Der tragische Tod von Tanja Gräff

Der grausame McFit-Trainer?

Ich habe anderweitig recherchiert und mit Leuten aus den Instituten gesprochen.

@Momjul

Was hast Du denn recherchiert, und von welchen Instituten redest Du?

Nicht so viel.

Ich habe aber Leute erwischen können, die sie noch kannten. Ich wollte wissen, wie sie vom Typus war und ob die Polizei forsch genug vorgegangen ist.

Allerdings konnte ich keine genauen Informationen über ihr näheres Umfeld bekommen - zumindest nicht mehr, als schon medial bekannt ist - die Polizei aber anscheinend auch nicht. ;-)

Momjul schrieb:Ich habe aber Leute erwischen können, die sie noch kannten. Ich wollte wissen, wie sie vom Typus war und ob die Polizei forsch genug vorgegangen ist.

Interessant. Dürfen wir wissen, wie die Antworten ausgefallen sind?

Momjul schrieb:Allerdings konnte ich keine genauen Informationen über ihr näheres Umfeld bekommen - zumindest nicht mehr, als schon medial bekannt ist - die Polizei aber anscheinend auch nicht.

Dass die Polizei keine genauen Infos über Tanjas Umfeld hat, kann ich mir nicht vorstellen.

Nein, so war das auch nicht gemeint. Sie hat schon Informationen, aber durch die umfassende Recherche keine bahnbrechenden neuen Informationen hinzubekommen.

Es scheint ja so, als ob T. mit einem ihr bekannten Mann Streit hatte, der dann wohl auch für ihr Verschwinden wie auch immer verantwortlich war. Daher wurde von der Polizei ihr Nahbereich gefilzt.

Es ging uns aber eher um die Fahndungs-Struktur, die sehr umfangreich war, aber einige "unkonventionelle" Theorien, sofern diese damals bereits aufgekommen waren, ausser Acht liess.

Ich muss diese Dinge erst einmal selber durchdenken und antworte später lieber über PN.

Man kann der Polizei also nicht vorwerfen, dass sie keinen grossen Aufwand getrieben hätte - dieser war sogar erstaunlich und supranational.
Es ist nur so, dass Aussagen, die nicht in deren Raster passten, sofort untergebuttert wurden. Diese Beobachtung machten mehrere vernommene Personen.

Der Spiegel schrieb im Oktober 2010 über Methoden zur Leichensuche im Moor (IRA-Morde):

Die Suche beginnt damit, Einheimische zu fragen, die am nächsten wohnen. Hat sich die Gegend in den letzten Jahrzehnten verändert? Gab es Pfade, die heute zugewachsen sind? Ausgetrocknete Flussläufe? Neue Torfgruben? Wenn die Archäologen das Gelände so rekonstruiert haben, wie es zum Zeitpunkt des Verschwindens aussah, kann die eigentliche Arbeit beginnen.

Mit raffinierten Methoden versuchen sie, verdächtige Stellen im Gelände zu orten. Zunächst tasten Laserstrahlen vom Flugzeug aus den Boden ab. Der sogenannte "Lidar" (Light Detection And Ranging) kartiert jede Unebenheit, jede Mulde, jeden Hügel. Dann schicken Fahnder elektrische Ströme in den Boden und messen den spezifischen Widerstand. Der ist für Torf anders als für Steine - oder eben für Knochen.

Ähnlich ertastet auch die Magnetometrie Anomalien im Boden: Sie findet Störungen des Erdmagnetfeldes, die durch vergrabene Überreste im Erdboden hervorgerufen werden. Bodenradar rundet die geophysische Untersuchung ab. Hierbei wird gemessen, wie schnell Radarimpulse reflektiert werden. Auch das hängt wieder davon ab, auf welches Material sie im Boden treffen.

Zum Abschluss der Voruntersuchungen kommen die Leichenspürhunde. Um ihnen die Arbeit zu erleichtern, stoßen ihre Trainer Stangen in den Boden - so können die Gerüche aus der Tiefe besser an die Oberfläche dringen. Doch gerade in Mooren und auf Müllkippen, wo alle möglichen Verwesungsprozesse große Mengen an Methan freisetzen, haben es die Hundenasen oft schwer, den Geruch schon lange verrotteter Leichen zu lokalisieren.

@Momjul

Könntest du bitte mal schreiben, was dir bei der McFit-Sache verdächtig vorkommt? Ich habe schon gelesen, daß du vorher mal drauf hingewiesen hast (also das Notizboard und die Tel.-Nr.). Ich konnte da allerdings gar keinen Ansatz ausmachen. Hilf mir doch bitte mal auf die Sprünge, was diesbezüglich deine Gedankenansätze sind.

Aus einer Sendung (Forschung aktuell) des dlf vom 3. April 2013:

"Geht es um Mordopfer, werden derzeit für die Geoforensik auch Biomarker erforscht, die beispielsweise im Grundwasser anzeigen, dass irgendwo in der Nähe eine Leiche verwest. Erste Anzeichen liefern Aminosäuren. Dann werden Lipide freigesetzt, Substanzen wie Cholesterol und schließlich geht es an die Knochen. Lorna Dawson vom James Hutton Institute in Aberdeen:

"Wir wollen herausfinden, welche Indikatoren sich im Boden oder im Grundwasser durch einen toten Körper verändern und wie sie sich mit der Zeit entwickeln. Das hängt unter anderem von der Temperatur und der Feuchtigkeit ab, ob es in einem Boden Sauerstoff gibt oder nicht."

Wichtig werde auch, wie sich etwa die Tonminerale in den Böden verändern, wenn sie über längere Zeit den chemischen Verbindungen ausgesetzt sind, die eine verwesende Leiche freisetzt. Inzwischen ließen sich in einem Verdachtsgebiet mit ausgefeilten Techniken Körper noch aus 100 oder 200 Metern Entfernung aufspüren. Dabei müssen für alle Methoden der Geoforensiker gerichtsfeste Protokolle erarbeitet werden, die auch international angewandt werden können."

Hier der Link zum Nachhören und zum gesamten Text:
http:// www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/2061975/

@nightflowers

nightflowers schrieb:Weil nach dem Plötzlichem Verschwinden Tanjas, sehr Schnell ihre Freunde am Start waren um nach ihr zu suchen... Auf der FH Party war es ja noch so, das Tanja auf dem Fest Vergessen wurde, und die Tollen Freunde schon in der Stadt waren... und sogar ziemlich schnell bei Ihr Zuhause ( am nächstem tag) in ihrem PC Herumgeschnüffelt wurde...

Bitte nicht den Fehler machen die Clique und die Freunde gleich zu setzen, es handelt sich um 2 unterschiedliche Personenkreise. Mit der Clique war sie auf dem Fest, die Freunde haben nach ihr gesucht.

@Momjul
Wenn Du die Dinge durchdacht hast, dann hätte ich auch gerne eine PN. :-)

@cariboo
McFit wurde nicht von @Momjul angesprochen sondern von @Matthäi

@valadon

valadon schrieb:McFit wurde nicht von @Momjul angesprochen sondern von @Matthäi

Du hast Recht, ich bin mit den Namen durcheinander gekommen. Vielleicht könnte @Matthäi
dann noch etwas zu seinen Vermutungen schreiben, bitte.

Ich denke, das die Polizei das McFit Umfeld in Trier untersucht hat. Da man annehmen kann, dass Tanja von irgendjemanden aus ihrem Umfeld auf die Idee gebracht wurde, sich dort zu melden.

Aus dem Eintrag an ihrer Pinwand geht nicht hervor wozu sie die notierte Nummer nutzen wollte. Man weiss also nicht ob es Pläne gab sich dort anzumelden oder ob sie die Nummer erhielt und sich aufschrieb um jemanden zu erreichen der dort arbeitete.

Es haben damals sicher auch Studenten bei McFit in Trier gearbeitet, auf einen sind wir, wenn ich mich nicht irre sogar gestossen, als es um eine Fotoserie vom FH-Fest und ein Foto ging auf dem eine der Frauen, die mit A. H. unterwegs waren zu sehen war.. Dieser Student hatte das Foto in seinem Album bei StudiVZ. Es gab auch Alben , die ihn bei McFit zeigten. Aber das nur am Rande.

Tanja könnte also durchaus auch jemanden gekannt haben, der nicht nur bei Mc Fit trainierte sondern auch arbeitete. das hätte von der Polizei vorsichtshalber abgeklärt werden müssen und ist es mit ziemlicher Sicherheit auch.

senia
Ist es möglich, dass der Homburgzeuge etwas fehlinterpretiert hat und der Mann den er sah nicht zurückkam um sich zu vergewissern,ob jemand etwas von der Trageaktion mitbekommen hatte ( das wäre nämlich extrem risikofreudig ), sondern eventuell deshalb, weil er ( dachte?), die Frau oder er hätte etwas verloren und er danach Ausschau hielt?
Kannst Du da nochmal nachfragen ?


Hier für alle noch etwas zu der Caritasaffaire und dem Drumherum.Es ist lang, lohnt sich aber, es genau und gründlich zu lesen,denn in dem Bericht werden, im Zuge der Komplettaffaire, weitere Namen und deren Verbindungen untereinander und zu verschiedenen beruflichen Kontakten,aber auch privaten Präferenzen in Trier und im Saarland genannt.

http://www.focus.de/finanzen/news/affaere-millionen-in-die-eigene-tasche_aid_179827.html


Weiss jemand, was der ursprünmgliche Anstoss dafür war,dass diese Affaire in den Focus der Ermittler rückte ? Und vielleicht auch, wann die Veurteilten wieder frei kamen,oder diesbezügliche Anträge gestellt wurden?

Und noch eine sehr interessante Seite zur Affaire:

http://schiering.org/aktuell/1999/ctt160899.htm

@maikäferchen
Glaubst du etwa das Tanjas Eltern, etwas über die Kriminellen Machenschaften wussten. Und die Beschuldigten das Jahre Später herausgefunden haben, dass gerade die Mutter die Buchhalterin bei der Caritas gewesen sein soll, eventuell Anonym Hinweise gegeben hat. Und dann haben sie Rache genommen und Tanja Verschleppt und Eventuell ermordet bzw. jemanden damit beauftragt.

Oder wie passt das Zusammen aus deiner Sicht?

@Momjul, heute um 02:34
Seid Jahren die wärmste Spur!

„Morgens, mittags, abends, nachts: Bei McFIT trainierst du, wann du möchtest. In Deutschland und Österreich haben wir 24 Stunden am Tag für dich geöffnet. Unsere Trainer sind von 8 bis 22 Uhr für dich da. Auch außerhalb dieser Zeiten sind Aufsichtspersonen vor Ort, damit du dich bei uns immer sicher fühlst.“

Quelle: https://www.mcfit.com/preise-und-oeffnungszeiten.html (Archiv-Version vom 08.11.2012)
Bleibt unbedingt dran! War der Treff am Moselufer, als Tanja nach 20.30h ihre Mutter verließ geöffnet? Schaut mal nach, wie es dort mit dem Wohlfühl- Rundumservice (Internetzugang) bestellt ist. Wenn dies zutrifft, müssen wir über PN kommunizieren! Auch was es mit der Nr. auf sich hat, ihre Verwendung bedeutet! Die verschiedene aufgetauchte ominöse “Gästeliste“ wird von nun an von Bedeutung sein? Immerhin kommunizieren ihre Mitglieder (gespeichert) Untereinander -anbahnung/ Freundschaften/Hobbys ectr. Wie überall auch in den Trainingsruhezeiten…
Makaber, was meinen gut aussehenden “Bekannten“ betrifft, ein Bezug nach Österreich und Regensburg/ Nürnberg? Vermisste Maria Baumer, musste trainieren, auf ihrer Wanderung duschen, (96kg) abspecken,
Quelle: http://www.duwirstvermisst.de/magic_viewtopic.php?f=23&t=1710&sid=81129c786078f12a99324c30acbc38e5
war sie, die Verschollene wirklich Mitglied?

@theodasud
Welche Gästeliste und was für eine Nummer meinst du?

@meermin

meermin schrieb:Tanja könnte also durchaus auch jemanden gekannt haben, der nicht nur bei Mc Fit trainierte sondern auch arbeitete. das hätte von der Polizei vorsichtshalber abgeklärt werden müssen und ist es mit ziemlicher Sicherheit auch.

Ist doch toll!
Dann können sie ja mit dem Despovideo gleich weitermachen und mal nachsehen, ob der eine oder andere darin zu entdecken ist...ach so, müßte man erstmal den Aktendeckel wieder aufmachen, kann natürlich nicht sein...

Ob die (falsch abgeschriebene) McFit-Nummer jetzt der Bringer schlechthin ist weiß ich nicht. Allzuviel telefonischen Kontakt dürfte Tanja nicht gehabt haben, sonst hätte sie wohl die fehlende Ziffer ergänzt.
Es ging mir sowieso etwas allgemeiner um die Möglichkeit, daß Tanja eventuell in irgendeinem Fitnessstudio ein Probetraining gehabt haben könnte (und eventuell dort jemanden kennengelernt haben könnte, der vielleicht auch auf der Fete war)
Für mich persönlich stellt das Despovideo nun einmal die heißeste Spur dar.
Daß die besagte Frau Ohrringe trägt, welche identisch sind zu denen, nach denen gefahndet wird, läßt sich nicht wegwischen, einige weitere Details kommen dazu, was mich "überschlägig" davon ausgehen läßt, daß es sich mit 90%iger Wahrscheinlichkeit um Tanja handelt, die sich dort mit einem ausgesprochen fitten (im Sinne von "muskulösem") jungen Mann zumindest die zwei oder drei letzten Minuten vor 5 Uhr morgens tanzenderweise die Zeit vertreibt (welche Zeit vertreibt sie da?; die Wartezeit auf ihre Mitfahrgelegenheit?)

Da ich die genauen Zeugenaussagen der "Zeugen nach 5 Uhr" nicht persönlich in Augenschein nehmen kann, fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit, d.h. ich kann nicht beurteilen, ob sich die Aussagen der Zeugen mit meinen Beobachtungen decken.
Da die Trierer Kripo aber den Aktendeckel bereits geschlossen hat wird sie wohl ebenfalls nicht dazu in der Lage sein.

Gruß
Matthäi

mal nur so. Meine Freunde würden mich auch sofort suchen wenn ich vermisst würde. Denen wäre sofort klar, dass da was schlimmes passiert sein müsste.
Den Freunden daraus eine Tatbeteiligung "drehen" zu wollen, finde ich abartig.