Der tragische Tod von Tanja Gräff

AveMaria schrieb:Die Gebüschler wurden ja in dem xy-Beitrag als vermutliche Drogenkonsumenten dargestellt.

Wie die im xy-Beitrag dargestellt werden, ist erstmal nicht relevant, weil sich XY da leider immer viel zu viel Freiheit herausnimmt. Da kommt es in der Regel nur auf den wesentlichen Ablauf und nicht solche Details an.

AveMaria schrieb:Und ein Zigarettenetui für möglicherweise selbstgedrehtes Zeug wird bei Tanja gefunden.

Dass das möglicherweise für Selbstgedrehtes war, ist jetzt aber auch Deine Spekulation, oder? In der Presse konnte ich dazu nichts finden.

AveMaria schrieb:Die Gebüschler - wer weiß, ob sie überhaupt noch leben.

@AveMaria

Oh je, denkst du, sie haben eine Überdosis Hasch injiziert? ;)

@AveMaria
tja, ich kannte seinerzeit auch manch volljährige, bei denen war ein mit normalen Zigaretten gefülltes Etui ein Grund sich zu verstecken bei Benutzung.
-> Auch das Etui verhält sich neutral, es "funktioniert" bei allen Szenarien in alle Richtungen und ist somit wertlos.

Natürlich kann in einem solchen Etui alles  was von der Grösse her passt transportiert und mitgeführt werden,  auch  ganz normale Zigaretten.
Fakt ist aber doch , dass vor allem  Menschen, die sich  ihre Zigaretten selber drehen solche  Etuis benutzen. Im Etui werden Blättchen, vorgedrehte Zigaretten oder auch Dinge zum  Miteindrehen  aufbewahrt.

Daher  halte ich diese Etui keinesfalls für einen neutralen Gegenstand. Es könnte Hinweise auf  seinen Benutzer geben, muss es natürlich nicht.
Weiss jemand ob Tanja selber geraucht hat?
Der von AVeMaria angedachte Zusammenhang  ging mir auch bereits durch den Kopf.
Wenn jemand bereits Alkohol konsumiert hat und dann einen Joint raucht, kann er unter Umständen ganz schön von den Füssen kommen.

@meermin

Das Etui gehoerte ihr nicht, laut Anwalt.

Und ja, ich gebe Dir recht, es koennte sein, dass das mit dem Etui ein Zufall ist, dass es irgendjemandem einmal heruntergefallen ist, als er sich an den Zaun lehnte. Es koennte aber genauso gut auch mit dem Fall zu tun haben.

Viele Spuren, die man weiter verfolgen koennte, hat die Polizei nicht, und es ware meines Erachtens wert, diese Karte auszuspielen. Vielleicht hatte es ja wirklich etwas mit dem Fall zu tun, und bei einem Zeugen faellt der Groschen.

Es ist nicht schwierig, ein Photo des Etuits zu veroeffentlichen.

meermin schrieb:Fakt ist aber doch , dass vor allem Menschen, die sich ihre Zigaretten selber drehen solche Etuis benutzen. Im Etui werden Blättchen, vorgedrehte Zigaretten oder uch Dinge zum Miteindrehen aufbewahrt.

Ich will es jetzt nicht beschwören, aber hieß es nicht nur ein "silberfarbenes
Etui", aber nicht, um was für eine Art Etui? Nichts zur Art und Größe des Etuis.

Da gibt es ja viele Möglichkeiten. Tabaksdose, Etui für Zigaretten, Brillenetui (aus Alu)
Pillendose, Aschenbecher für die Handtasche, Puderdose, Behälter für Visitenkarten.

Woher kommt jetzt die Vermutung, daß es sich um ein Zigarettenetui oder eine
Tabaksdose gehandelt hat?

@meermin
ICH wollte TG jetzt nicht unterstellen gekifft zu haben, für ein verstecken vor dem Freundeskreis und Bekanntenkreis sowie Arbeitsumgebung  reichen normale zigaretten.

@AnnaKomnene
Der Anwalt kann nichts wissen was die Eltern und Freunde nicht wussten.

@meermin
interessant - behauptet doch die Staatsanwaltschaft, dass Freunde und Familie von der Psychologin befragt wurden - zählte 2011 CS nicht mehr zu den engsten Freunden?

wie kommt er darauf, dass er die Situation rund um 4:00 und danach einschätzen zu können - er traf doch Tanja schon gegen 1:00.. für gerade 15 Minuten..

@meermin

Das ist in keiner Weise befriedigend, aber ich empfinde es als respektlos, dass diese Thesen nun zum Abschluss so öffentlich im Raum stehen.

nachvollziehbar, also sollte man nun dem Etui (öffentlich) gnadenlos auf den Grund gehen? Dem Gutachten? Sollte die Psychologin ihre Eingangswerte veröffentlichen? Oder hätte man auf der pk3 sagen sollen "wir gehen davon aus daß... aus internen gründen"
Wie würde eine zufreidenstellende Information der Öffentlichkeit aussehen?

und diese Theorie wurde (zumindest nach außen hin) auch nie als realistisch betrachtet.

Ich finde den  Inhalt des Leserbriefes von C.S.  sehr aufschlussreich. Einige  Fragen über die wir hier spekuliert haben  werden darin beantwortet und diese Antworten decken sich nicht mit  den offiziellen  Informationen  wie sie von der Polizei bzw. dem Volksfreund, der in der REgel Polizeiberichte eins zu eins wiedergegeben hat veröffentlicht wurden.
C.S. wurde also von der Psychologin nicht befragt. Bleibt abzuwarten ob Frau Gräff sich demnächst  diesbezüglich auch noch zu Wort melden wird.
Sehr peinlich, das alles.
Und wenn die Psychologin sich nur die Filmbeiträge in denen Freunde zu Wort kamen angeschaut haben sollte, dann   hat sie mit Sicherheit das Kerner Interview mit den Freunden nicht gesehen.  Also hat sie sich das herausgesucht was ihr ins Konzept passte.
Dieser Eindruck drängt sich einem zumindest auf.

@meermin
ich hoffe auch, dass sich von der Gräff Seite nochmal jemand äußert - dann bitte aber auch ein bisschen konkreter..

@meermin
Sie werden nicht beantwortet, denn er berücksichtigt in dem Brief in keiner Weise die schwere Enttäuschung, welche Tanja erlitten haben muss, als sie zweimal kurz hintereinander versetzt wurde. Hier zeigt der Schreiber wenig Objektivität.

Und aus eigener Erfahrung ist man bei einer solchen Veranstaltung auch irgendwann einfach am Ende, nicht nur wegen des Alkoholkonsums sonderen auch wegen Übermüdung, der doch nicht ganz leisen Musik etc.. Warum sollte sie vor diesem Ereignis auch nicht vergnügt gewesen sein? Wieviel Alkohol Tanja beim Vorglühen und während des Festes getrunken hat, kann er auch nicht wissen.

Wann er mit Tanja zusammentraf, darüber schweigt er sich aus, garantiert nicht, als Tanja die bittere Enttäuschung erlebt hat, andernfalls hätten wir einen Zeugen nach 4:13.

Und auch haben die Ermittler nie von einem "beliebten Aussichtspunkt" gesprochen. Nur das dort öfter Leute sich eben rumtreiben, was auch von @augustus bestätigt wurde.

Der Leserbrief ist natürlich höchst subjektiv, was prinzipiell auch verständlich ist, aber auch dann sollte man Ermittleraussagen nicht verfälscht wiedergeben.

meermin schrieb:Niemand aus Tanjas Freundeskreis hätte sie auch nur im Geringsten als psychisch labil betrachtet, und diese Theorie wurde (zumindest nach außen hin) auch nie als realistisch betrachtet.

das sagt CS der tanja zum letzten mal um 1 uhr nachts gesprochen hatte.

also weit vor anlassgebenden gesprächen und interaktionen zwischen AH und tanja.
die enttäuschung kann ja frühestens gegen 4 uhr erfolgt sein.


selbst der andere freund tanjas, T, der sie als letzter gesehen hat, sagte, dass sie aufgeregt war und danach fragte wie sie zum MMKP kommt.
man hatte getrunken sagte T, aber sie war nicht orientierungslos.

joa, solche umschreibungen kenn ich von freunden.

@DEFacTo
Danke für die Info, da war also Tanja gerade mal 1,5h auf dem Fest. Für einen objektiven Betrachter dürfte diese Aussage für eine ganz andere Situation 3 1/4 h später ziemlich belanglos sein.

DEFacTo schrieb:joa, solche umschreibungen kenn ich von freunden.

Ich auch und weiß die zu deuten.

@augustus schrieb seinerzeit auch, dass sich auch feiernde Gruppen auf der andeen Seite des Weges niederliessen, was zu Laermbelaestigung fuer die Anwohner fuehrte. Ich kann den Beleg bei Gelegenheit mal wieder heraussuchen, das hat er mal ganz am Anfang geschrieben. Die Party Location ist also nicht nur der Streifen direkt am Abgrund, sondern auch die genelle naehere Umgebung.

Ansonsten sind die Nutzer des Gelaendes wohl ausschliesslich auf dem Plateau zu finden, wenn ich das richtig verstanden habe.


@d.fense

Ja, ich kenne auch einen Erwachsenen, der seine Zigaretten versteckt. Mehrere sogar...

Es gibt ein Photo, auf dem TG eine Zigarette raucht, ich finde es nur gerade nicht. Es stellt sich somit eigentlich nur die Frage, ob Eltern und Freunde alle davon wussten.


@meermin

Ich glaube, man sollte dem Leserbrief Beachtung schenken. CS kannte sie sehr gut.

Vorweg: Der Fall TG ist natürlich nicht geklärt. Ohne belastbare Zeugenaussagen für die Zeit nach 4:13 wird es mit einer Klärung des Falles wohl auch nichts mehr.
Zum Leserbrief von CS - diese Reaktion war zu erwarten und isT auch verständlich ; aber nach meinem Geschmack hängt er sich etwas weit aus dem Fenster - das erinnert mich etwas an den Tenor eines Interviews mit ihm unmittelbar nach der Lichterkette für TG im Juni 2007. Damals war CS bereits davon überzeugt, dass Tanja entführt worden wäre.  Ich fand das damals doch etwas vorschnell.
Seine Einschätzungen sind naturgemäß subjektiv - ich finde es jedoch fast schon anmaßend den Zustand eines Menschen um 4:15 nach einem kurzen Gespräch 2 Stunden zuvor einschätzen zu wollen. Auch seine Äußerung zum sog. Chillplateau: Kein Mensch behauptet, dass es sich dabei um ein stadtbekanntes Ausflugsziel handelt. Aber es ist nun mal Fakt, dass dort immer wieder mal junge Menschen "abhängen".
Aber zurück zur aktuellen Situation:
Silbernes Etui: Wohl wichtigste Frage - wo wurde es genau gefunden. In welcher Position und Entfernung zu den sterblichen Überresten von TG.
Unbekannte Nummer - das Wählen einer Telefonnummer trotz Erwartung von AHs Meldung halte ich für sehr interessant. Mich würde brennend interessieren, wem die Nummer gehörte und zu welchem Umfeld der Besitzer zu zählen war bzw ist. Denn dieses Wählen und damit das Handy blockieren  passt
zumindest auf den ersten Blick nicht in das gemutmaßte Handlungsschema von TG in diesen Minuten.
Abschließend verweise ich nochmals auf Widersprüche in den Aussagen und Fakten hinsichtlich Tanjas Übernachtungsplänen. Laut Aussage von WG wollte TG über Nacht wegbleiben. Laut Aussage von einer Freundin zog Tanja zumindest in Erwägung gegen 2:30 mit derselben per Taxi nach Korlingen zu fahren. Tanja hatte angeblich auch nichts dabei, was junge Frauen in Falle der geplanten Auswärtsübernachtung dabei haben. Aber wirklich bedenklich wird es, dass AH nicht auf die Frau die angeblich mitchillen sollte gewartet hat. Am darauffolgedem Freitagnachmittag tat er erstaunt, dass die junge Frau eben nicht Zuhause war.
Also irgendeine Version stimmt hier nicht - war es am Ende gar nicht geklärt mit der AH Gruppe, dass Tanja noch mitkommt? Waren Tanjas Hoffnungen auf mehr vielleicht nur niemals ausgesprochene geheime Wünsche   einer heimlich Verliebten?
War sie einer Art "Selbstbetrug" erlegen und die Ernüchterung des vermeintlichen Versetztwerdens traf sie um sie so um so härter?
Egal was es war - nach 4:13 kann in der Theorie jedes Szenario abgelaufen sein. Gerade dann wenn ein hochemotionalisierter und auch etwas alkoholisierter Mensch sich plötzlich etwas verloren und verlassen am Rande eines Festes mit noch tausenden überwiegend  gutgelaunten Menschen wiederfindet.
Die bekannte AuffindeUmstände sprechen für einen Unfall - aber ob dem wirklich so war?