Der tragische Tod von Tanja Gräff

Aufgrund des sehr engen Zeitrahmens würde ich eine solche Stimmungsschwankung für unwahrscheinlich halten. Klar, manche Menschen können schnell umschalten. Aber von Streit- in Witzmodus?

Ja, gerade das doch.

Bei Frauen gelingt so eine Täuschungsabsicht! ;-)

Ok, auszuschließen ist es nicht. Ich finde es jedoch merkwürdig, wenn es denn so war. Aber ohne Details, um was es bei dem vermeintlichen Streit ging, kann man nicht wirklich viel dazu sagen.

Sie hat ja auch einen auf brave Tochter gemacht und es dann hinterrücks krachen lassen. :-D

Aber ich muss jetzt schlafen. GN8

@EDGARallanPOE
Das Thema Einzelkind, Spätzünder finde ich interessant.
Was Tanjas Zimmer angeht, dass das ein reines Jugend- u. teilweise Kinderzimmer war, der Eindruck drängt sich auf.
Man könnte ja so ein bisschen die These vertreten, bei so viel Behütetsein und heile Welt, da stimmt was nicht, oder fehlt was, zumindest der Freiraum, mit 21 und im 4. Semester.
Also mich wundert das, anderseits bleiben heutzutage Studis und jungen Erwachsenen wohl länger zuhause als in den 70er/80er/frühen 90er und wie Du sagtest bei Einzelkinder gibt es oft
eine sehr enge Elternbindung und eine späte, aber mitunter intensive Abnabelung.
Ich hatte mal eine Einzelkind-Freundin, die von ihren beiden Eltern sehr vergöttert wurde und die ihr auch strenge Auflagen machten, wen sie mit heim bringen dürfte und wie lange und übernacht war offiziell tabu. Die hat das Spielchen bis so 25 zum Schein mitgemacht, man musste sich nach 1 ins Haus schleichen und gegen 5 wieder raus. Die Eltern haben das sicherlich mitgekriegt aber ihrerseits mitgespielt und "nichts gemerkt". Nach aussen u. den Eltern gegenüber war sie weiterhin offiziell die brave Tochter, die nur ein erfolgreiches Studium im Auge hat. Die wäre, wäre es zu so einer Tragödie gekommen, wohl auch als brav und strebsam dargestellt worden.
Was ich mit meiner drögen Anektode sagen will, ist, dass ich es mir nicht recht vorstellen kann, dass TG tatsächlich ein vollständiges Kinderleben gelebt haben soll. Vielleicht ist das ein Denkfehler, Menschen sind ja extremst verschieden.
Aber hormonell ist das mit 21 anders definiert, und bei ihren immens vielen Aussenaktivitäten in Vereinen, Studium, Sport, Kirche, Freizeiten etc gab es ja genug Gelegenheiten, Eigenleben zu organisieren. Ich will ein bisschen darauf hinaus: wer war der wohl etwas ältere Mann (im Vergleich zu ihren 21 Jahren), mit dem sie gesehen wurde und woher kannte sie den wohl und wie organisierten sie die Heimlichkeit der Beziehung, denn die schien ja vorzuliegen. Immer vorausgestzt die Gesehene war Tanja Gräff.

@Merricat gestern 20:21h

Scipper schrieb:
Die 3 Zeugen (die Frage nach dem Weg) sahen leider keinen Unbekannten in Tanjas Nähe. Also keinen Begleiter oder Unbekannten. Tanja war alleine.


vielleicht liegt dort eine art "denkfehler". nur weil die zeugen niemanden in tanjas unmittelbarer nähe sahen, der ihnen unbekannt war, heißt das nicht zwangsläufig, dass der unbekannte weg und tanja alleine war.

Jepp das sagt nicht viel, bei so viel Trubel können sie den übersehen haben, weil
a) eben viel Trubel
b) er sich bewusst im Hintergrund gehalten hat
c) sie ihn zwar sahen, aber nicht mit TG in Verbindung brachten.

4 Jahre Unterschied wären das: 21 und mitte 20.

Das Zimmer in dem man wohnt, sei es bei den Eltern oder schon ein eigenes muss authentisch sein und wichtige Wesenszüge des darin Wohnenden widerspiegeln. Das ist bei jungen Menschen auf der Schwelle zum Erwachsenwerden extrem wichtig.

Nichts ist peinlicher und schlimmer, wenn eine Lebenseinstellung die man im Freundeskreis vertritt, durch Einrichtungsgegenstände im eigenen Zimmer konterkariert werden.

Ja gut ausgedrückt, aber wenn Tanjas Zimmer authentisch war, wäre sie nicht gerade sehr cool rüber gekommen, am Ende sogar lächerlich, je nach Gast. Natürlich kann das durchaus ihr Inneres präsentiert haben, ein bisschen hat sie ja auch noch kindlich gewirkt und auch feinfühlig, aber nur bisschen kindlich.
Vielleicht hat sie eher in ihren Aktivitäten gelebt und sich gedacht, wenn ich bald mal eine eigene Bude hab, richte ich sie nach meinen heutigen Vorstellungen ein.
Meine Schwester hat auch ein "Kinderzimmer" hinterlassen, als sie anfing zu studieren, sie hat einfach 2-3 Jahre kaum was verändert weil sie ständig unterwegs war und zwar viele Leute kannte, aber sich meistens bei denen oder außerhalb getroffen hat.
Das Studentenzimmer hat dann ihre wirkliche Welt wiedergegeben.

Da vergangene Nacht nochmal die obere Parkbucht von @Momjul thematisiert wurde, möchte ich kurz ergänzen, dass der Weg von der FH bis zu dieser oberen Parkbucht strammen Schrittes exakt 12 min. beträgt.

Ich war an Fronleichnam wieder auf dem FH-Areal und bin dann auch mal den Weg nach ganz oben zur Parkbucht schnellen Schrittes gegangen. Von dieser Parkbucht aus (genau genommen etwa 15 m vorher) führt dann ein Fussweg quer durch den Wald hinunter ins Gillenbachtal, diesen bin ich dann auch abgegangen. Der Weg ist teilweise aber schon zugewachsen, so dass man zwischendurch genau schauen muss wo es weiter geht.

guten tag,

...ich bin zur zeit mit einem ganz anderen themenkomplex beschäftigt, lese parallel dazu hier aber auch mit.

die, von EDGARallanPOE (heute 02:58), in gang gebrachte analyse der wesensart von tg, empfinde ich als das beste seit einigen seiten.

ich habe festgestellt, daß die einschätzung von tg´s verhalten auf dem fh-fest, eigentlich von beginn an, abgestimmt ist auf ihre zimmereinrichtung.

damit will ich ausdrücken, daß bei den meisten gedankengängen, den ablauf des fh-festes betreffend, die romantik bei tg im vordergrund steht.

ich bin allerdings der meinung, daß auf dem fh-fest romantik kein thema war.

meine einschätzung des mentalen und physischen zustandes von tg gegen 04:00 habe ich bereits an anderer stelle kundgetan, aber nochmals:

ich glaube nicht, daß um diese uhrzeit ein geplantes, logisches handeln bei tg gegeben war, meines erachtens war gar ihre mobilität zu diesem zeitpunkt (mental, als auch physisch) stark eingeschränkt.


mfg: domlau

@Nightshot
Der Zeuge in der Homburg Spur hat die Beobachtung von seinem Fenster oder Balkon aus gemacht, und von da aus auch die Frau um Hilfe wimmern hören, das ganze passierte gegen Mitternacht 2 Tage nach Tanjas verschwinden. Er rief anschließend die Polizei, aber die fand bekanntlich nichts mehr und das bis Heute zu dieser Sichtung.
Ich denke aber immer noch dass es Tanja war die dort getragen wurde, denn andere Leute hätten sich gemeldet bzw. würden ihre Freundin anders tragen wenn es ihr schlecht geht und sie nicht mehr laufen kann.

@valadon:

Ich kann jetzt nur kurz funken, wollte aber an deine Zeitvermessung noch etwas anhängen.

Wir sind den Weg auch abgegangen und haben festgestellt, dass es je nach Lauftempo 10 - 15 Minuten sind bei zielstrebigem Laufen. Wenn man trödelt (was nach dem Fest viele gemacht haben), kann es natürlich auch doppelt so lange dauern.

Nur hat sich das beobachtete Pärchen noch oben mit hohem Lauftempo bewegt. Da die offensichtlich schnell irgendwohin wollten, wäre es gut möglich, dass die die ganze Strecke in dem Tempo gezogen haben.

Ergo scheinen "gut 10 Minuten" für die Berechnung angebracht.

Ergo widersprechen sich die Zeitangaben der einzelnen Zeugen nicht, wenn man grosszügig ist.
(Um 4 Uhr nachts stoppt keiner mehr die Sekunden.)

Auch wenn das eine VerlaufsHYPOTHESE ist, so ist es doch gut denkbar, dass die zwischen 3.45 und 3.50 aufgebrochen sind, kurz vor 4.00 oben ankamen und dann recht bald mit ihrem Auto losfuhren, um dann gleich nach 4.00 schon wieder unten zu sein.
Ist denn die unten folgende Datierung genau 4.00 oder "kurz nach 4"?

Trotzdem hilft uns die Sichtung vorerst nur wenig weiter, da sich die KRITISCHEN EREIGNISSE wohl doch wieder unten abgespielt haben. Interessant könnte nur die Betitelung "Freund" sein, wie hier schon gesagt wurde. Ergiebig wäre es dann gewesen, wenn man gleich dort nach Spuren gesucht und Zeugenaufrufe gestartet hätte und nicht erst jetzt aufwacht (wenn überhaupt), wo alles verwischt ist!

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Problematisch bei unserer Zeitberechnung war leider, dass wir zwar GENAU um 3.30 Uhr unten losgegangen sind (Uhrenblick), uns dann allerdings noch die Verkehrskontrolle angeschaut haben, so dass wir geschätzt erst einige Minuten vor 4 Uhr oben angekommen sind.

Ich denke, einige Gedankengänge sind hier etwas zu weit hergeholt. Ich sehe jetzt nicht, wo sich Tanjas Zimmer, ihr Wesen und ihr sonstiges Verhalten gegenseitig widersprechen sollten. Bei den Eltern ist und bleibt man ja sowieso eher Kind und wieso sollte eine junge Frau ihr Zimmer noch ummöblieren, wenn sie sowieso kurz davor in Begriff ist bald auszuziehen?! Ich finde es nur allzu logisch, dass das Zimmer bei den Eltern noch ein Kinderzimmer ist.

Des Weiteren kann auch eine ansonsten sehr liebe und nette Person nachts und vor allem unter Alkoholeinfluss durchaus mal die Sau raus lassen und aufgeschlossener und offener als sonst wirken. Für mich sind das keine Wesenswidersprüche, sondern alles durchaus normales Verhalten.

Wie viel Zeit soll Tanja eigentlich mit dem Unbekannten auf dem FH-Fest verbracht haben? Ich kann mich noch eine Aussage einer Zeugin erinnern, die Tanja vor den Toiletten (?) mit einem Unbekannten gesehen haben will.

@jlewandowski:

Es ist durchaus möglich dass sie - vielleicht noch lebend - von einem Ort zum anderen transportiert wurde. Sie könnte vom Bauzaungebiet aus zu dem Ort gebracht worden sein, wo kurze Zeit später die Polizeirazzia stattfand und dann weiter in die Saarpfalz transportiert worden sein.

Das ist aber auch wieder hypothetisch.

@charms:

Den Spiderman hat sie ja übermalt! ;-)

@Momjul
Razzia und Hilferufe waren nach der Sichtung in Homburg.

Ok.

Aber sie könnte da ja vorher oder nachher gewesen sein.

Wo waren die denn nochmal?

@Momjul
Ich glaube eher dass sie direkt nach dem Fest nach Homburg gebracht wurde, ist ja sowieso nur Spekulation, weil es ja nicht bewiesen ist dass sie je dort war. Anschließend hat der Täter geplant Tanja für immer verschwinden zu lassen, und bis Heute hat das ja leider funktioniert.