Der tragische Tod von Tanja Gräff

@KonradTönz
Eine völlige gesunde Reaktion. Er zieht sich zurück, wählt Kommunikation ausschließlich in vertrauten Kreisen.

Daß wir noch nichts hörten zeigt einfach nur, es besteht noch Lösungsbedarf.
Ob er aus weiterhin bestehenden Blockaden oder aus Sympathie zur "Taktik" heute ermittelnder Personen besteht..wer weiß das schon.

Bestätigt wird er sich ganz sicher fühlen..da muß er ja nur hier reinschauen.. Lacher..

Eine Bestätigung braucht mitunter auch mal ein Jahr oder zwei bis sie kommt..

@meermin

Die durch den oben eingesetzten Leserbrief losgetretene Diskussion wurde jäh durch das Auffinden Tanjas unterbrochen. Schade eigentlich. Denn die von Herrn Deschunty angsprochenen Punkte erscheinen mir sehr wichtig zu sein. Wichtiger zumindest als die Themen, über die hier gerade geredet wird und die fast alle mit der Auffindesituation zusammenhängen bzw. sich auf diese beziehen.
Vielleicht auch nicht weniger wichtig, aber es fehlt oft der Wille Zusammenhänge herzustellen, beispielsweise mit dem was Herr DEschunty damals berichtete.

Du hast Recht. Ergiebig ausdiskutiert wurde das damals nicht. Was aber meiner Meinung nach daran gelegen hat, dass die Informationen von RA Böhm bzw. Desch. nicht ausreichten, diesen neuen Handlungsstrang in die bisherigen Abläufe, die uns bis dato bekannt waren passgenau einzufügen.

Erst mit dem Artikel aus dem Generalanzeiger von Herrn Kaes kam das "Aha-Erlebnis" und die Abläufe wurden klar und nachvollziehbar.

Allerdings wurden wenige Tage vor dem Erscheinen dieses Artikels, die sterblichen Überreste von Tanja gefunden, so das eine Diskussion darüber nicht in Gang kam.

eis..bär schrieb:Es ist auch nicht zu verniedlichen, in Kollegenkreisen wurde er als "Klapsentauglich" dargestellt.

Das ist einfach nur ne ganz miese Nummer!

finde ich auch .....

Anstatt stolz und froh zu sein, wir haben einen deutlichen Eindruck in die Teamarbeit bekommen wird abgelästert auf einem Niveau was ich nur als unterste Schublade bezeichnen will.

An Deiner stelle würde ich mich schnellstmöglichst dafür entschuldigen.
Oder hast Du etwa einen "Narrenpass"?

@eis..bär

eis..bär schrieb:Es ist auch nicht zu verniedlichen, in Kollegenkreisen wurde er als "Klapsentauglich" dargestellt.

Das ist einfach nur ne ganz miese Nummer!

Ja, das ist eine miese Nummer. Ich hab das einmal selbst erlebt in einem Beistandsfall, wo ich involviert war als Beiständin. Mein Anliegen wurde nicht ernst genommen, ich wurde ins Lächerliche gezogen von den Leuten, die ich anging, aber am Ende gab mir der Richter Recht und kritisierte gerade diese Versäumnisse. Leider wurde das von mir Verlangte trotzdem verplempert, sogar nach dem Richterentscheid. Ich kann mir also gut vorstellen, dass dieser pensionierte Ermittler einfach nur eine gute Arbeit machen wollte, gerade auch als letzter Fall verständlich. Der Anwalt sieht es ja ähnlich. Es ist nicht alles schlecht, was gemacht wurde, aber ohne Druck geht es nun mal nicht. Ich hatte in meinem Fall auch volle Aktensicht und deutete natürlich auch auf die Lücken hin. Das ist normal und notwendig. Behörden und Polizei sind mit vielen Fällen zugedeckt, klar dass sie nicht immer penibel genau sein können, es braucht Druck durch jemanden, sonst läuft automatisch weniger.

@vielefragen

vielefragen schrieb:aber sich völlig distanzlos und rotzig vor publikum zu äußern, zeigte einen mangel an respekt nicht nur vorm pensionierten kollegen, sondern auch vor der öffentlichkeit.

und genau hier geht es auch nur noch Insiderkreise etwas an.

Natürlich ist das nicht einfach für Herr Deschunty..aber..wir sind es doch gewohnt oder?

Es gibt eben Situationen da muß einer inneren Bestätigung keine äußerliche auf dem Fuße folgen.

und genau hier geht es auch nur noch Insiderkreise etwas an.

Natrülich ist das nicht einfach für Herr Deschunty..aber..wir sind es doch gewohnt oder?t

bitte erkläre noch genauer, was du eigentlich vermitteln willst.
wer sind die insiderkreise, und was sind wir gewohnt?

Wüßte nicht was ich da nun erklären sollte.
Mit Insiderkreisen sind Kollegeninterne Differenzen gemeint.


Kurz und knapp:
Es spricht doch nur für Herrn Deschunty, er hält sich in Allem zurück.
Er nimmt halt als ein Hauptdarsteller die Rolle des Beobachters ein..ist wohl nötig.

lieber @eis..bär

auch hier im Forum sollten wir diese miese Nummer wenn wir uns über einen Beitrag eines Users aufregen nicht nutzen.

man kann das auch einfach sachlich kommentieren.

@thrude
Du sprichst denke ich auf den "Narrenpass" an.
Und glaub mir, es war ernst gemeint die Frage.

Bei derartigen Widerholungstaten fragt Mensch sich das irgendwann.

eis..bär schrieb:Es spricht doch nur für Herrn Deschunty, er hält sich in Allem zurück.
Er nimmt halt als ein Hauptdarsteller die Rolle des Beobachters ein..ist wohl nötig.

Naja - er könnte genausgut festgestellt haben dass er sich in einigen wesentlichen Punkten geirrt hat und sich deshalb zurückhalten.

@KonradTönz
Soviel soziale Kompetenz spreche ich ihm aber zu..aus der Ferne.

Zu Fehlern würde er sich bekennen.

@meermin

Bei Rodungsarbeiten seien Bäume und Büsche zum Teil bis auf die Wurzeln abgeschnitten worden, sodass man nun auch aus der Luft freie Sicht habe. Daher habe er sich kurzfristig zu dieser Suchaktion entschlossen, bevor "wieder alles grün ist",

Es stellt sich die Frage wo gerodet wurde, oben am Roten Felsen oder unten am Fuss des Felsens.

Wenn oben gerodet wurde, dann hat es 2007 am Absturzort wahrscheinlich anders ausgesehen als heute.

Wenn die Rodung unten stattfand stellt sich sie Frage wieso Tanja nicht schon damals gefunden wurde.

Wie gesagt es ging bei der Aussage um die Sicht der abgeseilten Höhenretter, nicht um die Sicht generell von oben vom Pfad aus.

Bei der Suchaktion im Jahre 2011 wurden noch weitere Stellen entlang des Felsmassivs punktuell abgesucht. Ich meine das die Rodungen weder oben am Absturzpunkt noch unten am Auffindepunkt stattfanden, sondern an anderer Stelle, wo man ebenfalls suchte.

eis..bär schrieb:Soviel soziale Kompetenz spreche ich ihm aber zu..aus der Ferne.

Zu Fehlern würde er sich bekennen.

das ist, denke ich, ein wesentlicher unterschied zu österreich. ihr geht doch grundsätzlich davon aus, es gebe höchstens meinungsverschiedenheiten und persönliche machtspiele bei der polizeiarbeit.


wir sehen das ergebnis von ermittlungen zu einem gutteil als von der politischen meinung beeinflusst, als beispiel, hat ein roter polizist die führung in einem fall, gehen wir von der annahme aus, der vorschlag eines blauen polizisten werde schon aus gründen der poltischen anschauung abgelehnt, egal wie gut er sei. umgekehrt natürlich gleich.

sehen wir einen öffentlich bedeutsamen fall als nicht wirklich gerklärt, reicht der druck der medien nicht, bewirkt nach unserer meinung oft erst eine parlamentarische anfrage einer oppositionspartei wieder etwas weiter in der causa.

eis..bär schrieb:@KonradTönz
Soviel soziale Kompetenz spreche ich ihm aber zu..aus der Ferne.

Zu Fehlern würde er sich bekennen.

Dass man Tanja aus idealisiert, dafür habe ich ja noch einigermaßen Verständnis. Warum man das aber auf einen Ermittlungskritiker ausdehnen muss , ist mir schleierhaft - er lebt und könnte sich jederzeit wieder öffentlich zu Wort melden. Insbesondere könnte er der Diffamierung durch seine Ex-Kollegen am effektivsten dadurch begegnen, dass er seine Thesen nun nochmal mit deren jüngsten Erkenntnissen untermauert. Dass er das bisher nicht getan hat, lässt eben auch den Schluss zu, dass er sich durch die Auffindungssituation Tanjas nicht in allen Punkten bestätigt sieht.

@vielefragen

vielefragen schrieb:wir sehen das ergebnis von ermittlungen zu einem gutteil als von der politischen meinung beeinflusst, als beispiel, hat ein roter polizist die führung in einem fall, gehen wir von der annahme aus, der vorschlag eines blauen polizisten werde schon aus gründen der poltischen anschauung abgelehnt, egal wie gut er sei. umgekehrt natürlich gleich.

sehen wir einen öffentlich bedeutsamen fall als nicht wirklich gerklärt, reicht der druck der medien nicht, bewirkt nach unserer meinung oft erst eine parlamentarische anfrage einer oppositionspartei wieder etwas weiter in der causa.

das wird wohl nicht nur auf AT zutreffen.

gut das du es erwähnst.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Dass er das bisher nicht getan hat, lässt eben auch den Schluss zu, dass er sich durch die Auffindungssituation Tanjas nicht in allen Punkten bestätigt sieht.

Wenn man es so sehen will, ist es eine willkommene Begründung.

Ich allerdings sähe auch kein Sinn, bevor nicht das Ermittlerteam sein Statement geliefert hat.

Es zeugt meiner Ansicht nach von Respekt, Diplomatie und gekonntem Schachzug.
Sein Metier eben..

wie ist das eigentlich mit den Kosten für die Polizeieinsatze ? werden diese durch die Stadtkasse getragen ? müssen sie vorher bewilligt werden ? wenn ja von wem ?

@KonradTönz

man muss Herrn Deschunty nicht idealisieren aber man kann über das was er geschrieben hat nachdenken und darüber reden.

Und anzunehmen, dass das was er schreibt stimmt, wäre für mich kein Idealisieren . Warum sollte er lügen?

Ich finde, es wäre es zumindest wert über die Dinge, so wie sich sich aus Sicht eines ehemaligen Ermittlers darstellen nachzudenken und zu diskutieren.

Umso mehr als die Sichtweise in einigen Punkten von den offiziellen Verlautbarungen abzuweichen scheint.

Deschunty hat keine Namen genannt und seriös geschrieben.

Man sollte seinen Leserbrief nicht mit dem Kaes Artikel in einen Topf werfen, auch wenn beide in die gleiche Richtung zu gehen scheinen und der Kaes Artikel wahrscheinlich durch den Leserbrief des Herrn Deschunty angeschoben wurde.

Von daher finde ich es nicht nur legitim, sondern wichtig, zu hinterfragen, und vor allen Dingen, warum. Wenn die Fragen beantwortet sind, wissen wir ob Unfall oder Verbrechen, oder eine Mischung aus beidem.

Sicher @AveMaria
ist dies legitim! Da hast schon recht damit.

Ich wollte ja nur mal darauf hinweisen, dass wirklich jahrelang intensiv ermittelt wurde und im Grunde der größte Hinweis in diesen ganzen Jahre immer war, dass es sich tatsächlich um ein Verbrechen handeln könnte, eben der Umstand war, dass die Leiche von TG einfach so spurlos verschwunden ist.

Dazu muss man sicher auch nun heute berücksichtigen, dass manche Fragen (wer oder was sie denn an diesen Ort befördert hat?) einfach leider unbeantwortet bleiben werden. Dies werden wir User hier einfach alle auch akzeptieren müssen.

Auch ist mir ja aufgefallen, wenn es um die Unfalltheorie hier geht, und etwa die Dunkelheit als mögliche Ursache dafür vorgebracht wurde, gleich dann darauf hingewiesen wird, na na... so dunkel war es ja da gar nicht mehr. Etwa Mondschein plus Sonnenaufgang.... wurde als Argument dafür heran gezogen. Jetzt ist es wieder nun so dunkel geworden, dass TG (oder generell weibliche Wesen) eh total Angst hätten, überhaupt allein dort hin zu gehen.

Daher spreche (schreibe) ich lieber beim Unfallszenario von schlechten (nicht idealen) Lichtverhältnissen. Welches ja auch genügt, dass man über eine Wurzel oder Ast umknickt, stolpert und ausrutschen kann.

Was ich aber unumwunden zugebe, ich habe keine Ahnung von der Gegend dort. Also ob vielleicht auch die Möglichkeit besteht, dass Tanja den Sonnenaufgang von dort aus beobachten wollte? Oder einen Moment des alleinseins nach dem Trubel auf dem Fest genießen wollte? Da gibt es eben sooo eine Vielzahl von ganz logischen Möglichkeiten, die wir aber... leider.... wohl niemals erfahren werden.

meermin schrieb:man muss Herrn Deschunty nicht idealisieren aber man kann über das was er geschrieben hat nachdenken und darüber reden.

Und anzunehmen, dass das was er schreibt stimmt, wäre für mich kein Idealisieren . Warum sollte er lügen?

Es geht doch nicht um Lüge oder nicht - er hat zu einem bestimmten Zeitpunkt unter bestimmten Randbedingungen seine Überzeugungen dargelegt. Die Randbedingungen haben sich allerdings mit dem Fund Tanjas stark verändert und ich würde nun gerne wissen, an welchen Überzeugungen er nach wie vor festhält.

Oder um es kurz zu formulieren: Es geht mir um eine Aktualisierung. Sonst reden wir evtl. über eine veraltetes Dokument.