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Der tragische Tod von Tanja Gräff

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 06:46
Und trotzdem bereitet mir dieses "Beweis-doch-mal" irgendwie Unbehagen, dass losgelöst von irgendwelchen Voraussetzungen die selben Anforderungen an Belege gestellt werden.

Wenn ich z. B. behaupte:
Meine Urgroßmutter war niemals in der Schweiz. Oder: Ich habe nie gedacht, dass... Oder: Er hat nie gesagt, dass...

Was wäre belegbar? Könnte eher ein Beweis erbracht werden, dass meine Urgoßmutter niemals in der Schweiz war? Oder dass doch eine Spur von ihr dort auftaucht. Bei keinem Nachweis wäre es dann unsicher?
Oder sollte ich dazu gar nichts sagen, denn damit würde gelten, dass sie niemals in der Schweiz war, also hätte der andere Belege zu liefern?

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21.03.2017 um 06:55
@jerry142
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Wer eine Aussage behauptet, ist in Beweispflicht. Das gilt unterschiedslos sowohl für die Aussage, es sei kein Unfall gewesen, wie für die Aussage, es sei ein Unfall gewesen. Wenn sich eine der beiden Aussagen (mangels dazu hinreichender Informationen) nicht zeigen läßt, so folgt daraus rein gar nichts für die jeweils andere Behauptung!
Ich kann es nicht besser erklären.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 07:08
@Leonberger
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Ich kann es nicht besser erklären.
Schon seltsam. Da müsste ich als Anhänger der Unfalltheorie jetzt beweisen:
Wenn kein Verbrechen vorliegt, gibt es keine Hinweise hierzu.
Es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen, also könnte es eines gewesen sein, weil es keine Beweise gibt, dass es keins war.
Andererseits:
Es gibt keine Hinweise, dass es ein Verbrechen gewesen ist, und keine Beweise dafür, dass es eins war, also könnte es eines gewesen sein.
Das verschiebt doch die Wertigkeit, mit der ich grundsätzlich einige, bestimmt nicht alle, Unfälle anzweifeln und ein Verbrechen vermuten kann.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 07:40
Zitat von jerry142jerry142 schrieb:Schon seltsam. Da müsste ich als Anhänger der Unfalltheorie jetzt beweisen:
Wenn kein Verbrechen vorliegt, gibt es keine Hinweise hierzu.
Es gibt keine Hinweise auf ein Verbrechen, also könnte es eines gewesen sein, weil es keine Beweise gibt, dass es keins war.
Andererseits:
Es gibt keine Hinweise, dass es ein Verbrechen gewesen ist, und keine Beweise dafür, dass es eins war, also könnte es eines gewesen sein.
Das verschiebt doch die Wertigkeit, mit der ich grundsätzlich einige, bestimmt nicht alle, Unfälle anzweifeln und ein Verbrechen vermuten kann.
Warum ein Unfall?
Stürze aus großer Höhe sind häufiger Suizide und seltener Unfälle.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 07:40
@jerry142
Das ist das Prinzip des Rechtsstaats. Stell Dir vor, es wäre anders. Stell Dir vor, jemand würde behaupten, Du hättest die Bank überfallen, weil man es Dir zutraut, und jetzt läge es an Dir, das Gegenteil zu beweisen. Wäre das nicht schrecklich?

Eine andere Frage ist natürlich, welche Anforderungen an Beweise gestellt werden müssen. Aber das ist eine eigene Diskussion.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 08:01
Warum sind die Verbindungen von TG in die Trierer Death-Metal-SzeneSzene eigentlich dem Prinzip des Rechtsstaats nicht eindeutig genug?

Zitat: "...Für weitere Nachforschungen in der Trierer Death-Metal-Szene sah die Staatsanwaltschaft bisher keinen Anlass.
Die Verbindungen von TG in die Szene seien nicht eindeutig genug...."

http://www.sueddeutsche.de/panorama/verschwundene-studentin-in-trier-tod-am-roten-felsen-1.2476906-2


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 08:57
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Warum ein Unfall?Stürze aus großer Höhe sind häufiger Suizide und seltener Unfälle.
Mag sein. Immerhin gab es in dieser Nacht gleich 2 Stürze. Der erste war definitive ein Unfall.

Zumindest gibt es massenhaft Bergunfälle beim Klettereien in der Freizeit.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 09:22
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Zitat: "...Für weitere Nachforschungen in der Trierer Death-Metal-Szene sah die Staatsanwaltschaft bisher keinen Anlass.
Die Verbindungen von TG in die Szene seien nicht eindeutig genug...."

Die gesamte Death Metal Szene Triers zu durchforsten hätte wohl auch wenig Sinn gemacht.
Da Tanja aber in der Festnacht mit einem jungen Mann unterwegs war, der in einer Death Metal Band als Musiker tätig war stellt sich die Frage ob es über ihn und sein Umfeld zu weiteren Kontakten zu Personen aus dem Death Metal Umfeld gekommen sein könnte.
Ich denke, dass dieses Umfeld  genauestens untersucht und befragt wurde, zumindest die Personen  die  das Fest besuchten bzw. die in der entsprechenden Zeit  mit diesem Begleiter Tanjas zusammentrafen.

Es ist ja bekannt,dass eine Band auf dem Fest auftrat in der auch  Musiker aus der Death Metal Szene spielten, bzw. Musiker, die zuvor bereits in Death Metal Gruppen mitgemacht hatten. Zumindest dieses Umfeld , so denke ich, wird als Spur sehr genau überprüft worden sein. Vor allem auch deshalb, weil anfangs eine Spur nach Luxemburg zu führen schien und es es auch eine Spur nach Homburg gab.
Zitat von meerminmeermin schrieb am 02.08.2016:Bei Cookie Jay spielte auf dem Fest auch ein saarländischer Musiker, über dessen bandtechnische Biographie sich durchaus eine Verbindung zum Umfeld des neuen Schwarms hätte herleiten lassen. Eine Verbindung, zumal noch über mehrere Schritte sagt natürlich erst einmal gar nichts aus. Es hätte auf jeden Fall überprüft werden müssen und ich bin mir sicher, dass das auch geschehen ist. Wenn sich mollige Spitzbärte in Umfeld dieser Szene aufgehalten hätten, hätte die Polizei das herausbekommen und der Sache nachgehen müssen.
Soweit dazu. Es bleibt aber unklar wieso die Verbindung zu dem Spitzbart ausgerechnet über die DM-Szene hergeleitet werden soll. Der ins Visier geratene Spitzbarträger hatte in seinen Umfeld gleich mehrere Freunde Tanjas herumlaufen, die nichts mit der DM Szene zu tun hatten, zwei von ihnen standen sogar auf Tanjas Freundesliste  bei einem damals  reichlich frequentierten Internetportal.

Ausserdem hätte auffallen müssen, dass Tanja auch noch eine ganze Reihe Bekannter und Freunde hatte, die  sich im Umkreis anderer Musikrichtungen herumtollten und dort aktiv waren, ich denke dabei  unter anderem an die  Bogenschützenfreundin Andrea und  DJ Project, und die hatten nun wirklich wenig mit Death metal zu tun, um nur ein Beispiel zu nennen.

Ich denke, es machte in der Tat keinen Sinn ganze Szenen zu durchforsten, aber man hätte die Personen und das Umfeld der Personen unter die Lupe nehmen müssen, mit denen Tanja auf dem Fest Kontakt hatte .

Wenn es konkrete Hinweise  gab, die in die DM Szene verwiesen, dann sähe natürlich anders aus.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 11:52
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich denke, es machte in der Tat keinen Sinn ganze Szenen zu durchforsten
Ich würde das unterschreiben und noch hinzufügen, dass man die diversen Szenen auch nicht automatisch in einer rating Tabelle einordnen sollte - von Gut bis Bose - oder ähnlich. Und dann daraus eine spezifische Gefährdung Tanjas zu konstruieren.

Diese Gegenpole auf die etablierte, vernünftige, saubere Gesellschaft gab es schon immer. Möglicherweise hat diverse Hardrockmusik auf meinen Opa ähnlich gewirkt wie DM auf Nicht-DMer.


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21.03.2017 um 13:08
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich denke, es machte in der Tat keinen Sinn ganze Szenen zu durchforsten, aber man hätte die Personen und das Umfeld der Personen unter die Lupe nehmen müssen, mit denen Tanja auf dem Fest Kontakt hatte .
Ich finde den Begriff "unter die Lupe nehmen" unglücklich gewählt, weil er unterschwellig einen bestehenden Verdacht andeutet, aber....
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Das ist das Prinzip des Rechtsstaats. Stell Dir vor, es wäre anders. Stell Dir vor, jemand würde behaupten, Du hättest die Bank überfallen, weil man es Dir zutraut, und jetzt läge es an Dir, das Gegenteil zu beweisen. Wäre das nicht schrecklich?
Außerdem: Du weißt ja nicht, ob die Ermittler mit den genannten Personen gesprochen haben.


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21.03.2017 um 16:32
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Fraglich wäre ohnehin, ob man nach so langer Zeit tatsächlich noch mit Spuren rechnen hätte können. Ohne pietätlos sein zu wollen, die Körperflüssigkeiten sinken i.d.R. nach unten, und ich gehe davon aus, dass "unten" nicht oberhalb des 3-Stämmers war, sondern oberhalb der endgültigen Lage. Auch Spuren an den Felsen dürften durch Erosion längst verwischt sein...
Ich kann mir persönlich auch nicht vorstellen, dass nach 8 langen Jahren bei Wind und Wetter noch irgendetwas von Belang an dem Baum feststellbar war, wenn wir von möglichen Beschädigungen einmal absehen.
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Und warum hat Urban sie bei der PK nicht referiert? Warum berichtete er nicht bei wievielen Versuchen Puppen im Dreistämmer hängen blieben? Warum erkärte er nicht, warum bei einem zweitzeitigen Sturz aus  einer Höhe von einer zweistelligen Anzahl von Metern die Skelettteile und TGs Utensilien auf so enger Fläche zu liegen kammen?
Weil es nicht seine Aufgabe ist, sein Gutachten in voller Bandbreite und für jeden Laien verständlich darzulegen. Es reicht aus, wenn er zu einem Schluss gekommen ist, der aufgrund der in diesem Gutachten entspr. ausführlich dargelegten Untersuchungen naheliegend ist. Die Details sind für das Gericht und die am Prozess unmittelbar Beteiligten interessant.
Zitat von SwaggerSwagger schrieb:Es ist ja schon traurig genug, dass es keine absolute Gewissheit gibt, aber dich zum hundersten Mal im Kreis zu drehen ist nun wirklich nciht der richtige Ansatz mit dem Fall ein für alle Mal abzuschließen..l.
"Den" richtigen Ansatz gibt es ja nicht, weil die entscheidenden Informationen fehlen. Folglich wird der Fall offiziell wohl eher ein ungelöster bleiben. Von daher ist auch hier kein Abschluss zu erwarten. Sollte TG zu einem cold case werden, wird es wahrscheinlich nur ein wenig ruhiger hier...
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Da ist es doch natürlich auch sehr seltsam wenn dann manchmal von einigen in dem Zusammenhang von einem angeblichen sehr wahrscheinlichem Unfall geredet wird, wenn noch nicht mal zweifelsfrei und transparent feststeht dass Tanja Gräff seit ihrem Verschwinden überhaupt in dem Gelände liegt.
Ich sehe den Fall derzeit so, dass dieser Absturz zu ungewöhnlich war, als das man ihn als völlig "normalen" Unfall bewerten könnte. Deshalb sollte man mMn -so wie es ja auch geschehen ist und geschieht- die Umstände hinterfragen, wie dieser Absturz zustande kam und was die entscheidenden Faktoren dabei waren. Ohne den Beweis dafür von meiner Seite führen zu können, halte ich persönlich z.B. für sehr unwahrscheinlich, dass TG allein zum Felsen ging, allein den Zaun überstieg und ohne Zeuge(n) abstürzte. Dennoch kann es theoretisch so gewesen sein und auch MIT Zeuge(n) ist ein Unfall möglich, meiner Einschätzung nach sogar wahrscheinlicher als ohne. Nichts desto trotz, fehlen die entscheidenden Informationen und eben mögliche Zeugen. Ohne kann man nichts ausschließen. Das ist zwar schwer zu akzeptieren, im Zweifel aber traurige Tatsache.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Oder anders herum gefragt: Was gewinnt man, wenn man alle Erkenntnisse bzw. Annahmen verwirft und wieder bei Null beginnt, so wie das in diesem Forum alle paar Wochen gerne getan wird?
Kommt man der Wahrheit nur ein Stückchen näher? Ich denke nicht.
Das sehe ich auch so. Wir haben hier ja wirklich jede noch so absurde Theorie aus den verfügbaren Informationen gelesen. Ohne die entscheidenden Infos ändern sich höchsten unwesentliche Kleinigkeiten an bereits x-mal vorgetragenen Theorien/Ansätzen. Man sollte den Thread deshalb zwar nicht schließen, aber es sollte nicht jede längst bekannte Kleinigkeit alle 3 Seiten wiederholt werden.
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb: Ich prognostiziere, dass im Fall TG - außer deren Tod - nichts bewiesen werden kann: kein Mord, kein Unfall - weder durch ein- noch durch zweizeitigen Sturz - und kein Suicid.
Beim derzeitigen Informationsstand gebe ich Dir Recht, dass mutmaßlich nichts bewiesen werden kann, ohne das neue Zeugen oder sonstige stichhaltige Beweise plötzlich -weder Erwarten- doch noch auftauchen. Von daher vermute ich ja auch, dass der Fall als cold case endet.
Zitat von Dan59Dan59 schrieb:Zumindest gibt es massenhaft Bergunfälle beim Klettereien in der Freizeit.
Ja, die gibt es. Aber für wie wahrscheinlich hälst Du es (subjektiv), dass TG an genau diesem Morgen, an genau dieser Stelle, völlig ungesichert und ohne jeden erkennbaren Beweggrund ALLEIN klettern ging und dabei abstürzte ? Ich denke, es kann zwar ein Unfall gewesen sein. Und die Chancen dazu stehen nichteinmal schlecht. Aber man kann hier meines Erachtens ganz sicher nicht von einem Bergunfall beim Freizeit-klettern sprechen..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 21:55
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Weil es nicht seine Aufgabe ist, sein Gutachten in voller Bandbreite und für jeden Laien verständlich darzulegen. Es reicht aus, wenn er zu einem Schluss gekommen ist, der aufgrund der in diesem Gutachten entspr. ausführlich dargelegten Untersuchungen naheliegend ist. Die Details sind für das Gericht und die am Prozess unmittelbar Beteiligten interessant
Ist es nicht Sinn einer PK, Sachverhalte für  Laien verständlich darzulegen? Für wen reicht aus, dass der Gutachter zu einem Schluss kommt, der "naheliegend" ist? Von welchem "Gericht" und "Prozess" sprichst Du überhaupt?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

21.03.2017 um 22:03
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich kann mir persönlich auch nicht vorstellen, dass nach 8 langen Jahren bei Wind und Wetter noch irgendetwas von Belang an dem Baum feststellbar war,
Zitat von meerminmeermin schrieb:Und die unmittelbare Umgebung des Baumes am Felsen wird man sich auch genau angeschaut haben. Da der Pullover Tanjas unverrottbar war könnten abgerissene Faserteile des Pullovers als Zeugen des Absturzgeschehens zurückgeblieben sein. Und es könnten sonstige Gegenstände, die sich am Körper, in der Kleidung oder in der mitgeführten Tasche befanden am Hang und  in der Nähe des Lageortes  am Felsen auf halber Höhe zurückgeblieben sein
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:wenn wir von möglichen Beschädigungen einmal absehen
Warum sollen wir davon absehen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

22.03.2017 um 06:54
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich denke, es machte in der Tat keinen Sinn ganze Szenen zu durchforsten, aber man hätte die Personen und das Umfeld der Personen unter die Lupe nehmen müssen, mit denen Tanja auf dem Fest Kontakt hatte .
In dem ehemaligen Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg (Trier-Nord) hatten über 40 Bands in knapp 24 Räumen aus dem Trierer Jugendzentrum Exhaus ihre Probenräume, hatte TG möglicherweise Kontakt zu weiteren Musikern (Blues, Metal, Punk, Ska, Folk, Elektronenpop)  aus dem Proberaum-Umfeld des sogenannten Ludger-Kern-Haus bzw. “Bunker” in der Karl-Grün-Straße 10 mit denen Tanja ggf. auf dem Fest zusammen gesehen wurde?

Bunker in Google Maps

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Youtube: SWR Landesschau Bunker Trier 14.11.08 Live Reportage Exhaus
SWR Landesschau Bunker Trier 14.11.08 Live Reportage Exhaus
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http://exhaus.de/veranstaltungen/bunker/ (Archiv-Version vom 29.06.2017)
http://www.trier.de/Rathaus-Buerger-in/Aktuelles/Rathaus-Zeitung/Bunker-kann-wieder-beben/
http://www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de/trier/trier.html


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22.03.2017 um 08:55
@Drosselpart
wir wissen nicht, welche Hinweise bei der Polizei eingegangen sind und ob es konkrete  Hinweise gab, die Richtung "Bunker" und dessen Benutzer gingen.

Ansonsten sehe ich nicht, dass gerade dieses Umfeld prädestiniert dafür sein soll etwas mit dem Verschwinden  junger Frauen zu tun zu haben.

Tanja hatte einen riesigen Freundeskreis , wenn es  Mitwisser   bzw. Täter geben sollte, dann könnten die  in jedem dieser Freundeskreise zu finden sein. Es geht ja nicht um eine Gruppenzugehörigkeit, sondern um einen konkreten Menschen und dessen Motive .

Ich denke, die Polizei wird es richtig gemacht haben, wenn zuerst diejenigen und deren Umfeld (auf dem Fest) befragt wurden mit denen Tanja  zuletzt morgens Kontakt hatte bzw.  bei denen sie  sich in der Nacht häufiger aufgehalten hat.  Darunter würden zwar auch einige Metal-Freunde des zuletzt Angerufenen fallen aber ganz sicher auch  viele andere, unter anderem sicher  das Umfeld sowohl des Zeugen Tim als auch des Zeugen BZH.

Diese beiden haben ihre Zeugenaussagen hinsichtlich ihrer Sichtung morgens gemacht, beide dürften ein Umfeld haben, in dem oder in dessen Nähe Tanja sich im Laufe der Nacht aufgehalten haben dürfte. Ich gehe davon aus, dass diese Zeugen umfangreich befragt wurden.
Und es wird  viele weitere Begegnungen Tanjas im Laufe der Nacht gegeben haben.


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22.03.2017 um 09:05
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Ist es nicht Sinn einer PK, Sachverhalte für  Laien verständlich darzulegen? Für wen reicht aus, dass der Gutachter zu einem Schluss kommt, der "naheliegend" ist? Von welchem "Gericht" und "Prozess" sprichst Du überhaupt?
Ein Gutachter kann erstmal davon ausgehen, dass man ihm glaubt und das der Zuhörer davon ausgeht, dass er die Alternativszenarien abgeklopft hat. Würde er bei allen Alternativszenarien in einer solchen PK bis ins einzelne darlegen, warum die eine wahrscheinlicher ist, als die andere, hätte er eine extreme Zeit benötigt und das wesentliche Ergebnis wäre durch die vielen Teilergebnisse untergegangen und die zu informierte Bevölkerung hätte danach ratloser dagestanden als vorher, weil sie kaum die PK mehr als einmal ansehen wird, erst recht nicht bei einer noch deutlich größeren Länge.

In der Praxis läuft das so ab, dass ein Richter einen entsprechenden Fragekataog/Themenkomplexe an einen Gutachter stellt und auch die Verteidigung/Nebenklage kann diese begründet ergänzen.

Im vorliegenden Fall gibt es zwar keinen Richter, aber das genau wäre Aufgabe von Böhm, von dem man aber in keiner Hinsicht etwas hört, dass er das Gutachten anzweifelt. Wenn Du selber aber so daran zweifelst, empfehle ich Dir persönlich einen entsprechenden Hinweis an Herrn Böhm zu geben, dazu ist es nie zu spät, vielleicht ist er auf diesen genialen Einfall noch nicht gekommen. Nur zu!
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:    slaterator schrieb:
   wenn wir von möglichen Beschädigungen einmal absehen

Warum sollen wir davon absehen?
Für mich war es doch klar, was @Slaterator da sagen wollte. Eine  Beschädigung muss überhaupt erstmal erkennbar sein (was nicht zwingend ist), und selbst wenn, ist es nicht nachvollziehbar, ob diese auf durch einen Erdrutsch bedingt war oder der Tanjas Sturz vom Felsen.


Hier nochmals zu Erinnerung aus welchen Hinweisen der Gerichtmediziner auf die Zwischenlagerung auf der Baumwurzel für wahrscheinlich hält:
Zitat von Blondi23Blondi23 schrieb am 09.07.2015: es gibt zwei Orte, die als Absturzorte in Betracht gezogen werden können
- Skelett wurde nicht aufgefunden, wie der natürliche Zusammenhang der Knochen bei einem Menschen wäre
- die Knochen waren an einer Stelle, teilweise in einem natürlichen und teilweise in einem unnatürlichen Verband, gefunden worden => Überlegungen, ob die Knochen später durch Zersetzung dort landeten und der Körper vorher an einer anderen Stelle in diesem Bereich gelegen hat
- Dafür spricht, dass am Schädel und am langen Röhrenknochen keine Verletzungen vorhanden sind, die auf einen 50m langen Sturz schließen lassen würden
- kein Sturz von oben nach unten, sondern zwischendurch erfolgten mehrere Anstöße
- der Dummy hing auf halber Höhe an einem pflanzlichen Vorsprung fest, wurde dann nach unten fallen gelassen und kam exakt an der Fundstelle auf!!!!!!!!!!!
- mit einer hohen Wahrscheinlichkeit kann so aufgrund der Verletzungen und der fehlenden Verletzungen an vielen anderen Stellen des Skeletts von einer solchen Variante ausgegangen werden
- hierzu würde auch passen, dass es zu einer traumatischen Kontinuitätsdurchtrennung der Wirbelsäule kam
- Es lag keine Stabilität der oberen und unteren Körperteile mehr vor => die knöchernen Reste wurden aus diesem Grund in dieser Form aufgefunden
- wird als ein nachvollziehbares Szenario angesehen
Beitrag von Blondi23 (Seite 2.506)
Du könntest vielleicht mal versuchen Deine Sträuchertheorie mit diesen Hinweisen in Einklang zu bringen und wenn Du das schaffst Dich dann an Böhm wenden.

Wie ich schon sagte, ist die Frage, wo die Zwischenlagerung erfolgte aus, kriminalistischer Sicht vollkommen egal, denn daran hängt nicht Urbans Einschätzung, dass Tanja noch am Leben war und ein Stoß wegen der fehlenden Kopfverletzungen eher unwahrscheinlicher ist.


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22.03.2017 um 11:17
Es stellt sich generell die Frage ob der Dummyversuch ein realitätstreues Nachstellen des Absturzgeschehens darstellen konnte.

Die bei der Versuchsanordnung benutzten Dummys können nur den Absturz einer bewegungsunfähigen Person nachbilden. Hier scheint mir ein Problem zu liegen.

Wenn man davon ausgeht, dass Tanja noch lebte, Reflexe zeigte und sich bewegen konnte als sie abstürzte, dann könnten oder müssten körperliche Reaktionen, die erfolgten, den Verlauf des Sturzgeschehens beeinflusst haben. Wahrscheinlich erklärt man sich das Nichtvorhandensein von Knochenverletzungen am Kopf eben durch diese Tatsache.

Die abgeworfenen Dummy stürzten aber unbeeinflusst kopfüber nach unten und ein Dummy  landete schwungvoll unabgebremst in der Eiche.

Mit Hilfe des Dummyversuchs konnte meiner Ansicht nach nur  nachgestellt werden wie eine leblose Person nach unten stürzte.

Wenn Tanja aber lebendig ins Trudeln kam und sich  gleich ganz oben noch mit einer Hand und einem Arm abstützte um den Sturz zu unterbrechen, dann muss man in diesem Fall von einem  anderen Sturzgeschehen ausgehen. Vielleicht handelt es sich nur um minimale Abweichungen, aber es könnte auch grössere Unterschiede im Sturzgeschehen geben, je nach Beschaffenheit des Absturzgeländes.

as der Dummyversuch bewies ist, dass eine tote (bewegungsunfähige )Person in der Eiche  hätte hängenbleiben können.

Leider wurde auf der PK dazu kein Wort verloren. Das mag daran gelegen haben, dass man sehr gerne eine runde schlüssige Erklärung abliefern wollte.

Rund ist aber meiner Ansicht nach an der Erklärung einfach  fast gar nichts, zumindest nicht mehr auf den zweiten Blick oder beim genaueren Hinschauen und Hinhören.

Der Dummyversuch brachte den Beweis, dass eine tote  (bewegungsunfähige)Person in der Eiche hätte hängenbleiben können.


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22.03.2017 um 11:28
@meermin
Das ist doch weniger wichtig. Die Lage des Absturzortes ist einfach nicht genau zu bestimmen, hier gibt es eben einen Streubereich mit 2 Stellen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit. Ob sie nun  1 m daneben ausgerutscht/geschuppst wurde spielt doch keine Rolle. Die Lage unten (Position der Knochen, Ort) hat ergeben, dass Tanja mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Stamm gelegen hat. Aber wo exakt Tanja abgestürzt ist, kann man mittels Dummys nicht feststellen. Dazu hatte man vorher einen genauen 3D-Scan der Felsformation anfertigen lassen und danach auf dem Profil dann die Häufungen bestimmt. Von diesen Häufungspunkten (nicht nur von diesen) hat man dann die Dummys abstürzen lassen, immerhin landete einer davon wirklich im Baum, so dass die Vorüberlegungen eben doch nicht ganz so verkehrt gewesen sein können. Aber selbst wenn der genauere Ort durch einen lebenden Menschen ermittelbar wäre (was kaum anzunehmen ist und auch nicht durchführbar ist), würde das keinen weiteren Erkenntnisgewinn bringen.

Den Dummy-Versuchen gingen eben schon anderen Untersuchungen voraus.


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22.03.2017 um 11:32
@SCMP77
es geht aber darum, ob Tanja tot oder lebendig abstürzte, ob es ein Unfall war oder ob sie von einer Dritten Person hinuntergeworfen wurde als sie sich bereits in einem hilflosen Zustand befand  bzw.  tot war.

Sorry, vielleicht ein anderes , neues Thema. Aber da wir gerade mal wieder beim Absturzgeschehen sind  wollte ich auch darauf noch einmal hinweisen.


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22.03.2017 um 12:29
Aus der Absturzbahn selber kann man darauf nicht schließen, daher haben die Dummy-Versuche in dieser Richtung nichts gebracht. Das einzige in dieser Richtung war die, dass Tanja in allen Fällen dicht am Fuße des Felsens gefunden worden wäre, das bedeutet, dass die Lage des Fundortes diesbzgl. nichts aussagt.

Aber Urban hat den Radiusbruch UND die fehlenden Kopfverletzungen und vermutlich auch die fehlenden anderen Verletzung (außer der Wirbelsäule) hergenommen um daraus auf eine hohen Wahrscheinlichkeit für einen lebenden Absturz zu schließen.

Dass das alles nicht 100%ig ist, das wissen wir doch schon ewig und wurde auch ganz klar in der PK zum Ausdruck gebracht.

Was aber wichtig ist, es gab keinerlei Hinweise für einen Fremdbeteiligung, der Ort, und die übrigen Hinweise deuten eben auf einen Unfall hin. Ob es einen Zeugen gab ist genauso wenig zu ermitteln, eine Gruppe ist jedenfalls kaum wahrscheinlich. Und in einem Rechtsstaat muss es eben erst mal deutliche Hinweise geben, welche auf  ein Kaptaldelikt, deuten, aber die gibt es (auch) seit der Entdeckung der Leiche nicht.


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