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Wo ist Katrin Konert?

11.756 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2001, Januar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Katrin Konert?

Wo ist Katrin Konert?

24.02.2019 um 13:19
Zitat von eXaireXair schrieb am 20.02.2019:Despero schrieb:
Läßt sich daraus schlußfolgern, dass die Tat am Abend des Verschwindens statt gefunden haben muss?

Es geht um die Annahme mancher Personen das K ausgerissen und somit Freiwillig verschwunden ist. Das also garkeine Tat stattgefunden hat. Und Sie bis heute untergetaucht ist. Daher verstehe ich dein Post nicht ganz denn er hat überhaupt nichts mit dem zu tun um was es bei meinem Post ging.
Das eine impliziert nicht gleich das andere. Soll heißen, dass ein freiwilliges verschwinden nicht bis heute Gültigkeit haben müsste. Sie könnte ja erst später(evt. auch Jahre später) an den Falschen geraten sein.
Einen Täter im direkten Umfeld möchte ich jedenfalls fast ausschließen, da hier intensiv Ermittelt wurde.
Einen zufällig vorbei gekommenen Täter halten ja wohl die meisten ebenfalls für unwahrscheinlich.

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24.02.2019 um 13:36
Maria Baumer, Google, der User 1969 und die Mondlndung sind nicht Thema des Threads und nun kommen wir wieder zum Thema zurück!


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24.02.2019 um 22:00
Zitat von KopernicusKopernicus schrieb:Ausserdem sind wir keine Zeugen!!
Warten wir es ab. ;)
Muss man das verstehen 😁 naja du wirst es schon wissen was du schreibst 😁

Kurze Fragen an euch, auf die ich jetzt nicht hundertprozentig eine Antwort weiß -

war Joachim eigentlich alleine, als man ihn zu Hause besucht hatte? Er war ja - einfach gesagt - nicht gut drauf 😏

Wurde eigentlich jemals bestätigt, ob er wirklich Salz auf die Straße streute?

Was machte er eigentlich nach dem Streit?

Wenn er wirklich so drauf war, wie Thilo es beschreibt - woher konnte er sich so gut an den Abend erinnern?


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24.02.2019 um 22:47
Zitat von BlobbploppBlobbplopp schrieb:war Joachim eigentlich alleine, als man ihn zu Hause besucht hatte?
Ja, war er wohl.
Zitat von BlobbploppBlobbplopp schrieb:Wurde eigentlich jemals bestätigt, ob er wirklich Salz auf die Straße streute?
Ich wüsste nicht, dass dies jemals in dem Fall thematisiert bzw. mittels Zeugeneinlassungen bestätigt wurde.
Zitat von BlobbploppBlobbplopp schrieb:Was machte er eigentlich nach dem Streit?
Er blieb laut seiner Aussage in der Wohnung.
Zitat von BlobbploppBlobbplopp schrieb:Wenn er wirklich so drauf war, wie Thilo es beschreibt - woher konnte er sich so gut an den Abend erinnern?
Er konnte ja noch mit seinen unerwarteten Gästen kommunizieren und auf gestellte Fragen zielgerecht antworten, selbst wenn deren Inhalt für die Fragesteller nicht befriedigend war. Und auch hier ist es nur die rein subjektive Wahrnehmung von Thilo, der nicht sagen konnte, ob dies das üblich gezeigte Verhalten von Joachim war oder eben doch durch berauschende Mittel beeinflusst wurde.


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24.02.2019 um 23:07
Also ich habe mir jetzt einige podcasts angehört.
Insbesondere der podcast „Im Visier der Ermittler“ erscheint mir sehr interessant.

Martin, Christian und Sven, wie sie im Podcast genannt werden sind da die Hauptprotagonisten. Ich habe ihn notdürftig zusammen geschrieben:

Martin, der Bursch, der Katrin eigenen Aussagen zufolge mitnehmen wollte, was aber angeblich von Katrin abgelehnt worden war.
NDR hatte nur Kontakt zu Mutter und Schwester. Die Schwester wohnte gegenüber der Bushaltestelle, bei der Martin am 1.1. zu Besuch war. Zwischen 19:00 Uhr und 19:30 hat er Katrin angesprochen.
Ist im Heckenweg mit seinem Auto angeblich zur Freundin gefahren und behauptete so um 19:45 bei der Freundin gewesen zu sein. Freundin sah sich Film im Hauptabendprogramm um 20:15 an (Flubber mit Robbie Williams) an; Wann er gekommen sei, ob nach der Hälfte oder im letzten Teil konnte sie nicht erklären;

Christian, der Bursch, der die Pizzeria in der „Breite Straße“ rund um 18:50 mit Freundin Tanja verlassen hat und Katrin im Vorbeigehen sah: Er führt Freundin Tanja nach Hause, die in der Breite Straße wohnt, raucht noch eine Zigarette und kommt dann am Nachhauseweg wieder bei der Haltestelle vorbei, um spätestens 19:05 Uhr. Laut seiner Aussage sieht er Katrin nicht. Ist nach Hause links nach der Haltestelle abgebogen, dann bricht er kurz darauf nach Clenze auf, um zu tanken (die Richtung in die Katrin musste). Um 2100 Uhr ist er bei seiner Freundin;

Sven, Freund von Joachim; droht mit Anwalt, als NDR ihn sprechen will: Sven wohnt ganz in der Nähe der Bushaltestelle und ist an dem Abend bei Freunden. Katrin ruft ihn um 18:00 an, ob er sie abholen kann. Antwort: Ja, aber wenn dann jetzt (18:00 Uhr). Dann noch mehrere SMS wegen Abholen; Letzten Anruf, den Katrin tätigt war um 18:46 und zwar 3 Sekunden lang; Unbekannt, ob Mailbox oder Gespräch; Sven wohnt in der Nähe der Bushaltestelle. SMS Katrin an Sven: Wenn Du mich mitnehmen willst, dann um 19:00 Uhr bei Joachim. Er hat um 1900 Uhr angeblich Pizza bestellt und später abgeholt. Fährt um 1900 Uhr bei Joachim vorbei, keine Katrin, dann zu Freunden zurück, die das aber nicht bestätigen, dass er zurückkommt. Um 2045 geht er mit Freundin in eine Kneipe. Theoretisch könnte er Katrin mit der Pizza nach Hause genommen haben und dann nach Hause gebracht haben.

Um 19:05 bis 19:07 war Autofahrerin Ute bei Bushäuschen, da war angeblich niemand mehr da. Auch nicht auf der Straße.

Ich habe natürlich auch eine Meinung, die sich mMn logisch aus der Zusammenschrift ergibt.


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24.02.2019 um 23:33
Schau mal oben ins Wiki zu diesem Fall, da findest du auch eine komplette Zusammenfassung zu dem Podcast. Der Schwerpunkt der geführten Ermittlungen ist aus der von dir hier beschriebenen Podcast-Folge relativ leicht zu entnehmen.


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24.02.2019 um 23:42
Zitat von KopernicusKopernicus schrieb:Schau mal oben ins Wiki zu diesem Fall, da findest du auch eine komplette Zusammenfassung zu dem Podcast. Der Schwerpunkt der geführten Ermittlungen ist aus der von dir hier beschriebenen Podcast-Folge relativ leicht zu entnehmen.
Ok, sorry, das kannte und wusste ich nicht. Dennoch lässt sich auch aus meiner notdürftigen Zusammenschrift einiges ableiten.


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Wo ist Katrin Konert?

24.02.2019 um 23:47
Also ich lese jetzt hier schon eine ganze Weile mit und habe mir jetzt einmal den gesamten Podcast angehört...
Sicher ist es möglich, dass es sich entweder Martin, Christian oder Sven um den Täter handelt. Bei den Aussagen der oben genannten gibt es jeweils hinreichend Ungereimtheiten bzw. zeitliche Lücken, dass eine Täterschaft prinzipiell möglich erscheint- nur frage ich mich, ist man mit Anfang 20 so abgebrüht, dass man nach es schafft, die Leiche unauffindbar zu verbringen und danach sein Leben weiter zu leben, ohne unter dem sicherlich immensen Ermittlungsdruck einzubrechen?
Meiner Hypothese nach handelt es sich bei keinem der 3 um den Täter, sondern es muss jemand sein, der wesentlich mehr zu verlieren hat: Mögliherweuse eine Familie und / oder einen Betrieb inklusive sozialem Ansehen in der dörflichen Gemeinschaft. Jemand der sowohl zeitlich wie auch technisch die Möglichkeit hat, eine Leiche in den auf bei den Neujahrstag folgenden Tagen auf nimmer Wiedersehen verschwinden zu lassen... Ich glaube jedenfalls, dass Katrins sterbliche Überreste nicht irgendwo in de näheren Gebiet um Bergen vergraben sind, sondern sie ganz woanders hin verbracht wurden....
Ich habe einen anderen als die 3 genannten als Hauptverdächtigen...


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24.02.2019 um 23:57
Zitat von IndiamikeIndiamike schrieb:nur frage ich mich, ist man mit Anfang 20 so abgebrüht, dass man nach es schafft, die Leiche unauffindbar zu verbringen und danach sein Leben weiter zu leben, ohne unter dem sicherlich immensen Ermittlungsdruck einzubrechen?
Das haben wir doch auf den letzten 20 Seiten bestimmt 3 mal besprochen. Spricht was dagegen? Ist man mit 40 abgebrühter als mit Anfang 20 und tötet daher leichter Menschen? Sind 90jährige potentielle Massenmörder?
Das ist doch kein Argument, mit dem Alter zu hantieren.

Psychopathen sind auch mit Anfang 20 schon psychopatisch.


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25.02.2019 um 00:22
Ich frage mich nur was dann gegen den grossen Unbekannten spricht.


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25.02.2019 um 00:33
@schluesselbund

Der ungeheure Zufall, dass bei drei weiteren Personen ohne Alibi und mit Gelegenheit ausgerechnet an diesem Tag um diese Zeit in diesem Kaff bei diesem Wetter eine vierte Person zufällig die selbe Gelegenheit hatte.
Weil es seltsam wäre, dass da ein Menschenauflauf sondergleichen in diesem Kaff sein soll, der erst Katrin in der Nähe der Pizzeria gesehen haben will, dann an der Haltestelle, aber die sicherlich nicht ganz wehrlose Katrin samt gewaltsamer Entführung hat im Moment der Tat niemand gesehen oder gehört.
Also soll sie freiwillig eingestiegen sein, nachdem sie aus fadenscheinigen Gründen eine Mitfahrt bei Martin ablehnte?
Ich bezweifle das. Es wäre der größere Anhäufung von Zufällen, als wenn Andreas Darsow nicht der Doppelmörder von Babenhausen wäre.


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25.02.2019 um 01:02
Nochmal zur These des freiwilligen Verschwindens: Mag ja sein, dass Katrin sich SCHEINBAR aus dem Internet nicht viel gemacht hat. Aber sie könnte ja heimlich Kontakte geknüpft haben, vielleicht standen auch an der Schule ein paar Rechner herum. Also ich habe damals viele, teils auch merkwürdige Bekanntschaften geknüpft, das Netz war damals auch noch interessanter und geheimnisvoller als heute und strahlte gerade für junge Leute eine große Faszination aus. Ich möchte also nicht ausschließen, dass Katrin auf diesem Weg Leute kannte, von denen außer ihr niemand eine Ahnung hatte, und die ihr bei einer Flucht auch geholfen haben. Und sie melden sich nicht, sei es, weil sie Angst haben belangt zu werden, sei es, weil sie mit Katrin immer noch um die Welt ziehen. Vielleicht ist das etwas Wunschdenken,
aber GANZ ausschließen möchte ich es nicht.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich frage mich nur was dann gegen den grossen Unbekannten spricht.
Dass - meiner Meinung nach - Katrin am Bushäuschen verabredet war. Wenn sie das nicht war - spricht eigentlich vieles FÜR einen Unbekannten.
Zitat von IndiamikeIndiamike schrieb:ist man mit Anfang 20 so abgebrüht, dass man nach es schafft, die Leiche unauffindbar zu verbringen und danach sein Leben weiter zu leben, ohne unter dem sicherlich immensen Ermittlungsdruck einzubrechen
Ich finde das einen guten Gedankengang. Zwar kann man natürlich auch mit 20 schon ein Psychopath sein, aber um ein nahezu perfektes Verbrechen zu begehen, ist etwas mehr "Lebenserfahrung" vorteilhaft. Auch eigener Grundbesitz ist von Vorteil, wenn man eine Leiche für immer verstecken will.


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25.02.2019 um 01:38
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:das Netz war damals auch noch interessanter und geheimnisvoller als heute und strahlte gerade für junge Leute eine große Faszination aus.
Keine Frage, dem war so. Und würde von daher eine Internet Bekanntschaft nicht kategorisch ausschliessen wollen. Aber auch andere Wege sind möglich. Wie du sie aufzeigst. Klar man kann ihr viele Annahmen treffen. So halte ich es durchaus für möglich, dass Katrin nicht zeitnah nach dem Verschwinden getötet wurde. Was dann auch eine Ablage der Leiche weit weg von Bergen annehmen lässt.


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25.02.2019 um 08:17
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Psychopathen sind auch mit Anfang 20 schon psychopatisch.
Ja, das stimmt wohl... aber wir gehen doch eigentlich von einem „Jedermann-Täter“ aus, oder?
D.h. von jemandem, der aufgrund irgendwelcher Umstände (beispielsweise Verdeckung einer Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung bzw. sexueller Handlungen mit Minderjährigen (15J)) in dieser Situation affektmäsig zum Täter wurde.
Damit will ich die Schwere der Tat keinesfalls verringern, sondern nur sagen, dass ich nicht von einem psychopathischen Täter im klinischen Sinne ausgehe


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25.02.2019 um 09:08
Wenn man sich die vielen Mordfälle (mit oder ohne sexueller Tat) anschaut, gibt es doch eigentlich zwei große Fallgruppen:

- eine Beziehungstat im weitesten Sinne (Täter und Opfer kennen sich, es geht meist um enttäuschte Liebe, Wut, Verdeckung einer Schwangerschaft, Verlassenwerden, und andere große Gefühle in einer Beziehung): was diesen Taten gemeinsam ist: der Täter schlägt nur einmal zu, oft im Affekt und danach werden regelmäßig keine oder sehr dilettantische Versuche gestartet, die Leiche zu verbergen oder das Verbrechen zu vertuschen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, werden weit über 90% dieser Delikte aufgeklärt, eben, weil wir es nicht mit einem Psychopathen zu tun haben, sondern mit einem verzweifelten und unprofessionellen Täter, der früher oder später auffliegt, weil er eben kein "Profi" ist. In diese Kategorie würden alle potientiellen vorher kontaktierten Mitfahrgelegenheiten Katrins fallen - und wenn man ihnen 20 Jahre nicht nur nichts nachweisen kann, sondern letztlich außer einem schwachen Alibi nichts, auch kein wirkliches Motiv, auftaucht, dann wird es doch zunehmend unwahrscheinlicher.

- und dann gibt es den "großen" Unbekannten - also keine Beziehungstat. Auch hier wird die Leiche nicht immer gut verborgen (weil es ja oft auch egal ist, da eh keine Verbindung besteht), aber man kommt demjenigen halt nur auf die Schliche, wenn entweder über eine Serie (so z.B. beim Maskenmann und anderen Kinderserienmördern der 90er Jahre) oder durch einen Zufall (wie die in letzter Zeit vermehrt aufgeklärten Kinder- und Jugendlichenmorde) oder durch jemanden, der sich jetzt noch an ein Detail erinnert (wie zuletzt im Fall Ramona Kraus). Ich finde, je länger ein Verschwinden (oder auch ein Mord) her ist, ohne dass ein Täter oder wenigstens Tatverdächtiger gefunden wird, umso wahrscheinlicher ist diese Variante, einfach, weil es eben sehr schwierig ist, auf jemanden zu kommen, der keine Verbindung zum Opfer hat und an diesem Abend zufällig und unbemerkt vor Ort war. Klar, es ist großes Pech/großer Zufall, dass er gerade zu diesem Zeitpunkt vor Ort war, aber das ist es ja in diesen Fällen immer (das klassische "zur falschen Zeit am falschen Ort") - und die Kriminalgeschichte ist voll von solchen Fällen.

Ganz abgesehen davon, dass es ja gar nicht der "große" Unbekannte sein muss, sondern auch ein "kleiner" Unbekannter sein kann - also jemand, der durchaus häufiger an dieser Stelle vorbeikommt (aus beruflichen oder privaten Gründen), aber dennoch keine Verbindung zu Katrin hat. Und der einfach die Gelegenheit genutzt hat, vielleicht auch den Vertrauensvorschuss, der ihm aufgrund seines Alters, seines Auftretens, seiner Erscheinung, seines Berufs,... zukam (nur als Beispiel: würde nicht jede(r) von uns eher in ein Auto steigen, das von einem Polizisten gefahren wird oder das ein Taxi ist als eine Mitfahrgelegenheit eines Bekannten, der zum einen einem nicht sehr sympatisch erscheint, zum anderen vielleicht im Bekanntenkreis für seinen Fahrstil berüchtigt ist?). Ich glaube auch nicht, dass es sich um eine gewaltsame Verschleppung handelt, aber dass Katrin zu jemandem eingestiegen ist, bei dem sie davon ausging, dass er sie nach Hause bringt.


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Wo ist Katrin Konert?

25.02.2019 um 09:17
Wir gehen alle davon aus, dass Katrin am Bushäuschen stand und wartete (sei es auf eine Verabredung, den Bus, eine spontane Mitfahrgelegenheit). Aber wie sicher ist das eigentlich?

1. Diese Aussage stammt nur von "Martin". Er könnte gelogen haben. Dann käme er natürlich sehr als Täter in Betracht. Allerdings kann ich mir in dem Fall nicht erklären, warum er (anscheinend freiwillig?) ausgesagt hat, Katrin an dem Abend überhaupt begegnet zu sein. Brachte ihn doch unnötigerweise mit den Fall Konert überhaupt erst in Verbindung.

Aber auch wenn Martin nicht gelogen hat, könnte die Aussage irreführend sein:

2. Katrin könnte am Bushäuschen nur kurz pausiert haben. Sie könnte in Wirklichkeit ein anderes Ziel gehabt haben, z.B. irgendeinen Bekannten am anderen Ende von Bergen. Am Bushäuschen hielt sie nur kurz inne, entweder, um darüber nachzudenken, ob sie dort wirklich hingehen möchte, oder um vorsichtshalber doch nach den Busabfahrtszeiten zu schauen und dann zu entscheiden.

3. Hat Martin Katrin wirklich am Bushäuschen STEHEN sehen? Oder hat er sich das vielleicht nur zusammengereimt? Es könnte ja so gewesen sein, dass sie im Gehen war, kurz vor dem Bushäuschen, und er VERMUTETE einfach, dass sie die Haltestelle ansteuerte? Weil er wusste, dass sie nicht in Bergen wohnte, so dass die Vermutung in der Tat nahe lag, dass das Bushäuschen ihr Ziel war. Auch in diesem Fall könnte es so gewesen sein, dass sie in Wirklichkeit ein Haus am anderen Ende von Bergen ansteuerte, dass sie nur rein zufällig in der Nähe des Bushäuschens gesehen wurde.


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25.02.2019 um 10:58
@Indiamike

Auch Psychopathen sind jedermann? Die meisten leben halt völlig unbehelligt und unauffällig unter uns.
Sehe nicht, warum von den in Frage kommenden Personen keiner ein Psychopath sein sollte; gemeinhin werden die ohne kennzeichnende Markierung auf der Stirn geboren.
Zitat von IndiamikeIndiamike schrieb:affektmäsig zum Täter wurde
Psychopath sein schließt Affekttat nicht aus, im Gegenteil.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:aber um ein nahezu perfektes Verbrechen zu begehen, ist etwas mehr "Lebenserfahrung" vorteilhaft. Auch eigener Grundbesitz ist von Vorteil, wenn man eine Leiche für immer verstecken will.
Nahezu perfekt? Ich nenne es schlicht Glück.

Vorteilhaft heißt nicht notwendig. Nur weil es von Vorteil wäre heißt das nicht, dass es anders nicht gegangen wäre.
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:auch kein wirkliches Motiv
Bei einer Affekttat braucht man kein "wirkliches Motiv". Schreibst du doch selbst:
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:der Täter schlägt nur einmal zu, oft im Affekt und danach werden regelmäßig keine oder sehr dilettantische Versuche gestartet, die Leiche zu verbergen oder das Verbrechen zu vertuschen
Also kannst du nicht erst sagen: "ihre Freunde wären alles Beziehungstäter gewesen, ohne Motiv im Affekt.
Und weil sie keine Motive hatten, können es dir Freunde nicht gewesen sein."
Klassischer Zirkelschluss.

Sonst kann ich mich zum Unbekannten selbst zitieren:
Zitat von EinElchEinElch schrieb am 17.02.2019:Dagegen spricht:
Ein solcher Täter wäre natürlich extremer Zufall - Bei Kälte und Glätte, am NEUJAHRESABEND läuft ihm ein 15-jähriges Mädchen vor die Flinte. Selbst wenn, wie die Polizei andeutete, es ein Täter mit einem Beruf, der Notdienste etc. erfordert, wäre, dürfte die Anzahl der Menschen, die einem solchen Beruf nachgehen und Neujahr tatsächlich im Einsatz waren, entsprechend gering sein. Die Wahrscheinlichkeit ist einfach sehr gering, in meinen Augen.
Überhaupt ist das ganze nur dann plausibel, wenn Katrin weder Joachim noch Martin angelogen hätte - sprich sie WIRKLICH trampen wollte, und Martin WIRKLICH zu gefährlich fuhr. Ich halte beides nach wie vor für Käse, aber das ist nur meine Meinung.
Dann stellt sich die Frage, wie plausibel es ist, dass Katrin bei einem Fremden ins Auto steigt, und umgekehrt die Frage, wie plausibel ist es, dass ein Fremder diesen - im E-Sport würde man sagen "Lucky Shot" - überhaupt wagt. Immerhin war für Blitzeis eine Menge Verkehr, er hätte leicht gesehen werden können. Aber - möglich ist es.
Dafür spricht zumindest auch der Anruf aus Nürnberg, aber ob man dem Glauben schenkt oder ins Reich der Scherze verbannt - Das sei jedem selbst überlassen.
@Menedemos
So ist das halt mit Zeugenaussagen - immer eine Frage der Perspektive. Wo ich aber zustimme:
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Allerdings kann ich mir in dem Fall nicht erklären, warum er (anscheinend freiwillig?) ausgesagt hat, Katrin an dem Abend überhaupt begegnet zu sein.
Da hätte ich zwar auch Erklärungsansätze, aber ist natürlich alles Spekulatius.


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25.02.2019 um 11:15
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Nahezu perfekt? Ich nenne es schlicht Glück.
Nun ja, Glück war dann wahrscheinlich auch dabei. Aber eine Leiche zum Verschwinden zu bringen und sich nie zu verraten, wäre, wenn die Person im Fokus der Polizei stand, schon auch mehr als nur pures Glück.


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25.02.2019 um 11:40
@Menedemos

Ist das so? Das kann man doch nur mit Gewissheit sagen, wenn man die Tathintergründe kennt. Der Täter bräuchte nur zwei Sachen: starke Nerven und Glück bei der Entsorgung. Die Ermittlungen gingen nicht sofort in Richtung Morddelikt. Wenn sich der Täter relativ sicher sein kann, außer die Leiche und eventuelle Spuren auf ihr nichts hinterlassen zu haben, wird ihm schon klar sein, dass nichts auf ihn deutet.
Das finde ich dann keine unmenschliche, kriminalistische Leistung einen universellen Masterminds, sondern höchstens ein belastendes Geheimnis, dass mit der Zeit immer einfacher zu ertragen wurde.
"Warum sollte ich mein Leben nach so vielen Jahren damit versauen, das hilft Katrin ja auch nicht mehr. Das Beste wird sein, es ruhen zu lassen."
Der menschliche Geist biegt sich das schon zurecht, gerade je länger man damit davon gekommen ist.


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25.02.2019 um 11:42
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Da hätte ich zwar auch Erklärungsansätze, aber ist natürlich alles Spekulatius.
Schön wäre es zu lesen.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Nahezu perfekt? Ich nenne es schlicht Glück.
Dann gibt es aber viel Glückliche Verbrechen.


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