Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Cosmo69

Wissen können wir tatsächlich nichts näheres. Doch es gibt Wahrscheinlichkeiten. Ich stelle in den Raum, dass T.G. zu einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht in suizidaler Absicht handelte. Das wurde auch so in der PK dargestellt. Also suchte sie sich wohl eher nicht den Baum aus...

@Slaterator

Denk ich auch nicht !

Es ist fast nicht anzunehmen das Tanjas Eltern und Enge Freunde es nicht mitbekommen
hätten sollte Tanja zu Depressiven Stimmungen geneigt haben.

Wie es jetzt mit Minuten Depressionen (falls es so etwas überhaupt gibt,aus einer
Situation heraus) ausschaut ?

@Cosmo69

Worauf Du anspielst ist eine akute Psychose. Diese können tatsächlich spontan auftreten, haben jedoch für gewöhnlich eine Vorgeschichte. Es gibt keine Fälle von denen ich Kenntnis hätte, wo es absolut keine Warnzeichen in Form z.B. von Depressionen unterschiedlicher Ausprägung gegeben hätte. Wie gesagt, es ist möglich. Doch auch der Trigger hätte dazu gewichtig sein müssen. Das sehe ich hier nicht als gegeben an. Ich bin kein Psychater. Doch es erscheint mir schon recht dürftig, dass eine akute Psychose eintritt, nur weil auf einer Party etwas nicht nach den Vorstellungen des Opfers gelaufen ist....

nach reiflicher überlegung bin ich seit heute der überzeugung, dass tanja nicht freiwillig und nicht aus übermut oder unvorsichtigkeit an der stelle runterfiel.

@vielefragen

Nun, da sind wir ja mal einer Meinung. Was hast Du denn überlegt ? Was könnte aus Deiner Sicht passiert sein ?

@Slaterator

Der Absturzort eignet sich eigentlich nur zu einer Sache, naemlich einer Mutprobe. Nervenkitzel kriegt man dort auch reichlich. Bei solchen Aktivitaeten ist man aber typischerweise nicht alleine.

Ansonsten kann man dort nicht viel tun. Man kann hinter dem Zaun stehen und sich das Neubaugebiet und die Daecher der Uni ansehen, die Mosel sieht man auch. Da bleibt man vielleicht ein paar Minuten stehen, hinter dem Zaun. Es besteht kein Grund, herueberzuklettern.

Hier moechte ich nochmal auf einen Punkt hinweisen, den @vielefragen angesprochen hat. TG war vernuenftig und intelligent, und sie war aus Trier, dh sie hat den Felsen schon unzaehlige Male gesehen. Sie wusste, wie gefaehrlich er war. Es muss ein Grund vorgelegen haben, weshalb sie ueber den Zaun stieg, eine starke Motivation, die offensichtliche Gefahr zu vernachlaessigen.

Was hier auch schon aufkam, war als Grund, dass ihr Handy hinter den Zaun geflogen ist. Das kann ja trotzdem heißen, dass jemand dabei war.
Mutproben oder ähnliches würde nicht zu den letzten Sichtungen passen, wenn sie Stress hatte, hat sie sicher nicht auf einmal angefangen rum zu kalbern.
Sie müsste das Handy schon gehabt haben und ist dann gerutscht, sonst wäre es ja oben geblieben. Das Handy dürfte in dem Fall wahrscheinlich bis unten durchgefallen sein und der Leichnam hinterher.

Slaterator schrieb: Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass T.G. einfach so aus dem Bauch heraus alle Pläne änderte und dann entweder allein oder mit einer/mehreren wildfremden Person(en) zur Absturzstelle gelangte, wo sie dann ohne Zeugen oder ggf. Täter in den Abgrund stürzte.

Das ist eben so ein Beispiel.

Wie würdest Du das sehen, wenn es sich heraus stellen würde, dass Tanja in früheren Jahren schon dort war?

Meiner Meinung nach können hier schon kleinste uns aktuell nicht bekannte Parameter die Sichtweise stark ändern.

Ja ich frage mich, was ist die Intention dieser Diskussionen, wenn man so wenig weiß. Eine Diskussion der Diskussion willen?

Klar, jeder bringt seine Weltanschauung und persönliche Erfahrung hier ein. Aber ehrlich, zumindesrt einige sind davon doch auch Klischees.

@Slaterator
@SCMP77

Welche genauen Pläne hatte TG denn? Wisst Ihr das? Ich weiss es nicht.

Als einzig gesichertes Detail würde ich halten: dass sie sich zum Mittagessen angemeldet hatte, wieder im elterlichen Hause am nächsten Tag.

Wir wissen noch nicht einmal sicher, welche Aussagen getätigt wurden, weil sie nur mittelbar überliefert sind, und wir wissen auch nichts, überhaupt nichts, über Kontext, Tonlage, etc.

Oft hilft es ja bei der Interpretation bestimmte Aussagen mit anderen, alternativen gegenüberzustellen.

Zum Beispiel, nur als Beispiel:

"Wie komme ich denn jetzt am schnellsten zum ...?" Ist nicht das gleiche wie: "Wie komme ich zum ...?" Oder: "Könnt Ihr mir sagen/Wißt Ihr, wie ich zum ... komme?"

"Wir haben sie dann aus den Augen verloren und sie soll ..." Ist nicht das gleiche wie: "Wir haben dann vergeblich auf sie gewartet ..." Oder: In welchen Gebrauchszusammenhängen sagt man in der deutschen Sprache: ja, seufz, den/die habe ich leider aus den Augen verloren? Wetten, dass hier 10 Foristen zehn mal was anderes sagen? Ich würde nur so weit gehen, dass die Wahl dieses Ausdrucks die verursachende Kausalität eventuell bewusst offen lässt ...

Aber das ist alles teilweise sehr interessant aber dann auch wieder sinnlos, weil die Aussagen eben nicht gesichert sind und wir viel zu wenig--letztlich nichts--wissen über den Kontext, Hintergrund, etc. in dem sie eventuell geäußert wurden. Die Kripo weiß darüber eventuell mehr und hätte mehr darüber äußern können. Hat sie aber nicht. Weil sie entweder (1) es selbst nicht so genau weiß, (2) es nicht kundtun will, oder (3) es nicht kann/darf, z. B. aufgrund von im Hintergrund arbeitenden Rechtsanwälten. (Müsste ich wählen, würde ich letzteres favorisieren. Muss ich aber nicht: wählen.)

Freunde, Bekannte, ... na ja ... geht einfach mal davon aus, dass die Soko (wieviele waren es zuerst? 80, 85?) auch zumindest eine/n psychologisch geschulte/n Fachfrau/-mann umfasste, die/der mehr weiß als wir. Und? Bis auf weiteres ermitteln sie weiter: in einem möglichen Kapitaldelikt. Die spannende Frage: werden sie das "möglich" irgendwann durchstreichen bzw. durchstreichen können? Ich glaube: nein.

Und nicht zuletzt deshalb gibt es bald wieder eine TV-Sendung. The thread & the story continues ...

@all: Falls noch nicht bekannt (bin die letzten Seiten hier durchgegangen und da stand weiter nichts bzw. als ersten Hinweis erwähnt der Post zuvor etwas, jedoch ohne genaue Angabe)..am kommenden Do,15.10 wird auf WDR um 22.30 folgende Doku ausgestrahlt:
Menschen hautnah – Der rätselhafte Tod der Tanja Gräff.

@Tristan2010 Schon lange bekannt, sei versichert … ;-)

@Krusovice

Krusovice schrieb:Die mutmaßliche Absturzstelle ist die denkbar schlechteste Stelle, im Umkreis von 500m, um sich dort hinter dem Zaun zu verstecken oder schnell mal ungestört zu erleichtern.
Ich kann nur nochmal wiederholen, dass sich exakt an dieser Stelle ein nicht zu verachtendes Gefälle befindet, dass vor allem im Dunkeln äußerst "ungemütlich" ist.

an der richtigen stelle über oder um den zaun, hat man dort eine zunächst wunderbar ebene fläche, um dann aneine bestens geschützte stelle zwischen einer blickdichten fichte und einem dicken eichenstamm zu gelangen, im prinzip schon im jahr 2007, wenig einsehbar gewesen eher noch blickdichter, weil die fichte noch kompakter untenrum war (haben jungere fichten so an sich).

es gab nicht viele, solch geeigneter (weil untenrum blickdichte nadelgehölze fehlen) stellen im umkreis der absturzstelle.

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@DEFacTo
Sorry, aber das stimmt einfach nicht, schau mal nur auf das Bild links, Büsche etc.
Wie wahrscheinlich ist das, dass eine Frau da über den Zaun steigt im Vergleich zu "in die Büsche gehen"?
Das kann man nach meinem Dafürhalten vollkommen ausschließen.

Hoffentlich kommt da jetzt nicht wieder alle Finger lang einer damit um die Ecke.

@Krusovice
Stimme dir voll zu - niemand möchte gerne beim Austreten auch noch das Gleichgewicht an einem so steilen Hang halten und zuvor über einen hohen Zaun klettern müssen. Alleine die Idee ist absurd.


@DEFacTo
Im Gegenteil, es gab viel besser geeignete Stellen, vor allen Dingen bequemere.


@y-ray
Mir gehen diese Mittelchen auch immer wieder durch den Kopf und vor allen Dingen die Wieder-zu-Bewusstsein-kommen-Phase. Wann funktionieren die Reflexe wieder? Wann ist ein reflektorisch panischer Schrei beim Fall wieder wahrscheinlich? Ich komme immer wieder auf das Ablegen hinterm Zaun in sediertem Zustand zurück.

Handgelenksverletzung bei Treppensturz: Sehr gut möglich und Treppen soll es dorthin ja geben. Aber der GM sagte Sturzgeschehen aus großer Höhe. Das lässt mich zweifeln.

@RA1974

2007, anfang juni ;)

im wald ist die vegetation viel viel lichter untenrum, auch von jungbuchen (überwiegender anteil der naturverjünguung im weißhauswald) und anderen jungbäumen und sträuchern.

der beste sichtschutz bietet die randvegetation (dichte sträucher, jungbäumen, usw.) ,wegen der vorherrschenden lichtverhältnisse, von wäldern und die ist dort oben auf den roten felsen wo?

ja genau.. hinter dem zaun, bzw. dort wo kein zaun steht am rand der felsen.

@DEFacTo
Im Juni ist es lichter? Alles klar. Da diskutiere ich nicht weiter, zumal es einfach absurd ist, darauf zu beharren, eine "normale" Frau würde über diesen Zaun steigen, um Wasser zu lassen. Und damit nehme ich mich raus aus dieser sinnlosen Diskussion.

@AveMaria

AveMaria schrieb:Handgelenksverletzung bei Treppensturz: Sehr gut möglich und Treppen soll es dorthin ja geben. Aber der GM sagte Sturzgeschehen aus großer Höhe. Das lässt mich zweifeln.

.. sagte er tatsächlich.. aber nicht im zusammenhang mit der radiusfraktur!
also bitte nicht in den zusammenhang bringen.

@RA1974

RA1974 schrieb:@DEFacTo
Im Juni ist es lichter? Alles klar.

wenn der satz ironie in sich führt, solltest du die austriebszeiten der gehölze kennen, um weiter mit mir diskutierrn zu können.

sollte das ironiefrei sein, was du geantwortet hast, ist alles klar ;)

also wenn ich mir das bild der absturzstelle anschaue würde ich sagen von 1000 frauen schlagen sich da 995 links in die büsche zum austreten und maximal 5 treffen die merkwürdige entscheidung dafür über einen zaun vor einem abgrund zu steigen

dieses hinter den zaun zum austreten halte ich für extrem unwahrscheinlich

@brieftreager
Absolute Zustimmung. Und nur darum geht es, und nicht wann welche Gehölze austreiben.