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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.12.2016 um 17:21
@Drosselpart
@makky
Ich habe immer weniger den Eindruck, als das es bestimmten Usern um eine mögliche Lösung geht. Wohl eher um Polemik, ob gespickt mit -unpassenden- Zitaten deutscher Dichter oder dem unreflektierten Verwurschteln von Fällen, die rein gar nichts miteinander zu tun haben - deren Faktenlage noch nicht mal was mit dem Vergleichen von Äpfeln und Birnen zu tun haben.
Hier läuft bei einigen was ab, dass eher irgendwo zwischen Paranoia - Wichtigtuerei und "Einfach-Viel-Geschreibsel" anzusiedeln ist, als den ernsthaften Versuch einer möglichen Lösung auch nur einen Millimeter näher zu kommen.
@SCMP77
Kein Mensch - bis auf Beteiligte - kann aufgrund der bekannten Fakten wissen, was geschah, egal ob Unfall oder Verbrechen. Aber Du hast absolut recht mit dem Hinweis auf die Besonderheiten im Fall Tanja Gräff.
Es ist absolut wichtig, dass verschiedene Blickwinkel hier "zu Wort kommen". Diesen Thread einer "Glaubensrichtung" komplett zu überlassen - das wäre verheerend!
@meermin
Die Auffindesituation von TG ist ein Fakt. Hätte man - was wir Trierer alle hofften!!! - TG nach einigen Tagen gefunden - dann wohl in der bewussten Eiche hängend - und dieser Thread wäre uns allen in Anbetracht des KT - verwertbaren Materials, wahrscheinlich erspart geblieben. Nichtsdestotrotz sind es sehr unterschiedliche Umstände!

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.12.2016 um 18:30
Zitat von augustusaugustus schrieb:Ich habe immer weniger den Eindruck, als das es bestimmten Usern um eine mögliche Lösung geht. Wohl eher um Polemik, ob gespickt mit -unpassenden- Zitaten deutscher Dichter oder dem unreflektierten Verwurschteln von Fällen, die rein gar nichts miteinander zu tun haben - deren Faktenlage noch nicht mal was mit dem Vergleichen von Äpfeln und Birnen zu tun haben.
Hier läuft bei einigen was ab, dass eher irgendwo zwischen Paranoia - Wichtigtuerei und "Einfach-Viel-Geschreibsel" anzusiedeln ist, als den ernsthaften Versuch einer möglichen Lösung auch nur einen Millimeter näher zu kommen.
Amen! Leider fällt mir nicht mehr dazu ein als das.
Offensichtlich hast du keine Ahnung von kriminalistischen Überlegungen.
Aber du hast sie? Wie kommst du dazu @inci2 keine Ahnung zu haben zu unterstellen? Wir sind doch alle hier Laien, du doch genauso. Der Unterschied ist, einige User halten sich an Fakten, andere an ihre teils ausufernden Phantasien. Sei ja jedem gegönnt. Die Frage ist nur ob es einen weiter bringt. Ich hab dir schon oft geschrieben, dass ich dein Engagement im Fall TG sehr schätze, aber du siehst auch manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht und ich kann @inci2 nur zustimmen, ab und an schießt du auch übers Ziel hinaus. Kritik ist ja nicht immer nur negativ zu sehen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.12.2016 um 18:31
@makky
Bitte beende eine unsinnige was-wäre-wenn-Diskussion und Vergleiche mit anderen Fällen. Es gibt kriminalistische Erkenntnisse und anderes, was man bei Tanja nicht nachweisen kann, z.B. ein Sexualverbrechen.
Und wohin sie warum unterwegs war, das fragen sich alle seit der ersten Seite dieses Threads, da muss man nicht andere Fälle heranziehen, die auch unter einander möglicherweise nicht vergleichbar sind.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.12.2016 um 21:43
TG auf dem Weg zum Shuttle?
https://www.allmystery.de/themen/km78957-3819#id17997941
Die Umstände am Bierstand bleiben in der Tat ein Rätsel. Egal, welche Richtung wir betrachten, alle Wegentscheidungen der TG könnten passen: zum Shuttle, zu Fuß in die Stadt, eine MFG, eine Absage seitens ihres neuen Bekannten/seitens TG.

Genau genommen könnten sogar alle Wegentscheidungen zwischen 4:05 bis 4:09 passen?

---SPEKULATION ---
TG erhält um 4:00 Uhr von ihrem neuen Bekannten einen Anruf. Innerhalb von 60 Sekunden sagt TG zu, in die Stadt aufzuschließen. Der Zeitaufwand ist schlüssig. Kurze Ansage, ich bin an der Porta Nigra. Okay, ich komme mit dem nächsten Shuttle. - Dann trifft TG auf einen Bekannten u. erzählt es ihm. Es vergehen 4 min., in denen TG sicherlich nicht nur über ihren Plan sprach, sondern sie sprachen über alles mögliche. 4 min. sprechen dafür, dass TG gezögert haben könnte, eine Entscheidung zu fällen. (Wie komme ich am schnellsten zur Porta Nigra (MMKP?)

- Auf ihrem Weg zurück zum Bierstand hat sie eigentlich gar keine Lust, das Fest so "holterdipolter" zu verlassen. - Sie berichtet den Anwesenden, dass sie jetzt in die Stadt fahren wolle. Jemand in der Runde findet es doof u. überredet TG, noch zu bleiben. -

- Ihren Pulli hat sie irgendwo bei Bekannten an einem Stand hinterlegt. Deshalb geht sie Richtung Seitenausgang mit ihrer Bierstandbekanntschaft?

- Um 4:09 Uhr ruft TG ihren neuen Bekannten an, u. teilt ihm mit, dass sie doch noch eine Weile auf dem Fest bleiben wolle. TG könnte nach dem weiteren Ablauf eines Teils der Vorglüher gefragt haben. Vielleicht aber sprachen sie darüber, dass es heute nichts mehr wird u. dass sie sich ein anderes Mal sehen würden. - TG ist weder wütend, noch gereizt, sondern ist mit sich u. der Welt im Reinen. - TG bleibt ...

---

Während ich schreibe, stelle ich nun fest, dass in diesem Szenario TG weder mit dem Shuttle, noch zu Fuß in die Stadt gelaufen wäre. Das finde ich als persönliche Erkenntnis interessant.

---

Mit ihrer letzten Begleitung war sie nicht zum Shuttle mitgegangen, u. das nur 10 min. vor dem 1. Telefonat. Hätte TG zu diesem Zeitpunkt gewusst, dass ihr neuer Bekannter auf den Weg in die Stadt ist, hätte TG das Fest dann um 3:50 Uhr verlassen? Ich frage mich, ob TG auch nach dem 1. Telefonat in die Stadt gewollt hatte o. ob sie nur eine lockere Verabredung zugesagt hatte, ohne sich festlegen zu wollen? Ihre Frage nach dem schnellsten Weg könnte auch dahingehend verstanden werden, als dass TG vielleicht nur aufschließen wollte, wenn sie eine MFG erhalten hätte? bzw. sie gewusst haben könnte, wann die Shuttle fahren u. sie noch am überlegen war, wie sie das am besten macht (so auch der letzte bekannte Zeuge im Wortlaut).


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.12.2016 um 09:32
Eine andere Sache, die wir hier nicht oder nicht genau wissen ist die, wann das Handy exakt vom Netz ging, bzw. ab wann es nicht mehr erreichbar war.

Den Ermittlern der Polizei werden auch hierzu genaue Daten und Uhrzeiten vorliegen.

Meiner Ansicht nach würde es einen grossen Unterschied machen ob das Handy unmittelbar nach dem letzten geführten Telefonat, also in etwa gegen 4:14 vom Netz ging ,also von einer wütenden Tanja ausgeschaltet wurde oder ob das Nichtmehrerreichbarsein doch erst einige Minuten später erfolgte.

Wenn Tanja ihr Handy nach Beendigung des letzten Telefonats demonstrativ ausgeschaltet hätte, dann hätte sie dies, so meine Meinung, wahrscheinlich spontan und unmittelbar gemacht. Demnach wäre das Handy bereits unmittelbar nach dem letzten Telefonat , also kurz nach 4:13 ausgeschaltet worden und vom Netz gegangen.

Wäre das Handy allerdings erst Minuten später nicht mehr erreichbar gewesen, dann würden sich wiederum andere Optionen auftun. Tanja könnte dann mit dem eingeschalteten Handy noch herumgelaufen sein und ein Ausschalten durch sie selber wäre durchaus nicht die einzige Möglichkeit . Das Handy könnte auch durch einen Unfall beschädigt worden sein, oder eine Dritte Person könnte es ausgeschaltet haben nachdem Tanja etwas zugestossen war bzw. um zu verhindern, dass Tanja jemanden anrief.

Vielleicht kann jemand mehr zu den diesbezüglichen Handydaten sagen. Wann genau ging Tanjas Handy von Netz bzw. war nicht mehr erreichbar?

Wenn Tanja ihr Handy selber ausgeschaltet hätte, um dem neuen Freund sozusagen eine Lektion zu erteilen, dann könnte angenommen werden, dass sie es später immer mal wieder kurz einschaltete um zu schauen ob er versucht hatte sie anzurufen. Eine typische Reaktion, meiner Ansicht nach.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.12.2016 um 10:03
@meermin
Verstehe dein Anliegen nicht. Das Handy wurde exakt um 4:13 Uhr ausgeschaltet, also nicht um 4:14 Uhr, nicht Minuten später, nein exakt um 4:13 Uhr.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.12.2016 um 10:51
Beitrag von meermin (Seite 3.819)

Polizeibericht vom 10.06.2007:
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die späteren Ermittlungen ergaben, dass Tanja kurz nach vier Uhr am Morgen von einem Freund in Begleitung eines bislang unbekannten Mannes gesehen wurde. Danach war sie auch über Handy nicht mehr zu erreichen.
Ich halte die ersten Zeugenaussagen für relevant. Wie kommt es, dass 3 Tage nach ihrem Verschwinden TG
Zitat von meerminmeermin schrieb:in Begleitung eines bislang unbekannten Mannes
um kurz nach 4 Uhr gesichtet worden war, wenngleich doch das Trio einen jungen Mann mit einem spitzen Bart um diese Zeit zu Protokoll gab? Gemeint war im Laufe der weiteren Ermittlungen die Sichtung mit dem letzten Begleiter um 3:50 Uhr. Mein Eindruck ist, dass die Kripo anhand der Rekonstruktion zu einem anderen Ergebnis kam. Vermutlich wurde innerhalb der ersten 3 Tage nur der letzte Begleiter befragt u. erst nach dem 10.6.07 das Trio. - Die Kripo muss mE. die Shuttlefahrten rekonstruiert haben, wann welcher Bus wohin fuhr. Der letzte Begleiter, der in den falschen Bus eingestiegen war, müsste demnach exakt sagen können, wann er mit dem Bus gefahren war.

Ich frage mich, ob das Trio eventuell TG erst beim 2. Telefonat antraf? Soweit ich es verstanden habe, wurde das 2. Telefonat von der Kripo nur deshalb dem Seitenausgang zugeordnet, weil ein Security eine TG-ähnliche Person gesehen haben will, die verärgert gewirkt haben soll. Die Frage, die ich mir stelle ist, ob die Handyortung wirklich so stimmt? Das Trio, dass ja TG erst sah, als sie telefonierte, konnte ja nicht wissen, wie lange TG bereits telefoniert hatte, da sie TG erst beim Telefonieren antrafen! Überhaupt eine interessante Überlegung, denn es könnte den gesamten Ablauf noch einmal auf den Kopf stellen u. könnte durchaus eine entscheidende Lücke im Geschehensablauf bedeuten?

Suchte die Kripo einen Grund ihres Verschwindens, indem eine verärgerte TG bei herauskommen sollte? War das aber wirklich so? Könnte es also bereits nach 4:09 Uhr gewesen sein, als das Trio TG antraf? Und TG danach nach dem schnellsten Weg fragte? Könnte das Trio dann nicht doch den Unbekannten an TGs Seite wahrgenommen haben o. gar der letzte Begleiter gemeint gewesen sein, obgleich das Trio nur einen jungen Mann mit einem spitzen Bart gesichtet haben will u. der andere durch den Schatten Tanjas unsichtbar blieb? Über ein solches Szenario könnte jedenfalls nachgedacht werden.

Dann wurden die Handyortungen durchgeführt u. festgestellt, dass TG exakt um 4:13 Uhr ihr Handy ausgeschaltet hatte u. soll seitdem nicht mehr erreichbar gewesen sein. Ich bin nicht der Auffassung, dass TG kurz danach etwas zugestoßen sein kann, weil ihr Handy bei TG aufgefunden wurde, so dass eine Wegnahme des Handys durch einen Dritten unwahrscheinlich scheint, da ein Dritter vermutlich ihr Handy wohl kaum in ihre Tasche gesteckt hätte. Soviel Weitsicht eines möglichen Täters zur Vertuschung einer Straftat traue ich keinem Täter zu. Da TG sich noch auf dem Festgelände befand, kann ich mir einen etwaigen Übergriff zu dieser Zeit auch nicht vorstellen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2016 um 11:10
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Ich frage mich, ob das Trio eventuell TG erst beim 2. Telefonat antraf?
die Frage habe ich mir auch bereits gestellt. Es ist eher unwahrscheinlich, dass jemand morgens ganz genau auf die Uhr geschaut hat. Wenn Tanjas Handy um 4:13 allerdings in der Nähe des Hintereingangs geortet werden konnte, dann muss es ja wohl das erste Telefonat gewesen sein.
Die Frage wäre also ob eine Handyortung, die genau zwischen den beiden Standorten, Parkplatz grosse Bühne und Hintereingang unterscheiden konnte möglich gewesen ist.

Wenn das nicht der Fall war, dann könnten Tim und Co. Tanja auch durchaus nach dem zweiten Telefonat begegnet sein.

Allerdings würde sich dann eine Diskrepanz zwischen dem von Tanja geäusserten Ziel in der Stadt und der Aussage des Angerufenen hinsichtlich seines Standortes ergeben.

Ich nehme an, dass im ersten Telefonat noch der Nikolaus-Koch-Platz der anvisierte Treffpunkt war, im zweiten Telefonat dann aber die Porta Nigra als Treffpunkt ausgemacht wurde.

Wenn Tanja allerdings nach dem zweiten Telefonat Richtung Shuttle-Haltestelle gelaufen wäre, dann wäre sie zu diesem Zeitpunkt eventuell den beiden Bauzaunhelfern bereits zum ersten Mal begegnet, die dürften in etwa zu dieser Zeit mit den Aufräumarbeiten am Einlass und an den Zäunen begonnen haben.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2016 um 11:15
@SCMP77
(...) wenigstens bist Du ehrlich und siehst wohl ebenfalls einen erheblichen Anstieg der ungesichterten Annahmen und eigentlich spricht das für die geringe Wahrscheinlichkeit der anderen Szenarien schon Bände.
Es ist schlicht nicht meine Aufgabe, eine bestimmte Annahme/Theorie zu "verteidigen" oder dafür Überzeugungsarbeit zu leisten. Sollte es tatsächlich so kommen, dass ein Alleinunfall hinter TGs Ableben steckt, ist das kein Problem für mich. Im Gegenteil. Dann wäre immerhin gesichert, dass kein Verbrechen so lange ungesühnt blieb oder weiterhin bleibt. Es wäre aber ein Problem für mich, würde man den Fall nicht korrekt ausermitteln. Glücklicherweise sehe ich derzeit jedoch keinen Grund, irgendetwas in dieser Richtung anzunehmen. Was wir faktisch auf dem "öffentlichen" Tisch haben, reicht nicht, den Fall zu lösen. Das ist klar. Es reicht auch nicht dazu aus, eine bestimmte Annahme/Theorie in Gänze auszuschließen, wenn man jetzt haarsträubende Annahmen/VTs mal rauslässt. Trotzdem kann man bestimmte Hinweise nicht einfach zu Gunsten einer möglichst professionell anmutenden Minimaltheorie unter den Tisch fallen lassen. Ich persönlich bin daher -nach aktuellem öffentlichen Kenntnisstand- einfach nicht überzeugt, dass TG völlig ohne Zeugen und/oder Beteiligung Dritter zu Tode kam. Aber das ist eben derzeit meine persönliche Auffassung.
Du beklagst Dich hier über fehlende Motive. Aber wärst Du ehrlich, ein Motiv für ein mögliches Kapitaldelikt gibt es letztlich auch nicht.
Ich unterscheide zwischen offensichtlichen, nicht offensichtlichen und pauschalen Motiven. Ist zwar nicht SoKomäßig professionell, doch meistens passend. Beispiele für ein offensichtliches Motiv gibt es guenug. Fehlt dem Opfer das mitgeführte Geld, kann man Raub als Motiv in Erwägung ziehen. Zeigt das Opfer Spuren sexuellen Missbrauchs, kann man ein sexuelles Motiv annehmen. Weniger offensichtlich dagegen wären Hinweise in der Art und Weise der Tötung. Zum Beispiel, wenn besondere Brutalität vorliegt, was auf ein persönliches Motiv schließen lässt. Doch ein Täter muß kein Motiv erkennen lassen. Ein pauschales Motiv wäre zum Beispiel, wäre TG Zufallsopfer eines psychopathischen Täters geworden, dessen Motive z.B. sexuell sein könnten. Dabei muß nicht zwangsläufig auch eine Vergewaltigung einhergehen.

Kurz: Ein Motiv zu finden, ist mMn keine zwingende Voraussetzung um einen Tatbestand anzunehmen. Denn das kann auch bis zur Aufklärung im dunkeln liegen, oder sogar darüber hinaus.

@Kaietan
Es gab diverse Berichte, dass die Gruppe noch einige Zeit in der Stadt blieb, bevor sie weiter zog. Es gab vor allem in der frühen Phase Zeitungsartikel, die sich darauf bezogen, dass es nach 4:13 noch den Versuch gab, sie anzurufen, jedoch nicht mehr erreichbar war. Auch die Polizei sagte nach meiner Erinnerung, dass sie den Shuttlebus nehmen wollte, aber nicht in der Stadt ankam.
Überspitzt formuliert spricht vieles dafür, dass TG eben nicht ganz allein in den Wald zum Abgrund zog, um in Ruhe zu heulen und dabei 50m über Grund die Beine baumeln zu lassen. Das meine ich derzeit auch. Weswegen ich von einer/mehreren Begleitperson(en) ausgehe. Egal ob Unfall/Tat, dieser Sachverhalt gehört geklärt. Und deshalb suche ich auch nach Ansätzen in dieser Richtung.

@meermin
Daher halte ich es auch zumindest für zweifelhaft von dieser Annahme auszugehen, sie habe sich ausgekannt. Wer sich vor dem Zaun auskennt , kennt noch lange nicht die Beschaffenheit der Plateaus und Höhlen im Felsen, eher das Gegenteil dürfte der Fall sein.
Ist ein interessanter Punkt. Ich weiß natürlich nicht, ob sie nicht irgendwann mal auch dort gewesen sein könnte. Das ihr aber ausgerechnet diese Stelle, um diese Uhrzeit, trotz ihrer Ursprungsplanung einfällt und sie eben diese Stelle dann auch noch allein aufsucht, halte ich unter den gegebenen Umständen für ziemlich merkwürdig. Dazu fehlt mir -wie Dir- eine einleuchtende, weil plausible Erklärung.

@FadingScreams
hält man es denn für ausgeschlossen dass Tanja mit ihren damals 21 Jahren, längst Dinge tat von denen die Eltern nichts mehr wussten?
Nein, ich denke es ist nichts ausgeschlossen. Aber hat das eine zwingende Relevanz ? Würde man als angehöriger nach Motiven für ein Suizidgeschehen suchen, ggf. wäre das ein Thema. Ich bezweifle allerdings, dass uns bei Überlegung zu einem Unfall/Tatgeschehen diese Informationen weiterhelfen würden. Es sei denn natürlich, man sucht nach Personen, die man (jetzt) nicht auf dem Schirm hat. Also ein neuer Freundeskreis/bekannte, die weder Familie noch die anderen Freunde kennen/kannten. Dann hat das Thema wieder seinen Reiz. Jedoch gehe ich derzeit davon aus, dass die SoKo auch das geprüft hat. Ist ja nicht sehr quer gedacht. ;) Die Frage ist jedoch für mich, ob wir uns nicht trotzdem zu sehr auf die "üblichen Verdächtigen" stützen. Ich hatte unlängst davon geschrieben, dass ja auch evtl. bislang der Öffentlichkeit unbekannte Personen in Frage kommen könnten.

@tAnEa
Sie hätte aber auch die Möglichkeit gehabt, einen Spaziergang zum Felsen zu machen, um alleine zu sein. Warum sollte sie weiter feiern oder nach Hause gewollt haben, wenn sie auf AH keinen Bock mehr hatte oder sich der Grillplan zerschlagen hat?
Dieser Logik folgend war der alleinige Gang durch den Wald zu dieser unbedeutenden und recht unattraktiven Stelle, inkl. Zaunübersteigung und Spiel mit dem Leben am 50m-Abgrund also die logische Reaktion darauf, dass sie auf AH/Grillen keine Lust (mehr) hatte ? Verstehe ich Dich da richtig ? Ist das ein -unter 21 Jahre alten Frauen- logischers/typisches Verhalten ?
dass die Tochter innerlich genauso auf das Absetzen der Gruppe reagiert hat, wie die Mutter. Das von Tim als euphorisch gedeutete Verhalten könnte auch ein konfuses gewesen sein, was auf eine akute Überforderung hindeutet, die ggfs. schnell in Unverständnis und Enttäuschung umschlug...
Wie die Mutter ? Sie verstand nicht, dass man eine junge Frau, mit der man sich für einen längeren und relativ durchgeplanten Zeitraum fest VERABREDET hat, einfach so stehen und damit allein lässt. Das ist auch ein -zumindest moralisch- fragwürdiges Verhalten. Da sehe ich jetzt keine Überforderung. Eher Unverständnis/Fassungslosigkeit. TGs Verhalten wurde von einem "Nichtmediziner" als euphorisch beschrieben. Im medizinischen Bereich steht "euphorisch" oft für ein psychisch auffälliges, übertriebenes Verhalten. Bei Laien verhält sich das im Regelfall anders. Da steht der Begriff für besonders freudig, gut gelaunt, guter Dinge usw. Also nicht für überdreht, konfus, durcheinander usw. Ich sehe da jetzt keinen Anhaltspunkt für psychisch auffälliges Verhalten seitens des Opfers.
Zitat von Sector7Sector7 schrieb am 03.12.2016:(...) Sie sprach da vom Mickey Mouse Platz und fragt nach etwas, was sie sich leicht selbst beantworten kann.
Na und ? In seiner angestammten Heimatstadt ist es im Gespräch mit anderen "Eingeborenen" nicht ungewöhnlich, wenn man unter Einwohnern verbreitete "Spitznamen" von Plätzen/Örtlichkeiten verwendet. Das mache ich auch. Das sie eine Frage stellte, die sie sich selbst hätte beantworten können, kann auch anders verstanden werden. Z.B. wenn es die "durch die Blume" geäußerte Frage nach eine MFG war. Nur eine Möglichkeit von mehreren. Aber psychisch auffällig ? Für mich persönlich nicht.

@Leonberger
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:(...)dass verliebte, übernächtigte und vielleicht alkoholisierte Mädels (und Jungs) nicht nur vernunftgesteuert handeln.
Ich denke, sie handeln deshalb aber auch nicht komplett irrational. Alkohol hin- oder her. Wir kennen TGs "Pegel" nicht. Bedrohlich kann er ja lt. Urban nicht gewesen sein. Die vorhandenen Zeugen beobachteten auch nichts außerhalb normaler Parameter. Also eher kein Faktor. Übernächtigt ? Ok. Aber auch das verleitet nicht dazu, etwas völlig abwegiges zu tun.
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Ich hoffe, dass die Polizei das Alibi von AH überpüfte. (...)
Ich gehe davon aus. Es dürfte sich um die ersten Dinge handeln, die gemacht wurden.

@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Daher denke ich weiterhin, dass die falsche Information - nicht Luege - das Date mit AH war. Ich glaube, dass das irgendwo nicht richtig rueber gekommen ist. Und Muetter wissen eben auch nicht alles...
Sieht nach einer Gruppenaktivität mit Anbandeloption aus. :) Da bin ich bei Dir.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2016 um 11:40
@AnnaKomnene
@Slaterator
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb: Daher denke ich weiterhin, dass die falsche Information - nicht Luege - das Date mit AH war. Ich glaube, dass das irgendwo nicht richtig rueber gekommen ist. Und Muetter wissen eben auch nicht alles...
Das denke ich mittlerweile auch. Frau Gräff war ja auch der Ansicht, ihre Tochter wäre zum Essengehen mit ihrem neuen Freund verabredet, vielleicht hat sie das auch gedacht, weil das Ziel des Gefahrenwerdens durch die Mutter ein Parkplatz oder eine Ladenpassage war in der sich ein unter Studenten sehr beliebtes Restaurant in Uni-Nähe befand.

Allerdings denke ich, dass Frau Gräff ihre Gefühle hinsichtlich des Verliebsseins ihrer Tochter nicht getäuscht haben. Mehr dazu werden wir hier wahrscheinlich nicht in Erfahrung bringen können, die Ermittler der Kripo werden das Umfeld des neuen Freundes und Tanjas Umfeld befragt haben, wenn es eine beginnende oder frühe Liaison gegeben haben sollte, dürfte das dem Umfeld nicht völlig entgangen sein.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2016 um 11:54
@meermin
Puh, ja das Umdenken scheint nicht leicht zu sein :)
@makky

makky schrieb:
Ich frage mich, ob das Trio eventuell TG erst beim 2. Telefonat antraf?
1.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es ist eher unwahrscheinlich, dass jemand morgens ganz genau auf die Uhr geschaut hat.
Ganz genau.

2.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn Tanjas Handy um 4:13 allerdings in der Nähe des Hintereingangs geortet werden konnte, dann muss es ja wohl das erste Telefonat gewesen sein.
? Seit wann war bisher das Telefonat am Seitenausgang das 1. Telefonat? Das 2. Telefonat wurde bisher am Seitenausgang erklärt. - Und das kann möglicherweise falsch sein.

3.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die Frage wäre also ob eine Handyortung, die genau zwischen den beiden Standorten, Parkplatz grosse Bühne und Hintereingang unterscheiden konnte möglich gewesen ist.
Richtig. Und es ist vermutlich nicht möglich, die wenigen Meter punktuell zuzuordnen.

4.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn das nicht der Fall war, dann könnten Tim und Co. Tanja auch durchaus nach dem zweiten Telefonat begegnet sein.
Nachdem ich auf diese Überlegung gestoßen bin, passierte in mir folgendes: Es kehrte innere Ruhe ein. Weißt du, was ich meine? Die Umstände werden logischer. - Schauen wir uns die Zeugenaussage des letzten Begleiters an, am 10.06.07 von der Kripo veröffentlicht:
Polizeibericht vom 10.06.2007:

Die späteren Ermittlungen ergaben, dass Tanja kurz nach vier Uhr am Morgen von einem Freund in Begleitung eines bislang unbekannten Mannes gesehen wurde.

Danach war sie auch über Handy nicht mehr zu erreichen.
TG war mit ihrem letzten Begleiter um 4 Uhr am Bierstand, als sie von dem Vorglüher angerufen wurde. EINE Minute Gesprächszeit im Verhältnis zu den 4 Minuten im 2. Telefonat könnten darauf hinweisen, dass die Verbindung so schlecht war, dass das Telefonat nach einer Minute wieder beendet werden musste! Wo stand TG? Sie stand mitten im Zentrum des Geschehens, vor ihr die Live-Bühne, um sie herum lautes Reden am Bierstand. Das 1-Minuten-Gespräch könnte Indiz für genau diese Umstände sein.

TG geht deshalb zur Seite, stellt sich seitlich zum Bieranhänger, wo sie mehr Ruhe zum Telefonieren hat. Es vergingen 8 Minuten bis zum nächsten Anruf. Ist es zu lang für einen Rückruf? Kann, muss aber nicht. Die 8 Minuten könnten zB. dafür sprechen, dass TG abgelenkt wurde durch zB. "LTIR", durch ihre Bierstandbekanntschaft, durch andere übliche Ablenkungen. Oder könnte TG in dem 1-Minuten-Telefonat soviel mitbekommen haben, dass sie erfahren hatte, dass ihr neuer Bekannter auf dem Weg in die Stadt war u. TG ihre Bierstandbekanntschaft fragte, ob sie mit runter in die Stadt fahren wollen? Auch das ist denkbar, wenn TG entgegen der bisherigen Infos gar nicht größeres Interesse an ihrem neuen Bekannten hegte, sondern ihn als netten Zeitgenossen u. lediglich nette neue Bekanntschaft angesehen haben könnte? TG könnte in den 8 Minuten eine MFG geklärt haben.

Als TG alles geklärt hat, stellt sie sich also zur Seite u. ruft ihren neuen Bekannten zurück. Jetzt verstehe ich auch viel besser die Länge des Telefonats. TG teilt ihm mit, in die Stadt nachzukommen. Sie erfährt, wo sich ihr Bekannter aufhält u.ä., fragt vielleicht, warum er das Fest verlassen hat. Alles unaufgeregt, alles locker. - In dieser zeit taucht das Trio auf; TG beendet das Gespräch u. TG fragt nach dem schnellsten Weg in die Stadt. Es würde an dieser Stelle bedeuten, dass sie keine MFG am Bierstand erhalten haben könnte, oder? Tg kehrt zurück zum Bierstand u. verschwindet. Und genau soclh ein Szenario spricht aus meienr Sicht viel mehr für ein spurloses Verschweinden, als alle zusätzlichen Sichtungen, die TG nur sehr vage einordnen würden. Es würde aus meiner Sicht auch erklären, dass TG freiwillig mit jemanden mitgegangen sein dürfte.

Mit dieser enuen Überlegung müsste geklärt werden, in welche Richtung TG tatsächlich aufgebrochen War? Mit wem? Warum?

TG wollte in die Stadt. - Es würde das letzte Telefonat sowie die letzten Zeugensichtungen besser erklären, als alle anderen bisherigen Versionen. Es würde das Ausschalten ihres Handys erklären, weil TG keinen weiteren Grund gehabt hätte, ein weiteres Mal zu telefonieren, da sie ein Ziel hatte - die Porta Nigra.

5.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Allerdings würde sich dann eine Diskrepanz zwischen dem von Tanja geäusserten Ziel in der Stadt und der Aussage des Angerufenen hinsichtlich seines Standortes ergeben.

Ich nehme an, dass im ersten Telefonat noch der Nikolaus-Koch-Platz der anvisierte Treffpunkt war, im zweiten Telefonat dann aber die Porta Nigra als Treffpunkt ausgemacht wurde.
Ich sehe keine Diskrepanz, denn der MMKP wurde nur in XY so bezeichnet! Es war in den offiziellen Meldungen immer nur von der Porta Nigra die Rede (so meine Erinnerung). Also kann dies im 2. Telefonat neben dem Bierstand erfolgt sein u. TG gab ihren Plan ihrem Bekannten preis.

6.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn Tanja allerdings nach dem zweiten Telefonat Richtung Shuttle-Haltestelle gelaufen wäre, dann wäre sie zu diesem Zeitpunkt eventuell den beiden Bauzaunhelfern bereits zum ersten Mal begegnet, die dürften in etwa zu dieser Zeit mit den Aufräumarbeiten am Einlass und an den Zäunen begonnen haben.
Warum versuchst du jetzt den BZH ins Spiel zu bringen? Die Szene ereignete sich erst nach 5 Uhr, während TG nach ihrem letzten Telefonat um 4:13 Uhr wahrscheinlich kürzer als 4 Minuten mit dem Trio gesprochen hatte. Wenn das Gespräch mit ihrem Bekannten sich nur auf seine Zeugenaussage beschränkt hatte, so wäre TG spätestens um 4:15 Uhr von der Bildfläche verschwunden.


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07.12.2016 um 13:44
makky schrieb:
Das Handy wurde exakt um 4:13 Uhr ausgeschaltet, also nicht um 4:14 Uhr, nicht Minuten später, nein exakt um 4:13 Uhr.
Ist das wirklich so kommuniziert worden? Nach meiner Erinnerung ist nie wirklich gesagt worden, wann genau es nicht mehr im Netz war. Diskussionen hier im Forum haben nach meinem Verständnis auch keine klare Antwort gegeben, ob zum damaligen Zeitpunkt das Abschalten des Handys überhaupt ein aktives Abmelden vom Netz zur Konsequenz gehabt hätte. Nach meinem rudimentären technischen Verständnis wäre dann nur durch den Wechsel in einer andere Funkzelle oder einen aktiven Verbindungsversuch von ihrem oder zu ihrem Handy ein Lebens- oder Abwesenheitszeichen ihres Handys registriert worden. Sollte das stimmen, dann wäre das Handy irgendwann zwischen dem letzten Telefonat um 4:13 und dem ja angeblich erfolglos verlaufenen Versuch, Sie zu kontaktieren, abgeschaltet worden.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2016 um 15:05
@Kaietan
@all

4:13 Uhr

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Fall-Tanja-Graeff-Um-4-13-Uhr-reisst-die-Informationskette-ab;art754,2718698
Tanja Gräff verschwand in der Nacht zum 8. Juni 2007. Tausende feierten das Sommerfest der Fachhochschule, auch sie war dort. "Wir haben diese Nacht sehr gut rekonstruieren können", sagt Soulier. "Bis um 4.13 Uhr, dem Zeitpunkt ihres letzten Telefongesprächs per Handy." Danach reißt die Informationskette ab. Mit aufwendigen Messverfahren hat die Polizei den ungefähren Standort der jungen Frau während dieses Telefonats ermittelt. "Sie befand sich zu dem Zeitpunkt noch auf dem Gelände der FH", sagt der Hauptkommissar. Doch wohin sie anschließend ging oder fuhr und mit wem - dieses Rätsel ist bis heute offen. Mehrere Suchaktionen auf dem Gelände der Fachhochschule und im angrenzenden Waldgebiet mit Hunderten Polizisten brachten kein Ergebnis. "Wir haben keinen Tatort, keinen stabilen Ermittlungsraum", so Soulier. "Die klassi schen Ermittlungsmethoden können erst gar nicht eingesetzt werden."
Es wurden nach dem Auffinden ihres Handys Daten ermittelt. Auch nach dem Ausschalten ihres Handys bleiben ja alle Anrufversuche von einem Absender erhalten. Fakt soll sein, dass TG ab 4:13 Uhr nicht mehr erreichbar war. Im Prinzip würde es bedeuten, dass jemand exakt um 4:14 Uhr versucht haben könnte, sie zu erreichen. Ich verstehe die Auswertung aber so, dass die Kripo exakt 4:13 Uhr orten konnte, weil danach keine Ortungen mehr gefunden werden konnten, was für ein Ausschalten ihres Handys spricht. Ob das Handy nur deshalb nicht geortet werden konnte, weil das Handy nicht mehr im Einzugsgebiet war, sprich am Felsen keine Funkzellen übermittelt werden konnten, weiß ich nicht. Ich meine, dass der Radius der Funkzellenortung auch bis zur Absturzstelle gereicht hätte. Vielleicht kann dazu ein Experte dazu noch einmal genau etwas zu sagen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2016 um 18:53
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Ich verstehe die Auswertung aber so, dass die Kripo exakt 4:13 Uhr orten konnte, weil danach keine Ortungen mehr gefunden werden konnten, was für ein Ausschalten ihres Handys spricht. Ob das Handy nur deshalb nicht geortet werden konnte, weil das Handy nicht mehr im Einzugsgebiet war, sprich am Felsen keine Funkzellen übermittelt werden konnten, weiß ich nicht.
Wenn das Handy so wie du es vermutest um 4:13 bzw. 4:14 ausgeschaltet wurde, dann kann Tanja zu diesem Zeitpunkt nicht am Roten Felsen gewesen sein, einmal nicht, weil der Security-Mitarbeiter sie beim Telefonieren sah und danach mit ihr gesprochen hat. Der Security-Mitarbeiter befand sich bekanntlich am hinteren Nebeneingang.

Und falls es sich so verhalten hätte, dass die Tim Gruppe Zeuge des zweiten Anrufs geworden wäre, dann wäre Tanjas Handy an diesem Kühlwagen auf dem grossen Parkplatz ausgeschaltet worden.
Grundsätzlich geht aus dem von dir eingesetzten Text hervor, dass Tanja sich bei letzten Telefonat noch auf dem Gelände der FH aufhielt. Wenn das Handy unmittelbar nach dem letzten Telefonat um 4:13 oder 4:14 ausgeschaltet wurde, dann also auf dem Gelände der FH und nicht am Felsen oder sonstwo ausserhalb des FH-Geländes.

Eine entscheidende Frage bleibt allerdings, wann real versucht wurde Tanja nach 4:13 zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt war das Handy nicht mehr erreichbar.

Wenn man annehmen würde, dass Tanja zu dem Zeitpunkt als ihr Handy vom Netz ging etwas zugestossen wäre, dann wäre der genaue Zeitpunkt des Vom-Netz-Gehens des Handys wichtig, es wäre auf die Minute wichtig, denn dann wüsste man in etwa wie weit Tanja noch gekommen wäre bzw. wie weit sie gekommen sein könnte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.12.2016 um 20:16
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn das Handy so wie du es vermutest um 4:13 bzw. 4:14 ausgeschaltet wurde, dann kann Tanja zu diesem Zeitpunkt nicht am Roten Felsen gewesen sein,
Wenn die Kripo 4:13 Uhr als letzte Ortung vorgibt, dann sollten wir keine Spekulation dazu führen.

Ich meinte, dass die letzte gesicherte Handyortung auf dem Festgelände ermittelt wurde. TG könnte aber theoretisch nach 4:13 Uhr in einem Gebiet außerhalb des Empfangs sich aufgehalten haben, so dass die Kripo keine weitere Ortung bekam. Wenn TG zB. nach 4:13 Uhr sich nicht ausgeloggt hätte, hätte die Kripo eine Ortung am Felsen bekommen? (rein theoretisch). Wenn das Handy auch am Felsen noch hätte geortet werden können, bedeutet es doch im Umkehrschluss, dass TG um 4:13 Uhr ihr Handy ausgeschaltet haben muss.
Zitat von meerminmeermin schrieb:weil der Security-Mitarbeiter sie beim Telefonieren sah und danach mit ihr gesprochen hat. Der Security-Mitarbeiter befand sich bekanntlich am hinteren Nebeneingang.
Etwaige persönliche Informationsquellen können gefakt sein, ohne dass du es wissen kannst. Deshalb kein Fakt!!!

Wenn in meiner Überlegung TG am Bierstand 2x telefonierte, dann kann sie nicht am Seitenausgang mit einem Security gesprochen haben. Beide Szenarien funktionieren nicht.
Zitat von meerminmeermin schrieb:falls es sich so verhalten hätte, dass die Tim Gruppe Zeuge des zweiten Anrufs geworden wäre, dann wäre Tanjas Handy an diesem Kühlwagen auf dem grossen Parkplatz ausgeschaltet worden.
Richtig.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Grundsätzlich geht aus dem von dir eingesetzten Text hervor, dass Tanja sich bei letzten Telefonat noch auf dem Gelände der FH aufhielt. Wenn das Handy unmittelbar nach dem letzten Telefonat um 4:13 oder 4:14 ausgeschaltet wurde, dann also auf dem Gelände der FH und nicht am Felsen oder sonstwo ausserhalb des FH-Geländes.
Richtig u. es bestätigt die Handyauswertung der Kripo (siehe oben). Es wurde damals bereits mit viel Aufwand die Ortung vorgenommen, so dass gesichert gesagt werden konnte, dass TG sich um 4:13 Uhr noch auf dem Fest befand. Und es steht ja auch im Text nichts vom Seitenausgang. D.h. der Seitenausgang wurde nur aufgrund der ungesicherten Security-Spur zugeordnet. Es ist aber kein Fakt!!!
Zitat von meerminmeermin schrieb:Eine entscheidende Frage bleibt allerdings, wann real versucht wurde Tanja nach 4:13 zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt war das Handy nicht mehr erreichbar.
Das dürften die neuesten Handyauswertungen ergeben haben. Wie der STA sagte, wird die Auswertung erst im Gesamtzusammenhang zum Ende der Akteneinsicht bewertet werden können.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn man annehmen würde, dass Tanja zu dem Zeitpunkt als ihr Handy vom Netz ging etwas zugestossen wäre, dann wäre der genaue Zeitpunkt des Vom-Netz-Gehens des Handys wichtig, es wäre auf die Minute wichtig, denn dann wüsste man in etwa wie weit Tanja noch gekommen wäre bzw. wie weit sie gekommen sein könnte.
Warum wird immer das Ausschalten des Handys mit einer Gefahr in Verbindung gebracht? TG schaltete ihr Handy aus, weil sie keib Gesprächsbedarf mehr sah. Egal, welches Szenario wir nehmen, ob Seitenausgang o. Bierstand. In beiden Fällen war TG auf dem Gelände, so dass eine unmittelbare Gefahr nicht bestanden haben kann. TG kann sich noch Stunden irgendwo aufgehalten haben, ohne das Handy wieder einzuschalten. Daran finde ich nichts ungewöhnliches, weil es die Uhrzeit bedingte; auch um Akku zu sparen. Wozu das Handy in Dauerbetrieb lassen? das mag ja bei vielen Leuten heute Standard zu sein, 24-h-online. Es war aber noch das Jahr 2007 u. TG hatte ihre Verabredung in der Stadt geplant, wäre also mit anedren zusammen gewesen.

Die Frage, die sich aber stellen könnte ist, ob TG innerhalb einer Karenzzeit, in der sie in die Stadt hätte aufschließen können, zB. 30 Minuten, sich bereits in Gefahr befunden haben könnte. Die Schreie an der Kabinenbahn wären 15-20 Minuten nach dem Ausschalten erfolgt, so dass man sagen könnte, dass TG nicht mehr dazu in der Lage gewesen war, Hilfe über ihr Handy zu holen o. ihrem neuen Bekannten noch einmal zu kontaktieren, weil sie aufgehalten wurde. Also, wenn TG auf natürlichem Weg aufgehalten worden wäre, dann hätte sie vermutlich einen 3. Anruf getätigt. Dies hätte sie vermutlich innerhalb von 30 Minuten getan. Da dies nicht erfolgt ist, so die bisherigen Erkenntnisse, dürfte TG kurz nach 4:13 Uhr bis 4:45 Uhr etwas zugestoßen sein. Im Übrigen hatte das ja die Kripo aufgrund des Schreizeugen auch so in Erwägung gezogen. Dass der Schreizeuge die Schreie nicht vom Felsen hätte wahrnehmen können, besagt ja nicht, dass die Kripo nicht nach wie vor die Kabinenbahn als wahrscheinlichstes Ereignis TG zuordnen kann.

Das von @Dan59 favorisierte Szenario einer flüchtenden TG hinter dem Zaun würde aus meiner Sicht mit dem spurlosen Verschwinden der TG am Nächsten kommen, so dass aus meiner Sicht Security, Drachenhaus u. BZH nicht für TG in Betracht kommen. Es ist einfach zu unwahrscheinlich, dass TG in allen Szenarien es nicht egschafft haben soll, einen Shuttle, dann den letzten zu spätestens 6 Uhr zu bekommen. Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen. TG, die in die Stadt wollte, hätte den Shuttle genommen, wenn sie denn keine MFG bekommen hatte. Wenn der Shuttle zu lange auf sich geartet haben könnte, könnte TG auch alleine o. mit einem Begleiter zu Fuß in die Stadt laufen können. Es würde der Mantrailerspur wieder entgegen kommen.

Ich denke, wir sollten das Szenario am Bierstand mit 2 Telefonaten noch sacken lassen u. uns langsam an das Szenario herantasten. Mir fällt es derzeit nicht leicht, einen Anfang zu finden. Der Gedanke an das Szenario gefällt mir aber (Bauchgefühl), wie bei vielen Szenarien vorher auch. Aber 2 Telefonate am Bierstand empfinde ich am wärmsten.


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08.12.2016 um 07:27
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Ich verstehe die Auswertung aber so, dass die Kripo exakt 4:13 Uhr orten konnte, weil danach keine Ortungen mehr gefunden werden konnten, was für ein Ausschalten ihres Handys spricht. Ob das Handy nur deshalb nicht geortet werden konnte, weil das Handy nicht mehr im Einzugsgebiet war, sprich am Felsen keine Funkzellen übermittelt werden konnten, weiß ich nicht.
Im Normalfall sollte man feststellen können, ob das Mobiltelefon abgeschaltet wurde oder aus anderen Gründen vom Netz ging. Ganz einfach deshalb, weil sich die Geräte im Falle bewussten Abschaltens vom Funkturm abmelden. Fällt das Gerät -aus welchen Gründen auch immer- plötzlich aus, erfolgt diese Abmeldung nicht. Das lässt sich dann auch in der Auswertung der Daten feststellen. So hat mir das ein Experte erklärt.
Zitat von makkymakky schrieb:Ich meinte, dass die letzte gesicherte Handyortung auf dem Festgelände ermittelt wurde.
So habe ich das auch im Kopf. Die Ortung erfolgte jedoch nicht auf wenige Meter präzise. Es war lediglich ein grober Bereich ermittelt worden.
Zitat von makkymakky schrieb: Wenn TG zB. nach 4:13 Uhr sich nicht ausgeloggt hätte, hätte die Kripo eine Ortung am Felsen bekommen? (rein theoretisch). Wenn das Handy auch am Felsen noch hätte geortet werden können, bedeutet es doch im Umkehrschluss, dass TG um 4:13 Uhr ihr Handy ausgeschaltet haben muss.
So lange, wie ein Mobiltelefon mit einem Funkturm verbunden ist, findet regelmäßige wechselseitige Kommunikation statt. Insofern besteht die technische Möglichkeit, dass Gerät entsprechend zu orten. Ich gehe deshalb davon aus, dass TGs Handy nach ca. 04:13 Uhr nicht mehr mit einer Funkzelle verbunden war.
Zitat von makkymakky schrieb:Wenn in meiner Überlegung TG am Bierstand 2x telefonierte, dann kann sie nicht am Seitenausgang mit einem Security gesprochen haben. Beide Szenarien funktionieren nicht.
Theoretisch richtig. Wenn die Ortung so präzise gewesen sein sollte, dass ein Telefonat vom Bierstand aus nicht in den ermittelten Bereich fällt. Der neuerlichen Information über das angebliche Gespräch zwischen Mitarbeiter und TG stehe ich persönlich derzeit äußerst skeptisch gegenüber, daher beziehe ich sie (noch) nicht in meine Überlegungen mitein.


@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn man annehmen würde, dass Tanja zu dem Zeitpunkt als ihr Handy vom Netz ging etwas zugestossen wäre, dann wäre der genaue Zeitpunkt des Vom-Netz-Gehens des Handys wichtig, es wäre auf die Minute wichtig, denn dann wüsste man in etwa wie weit Tanja noch gekommen wäre bzw. wie weit sie gekommen sein könnte.
Es ist meiner bescheidenen Meinung nach unrealistisch, dass TG bereits auf dem Gelände etwas zugestoßen ist. Wenn sie also noch auf oder unmittelbar am Gelände war, als das Mobiltelefon vom Netz ging, ist jener Zeitpunkt wahrscheinlich eher kein Hinweis auf den Zeitpunkt eines möglichen Übergriffes. Vielmehr ist wichtig, weshalb das Gerät vom Netz ging. Sollte TG das Telefon bewusst abgeschaltet haben, würde ich persönlich mutmaßen, dass sie zu jenem Zeitpunkt eine Entscheidung getroffen hat. Die Gruppe in der Stadt war in Bewegung. Es gab also gute Gründe, das Telefon eingeschaltet zu lassen, wenn sie zu besagter Gruppe aufschließen wollte. Sollte das Gerät z.B. aus technischen Gründen (Akku leer usw.) vom Netz gegangen sein, könnte es -wenn überhaupt- ein schwacher Hinweis sein. Denn dann gibt es zu viele Möglichkeiten/Gründe.


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08.12.2016 um 09:31
@Slaterator
Von meiner Seite alles von deiner Seite korrekt dargelegt.

Welche Infos haben wir? - Die Kripo hatte mit großem Aufwand die Handyortung vollzogen. Die Kripo fand heraus, dass TG exakt von 4:00 Uhr bis 4:01 Uhr + von 4:09 Uhr bis 4:13 Uhr telefoniert hatte. Um exakt 4:13 Uhr (Sekunden sollten nicht von Relevanz sein) hatte TG ihr Handy ausgeschaltet.

Danach war sie nicht mehr erreichbar. - Was bedeutet dieser Satz? Will jemand TG um exakt 4:14 Uhr angerufen haben? Kann sein, wenn die Kripo einen Teilnehmer ermittelt haben sollte.

Der Satz kann aber auch lediglich bedeuten, dass TG eben nach 4:13 Uhr nicht mehr erreichbar war, weil das Handy abgeschaltet worden war.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Im Normalfall sollte man feststellen können, ob das Mobiltelefon abgeschaltet wurde oder aus anderen Gründen vom Netz ging. Ganz einfach deshalb, weil sich die Geräte im Falle bewussten Abschaltens vom Funkturm abmelden. Fällt das Gerät -aus welchen Gründen auch immer- plötzlich aus, erfolgt diese Abmeldung nicht. Das lässt sich dann auch in der Auswertung der Daten feststellen. So hat mir das ein Experte erklärt.
Das ist schon viel Wert. Wir wissen nicht, was die Kripo genau meint, dass sie nach 4:13 Uhr nicht mehr erreichbar war. TG kann a) das Handy selbst ausgeschaltet haben b) Akku leer c) anderer Grund.

Die Kripo fand heraus, dass sich TG noch auf dem Festgelände aufgehalten hatte. Wo genau sie sich aufgehalten hatte, konnte die Kripo nicht exakt festlegen. Deshalb halte ich die Security-Sichtung auch nicht für gesichert.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es war lediglich ein grober Bereich ermittelt worden.
Demzufolge kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Trio TG erst beim 2. Telefonat angetroffen hatte.

Da sich TG um 4:13 Uhr auf dem FH-Gelände aufgehalten hatte, kann ein Übergriff ausgeschlossen werden. Ein Übergriff am Stuckradweg müsste/kann ausgeschlossen werden, weil sich überall Gäste dort aufhielten u. sich auch auf den Rasenflächen der Grünanlagen niedergelassen hatten (siehe Gebüschler). Einen Menschen an einem Ort mit vielen Menschen zu überfallen, ist einfach unrealistisch, auch wenn es immer Möglichkeiten gäbe. Über geringere Wahrscheinlichkeiten zu diskutieren halte ich aber gegenwärtig für nicht zielführend.

https://de.scribd.com/doc/269201837/tg-pdf
12.06.2007, 16:51 - Kriminaldirektion Trier
Trier, Sonderkommission FH bittet um Hinweise zu Vorfällen in Kleingartenanlage und auf dem Felsenweg
in der Nacht zum Donnerstag einen Raub zum Nachteil eines jungen amerikanischen Austauschstudenten...Der junge Amerikaner wurde von zwei Unbekannten überfallen...Zwischenzeitlich konnten jedoch Zeugen ermittelt werden, die die Täter ein Stück weit verfolgt haben bzw. von einem der beiden fast umgerannt wurden...Einer der beiden Täter wird wie folgt beschrieben: Ca. 180 cm groß und von kräftiger bis bulliger Gestalt (geschätzt 90 bis 95 kg). Der Flüchtende hatte ein breites Gesicht, schwarzes gegeltes lockiges Haar. Er trug Koteletten, hatte einen Bart um den Mund und wird – so die Zeugen – als osteuropäisch aussehend beschrieben. Bekleidet war er mit einem schwarzen T-Shirt ohne Aufschrift und einer dunklen Jeans. Neben diesen Zeugen, die sich bei der Polizei gemeldet haben, muss es mindestens einen weiteren Zeugen geben, der einen der Täter auf dem Felsenweg unterhalb der Fachhochschule verfolgt hat.
Wir haben allerdings ein Beispiel eines Überfalls im Bereich des Felsenweges/Felsenpfads in der Nacht!!! Wir haben aber auch einen deutlichen Hinweis zu mehreren Zeugen!!! Der Überfall geschah allerdings in der Nacht, als noch die meisten 10.000 Gäste auf dem Fest waren, während es nach 4:13 Uhr außerhalb des Geländes bereits weniger Volk war.

Doch zunächst zurück zum Bierstand.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Sollte TG das Telefon bewusst abgeschaltet haben, würde ich persönlich mutmaßen, dass sie zu jenem Zeitpunkt eine Entscheidung getroffen hat. Die Gruppe in der Stadt war in Bewegung. Es gab also gute Gründe, das Telefon eingeschaltet zu lassen, wenn sie zu besagter Gruppe aufschließen wollte.
Nehmen wir an, TG beendete das 2. Telefonat im Beisein des Trios. Schaltete TG ihr Handy aus Reflex aus, weil sie einen festen Plan im Kopf hatte u. keine weiteren Anrufe erwartete? Oder weil sie vom Trio überrascht wurde, so als wolle sie ihren Plan "verheimlichen"? Ihr Bekannter hätte mit TG gerne noch etwas getrunken (XY-Beitrag). TG jedoch verneinte, da sie schnellstmöglich in die Stadt wollte (XY-Beitrag); ihr Bekannter äußerte in Interviews über TG, dass sie wohl nicht genau wusste, wie sie das wohl am besten macht bzw.

https://www.youtube.com/watch?v=TYlsgrDp_xU

ab 11:15 min - der Bekannte lediglich äußerte, dass TG mit dem Shuttle fahren wollte.

TG hatte mE. ein festes Ziel u. hatte mE. keinen Grund um 4:13 Uhr gesehen, ihr Akku weiter zu beanspruchen. Für TG muss die Verabredung so eindeutig gewesen sein, dass der Zielort keine Fragen mehr offen ließ. Ich hätte mein Handy dann auch ausgeschaltet. Wenngleich TG IMMER erreichbar gewesen sein soll, so ist die Erreichbarkeit sicherlich nicht mit dieser Uhrzeit verbunden gewesen, es sei denn, sie wäre zu Hause u. könnte ihren Akku immer in Betrieb lassen. Da TG sich aber auch einen neuen Bekanntenkreis erschlossen hatte, sie geplant hatte, nur mit diesen den Abend u. den nächsten Vormittag zu verbringen, ist es aus meiner Sicht nachvollziehbar, dass sie zB. von alten Freunden wie CS nicht gestört werden wollte, sozusagen im Falle eines Falles. Es ist ja möglich, dass das Ausschalten ihres Handy eine erste Handlung einer Abnabelung bedeutet haben könnte?

nochmals die wichtigsten Passagen aus der Kripomeldung vom 10.6.2007
Die jungen Leute blieben eine Weile zusammen, später im Verlauf der Nacht verloren sich die Freunde in der Menge. Als sich die Begleiter gegen 4 Uhr entschlossen, das Fest zu verlassen und in die Stadt zu fahren, riefen sie Tanja per Handy an. Sie sagte bei dem Telefonat, dass auch sie mit dem Shuttlebus zur Porta Nigra in die Stadt käme, was allerdings nicht geschah.
Die späteren Ermittlungen ergaben, dass Tanja kurz nach vier Uhr am Morgen von einem Freund in Begleitung eines bislang unbekannten Mannes gesehen wurde. Danach war sie auch über Handy nicht mehr zu erreichen.
Nachdem Tanja am Feiertag (Fronleichnam) weder nach Hause kam, noch sich per Telefon gemeldet hatte, versuchten die Eltern, über alle möglichen Freunde und Kommilitonen der Tochter den Aufenthalt zu ermitteln. Nachdem diese Suche in eigener Regie ohne Erfolg blieb, wandten sich die Eltern am Freitag Hilfe suchend an die Polizei. Noch am späten Freitagnachmittag wurden erste Suchmaßnahmen und Öffentlichkeitsfahndungen eingeleitet. Am Samstag, 9. Juni, wurde das Fachhochschulgelände den ganzen Tag über von einem Großaufgebot von Polizei, Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Wehren durchsucht. Über 100 Suchkräfte waren im Einsatz. Freunde und Kommilitonen unterstützen die Suche nach Tanja Gräff durch Aushang von Flyern in der Stadt.
Auch heute, Sonntag, 10. Juni, wurden die Suchmaßnahmen mit Polizeidiensthunden fortgesetzt. Die Ermittler versuchen derzeit durch Befragungen im Freundes- und Bekanntenkreis das Verschwinden der Studentin aufzuklären. Bislang fehlt von der jungen Frau jedoch jede Spur, weshalb es für die Ermittler besonders wichtig ist, den letzten noch unbekannten Begleiter der Studentin zu ermitteln, mit dem sie kurz nach vier Uhr am Donnerstagmorgen gesehen wurde. Er muss nicht notwendigerweise etwas mit dem Verschwinden der jungen Frau zu tun haben, ist aber auf alle Fälle ein wichtiger Zeuge und wird dringend gebeten, sich zu melden. Dieser letzte Begleiter ist laut Zeugenaussagen Mitte 20, maximal 180 cm groß und von normaler Figur. Er hat kurzes, dunkles Haar. Er wurde mit Tanja Gräff in Nähe der Live-Bühne, auf der die Coverband aufgetreten ist, auf dem FH-Gelände gesehen. In unmittelbarer Nähe war auch ein Hotdog-Stand platziert. Auf die Information des Zeugen in Richtung Tanja Gräff, dass er jetzt zurück in die Stadt fahre, habe der Unbekannte schroff reagiert und sinngemäß gesagt: „Lass Tanja in Ruhe“.



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08.12.2016 um 10:00
Zitat von makkymakky schrieb:TG hatte mE. ein festes Ziel u. hatte mE. keinen Grund um 4:13 Uhr gesehen, ihr Akku weiter zu beanspruchen.
Ich glaube nicht, dass sich vor 10 Jahren jemand Gedanken um den Stromverbrauch seines Handys machen musste. Die liefen ohne Internet & Co. tagelang im stand-by.
Ich vermute eher ein "Leck-mich-am-...."-Abschalten.


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08.12.2016 um 10:13
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Der Satz kann aber auch lediglich bedeuten, dass TG eben nach 4:13 Uhr nicht mehr erreichbar war, weil das Handy abgeschaltet worden war.
Bei Zitaten aus dem Polizeikreis würde ich nicht allzuviel zwischen den Zeilen lesen. Ich gehe davon aus, dass TGs Mobiltelefon zu dieser Zeit (endgültig ?) vom Netz ging.
Zitat von makkymakky schrieb:Demzufolge kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Trio TG erst beim 2. Telefonat angetroffen hatte.
Moment. Ich ging davon aus, dass es sich um das 1. Telefonat gehandelt hat. Ich mache das an TGs Anfrage fest, wie sie auf dem kürzesten Weg zum MMK gelangen kann. War die Gruppe nicht beim 2. Telefonat bereits weitergezogen ? Dann fiele die T.-Sichtung am Bierstand auf das 1. Telefonat. Richtig ?
Zitat von makkymakky schrieb:Für TG muss die Verabredung so eindeutig gewesen sein, dass der Zielort keine Fragen mehr offen ließ. Ich hätte mein Handy dann auch ausgeschaltet.
Ich nicht. Die Gruppe war in Bewegung und da kann es immer Veränderungen geben. Bis zum Treffen/Sichtkontakt bot es sich eigentlich nicht an, dass Mobiltelefon auszuschalten. Wenn, hätte sie das besser auf dem Festgelände abgeschaltet, als sie noch mit der Gruppe zusammen war. In diesem Moment war es denkbar ungünstig, sofern sie zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch zur Gruppe in die Stadt wollte. Das genau ist die Frage.

@Dan59
Zitat von Dan59Dan59 schrieb:Ich glaube nicht, dass sich vor 10 Jahren jemand Gedanken um den Stromverbrauch seines Handys machen musste. Die liefen ohne Internet & Co. tagelang im stand-by.
Ich vermute eher ein "Leck-mich-am-...."-Abschalten.
Dem schließe ich mich an. In der "Prä-Smartphone-Zeit" mußte man bei durchschnittlicher Nutzung allerhöchstens mal alle 3-4 Tage eine Steckdose konsultieren. Oder noch weniger. Mein altes Nokia brauchte lediglich ca. 1x die Woche laden. Deswegen mutmaße ich auch, dass TG nicht mit einem zu schwachen Akku auf das Fest gegangen wäre. Denn das hätte sie schon über einen längeren Zeitraum mitgekriegt, dass der Akku bald geladen werden muß. An einem einzigen Abend hätte sich die Akkuladung nicht verbraucht. Da hätte sie über Stunden dauertelefonieren müssen. Meiner Erfahrung nach.


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08.12.2016 um 10:17
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb: Zaunübersteigung und Spiel mit dem Leben am 50m-Abgrund also die logische Reaktion darauf, dass sie auf AH/Grillen keine Lust (mehr) hatte ?
Ich glaube es war nicht einfache Lustlosigkeit auf ein weiteres Event. Ich denke Tanja hat sich quer durch die ganze Nacht mental sozusagen verausgabt und erhielt schließlich noch einen Dämpfer - geplatzte Fortsetzung der Nacht.
Daher wurde sie m.E. von 2 Gefühlen gesteuert
- eine gewisse Leere, geistig und körperlich etwas erschöpft, vielleicht sogar Frust (handy aus)
- ihre bekannte Dickköpfigkeit

Nach Hause ging ja eh erstmal noch nicht und die leere Innenstadt eher unattraktiv.


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