Der tragische Tod von Tanja Gräff

ganz ehrlich, wer würde denn, wenn man jm schon ironisch als tollen freund bezeichnet, was deutlich macht, dass man auf der gegenseite steht, zu dem ins auto steigen und noch mit dem mitfahren? doch nur, wenn man den anderen kennt. sonst könnte es einem doch 1. egal sein, man hat ja nichts damit zu tun und 2. vertraut man ihm ja dennoch. und das geht nur,wenn man denjenigen kennt. ich weiß, ich soll nicht von mir auf andere schließen, aber ich würde nur mit personen wegfahren, wenn ich die nicht eben erst kurz kennengelernt habe.

So. Um Halb muss ich dann gehen. :-(

@Blondi23, gestern (31.05.13) 21:50

guten morgen,

...danke für das interesse.

ich meinte den ausgangssatz von Momjul: "Du bist ja/mir ein toller Freund"

Momjul meinte, durch die "übersetzung" ins trierische würde sich nicht viel ändern. ich aber sage, wenn der trierer wirklich "dau" statt "du" spricht, dann würde sich bei o.g. satz schon beim ersten wort (so klein es auch ist), entscheidendes verändern.

du scheinst mir eher expertin für kölsches platt zu sein, e kölsche mäd! übersetz doch mal "Du bist ja/mir ein toller Freund" auf kölsch und auf "treverisch".

mfg: domlau

ps: antworte erst jetzt, da... pflicht geht vor!

@tomtomwalk hat etwas geschrieben, worauf noch niemand eingegangen ist. Die schreiberin hat Tanja also definitiv gesehen??

geschrieben am 13.06.2007 in einem Forum:

"vielleicht habt ihr das in den überregionalen Medien mitbekommen - eine Mitstudentin von mir wird seit jetzt genau einer Woche vermisst, und wer weiß, wo sie sich aufhält, deshalb der Suchappell auch in diesem Forum.

Nach dem FH-Sommertreff wurde sie zuletzt in Begleitung eines etwa 25jährigen Mannes gesehen, dann verliert sich die Spur. Ich selbst kenne Tanja nur flüchtig, aber Freunde von mir sind mit ihr befreundet und ich habe am Abend ihres Verschwindens noch in einer Gruppe Leute gestanden, wo sie auch dabei war.

@lawine, heute 01:38

guten morgen,

dieser eintrag ist im grunde ein alter hut. mindestens 30 menschen, die tg im schlaf erkennen würden, haben unabhängig voneinander, und nicht in beziehung zueinander stehend, bezeugt, daß tg auf dem fh-fest war.

unglücklich formuliert ist hier, daß tg "NACH dem FH-Sommertreff" gesehen wurde.

naja, es studiert halt nicht jeder germanistik...

mfg: domlau

Zum Thema "Feiern" und Studenten, möchte ich mal einige Erfahrungen von mir beisteuern.

Wenn die "Arbeiterklasse" feiert, läuft das nach meiner bisherigen Lebenserfahrung meistens auf eine geschlossene Gesellschaft hinaus. Es findet sich eine Truppe von Männlein und Weiblein zusammen, die wenig Wert darauf legt, dass sich Ihnen fremde Personen anschliessen. Der Grund dafür liegt auf der Hand:
Neu zur Gruppe hinzustoßende Personen sind Konkurrenten/Konkurentinnen an der Baggerfront.


Ich habe bis zum Jahre 2010; an meinem alten Wohnort ein großes Mietshaus als Hausmeister betreut.

In dem Haus in unmittelbarer Uni-Nähe, wohnten zum größten Teil studentische Wohngemeinschaften.

Als Hausmeister war ich nicht nur mit Reparaturen und Instandhaltung betraut, auch die Wahrung des Hausfriedens gehörte zu meinen Aufgaben.

Da neben der Uni, dass Rotlichrvietel, sowie die offene Drogenszene an unseren Häuserblock grenzten,war das manchmal eine knifflige Aufgabe.

Sobald an der Briefkastenleiste ein Aushang erschien auf dem eine Party angekündigt wurde und um Verständnis für evt. auftretende Lärmbelästigung gebeten wurde hatte ich "Nachtschicht"

Der Ablauf war immer derselbe. Die Hauseingangstür wurde unterkeilt damit nicht jeder eintreffende Partygast klingeln musste. Am Anfang der Party gehen die Raucher noch auf den Hof, später sammeln sie sich an den geöffneten Fenstern des Treppenhauses. Diese Raucher an den Fenstern werden gesehen und lösen einen starken Zustrom von Leuten aus die weder mit der Party, noch mit dem Haus etwas zu tun haben.

Das "Spielchen" war dann immer dasselbe. Ich kannte meine Pappenheimer die ich an die frische Luft setzen wollte und diese kannten mich.

Da ich aber nur im Treppenhaus das mir übertragene Hausrecht ausüben konnte, versuchten meine Spezies in die Wohnung des Gastgebers zu kommen was Ihnen in der Regel auch nicht verwehrt wurde.

Da ich ja nun nicht auf den Kopf gefallen bin, wartete ich nur bis ihre Nikotinsucht sie zum Treppenhausfenster trieb,. um Sie dann "abzuschiessen".

Und jetzt kommt der Punkt den ich mit meinem Beitrag herausarbeiten möchte.

In den 15 Minuten in denen Sie sich in der Wohnung aufgehalten hatten waren sie vollständig in die Party integriert worden. Als ich dann nämlich die jeweilige Person aus dem Haus bringen wollte wurde ich von "regulären" Partygästen darauf hingewiesen das auch Er/Sie ein Gast des Wohnungsmieters sei.
Und damit waren mir dann endgültig die Hände gebunden.

Und ich habe das über 15 Jahre mitgemacht und dabei alles mögliche und unmögliche erlebt was einem passieren kann.

Und ich stelle jetzt einfach mal das Fazit in den Raum. UNBEKANNT und FREMD bedeutet nichts im studentischen Millieu. Innerhalb weniger Minuten ist ein Fremder in das Geschehen integriert als wäre er schon immer dabeigewesen.

Was für mich gegen ein geplantes Treffen spricht sind folgende Punkte
a) Tanja war in AH verliebt und wollte auch bei ihm übernachten. Die hatte einen anderen Mann im Kopf
b) ein Treffen setzt eine gewisse Planung voraus. Und ich denke und hoffe dass ihr Handy- und Emailverkehr ausgewertet wurde. So dass man den Personenkreis kennt und sich auch mal persönlich angeschaut hat.

Eine Möglichkeit wäre natürlich, dass man sich( TG u Unbekannter) früher mal näher kannte, sich aus den Augen verloren hat, das Handy gewechselt hat und dadurch der Kontakt abriss, aber sich z.B. die letzten Jahre immer zufällig auf diesem Fest getroffen hat.
Da TG 21 war, und dieses Fest eine gewisse Anziehungskraft in Trier hat, ist sie bestimmt schon einige Jahre zuvor auf dem Fest gewesen.

TG war sehr in vielen Vereinen vertreten, Bogenschießen, Musik(?), Kickboxen, Kirche etc., einiges dürfte sie schon seit ihrer Kindheit gemacht haben. In dem einen oder anderen Verein war sie auch bestimmt ohne Mitglieder der „alte Clique“. Oft trifft man auf diesen Kinder- oder Jugendlagern immer die gleichen Leuten, man kennt sich vom Sehen und schon seit vielen Jahren, der Kontakt bezieht sich meist auf die Veranstaltungen.
Daher könnte ich mir das schon vorstellen dass sie den Unbekannten kannte, dieser aber der „alten Clique“ völlig unbekannt ist.

Evtl. könnte sich daraus auch erklären dass der Unbekannte auf einem anderen Fest, vielleicht seines Vereins, involviert war und daher erst um 4 Uhr, sozusagen zum „schauen“ noch anreistet oder sich mit seinem Freunden treffen wollte, die er aber nicht mehr fand weil sie schon daheim, zu betrunken oder aus sonstigen Gründen nicht mehr vor Ort waren.
Vielleicht hatte er dort auch mal studiert oder schon einige Feste dort oben besucht und ist daher in die Örtlichkeiten und Insiderparkplätze eingewiesen gewesen.

@EDGARallanPOE
Ich kann das was Du beschrieben hast bestätigen. Ich habe in einer Wg gewohnt und auch wir hatten vor allem bei Partys öfters Gäste für die sich im Nachhinein niemand verantwortlich fühlte weil niemand sie eingeladen hatte und auch niemand genau wusste mit wem sie eigentlich gekommen waren.

Manchen dieser Leute hat man überhaupt nicht angemerkt, dass sie nicht dazugehörten und sozusagen nur im Schlepptau einer anderen Person in die Wohnung gekomen waren, sie haben gegessen, getrunken , diskutiert, getanzt und Frauen angemacht und manchmal fand man einen von denen morgens noch auf dem Sofa. Der Beginn einer wunderbaren neuen "Freundschaft" mit unserer WG.

Einmal hat ein Gast dieser Sorte auch von unserem Telefon aus ein Auslandsgespräch geführt, für das wir im Nachhinein mehr zahlen mussten als wir sonst alle zusammen vertelefoniert hatten. Niemand hats bemerkt und alle anwesenden Gäste haben wohl gedacht, es ginge in Ordnung dass dieser Gast ein langens Telefongespräch führt, Gäste haben vielleicht sogar gedacht, der würde bei uns wohnen und seine Mum in Amerika anrufen.

Ob es heute noch genauso läuft weiss ich nicht, aber ich vermute in einigen studentischen Kreisen ist es immer noch so.

Daher denke ich ja auch, das Tanja den "Unbekannten" über einen ihrer Freunde bzw. der Clique mit der sie das Fest besuchte kennengelernt haben könnte.

@domlau
ich habe das kölner platt nur als vergleich heran gezogen, weil es sich nicht wirklich im bezug auf du unterscheidet. und das die de statt du sagen, habe ich auch nochmal zur sicherheit nachgeschlagen. die sagen das halt weicher, im vergleich zur umgangssprache. da sagt man ja bspw.: haste die gesehen? die sagen dann halt: machsde dat. also der plosiv ist hierbei stimmhaft.

@domlau
ich schließe aber nicht aus, dass es unterschiedliche aussprachevarianten gibt. wenn man bedenkt, dass tg jung war/ ist wird sie nicht den dialekt so gesprochen haben wie ältere generationen. trier ist nicht wie bayern oder österreich, wo man bewusst wert auf den dialekt legt. ältere leute werden es wahrscheinlich anders aussprechen und andere wörter kennen, wie die jüngeren. man hört das auch in anderen gegenden, dass sich da unterschiede auftun und die älteren über die aussprache der jüngeren schon mal lächeln, weil die ja verstärkt hochdeutsch sprechen, auch im privaten. da kann es vorkommen, dass die einzelnen wörter nicht so im tiefsten dialekt gesprochen werden, sondern in ner abgeflachten variante. deshalb würde ich auch sagen, dass sie de gesagt hat für du, wenn es so war.
und nein, ich komme nicht aus köln, ich zog das nur als beispiel heran, weil mir der kölner dialekt näher dran ist und bekannter ist. ich beschäftige mich sonst auch mehr mit der österreichischen standardvarität und den unterschieden zur deutschen. aber zur sicherheit schlage ich nach und verlasse mich darauf, was in den büchern steht.

@meermin
@EDGARallanPOE
ich kann da nur zustimmen. wenn jemand unbekanntes in die gruppe kommt, sagt man kurz hallo und irgendwie ist man dann drin. wie es in anderen "kreisen" (sag ich mal so) aussieht, kann ich nicht sagen, aber in studentischen kreisen ist es definitiv so, dass es keine kontaktscheu gibt und sich auch keine einzelnen gruppen isolieren, sondern man einfach zusammen feiert. ob man den jetzt kennt oder nicht.

wenn wir mal festhalten, dass studenten gerne feiern und dabei auch fremde mitfeiern lassen oder auch gute bekannte, dann hätte ich noch ne idee. was wäre denn, wenn der unbekannte eine verbindung zu ah gehabt hätte, in den tg verliebt war. ah und der unbekannte müssen sich ja nicht unbedingt näher kennen, aber man kennt sich. dann wäre der unbekannte vll während des feierns kurz auf die gruppe getroffen, wo deutlich geworden wäre, das ah und der unbekannte sich kennen. er wäre dann auch auf tg getroffen. vll haben sie gemeinsam gefeiert oder es blieb bei dem kurzen aufeinandertreffen. als tg dann alleine war, stieß der unbekannte wieder auf sie. er erzählte ihr etwas, was ah betrifft und für diesen zum nachteil wäre. sie sagt: du bist mir ja ein toller freund. sie war in ah verliebt, hatte starke vebrindung zu ihm oder wie man das jetzt sagen soll.

das würde erklären, weshalb sie über einen solchen zeitraum hinweg gestritten bzw. sich auseinandergesetzt haben. wenn es jm anderen getroffen hätte, aus dieser gruppe, dann hätte sie sich vll nicht so aufgeregt und sie hätte sich nicht so aufgebracht gezeigt. da sie aber in ah verliebt war, ging ihr das evt. nahe. das sie ihn freund nannte, auch wenn er nur ein flüchtiger bekannter ah´s war, würde sich dadurch erklären, dass sie ihre auf eine ironische weise ihre verachtung ausdrücken wollte. du bist mir ja ein toller bekannter, klingt nicht gut.

Wenn er ein Bekannter der Gruppe gewesen wäre, wäre er als erster aufgefallen. Ich denke mal, es ist anzunehmen, dass jeder der beteiligten Freunde zuerst mal in seinem eigenen Bekanntenkreis nachgeschaut hat, ob jemand davon dieser dunkelhaarige Typ gewesen sein könnte.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass Tanja einfach von jemandem angebaggert worden ist. Das ist für mich das Naheliegendste. Ehrlich gesagt kann ich ein Lied davon singen. Man muss nur für ein paar Minuten irgendwo alleine stehen, dann wird auch schon irgendjemand darauf aufmerksam und versucht sein Glück auf die ein oder andere Art und Weise.
Woher weiß man eigentlich, dass Tanja wirklich richtig verliebt gewesen ist? Für mich deutet nichts darauf hin, denn dann wäre dieser Abend meiner Meinung nach vollkommen anders verlaufen.

Mehrere Leute haben schon versucht, anzudeuten, dass Tanja vielleicht Mitleid mit diesem Typen gehabt haben könnte. Ja, auch das kann ich mir vorstellen. Es gibt Männer, die einen so zulabern und bedrängen, dass man wirklich schwer wieder aus dieser Unterhaltung heraus kommt. Man würde kaum glauben, wie gezielt solche Typen einem etwas vormachen, um an ihr Ziel zu kommen. Wenn er wirklich sehr attraktiv war und eventuell ebenso geschickt, Frauen etwas vorzumachen, dann würde ich kaum Zweifel daran haben, dass Tanja einfach auf ihn hereingefallen ist.

Und wie gesagt, könnt es durchaus sein, dass zu dem Zeitpunkt, als der Unbekannte mit dem Auto Hals über Kopf losgefahren ist, schon etwas Schwerwiegendes vorgefallen war. Aus einem intimen Gespräch heraus hätten Annäherungen auf Widerstand stoßen und Eskalieren können.

@Alphatron
und wie erklärst du dir dann die vermeintliche aussage: du bist mir ein toller freund?
ich bin mit bezüglich des verliebtssein auf die zusammenfassung von @JoggerJoe eingegangen.
natürlich gibt es solche männer, vor allem wenn sie dann noch einen auf mitleid machen. aber ich halte tg für so durchsetzungsfähig, dass sie nicht auf diese mitleidsmasche eingegangen ist. ob er ihr dann nachlief, kann ich nicht ausschließen.

Tanja hat gekicktboxt?

wenn die Scihtungen wirklich Tanja war mit dem unbekannten Begleiter, dann kannsten sich die beiden. Keine Frau streitet sich mit einem Mann, der ihr unbekannt ist, über einen längeren Zeitraum. Da reicht ein deutliches NEIN und im Zweifel sich an jemand anderes wenden.
Menschen waren genügend unterwegs.
Und TG war mir Sicherheit kein Menschenscheues Mädel vom Land sondern ne taffe junge Frau.

@lawine
ja ich denke auch, dass sie sich kannten. sonst hätte sie keinerlei beweggründe gehabt, über solch einen zeitraum mit dem unbekannten zu streiten.

So eine Beziehung ist selten mal spontan auf einem Fest entstanden. Möglich, aber unwahrscheinlich.

Ergo sollte seine Identität bekannt sein. Nur der Nachweis fällt schwer.

vll kannte sie ihn ja von früher und sie sind sich wiederbegegnet durch ah. trier ist ja net so groß

@Blondi23
... vermeintliche Aussage! Eben!