Der tragische Tod von Tanja Gräff

Sector7 schrieb:Da man sich von der Veröffentlichung dieser Info aber wohl keine Ermittlungsvorteile versprochen hat, dürfte man zum Schutz (moralische Schuld) von AH, seiner Ex und der Restgruppe davon abgesehen haben, das publik zu machen. Man konnte ja auch nicht ausschließen, dass TG trotzdem - sozusagen ohne Abmachung - bis nach Tarforst gefolgt wäre.Außer hier im Thread spielt das mMn. aber überhaupt keine Rolle, denn wäre die Info bekannt gewesen, wäre trotzdem niemand auf einen Absturz in Richtung Biewer gekommen, sondern - wie gehabt - favorisiert auf eine MFG nach Korlingen oder einen längeren Aufenthalt auf dem Fest, ggfs. auf einen Absturz in direkter FH-Nähe oder eben ein Verbrechen.

Diese Information , so sie denn überhaupt unmittelbar vorlag, dürfte aber polizeiintern doch dazu geführt haben ein Unglück oder einen Suizid nicht auszuschliessen.

Das Angehörige und Freunde solch ein Geschehen ausschließen dürfte für die Polizei Alltag sein.


Vor den Hausdurchsuchungen in Pallien fand aber meines Wissens noch keine intensive Suche am roten Felsen statt.

Dan59 schrieb:Wenn ihr mich fragt: Unrealistisch. Sie kannte ihn oder beide schon vorher.

Das dürfte klar sein. Der Unbekannte könnte bspw. aus dem Kreis der Vorglüher gestammt haben, den HH nicht kannte, TG aber auch erst seit dem Vorglühen!?

es gibt hier ein Video.. für mich befremdlich was Böhm zu der "sie wollte in die Stadt' Version sagt..

http://87.106.73.176/_1730live/videos/20170629_tanja.mp4

meermin schrieb (Beitrag gelöscht):in der PK wird  gesagt, dass A. im 4:13 Gespräch mitgeteilt habe, dass er auf dem Heimweg zurück zur Wohnung der Person B. sei und sich im Innenstadtbereich auf dem Weg Richtung Bahnhof befand.Das mag ja stimmen: Er befand sich auf dem Weg. Real sind er und seine Freunde aber erst gegen sechs Uhr vom Bahnhof aus Richtung Tarforster Höhe aufgebrochen.

Was dann real erfolgte spielte für Tanja keine Rolle mehr. Sie musste diese Ankündigung so auffassen, dass man nicht mehr auf sie wartet.

Man hat sie ja auch nicht mehr versucht zu erreichen und ihr NICHT gesagt, dass sie nach wie vor am Bahnhof sind, so dass ein aufschließen nach wie vor möglich gewesen wäre. Tanja musste davon ausgehen, dass sie in Tarforster Höhe sind.

Sprich diese Information spielt für Tanja keine Rolle mehr, unabhängig davon, dass diese auch zu den nicht gesichert Informationen gehört..


Irreführend ist das auf keinen Fall, das ist falsch. Für Tanja spielte eine weiter Änderung der Pläne keine Rolle mehr, weil sie nicht mehr darüber informiert wurde.

@meermin

Das Problem bei nahezu allen Aussagen ist auch der Alkoholpegel , das versuche ich immer im Hinterkopf zu behalten gerade was das Zeitgefühl anbelangt.

Woher kam denn die 6Uhr Info?

Taxifahrer ?

@FadingScreams

Das ist in der Tat befremdlich und widerspricht den neuesten Erkenntnissen der PK3.

FadingScreams schrieb:es gibt hier ein Video.. für mich befremdlich was Böhm zu der "sie wollte in die Stadt' Version sagt..

Und die  hinzugezogene Psychologin schildert und beschreibt  zwar sehr gut die Gefühlslage und Stimmung Tanjas,  zieht dann aber daraus leider nur sehr einseitige Schlüsse.

Jemand der sitzengelassen und zurückgewiesen wurde kann auf zig verschiedene Arten reagieren. Tanja soll "kratzig" gewesen sein.

Sie war also vielleicht  nicht nur traurig sondern auch wütend. Und  das Gefühl von Wut zusammen mit Eifersucht (über die Ex wurde wohl auf der PK kein Wort verloren) kann Gewaltttaten nach sich ziehen  bzw. zu Streitigkeiten führen.

Hier hätte man  zumindest ein Motiv  vermuten müssen.  Und es ist doch völliger Unsinn, dass Tanja keinen Grund mehr gehabt hätte in die Stadt zu fahren. Dass man sie zurückliess könnte sie erst recht angestachelt haben, der Gruppe zu folgen, sei es nun ins Stadtgebiet, sei es zurück zu der Wohnung in Tarforst oder sonst zu einem Ort wo sie die Gruppe und A. vermutete. Eifersucht ist eine starke Triebfeder, leider  wurde darauf von der Psychologin  nicht eingegangen. Auch hier nur eine sehr oberflächliche passend gemachte Darstellung der Gefühle Tanjas.
Ich  schreibe nicht dass  es so gewesen sein muss, aber auch hier hätte ermittelt werden müssen und es wäre um Alibis gegangen!! Was real  diesbezüglich unternommen wurde  konnte man der PK leider nicht entnehmen!

FadingScreams schrieb:es gibt hier ein Video.. für mich befremdlich was Böhm zu der "sie wollte in die Stadt' Version sagt..

Danke für den Clip. Ich gebe dir Recht, denn nun sollte B. wissen, dass AH nicht mehr auf TG gewartet hatte, ein Aufschließen für TG hinfällig gewesen sein dürfte, es sei denn, sie hätte nach Tarforst aufschließen wollen u. somit eine MFG noch plausibler geworden wäre. Da AH keinen Anruf mehr tätigte, kann er auf TG nicht gewartet haben bzw. war es ihm gleich, ob sie nachkommen würde o. nicht. Er äußerte ja gegenüber Frau G., Wie, ist die nit zu Hause? bedeutet, dass er davon ausging, da TG nicht mehr kam, dass sie nach Hause gefahren war. Es kann auch sein, dass sie einvernehmlich entschieden hatten, dass sie nicht mehr nachkommen würde, TG aber nach dem Gespräch vor Wut geplatz sein könnte.

meermin schrieb:Jemand der sitzengelassen und zurückgewiesen wurde kann auf zig verschiedene Arten reagieren. Tanja soll "kratzig" gewesen sein.

Klar reagiert jeder anders. Die Psychologin hat sicher auch Aussagen über Tanjas Charakter mit in ihr Gutachten einbezogen und nicht nur die konkreten Auslöser ihres Verhaltens.

@milinda
sehr verwunderlich dass die Gräff Seite an der STadt Version festhält - auch vor dem Hintergrund dass AH ja als verdächtig galt und zwar so sehr dass er sich schützen musste - und ausgerechnet jetzt nach der PK3 wo deutlich wird, dass AH niemals auf Tanja gewartet hat, niemals nach 4:13 versuchte Tanja zu erreichen, hegt man an der Stadt Version keine Zweifel? - ich steig da nicht mehr durch..

Eine Tanja die eifersüchtig nach Tarforst folgte und dann wie auch immer geartet am roten Felsen zu Tode kam halte ich für sehr abwegig.

Eine wütende Tanja die AH zur Rede stellen wollte hätte vermutlich nochmal angerufen . Stattdessen war Sie nicht mehr erreichbar.Das widerspricht für mich der Theorie das Sie eine Konfrontation im Sinn gehabt haben könnte.

meermin schrieb:Sie war also vielleicht nicht nur traurig sondern auch wütend. Und das Gefühl von Wut zusammen mit Eifersucht (über die Ex wurde wohl auf der PK kein Wort verloren) kann Gewaltttaten nach sich ziehen bzw. zu Streitigkeiten führen.

242 schrieb:Eine wütende Tanja die AH zur Rede stellen wollte hätte vermutlich nochmal angerufen . Stattdessen war Sie nicht mehr erreichbar.Das widerspricht für mich der Theorie das Sie eine Konfrontation im Sinn gehabt haben könnte.

Das glaube ich auch nicht. Wie würde man denn sowas nennen? Also Tanja hatte ja auch ihren Stolz.

Mal eine ganz andere Fragestellung.

Mir leuchtet nicht so ganz ein, warum die Festnacht auserkoren wurde, um beziehungsmäßig die ein oder andere Weiche in die richtige Richtung zu stellen.

-Unterwegs mit einer Gruppe, dadurch kaum eine Möglichkeit unter 4 Augen zu sprechen

- Alkoholgenuss in der Gruppe

-laute Musik

-Menschengedränge

-sie hatte wohl als ihre Tasche an der Schulter "bammeln", man konnte sich nicht mal abseits gemütlich wo "hinflezen"

Vielleicht hält B. an der wollte in die Stadt Version fest , damit die Unstimmigkeit im letzten Gespräch nun nicht nur als DAS Motiv für einen Unfall gewertet wird.

Warum sonst hätte man diese Information gerade jetzt noch freigeben sollen.

EDGARallanPOE schrieb:Mir leuchtet nicht so ganz ein, warum die Festnacht auserkoren wurde, um beziehungsmäßig die ein oder andere Weiche in die richtige Richtung zu stellen.

Hab ich schon bei einer solchen Gelegenheit gemacht. War noch zu früh für candle light date.

EDGARallanPOE schrieb:-laute Musik

Apropos laute Musik, welcher DJ (mit LJ) hat denn zu der fraglichen Zeit den genannten "Techno-Floor" beschallt?

@EDGARallanPOE

Wir wissen ja nichts über die Vorgeschichte.
Wie weit war der Kontakt schon fortgeschritten? Gab es etwas was Tanja sich genau an diesem Abend erhoffte um zu wissen wo sie bei AH dran ist?

wurde im Vorfeld bereits im geheimen eine Affäre gepflegt gab es noch überhaupt keine Intimitäten?

Was war mit der EX?

Fragen über Fragen.

242 schrieb:Vielleicht hält B. an der wollte in die Stadt Version fest , damit die Unstimmigkeit im letzten Gespräch nun nicht nur als DAS Motiv für einen Unfall gewertet wird.

Warum sonst hätte man diese Information gerade jetzt noch freigeben sollen.

Warum scheinen W.G./RA D.B./EX-Ermittler und die Ermittler nicht am gleichen Strang zu ziehen?

Drosselpart schrieb:Apropos laute Musik, welcher DJ (mit LJ) hat denn zu der fraglichen Zeit den genannten "Techno-Floor" beschallt?

Habe im Netz nur die Info gefunden, dass sich 12 DJs aus der Region, die 4 Dancefloors geteilt haben.

Also wahrscheinlich 3 für jeden Floor. Jeder von Ihnen deckt drei Stunden ab. Dann laufen die Floors von 20 Uhr bis 5 Uhr Morgens.


Quelle

http://www.gesichterparty.de/termine/show/YpomOXydUYk (Archiv-Version vom 21.10.2016)