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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 14:31
Tanja wird als aufgeschlossen, fröhlich, kommunikativ und alles andere als selbstmordgefährdet beschrieben.
Aber jeder Mensch hat seine persönlichen Tiefen, seine "Moll"-Seite.
Ich möchte Tanja diese Seite gar nicht absprechen.
Zur Zeit habe ich im Kopf, dass sie wütend und traurig darüber war, dass sie alleine gelassen wurde.
Ich möchte gar nicht behaupten, dass sie sich umbringen wollte. Nur allein sein. Das ist ganz normal.
Jemand könnte trotzdem mitgekommen sein. Weil er/sie sie nicht alleine lassen wollte. Weil er/sie sich Sorgen machte.
Und dann könnte sie am Zaun gestanden haben.
Dabei könnte etwas über den Zaun gefallen sein.
Vielleicht ihr Handy, welches ihr den Kontakt zu A. ermöglichte.
Vielleicht, weil es ihr aus der Hand rutschte. Vielleicht aber auch, weil es ihr aus der Hand geschlagen wurde.
Sie könnte über den Zaun gestiegen sein, weil sie es unbedingt wieder haben wollte.
Es kann sogar sein, dass sie es sich tatsächlich wieder in ihre Tasche steckte und dann
abrutschte oder
gestoßen wurde.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 14:35
@TurangaLeela
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Jemand könnte trotzdem mitgekommen sein. Weil er/sie sie nicht alleine lassen wollte. Weil er/sie sich Sorgen machte.
Und dann könnte sie am Zaun gestanden haben.
Dabei könnte etwas über den Zaun gefallen sein.
Vielleicht ihr Handy, welches ihr den Kontakt zu A. ermöglichte.
Vielleicht, weil es ihr aus der Hand rutschte. Vielleicht aber auch, weil es ihr aus der Hand geschlagen wurde.
Sie könnte über den Zaun gestiegen sein, weil sie es unbedingt wieder haben wollte.
Es kann sogar sein, dass sie es sich tatsächlich wieder in ihre Tasche steckte und dann
abrutschte oder
gestoßen wurde.
Du bist jetzt schon wieder bei der Theorie , die Tanja in Begleitung am Roten Felsen sieht.

@J.Hypolite hatte Folgendes Vorgehen vorgeschagen:

Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Bearbeiten wir doch als 1. die Möglichkeit einer TANJA ALLEiNE an der Absturzstelle , also ein Absturz ohne Zeugen.
Indem wir ein 100% nachvollziehbares und wirklichkeitsnahes Ablaufgeschehen erklären.



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 14:40
Gut, dann ist sie alleine dahin.

Zur Zeit habe ich im Kopf, dass sie wütend und traurig darüber war, dass sie alleine gelassen wurde.
Ich möchte gar nicht behaupten, dass sie sich umbringen wollte. Nur allein sein. Das ist ganz normal.

Sie kennt die Gegend von Spaziergängen mit ihren Eltern und weiß, dass man dort einen schönen Ausblick über die Stadt hat.
Außerdem geht die Sonne auf. Es ist der perfekte Ort um nach einer langen Party runterzukommen.
Und dann könnte sie am Zaun gestanden haben.
Dabei könnte etwas über den Zaun gefallen sein.
Vielleicht ihr Handy, welches ihr den Kontakt zu A. ermöglichte.
Vielleicht, weil es ihr aus der Hand rutschte.
Sie könnte über den Zaun gestiegen sein, weil sie es unbedingt wieder haben wollte.
Es kann sogar sein, dass sie es sich tatsächlich wieder in ihre Tasche steckte und dann abrutschte.
Ein tragischer Unfall also.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 14:41
Zitat von meerminmeermin schrieb:Beide Annahmen, Suche nach Freunden bzw. Gegenständen , impliziert die Annahme, dass sich Dritte Personen, die mit Tanja bekannt waren im Laufe der Nacht dort entweder mit oder ohne Tanja aufgehalten hätten. Das Vorgehen der Polizei bei der Suche lässt aber vermuten, dass sich niemand gemeldet und diesbezüglich Angaben gemacht hat.

Also kann man diese beiden Annahmen wohl auch vergessen.
Würde ich nicht komplett ausschließen. In diesem, aber auch im Falle eines Verbrechens könnten durchaus unbeteiligte Zeugen sich dennoch nie gemeldet haben. Die Gründe hierfür haben wir ja mehrfach diskutiert.

Ich halte in solchen Fällen eine zeitliche Verschleppung für die beste Erklärung. Zuerst wusste der Zeuge nichts vom Verschwinden, dann dachte er, dass sie schon wieder auftauchen wird, dann passt eine Zeugenaussage gerade nicht (z.B. aufgrund wichtiger Klausuren), dann ist es aus seiner Sicht "zu spät" um nicht auch selbst unter Verdacht zu geraten, etc.

Sie könnte also später noch mal alleine zurückgekehrt sein, möglicherweise auch erst nach Sonnenaufgang. Aus Gründen, die ich ähnlich wie @TurangaLeela vermute.
Nur weil sie nach etwa vier Uhr nicht mehr gesehen wurde heißt ja nicht, dass sie direkt zum Felsen oder in den Wald ging.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 16:16
@stanmarsh
@meermin
ich kann nicht glauben, dass alle Begleiter des Abends/der Nacht die vollständige Wahrheit den Ermittlern preisgegeben haben.. aber wir wollten ja schaun, ob sie völlig allein da oben verunfallt sein könnte..

ich halte das ebenso für möglich wie einen Unfall unter Zeugen.. zumal wir gar nicht wissen wie die Absturzstelle vor 9 Jahren einzuschätzen war..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 17:54
@J.Hypolite

Für mich ist die Wahrscheinlichkeit eines Alleinunfalls ohne Begleiter sehr gering.

Es fehlt uns auch ein Puzzlestück zur Beurteilung der damaligen Situation: Wir kennen den Inhalt des letzten Telefonates nicht.
Nur eine Änderung des Treffpunktes hätte in meinen Augen keinen Stimmungsumschwung bei Tanja bewirken können.

Aber um auch die Möglichkeit eines Alleinunfalles auszuloten, einige Gedanken zu dieser Geschehensalternative:

Tanja ist durch eine spontan einsetzende Wirkung von Alkohol oder die Vergabe von BTM-Mitteln desorientiert. Sie irrt sich in der Richtung und übersteigt später den Zaun, in der Hoffnung so die Orientierung zurück zu erlangen, ohne Bewusstsein davon, wie groß dort die Gefahr ist. Sie könnte auch den Anfang des Zaunes, diesen für ein Geländer gehalten haben, sich rechts von ihm weiterbewegt haben, und nach einem anfänglichen noch glücklich verlaufenden Weg später doch ausgerutscht und abgestürzt sein.

In dem Fall, von KO-Tropfen könnten die Täter davon abgesehen haben, sie zu verfolgen, weil sie befürchten mussten, vorher auf dem Fest mit ihr zusammen gesehen worden zu sein.

Sollte es durch eine Tatsache, die wir nicht kennen, doch zu einem anderen Entschluss gekommen sein, hat Tanja vielleicht versucht, auf diesem Wege die Zeit bis zum nächsten Morgen zu überbrücken. Sie könnte durch Geräusche (Betrunkene Männer in der Nähe, Wildtiere usw.) verunsichert gewesen sein und hat hinter dem Zaun nach einer, wie wir heute wissen, trügerischen Sicherheit gesucht.

Diese letzte Version könnte auch erklären, dass Tanjas Reaktionsvermögen und ihre Reflexe vorhanden waren, während es bei den vorherigen Möglichkeiten, vielleicht schwieriger sein könnte, das Verletzungsmuster zu erklären.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 18:16
@Francesca
wie hast du die Möglichkeit von einer BTM Gabe vor dem Auffinden von Tanja eingeschätzt?

oder auch vor dem Kaes Artikel?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 18:26
@FadingScreams

Ich habe am Anfang gar nicht daran gedacht - aber es ist natürlich so, dass, wenn man sich eingehender mit diesem Geschehen beschäftigt, sich immer mehr mögliche Türen öffnen. Ich bin durch die Worte Teilnahmslosigkeit bei der LTiR-Sichtung und spätere Euphorie (nach dem Telefonat) darauf gekommen, dass auch das einen möglichen Hintergrund geben könnte.

Nach wie vor glaube ich aber eher an ein Verbrechen, viele Kleinigkeiten scheinen mir darauf hin zu deuten.

Da ich es aber für gefährlich und kontraproduktiv halte, sich an einer Hypothese festzuklammern, finde ich den Vorschlag von J.Hypolite ziemlich konstruktiv, sich mit dem Für und Wider auch anderer Alternativen auseinanderzusetzen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 23:29
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:@Francesca
wie hast du die Möglichkeit von einer BTM Gabe vor dem Auffinden von Tanja eingeschätzt?

oder auch vor dem Kaes Artikel?
Für einige von uns war die Möglichkeit einer unbewussten Einnahme von K-O Tropfen oder anderen BTMitteln von Anfang an eine Option. Also ab der ersten Wochen und Monate des Vermisstenfalles. Vor allem weil ja angeblich 2 Frauen sich bei der Polizei? gemeldet hatten (unabhängig von der Vermisstenmeldung am Freitag) welche sich über K-O Tropfen ähnliche Symptome beklagten.

@Dank an alle seit gestern Schreibenden für das Eingehen auf meinen Vorschlag.
Ich bin mir sehr wohl bewusst dass ich trotz meiner sehr präzisen Vorstellung meiner gestern skizzierten Vorgehensweise (sich in Tanja versetzen) sehr schnell wieder an Grenzen stosse wenn es dann um die Umsetzung in die Praxis geht.

Wie @TurangaLeela oben auf dieser Seite schon schreibt
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Tanja wird als aufgeschlossen, fröhlich, kommunikativ und alles andere als selbstmordgefährdet beschrieben.
Aber jeder Mensch hat seine persönlichen Tiefen, seine "Moll"-Seite.
Ich möchte Tanja diese Seite gar nicht absprechen.
Zur Zeit habe ich im Kopf, dass sie wütend und traurig darüber war, dass sie alleine gelassen wurde.
Ich möchte gar nicht behaupten, dass sie sich umbringen wollte. Nur allein sein. Das ist ganz normal.
schliesse ich ebenfalls einen von ihr gewollten Absturz aus.
Ich stellte mir vor wie man sich nach einer durchtanzten, durchfeierten, energiegeladenen Festnacht frühmorgens fühlt.
Vor allem dann wenn plötzlich die Freunde und Bekannte welche uns in der Nacht begleiteten, mitfeierten, evtll. hochleben liessen plötzlich verschwunden sind. Leere, vllt beginnt man zu frösteln, man wird von fremden Leuten umringt, vllt dumm angemacht, der Körper beginnt mit dem Abbau des konsumierten Alkohol (und evtll der BTM). Katerstimmung kommt auf.

Jeder von uns weiss wie man sich fühlt wenn nach einem tollen Geburtstags Wochenende die ganze Familie und Bekannte wieder abreisen. Das Haus ist leer, man ist wieder alleine, die ganze Energie ist weg. Man weiss nicht so recht was jetzt tun.

Auf sich alleine gestellt war es für Tanja an dem Morgen sicher nicht einfach. Vor allem da es ja so nicht geplant war.
Sie wollte erst zum Mittagessen wieder bei den Eltern aufkreuzen. Und die ersten Busse an Fronleichnam nach Korlingen fuhren erst ab 8uhr00 oder 8uhr30.
Dann wäre es naheliegend frustriert/enttäuscht einfach planlos herumzuwandern, im Wald.

1. K-O Tropfen oder BTM : echt orientierungslos und nicht fähig rational zu denken.

2. oder einfach frustriert und ziellos, versucht die Zeit bis zur Tageshelle rum zukriegen, schaut nicht genau wohin Sie geht,
möglich auch dass ihr etwas aus der Hand hinter den Zaun fällt. (ähnlich dem Zustand derjenigen welche am Steuer ein sms schreibt und dabei noch auf der Überholspur fährt)

3. oder Tanja schüttelt betrunkene Festbesucher ab welche Sie bis zum hinteren Seitenausgang belästigten, sahen wie Tanja im Wald verschwindet, dann Sie aber aus den Augen verloren haben. Atemlos schreitet Tanja weiter hoch durch den Wald, bedacht diesen Trunkenbolden zu entrinnen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

23.09.2016 um 23:41
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Auf sich alleine gestellt war es für Tanja an dem Morgen sicher nicht einfach. Vor allem da es ja so nicht geplant war.
Sie wollte erst zum Mittagessen wieder bei den Eltern aufkreuzen. Und die ersten Busse an Fronleichnam nach Korlingen fuhren erst ab 8uhr00 oder 8uhr30.
Dann wäre es naheliegend frustriert/enttäuscht einfach planlos herumzuwandern, im Wald.
Das war jetzt für den Fall wo Tanja sich wirklich ganz alleine also ohne irgendwelche Zeugen da oben an der Absturzstelle befand.
Sollte jemand Sie belästigend nach 4uhr13 und ab dem Parkdeck verfolgt haben, Ihr dann aber nicht mehr in den Wald hoch gefolgt sein, diese Person kommt auch nicht als Zeuge in Frage.

Was mir Kopfzerbrechen macht, wenn Tanja wirklich orientierungslos war, warum stürzte Sie dann nicht schon an einem früheren Punkt des Felsenpfades ab. Abschüssige (und zudem nicht durch Zaun gesicherte Stellen) entlang des Felsenpfades gibt es genug. Ab Weisshausrestaurant.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 07:45
@J.Hypolite

Natürlich ist das Aufsuchen eines "ruhigen" Ortes auch in Bezug auf eine schlechte Stimmung (allein sein) denk- und nachvollziehbar. Doch der Ort an sich passt meiner persönlichen Meinung nach nicht so recht zu einem solchen Vorhaben.

Ich hatte schon einmal geschrieben, dass ich ersteinmal ein normales und orientiertes Verhalten bei TG zu Grunde lege. Ganz einfach gestützt auf die Aussage des Prof. Urban in PK II und den fehlenden Hinweisen/Fakten zu TGs Alkohol/Drogenkonsum (freiwillig/unfreiwillig) an diesem Abend/Morgen.

Sie hatte im angesprochenen Zeitraum das Fest verlassen und ich halte es für sehr fraglich, ob sie dahin zurückkehren wollte. In die Stadt war sie offensichtlich auch nicht unterwegs. Damit scheidet ein Aufschließen zur ursprünglichen Gruppe -zumindest zu diesem Zeitpunkt- auch aus. Es bleibt also der Heimweg als folgender Programpunkt. Wenn sie also grundsätzlich heim wollte, jedoch noch Zeit überbrücken wollte/mußte, könnte sie sich einen "schönen" Platz zum verweilen gesucht haben. Die Absturzstelle ist meiner Meinung nach jedoch kein solcher Platz. Er lag nicht auf ihrem Heimweg. Es war ein Umweg. Sie war ja -in diesem Ansatz (!)- allein. Es war noch recht dunkel. Der Platz war über einen ansteigenden Weg mit kleineren Hindernissen (Wurzeln/geäst etc.) erreichbar. Das bedeutet auch eine zusätzliche Anstrengung. Die Absturzstelle selbst ist nicht über die Maßen schön erschlossen und/oder besonders, wenn man das gesamte Areal mit einbezieht. Höher gelegen, daher mit einer gewissen Aussicht. Mehr eigentlich nicht. Meiner persönlichen Meinung nach nicht genug, um einen Umweg mit Anstieg allein in dunkler Umgebung zu rechtfertigen.

Losgelöst davon gelangte sie auf die "unsichere" Zaunseite. In unmittelbarer Nähe ist der Abgrund. Nicht ein kleiner Abgrund von ein paar wenigen Metern. Es geht steil in die Tiefe. Beindruckend, wenn man sich die Perspektive von oben mal anschaut. Der Zaun ist zwar einigermaßen leicht zu überwinden, dass dies jedoch zufällig und/oder ungewollt geschah, ist mMn nicht sehr wahrscheinlich. Ein gewolltes Übesteigen dürfte im Anschluss auch bei schwindelfreien Personen zumindest mal einen leichten Nervenkitzel auslösen. Das damit verbundene Risiko sollte also auch TG in diesem Moment klar sein. Auch auf der "sicheren" Zaunseite konnte man angelehnt stehend die Aussicht in vollem Umfang genießen. Wenn sie unbedingt hätte sitzen wollen, gab es viele Möglichkeiten im sicheren Bereich. Selbst auf der unsicheren Seite hätte sie sich (bequem) nur ganz dicht an den Zaun setzen können.

Wenn man nun dagegenhält, dass auf ihrem Heimweg noch zig schöne, besondere und sichere Plätze zum allein verweilen vorhanden waren, ist es für mich einfach nicht mehr logisch nachvollziehbar, warum sie eben jenen Absturzort hätte allein aufsuchen sollen. Ich tendiere deshalb -nach wie vor- zu einem Szenario, in dem die Entscheidung nicht von TG allein, sondern in Gesellschaft getroffen wurde.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 08:18
Ich finde @FadingScreams Ausführungen plausibel. Genau so unspektakulär könnte es sich - zur "Enttäuschung" vieler Schreiber - abgespielt haben.
@Slaterator: Tatsächlich ist der mutmaßlich Absturzort vom fh-Gelände nur 5-10 Min. Fußweg entfernt und - meinem Eindruck nach - einer der "schönsten" Plätze in ganz Trier, für den es sich lohnt, 800 Meter "Umweg" zu gehen. Der Ort ist gut "erschlossen" und bietet eine wunderschöne Aussicht. Meintest Du wirklich "Anstrengung"? Ich bitte Dich - TG war einen junge sportliche Frau...
Eine Frage ist allerdings berechtigt: Geht eine junge Frau alleine bei Dunkelheit an diesen Ort? Andererseits: Der Ort war ihr wahrscheinlich sehr vertraut, und man muss sich bei Dunkelheit auf den Weg machen, um den Sonnenaufgang ganz mitbekommen zu können. Gerade die Dunkelheit könnte beim eigentlichen Sturz eine Rolle gespielt haben. Glaubst Du im Ernst, dass TG an diesem Morgen nicht einen gewissen Alkoholpegel hatte? Gerade Alkohol könnte bei der Unterschätzung der Gefahren ursächlich gewesen sein.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 09:21
@Leonberger

Worauf ich im Beitrag anspiele, ist die Kombination der "ungereimtheiten", welche den Absturzort betreffen. Wäre es nur der Anstieg, nur der Umweg usw. würde ich eine solche Entscheidung TGs besser nachvollziehen können. Doch es gibt ja ein paar mehr Gründe, die eine Entscheidung für diesen Ort, zu dieser Zeit, für eine junge Frau ohne Begleitung eben so schwer nachvollziehbar machen.

Ob es sich ausgerechnet bei diesen ca. 10-20 Metern am gesamten roten Felsen um einen der
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:"schönsten" Plätze in ganz Trier
handelt, kann ich persönlich nicht gut genug beurteilen. Ganz einfach deshalb, weil ich ortsunkundig bin und nichteinmal aus der Nähe Triers komme.
Mit "erschlossen" meine ich nicht die Erreichnbarkeit des Platzes, sondern dessen Infrastruktur. Er wurde nicht als "Aussichtsplattform" mit asphaltiertem Weg, Absicherung/Bodenplatten, ausreichenden Sitzgelegenheiten ggf. Überdachung, Abfalleimer usw. ausgestattet. Vielmehr ist es eine kleine Freifläche auf Waldboden, über einen unbeleuchteten ansteigenden unebenen Weg erreichbar, mit einem kleinen Zaun und dem Abgrund dahinter.

Mit "Anstrengung" meine ich vor allem die Situation. Wir wissen nicht, wie fit und sportlich TG zu diesem Zeitpunkt noch war. Wie stark ihre Müdigkeit, wie gut ihr Allgemeinbefinden und ihre Motivation gerade auch im Hinblick auf jene angesproche mögliche Enttäuschung (sofern es sie gab) war. Wenn sie ggf. ohnehin noch einiges an Wegstrecke bis daheim auf sich nehmen mußte, wäre es meiner persönlichen Meinung nach naheliegender, sich auch in die grobe Richtung zu bewegen und Verweilplätze auf dem Weg zu suchen. Die gab es wohl, wenn auch vlt. nicht die Schönsten Triers.
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Glaubst Du im Ernst, dass TG an diesem Morgen nicht einen gewissen Alkoholpegel hatte? Gerade Alkohol könnte bei der Unterschätzung der Gefahren ursächlich gewesen sein.
Die Antwort darauf kennen wir nicht. Es ist zwar nicht unwahrscheinlich, dass TG an jenem Abend Alkohol konsumierte, aber wir können absolut nicht einschätzen, wieviel sie wann wovon getrunken haben könnte. Die einzige Aussage, welche auf ihre Kondition im fraglichen Zeitraum Bezug nimmt, ist die des Prof. Urban. Zuvor noch die Aussage vom Bierstand. In beiden Aussagen wird TG nicht als betrunken und/oder desorientiert beschrieben. Der Absturz erfolgte lt. Prof. Urban bei vollem Bewusstsein und normalen Reflexen. Da wir sonst keine Hinweise/Informationen haben, gehe ich von einem funktionierendem Bewusstsein für zumindest größere Gefahren aus. Die war bei einem solch steilen Abgrund meiner Meinung nach gegeben und auch -sofern kein Vollrausch vorlag-bemerkbar.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 11:52
Wenn ich mir den von @denada eben verlinkten Artikel anschaue, so schwindet postwendend meine Hoffnung auf Aufklärung in diesem Fall. Wenn alles "nur" noch einmal geprüft wird, folgere ich daraus, dass aktuell keine Spur verfolgt wird. Demzufolge gibt es keine "heiße", nicht einmal eine "lauwarme" Spur. Schade.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 11:59
@denada
Kernfrage ist, ob die 21-Jährige verunglückte oder ob sie möglicherweise in den Tod gestoßen wurde.


Die Staatsanwaltschaft bearbeite nicht nur den polizeilichen Abschlussbericht der Soko vom Februar, sondern auch das komplette Aktenmaterial mitsamt aller Spuren, teilte Fritzen mit. Zudem wurden insgesamt 99 Hinweise überprüft, die nach dem Fund der sterblichen Überreste eingegangen seien.
Es gab also doch noch eine ganze Reihe von neuen Hinweisen, die nach dem Auffinden der sterblichen Überreste bei der Polizei eingegangen sind. Vermutet werden kann, dass die Hinweisgeber sich nach Bekanntwerden des Absturzortes an irgendetwas ihrer Meinung nach eventuell Relevantes erinnert haben.

Explizit gefragt wurde zwar nie nach Beobachtungen , die jemand in der Festnacht am Roten Felsen oder vielleicht auch danach unten in Pallien gemacht haben könnte, aber vielleicht gab es doch Sichtungen und mögliche weitere Zeugen, die etwas beobachtet hatten und jahrelang nicht wussten, dass ihre Beobachtung etwas mit dem Verschwinden Tanjas zu tun haben könnte.

@Leonberger
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb: Tatsächlich ist der mutmaßlich Absturzort vom fh-Gelände nur 5-10 Min. Fußweg entfernt und - meinem Eindruck nach - einer der "schönsten" Plätze in ganz Trier, für den es sich lohnt, 800 Meter "Umweg" zu gehen. Der Ort ist gut "erschlossen" und bietet eine wunderschöne Aussicht.
Meiner Ansicht nach zeichnet der mutmassliche Absturzort sich konkret gerade nicht durch eine besondere Schönheit und ruhige Lage aus. Ich meine damit die konkrete Absturzstelle, dort wo die Wege aus dem Weisshauswald auf den Roten Felsen münden. Ruhe kann hier nicht garantiert werden, denn die Wege führen unmittelbar zu dieser Stelle, der Zaun bietet keinen Sichtschutz, dahinter sitzend oder auch liegend bleibt man gut sichtbar für jeden, der oben vorbeigeht.

Realität ist aber, dass es oben am Felsenpfad des Roten Felsens sehr schöne Orte gibt, nur befinden diese sich eben nicht an der mutmasslichen Absturzstelle, sondern verteilt über viele Meter mal hier , mal dort am Felsenpfad.

Und es bleiben Tanjas Bekundungen hinunter ins Stadtgebiet zu wollen. Es bleibt auch weiterhin dabei, dass diverse gesuchte Personen , die von Zeugen gesehen wurden sich bis heute nicht gemeldet haben.

Das alles spricht eher gegen die Annahme, Tanja wäre morgens alleine Richtung Felsenpfad unterwegs gewesen und dort bei der Suche nach einem ruhigen Ort versehentlich abgestürzt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 14:41
@meermin
Schönheit liegt bekanntlich im Auge des... Ich habe nicht dazu Stellung genommen, ob TG Ruhe suchte. Ich kann schlecht einschätzen, wie ruhig oder unruhig es an der mutmaßlichen Absturzstelle an dem Morgen tatsächlich war. Vielleicht waren dort sogar zeitweise Leute unterwegs, was ihr Sicherheit vermittelt und sie veranlasst haben könnte, sich trotz Dunkelheit allein auf den Weg zu machen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 17:49
Hier noch einmal der Text der dpa-Meldung von heute:
24.09.2016 - 09:48 Uhr

Trier (dpa/lrs) - Die Staatsanwaltschaft will die Prüfung der Akten zum Tod der Trierer Studentin Tanja Gräff bis Ende 2016 abschließen. Es sei «beabsichtigt, bis Ende des Jahres alle Ermittlungsergebnisse durchgearbeitet und geprüft zu haben», sagte Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen der Deutschen Presse-Agentur. Ob sich daraus neue Ansätze für weitere Ermittlungen ergeben würden, könne nicht gesagt werden. Danach werde über den Fortgang des Verfahrens entschieden.

Das Skelett der jahrelang vermissten Studentin war im Mai 2015 unterhalb einer steilen Felswand in Trier bei Rodungsarbeiten gefunden worden. Gräff hatte vor gut neun Jahren bei einem Sturz aus 50 Metern Höhe tödliche Verletzungen erlitten. Kernfrage ist, ob die 21-Jährige verunglückte oder ob sie möglicherweise in den Tod gestoßen wurde.

Die Staatsanwaltschaft bearbeite nicht nur den polizeilichen Abschlussbericht der Soko vom Februar, sondern auch das komplette Aktenmaterial mitsamt aller Spuren, teilte Fritzen mit. Zudem wurden insgesamt 99 Hinweise überprüft, die nach dem Fund der sterblichen Überreste eingegangen seien.

Der Anwalt von Tanja Gräffs Mutter, Detlef Böhm, ist ebenfalls noch mit der Akteneinsicht beschäftigt. «Ich bin noch dabei, zu prüfen», sagte er. Auch er werde voraussichtlich noch bis Jahresende brauchen.



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 23:45
@denada schrieb:
@Rick_Blaine
Liest Du eigentlich bevor Du links löscht? Seit wann ist ein link zu einem neuen Zeitungsartikel auf das Thema der Gruppe Spam???
Bin eben dran die letzten Beiträge zu lesen und nachdem @Slaterator von Deinen eingesetzten link schrieb suchte ich vergeblich danach. Dass es um eine aktuelle Mitteilung der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu Tanja Gräffs Todesfall ging ist doch höchst brisant. Ich hoffe deshalb dass der link wieder eingestellt werden kann.

@Slaterator schrieb:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn man nun dagegenhält, dass auf ihrem Heimweg noch zig schöne, besondere und sichere Plätze zum allein verweilen vorhanden waren, ist es für mich einfach nicht mehr logisch nachvollziehbar, warum sie eben jenen Absturzort hätte allein aufsuchen sollen. Ich tendiere deshalb -nach wie vor- zu einem Szenario, in dem die Entscheidung nicht von TG allein, sondern in Gesellschaft getroffen wurde.
Deine gesamte Analyse zum Absturzgeschehen ist vortrefflich. Feinfühlig geschrieben, ohne unnötigen Vedächtigungen. Auch sehr gut argumentiert.
Wenn ich Dich richtig gelesen habe versuchst Du Tanjas nächtliches Vorgehen, Motivation und Ihre Situation in den Gesamtkontext der damaligen Festnacht Ereignisse und Atmosphäre zu stellen. Und daraus ergibt sich, damit bin ich voll mit Dir einverstanden, dass es für Tanja keinen Grund gab nur wegen eines "geeigneten" Aussichtsortes, so weit und so beschwerlich in der Dunkelheit zu laufen.

Denn Tanja kannte die Lokalität. Und wenn es Ihr um eine schöne und klare Ausssicht auf Trier, die Mosel, die Pallienhäuser, die Kaiser Wilhelm Brücke, sogar Tarforst und weit hinten die Strasse nach Korlingen ging, mit Sonnenaufgang, dann hätte Sie erst einmal die damalige Aussichtsplattform nahe des Weisshaushotels aufgesucht.
Aber um den Sonnenaufgang ging es Tanja mMn. nicht prioritär.
Entweder wollte Sie "Zeit abwandern", in Gedanken versunken, sich wieder finden, den geist durchlüften oder aber Sie musste lästige Unbekannte abschütteln welche Ihr auf den Fersen waren.
Persönlich gehe ich aber mit Dir konform dass Tanja schlussendlich da oben an der Absturzstelle in Begleitung war.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

24.09.2016 um 23:57
@meermin
Hier noch einmal der Text der dpa-Meldung von heute:

24.09.2016 - 09:48 Uhr

Trier (dpa/lrs) - Die Staatsanwaltschaft will die Prüfung der Akten zum Tod der Trierer Studentin Tanja Gräff bis Ende 2016 abschließen. Es sei «beabsichtigt, bis Ende des Jahres alle Ermittlungsergebnisse durchgearbeitet und geprüft zu haben», sagte Triers Leitender Oberstaatsanwalt Peter Fritzen der Deutschen Presse-Agentur. Ob sich daraus neue Ansätze für weitere Ermittlungen ergeben würden, könne nicht gesagt werden. Danach werde über den Fortgang des Verfahrens entschieden
Ah, das ist sehr lieb von Dir Herzlichen Dank für die Einstellung des gesamten Artikels.

Daraus geht klar hervor dass noch nichts abgeschlossen ist Und dass man sogar in Erwägung zieht dass es neue Ansätze geben könnte.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Kernfrage ist, ob die 21-Jährige verunglückte oder ob sie möglicherweise in den Tod gestoßen wurde.
War dies jetzt der O Ton der Staatsanwaltschaft selbst ?


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