Der tragische Tod von Tanja Gräff

Im von @Matthäi neulich eingestelltem Video von Stern TV fand ich den Hinweis von dem Moderator interessant. Ein möglicher Täter könne sich auch anonym melden, um wenigstens den Eltern einen Hinweis zu geben. Zu diesem Zeitpunkt war TG noch nicht gefunden. Auch könne ein möglicher Täter sich ja auch an einen Pfarrer o.ä. wenden.

Beitrag von brennan (Seite 3.495)

brennan schrieb:Theologiestudent nachgesprochen
Bei 16:00
Einer der Zeugen, er möchte nicht gefilmt werden, beschreibt uns was er gehört hat:
„Ich habe nachts um halb fünf plötzlich Schreie einer Frau gehört, panisch: „Lass mich!“ und kurz darauf nochmal: „Lass mich in Ruhe.“ Ziemlich gruselig das Ganze, klang wie Todesangst.
Bei 37:30
„Bei dem Experiment habe ich sehr wohl Schreie gehört. Und ein Schrei kam dem in meiner Erinnerung sehr nahe. Ich wundere mich, dass die Polizei sagt, die Schreie seien nicht zu hören gewesen. Ich fühl mich da überhaupt nicht ernst genommen.“

Ich kann ja noch nachvollziehen, wenn jemand gruselige Schreie in der Nacht gehört haben will. Aber dass jemand aus dem Schlaf auch noch die Worte gehört haben will in dieser Eindeutigkeit, bezweifle ich. Es wäre aus meiner laienhaften Beobachtung nur möglich, hätte TG direkt an seinem Haus gestanden. Es gibt ja bekanntlich Phänomene, die es eigentlich nicht gibt.

Ich habe mir die Örtlichkeiten am Zurmaiener Ufer u. das Wohnhaus des Zeugen angeschaut. Ohne vor Ort gewesen zu sein, allein nur anhand von Bildern kam ich für mich zu dem Schluss, dass der Zeuge die Schreie nicht gehört haben konnte. Aber das besagt ja nix.

https://www.uni-trier.de/index.php?id=41985 (Archiv-Version vom 29.03.2016)
Der Zeuge dürfte zu jener Zeit an der Uni Trier wie TG + ihr neuer Bekannter studiert haben, so dass er nur im Studierendenwohnheim des Katholischen Studierendenwerks Trier e. V. in der Zurmaiener Straße 98--100 gewohnt haben dürfte (so der Hinweis zumindest aus der Presse zur Zurmaiener Str.). Die (Dachgeschoss) Wohnungen sind nicht dem Felsen zugewandt, sondern blicken in Richtung Kaiser-Wilhelm-Brücke. Das Haus steht fast parallel zur Absturzstelle. Auf der Rückseite des Hauses dürfte wie in der Vorderansicht kein Fenster sein, das dem Felsen zugewandt gewesen wäre.

http://www.cusanushaus-trier.de/wp-content/uploads/2014/09/DSC01195.jpg

Insofern kann ich der Auswertung der Kripo zum Schreiexperiment folgen.

@nutzi2015
ich hatte als Standort des Studenten eher das Studentenwohnheim Martinskloster vermutet:


wer kann sicher sagen wo genau der Student wohnte?

@FadingScreams

:) Sicher kann hier niemand sagen, wo der Zeuge gewohnt hatte. Bitte siehe meinen Beitrag mit Nachweisen oben.

@meermin

meermin schrieb:und es gibt eine weitere Spur, bei der es um ein an der Mosel abgestelltes Fahzeug geht

das ist ja hochinteressant! Kannst Du mir / uns noch mehr zu diesem Fahrzeug erzählen? Wo kommt die Information her und was bedeutet sie?

@nutzi2015

nutzi2015 schrieb:Der Zeuge dürfte zu jener Zeit an der Uni Trier wie TG + ihr neuer Bekannter studiert haben, so dass er nur im Studierendenwohnheim des Katholischen Studierendenwerks Trier e. V. in der Zurmaiener Straße 98--100 gewohnt haben dürfte (

Der Zeuge wohnte gegenüber der Seilbahn . Also kann er nicht in dem Studentenwohnheim gewohnt haben. Nicht alle Studenten müssen in Studentenwohnheimen wohnen.

Unmittelbar gegenüber des Seilbahngebäudes liegt ein von vielen Einzelpersonen bewohntes Apartmenthaus. Ich gehe davon aus, dass der Theologiestudent in diesem Haus wohnte.

Das Cusanushaus liegt ein ganzes Stück von der Seilbahn entfernt, dazwischen befindet sich ein Tennisplatz und die Jugendherberge., das Gelände der Jugendherberge und das lange Gebäude der Jugendherberge.

Man hätte also gar nicht erst auf die idee kommen können, dass von hier überhaupt Geräusche vom Zurlaubener Seilbahngelände hörbar gewesen wären

meermin schrieb:Der Zeuge wohnte gegenüber der Seilbahn . Also kann er nicht in dem Studentenwohnheim gewohnt haben. Nicht alle Studenten müssen in Studentenwohnheimen wohnen.

Unmittelbar gegenüber des Seilbahngebäudes liegt ein von vielen Einzelpersonen bewohntes Apartmenthaus. Ich gehe davon aus, dass der Theologiestudent in diesem Haus wohnte.

Das Cusanushaus liegt ein ganzes Stück von der Seilbahn entfernt, dazwischen befindet sich ein Tennisplatz und die Jugendherberge., das Gelände der Jugendherberge und das lange Gebäude der Jugendherberge.

Man hätte also gar nicht erst auf die idee kommen können, dass von hier überhaupt Geräusche vom Zurlaubener Seilbahngelände hörbar gewesen wären

dazu habe ich jetzt wieder Worte von Vater Gräff im Ohr.. in einem der vielen Videos erzählt er, dass sogar Schreie aus der Nähe der Jugendherberge gehört wurden - ich bin mal gespannt ob wir herausbekommen wo genau sich der Student nun wirklich aufhielt als er die Schreie gehört haben will..

Bemerkenswert ist hier ja auch wieder das die Mantrailer Spur zur Kabinenbahn ( Talstation !!! ) offensichtlich auch nicht weiter beachtet wird/wurde oder zumindest erwähnt wird, denn sollte diese eine Relevanz haben passt sie keinesfalls in das geschilderte vermutete Geschehen aber sehr gut zu den Aussagen des Theologie Studenten, den Anmerkungen von Deschunty, Kaes und Böhm und eben jener SB Spur, hoffentlich ist das nicht der Grund um diese auszuschließen.

@Svensvenson
wieso passt die Mantrailer Spur zum SB?

@meermin

meermin schrieb:Der Zeuge wohnte gegenüber der Seilbahn.

Bitte um einen Nachweis.

meermin schrieb:Man hätte also gar nicht erst auf die idee kommen können, dass von hier überhaupt Geräusche vom Zurlaubener Seilbahngelände hörbar gewesen wären.

Da das besagte Haus parallel zum Felsen steht, sehe ich durchaus die Möglichkeit, dass der Zeuge die Schreie hätte theoretisch hören können. Ist aber auch aus meiner Recherche nicht gegeben.

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:wieso passt die Mantrailer Spur zum SB?

Weil der SB angegeben haben soll, er hätte irgendwo unten an der Mosel in seinem Auto geschlafen.

Nun weiss man (wissen wir hier) nicht, wo das genau war, auf welcher Moselseite, wie nahe an Zurlauben etc., aber denkbar wäre immerhin, dass der Wagen (samt SB, eventuellen Dritten Personen und Tanja)sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in Hörweite der Seilbahnstation aufgehalten haben könnte.

@meermin
denkbar scheint hier Vieles.. er könnte aber auch auf der anderen Moselseite gestanden haben.. wäre schön wenn wir den Standort gesichert wüssten..

@FadingScreams
Klar, der Wagen des SB kann auch in den Moselauen geparkt gewesen sein. Aber realistisch gesehen gibt es in Trier nicht so viele Orte an denen man mit einem Fahrzeug bis unmittelbar an die Mosel heranfahren und dort eine nachtlang parken und schlafen kann.

@meermin
da ich mich ja nicht auskenne: in Nähe der Bonner Straße ist parken nicht möglich? woher stammt die Info, dass er direkt bis an die Mosel herangefahren ist?

@FadingScreams
ich sehe da übrigens für meinen Geschmack ein Schallpegelmessgerät oder einen Kunstkopf zu wenig..... wenn die Frauen und die Stimuli nicht kalibriert waren.
Beitrag von FadingScreams (Seite 3.497)


@nutzi2015
Auffrischung, genauer habe ich es nicht gefunden:

Beitrag von oceanghost (Seite 76)

Eine Frau, so der Zeuge, habe im Bereich der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer etwas wie: "Lass mich...." bzw. "Lass mich in Ruhe..." geschrien.

Beitrag von meermin (Seite 2.444)

Ein Theologiestudent hatte in der Nacht von Tanjas Verschwinden gegen halb fünf Uhr durch sein geöffnetes Dachzimmer in der Zurmaiener Straße

Beitrag von nightshade2000 (Seite 2.443)

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:in Nähe der Bonner Straße ist parken nicht möglich? woher stammt die Info, dass er direkt bis an die Mosel herangefahren ist?

diese Info existiert nicht. Es hiess, wenn ich mich richtig erinnere, er habe in seinem Wagen an der Mosel geschlafen.

Die Bonner-Strasse liegt zwar an der Mosel, ist aber eine vielbefahrene Durchgangsstrasse, kaum vorstellbar, dass er hier irgendwo parkte und parallel zur Bonner-Strasse verläuft die Eisenbahnlinie, die ein Parken unmöglich macht und er wird sich wohl auch kaum auf den Rad/Fussweg gestellt haben, der unmittelbar an der Mosel entlangführt.

Natürlich kann er auf jeder privaten Zufahrt Richtung Mosel zwischen Gebäuden der Luxemburger-Strasse gestanden haben oder aber in den Moselauen Richtung Ehrang oder Zewen . Offizielle, erlaubte Zugänge für Fahrzeuge Richtung Moselufer gibt es aber nicht sehr viele in Trier selber.

@FadingScreams
Da war Meermin schneller, Danke.
Gestattet sei hier auch noch der Hinweis auf die örtliche Nähe zum Ex Haus.
Wobei wir hier natürlich auch wieder die Aussage der Ermittler/ Staatsanwaltschaft Ernst nehmen müssen die in der Presse sagten:

Für weitere Nachforschungen in der Trierer Death-Metal-Szene sah die Staatsanwaltschaft bisher keinen Anlass. Die Verbindungen von Tanja in die Szene seien nicht eindeutig genug.

Quelle :SZ http://www.sueddeutsche.de/panorama/verschwundene-studentin-in-trier-tod-am-roten-felsen-1.2476906-2

In dem Artikel wird auch nochmal die Übernachtung SBs angesprochen:

Er habe im Auto übernachtet, erklärte Spitzbart. Tanja Gräff kenne er übrigens nicht.

"Mit dieser Aussage hat man es dann ruhen lassen", sagt Böhm. "Es gab keine ausreichenden Ermittlungen."

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/panorama/verschwundene-studentin-in-trier-tod-am-roten-felsen-1.2476906-2

Wenn das ganze Szenario schlüssig seien sollte, passen diese Angaben nicht, vor allem die Aussage "Tanja Gräff kenne er übrigens nicht." sorgt doch für Verwunderung, SB und Tanja kannten sich bereits vor dem Fest, er hat an dem Abend / in der Nacht nachweislich neben ihr gestanden und dann sagt er gegenüber der Polizei er kenne diese Person ( Tanja) nicht?

Svensvenson schrieb:vor allem die Aussage "Tanja Gräff kenne er übrigens nicht." sorgt doch für Verwunderung,

kann es sein, dass dieser Aussage niemand entgegen getreten ist? - auch nicht Böhm?

@FadingScreams
Ja das habe ich so auch in Erinnerung und habe mich mehrfach darüber gewundert, auch Böhm hat entsprechende Informationen vorliegen das SB und Tanja sich gekannt haben müssen.

@meermin
Wir haben den Wohnort des Zeugen noch nicht geklärt. Du hast eine Behauptung aufgestellt, dass er woanders in der Zurmaiener Str. gewohnt haben soll. Bitte keine Behauptungen aufstellen, wenn sie nicht belegt werden können. Meine Hinweise lassen zumindest eine Vermutung zu, da es in der Zurmaiener Str. nun einmal speziell für angehende Pfarrer eingerichtete Wohnhäuser gab. Deshalb ist es nicht abwegig, seinen damaligen Wohnort soweit einzuschätzen.

Ich bin in dem Berufsstand nicht firm, doch kann ich mir vorstellen, dass es von der Kirche nicht gerne gesehen wird, wenn Studenten "frei" leben/wohnen?

Dass der Zeuge Schreie gehört haben will, könnte ja durchaus auch einen philosophischen Hintergrund gehabt haben.

@d.fense
Moment mal. Seht ihr auch, was ich sehe? Der Zeuge will also eine Frau im Bereich der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer..., der durch sein geöffnetes Dachzimmer in der Zurmaiener Straße... ??? - Das soll mir hier bitte mal einer erklären! Der Zeuge, der aus dem Schlaf hochschreckte, konnte nicht nur die Worte über die Mosel verstehen, sondern konnte auch den Ort zuordnen, obwohl er doch nix gesehen haben will? Wie will er bitte gerade aus dem Schlaf geweckt einen Ort hätte orten können? Nein, alles klar, ich sehe das philosophisch. Wird ja auch in der 2. PK nicht mehr erwähnt.