und AH hatte ihr zwar eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten
aber keinerlei amouröse Gedanken diesbezüglich; Tanja aber vielleicht schon?

fortylicks schrieb:von AH und Tanja weit auseinander - und AH hatte ihr zwar eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten
aber keinerlei amouröse Gedanken diesbezüglich; Tanja aber vielleicht schon?

Ja, das halte ich auch für gut möglich. Sie war verschossen in den Mann , der sah sie aber eher als gute , unterhaltsame Freundin - und das ist ihr in dem Moment klargeworden, als er seine Ex zur Chillout-Party eingeladen hat.

@fortylicks

fortylicks schrieb:Ich meine, dass Tanja vorhatte, beim "Schwarm" zu übernachten. Vielleicht gingen die Emotionen da
von AH und Tanja weit auseinander - und AH hatte ihr zwar eine Übernachtungsmöglichkeit angeboten
aber keinerlei amouröse Gedanken diesbezüglich; Tanja aber vielleicht schon?

Dieses "Problem" hätte sich gelöst, denn die Gruppe um A.H. soll bis in den Tag hinein irgendwo im Freien, wahrscheinlich in Tarforst weitergefeiert haben. Wäre Tanja dabeigewesen hätte sie anschliessend den nächsten Bus nach Hause nehmen bzw. von Tarforst aus hätte sie zu Fuss nach Hause laufen können.

EDGARallanPOE schrieb:Sicher besteht die Möglichkeit, dass gegenüber den Ermittlern, der Inhalt des Gespräches vorsätzlich falsch wiedergegeben wurde. Das Szenario das du beschreibst, erfordert dann aber zusätzlich noch Falschaussagen der Begleiter von AH. Die Frage wäre dann auch, wer mit den Handys in der Stadt zurückblieb, wenn alle zur FH zurückkehrten. Das hieße dann zugleich, dass man sich schon vor der Rückkehr an die FH, gemeinsam gegen Tanja verschworen hätte. Die BZH-Szene erfordert außerdem eine Person, die mit dem Auto auf dem Fest gewesen wäre.

Naja Verschwörung würde ich es nicht nennen, eher Desinteresse, Tanja war den anderen eben nicht wichtig. Nur A.H. könnte sich verpflichtet gefühlt haben.

Falls aber wirklich R. das letzte Gespräch mit Tanja geführt haben sollte, könnte es auch ein sehr unschönes Gespräch für Tanja gewesen sein. Wer weiß, was R. auf ihrem Handy hatte, was dringend vernichtet werden musste? Vielleicht heikle Fotos von Tanja und A.H., die R. evtl. von A.H. zugesandt bekam? Und sie erzählte Tanja, dass sie die Bilder bekommen und gesehen hat? Also da würde wohl jede Frau sehr wütend werden und auf eine Aussprache drängen. 😈

In diesem Fall wäre es nur nachhvollziehbar, wenn R. A.H. den Rücken deckt, weil sie Schuld an dem Streit war und A.H. das alles gar nicht wollte.

Aber du hast Recht, der Unbekannte aus der BZH Sichtung soll mit einem Auto davongefahren sein. So gesehen kann es sich bei der Sichtung nicht um A.H. gehandelt haben.

Wenn wir diese Sichtung definitiv Tanja zuordnen, bleibt als Verdächtiger nur jemand, der an dem Morgen motorisiert war. Und damit fallen eigentlich alle Bekannten aus der Vorglühgruppe nebst H. weg.