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Wo ist Katrin Konert?

11.756 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2001, Januar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Katrin Konert?

Wo ist Katrin Konert?

19.12.2019 um 16:23
Ich bin eig. stille Mitleserin, da mir die Zeit fehlt, regelmässig aktiv zu sein. Den Podcast habe ich gehört und die Sendungen, die es gibt, kenne ich. Da ich nicht alle Seiten nachlese, die ich verpasst habe, kann es sein, dass ich mal etwas nicht mitbekomme.

Ich wünsche der Familie endlich Gewissheit und hoffe, dass die Ermittler nicht so im Dunkeln tappen wie es den Anschein macht. Dass es vielleicht momentan so ähnlich ist, wie bei Georgine Krügers Täter kurz vor der Festnahme.

Bei „Martin“ sind mir einige Dinge nicht plausibel. Vielleicht hatte er damals bei den Befragungen durch die Polizei auch einfach Angst, was Falsches zu sagen, weil er wusste, dass er sie zuletzt gesehen hatte. Vielleicht befürchtete er, auf andere Art zu Unrecht verdächtigt zu werden und hat deshalb irgendwas gesagt, dass ihn erst recht zum Verdächtigten machte.
Sie schrieb ihrer Schwester, dass sie zwischen 19/ 19.30 zu Hause sein wird. Sie telefoniert mind. 7 Personen an und bittet um eine Rückfahrmöglichkeit. Keiner ist gewillt.

Sven sagt zwar zu, möchte aber sofort los. Wieso sofort? Ich denke, weil er noch stärkeren Eisregen, Glätte etc... befürchtete oder etwas vor hatte. Wieso sollte er also später dann doch können. Pläne können sich ändern, ja... aber irgendwie ich kanns mir nicht vorstellen. Der 3 Sekunden Anruf könnte sein, dass er sie weggedrückt hat und die Mailbox kam. Bevor Katrin von Joachim losgeht, schreibt sie Sven eine SMS „Falls du mich mitnehmen kannst, sei um 19 Uhr bei Joachim vor der Tür. Das finde ich aus zwei Gründen verwirrend. 1. „Wenn du mich mitnehmen kannst“ Wohin mitnehmen, als ob sie weiss, dass Sven ein gutes Stück oder ganz bis Gaddau fahren musste. Sonst schreibt man doch „wenn du mich fahren kannst etc... 2. Sie schreibt bevor sie losgeht um 18.45 diese SMS und möchte dann um 19 Uhr wieder bei Joachim sein. Wieso sollte sie dann überhaupt losgehen? Danach rief sie Sven an, wahrscheinlich hat er sie weggedrückt, Handy aus etc..Und deshalb geht sie los, Sven wird sie ziemlich sicher nicht fahren.
Sie geht raus, wird von Christian und Tanja gesehen, Sie ist an der Station und Martin kommt. Hätte sie da gewusst, dass jemand sie mitnehmen kann, dann hätte die doch wahrscheinlich Erleichterung verspürt und auf die Frage, ob Martin sie mitnehmen soll, auch Andeutungen in die Richtung gemacht, so z.B „Danke, hab schon jemanden.“ Das wäre ja das entlastendste Argument gegenüber der Polizei gewesen.
Ausserdem denke ich, dass sie sicher auch schon mit Sven gefahren ist (sie hatte ja seine Nummer, Dorf). Wieso sollte er ihr genau dann etwas tun? Er hätte wahrscheinlich früher schon Möglichkeiten gehabt... Aber mit Martin ist sie wahrscheinlich noch nie oder nie alleine gefahren.

Martin hat sie nicht telefonisch kontaktiert. Es wäre interessant zu wissen, ob sie seine Nummer überhaupt hatte. Ich vermute nicht, sonst hätte sie wahrscheinlich auch angerufen. Hatte sie diese, wäre naheliegend, dass sie vermutlich wirklich nicht mit ihm fahren wollen llte. Ich gehe davon aus, sie kannte ihn nur vom Sehen, Ausgang, flüchtig.
Nun trifft er sie an der Haltestelle, wartend, verärgert, nicht nur wegen des Freundes sondern wegen der vielen Absagen, frierend. Man kommt ins Gespräch, wünscht ein gutes Neues und dann hört er ihren Ärger. „Keiner kann fahren, echt scheisse und kalt. Und dann fragt Martin sie, ob er sie fahren soll und sie willigt ein. Sie sollte bald zu Hause sein und weiss, dass ihr jeder abgesagt hat. Wieso sollte sie nein sagen? Die Gelegenheit, wenn sie nicht schon eine Zusage hätte. Dass sie nach stundenlanger Rumtelefoniererei plötzlich doch eine Zusage bekam, mag sein, halte ich aber eher für unwahrscheinlich. Das muss ziemlich spontan gewesen sein. Die Begründung, vermutlich wegen seines Fahrstils, nein, kann ich mir nicht vorstellen. Mit einem Fremden mitzufahren, wäre viel riskanter. Sie kennt den Fahrstil nicht und auch nicht den Menschen. Ausserdem hatte sie einen Freund, der Motorrad fuhr. Das ist riskanter. Ob sie mal drauf sass, ist mir nicht bekannt, aber sie fand es cool. Sie war rebellisch, wild, ein bisschen „Junge“. Sie war nicht das typische Mädchen. Den Fahrstil schliesse ich aus definitiv aus. Irgendwann änderte Martin seine Aussage in: „Sie hat gefragt, ich habe nein gesagt“. „Wegen des Benzins“ Wieso änderte er sie? Wahrscheinlich erfuhr er, wie viele Telefonate sie wegen der Rückfahrmöglichkeit tätigte und bemerkte entweder selbst, dass seine bisherig Argumentation unlogisch ist oder er wurde von der Polizei darauf angesprochen. Wieso sollte Martin dann erst diese Aussage tätigte und bemerkte, sein Ablehnungsgrund ist unlogisch. Wieso nimmt er das Benzin als Grund? Ich vermute, die Polizei hat ihn in einem Verhör darauf angesprochen. So im Sinne: „Wissen Sie Herr Xy die Katrin hat so viel Anrufe getätigt. Sie musste nach Hause, wieso sollte sie Ihnen absagen, jetzt wo sie endlich jemanden hat. Martin bemerkte, dass seine erste Aussage unlogisch war und korrigierte „Stimmt, jetzt fällt’s mir ein. Ich habe ihr abgesagt wegen Benzin.“ Wegen Benzin? Wieso wegen Benzin? Er musste um diese Zeit zur Freundin, dass Essen war bereit. Er war schlicht überrumpelt vom Gesprächsverlauf oder er wollte die Polizei bewusst nicht auf die Freundin führen. Denn er wusste, er kam viel zu spät!!! . Denn wenn er diese als Grund genommen hätte, hätte man ihn vermutlich gefragt, weshalb er denn dann so extrem Verspätung hatte. Vielleicht aber auch wurde Martin während eines Verhörs erklärt, wie wieviele Versuche sie unternahm und dass es nicht nachvollziehbar sei, dass sie abgelehnt hätte. Und dann kam wahrscheinlich: „Stimmt, sie hat mich gefragt und ich hatte kaum Benzin und deshalb abgelehnt. Und auch hier passt es nicht. Er hätte doch einfach sagen können, er müsse zur Freundin, was ja auch so war. Sie machte ja Druck, Essen war fertig. Wieso sagt er nicht sowas? Ich denke, auf das Benzin kam er, da er vermutlich nach dem Vorfall umherfuhr, weiter weg war mit ihr und dann möglicherweise wirklich kaum mehr Benzin hatte. Wenn sie keinen Grund nannte, hätte er das so sagen können. Wenn man lügt, muss man erfinden, dann verwechselt man. Was könnte besser sein?
Angenommen, er hätte sie getötet, hatte er vllt. ein Gewissen, Angst... Also sagt er nicht, er hätte nein gesagt, sondern sie. sie wollte nicht. Wenn nun er abgesagt hat, sollte das stimmen, wieso nennt er das Benzin als Grund. Er hätte doch einfach sagen können, er hätte zur Freundin müssen (das musste er ja such, Essen war fertig). Das hat er meiner Meinung nach bewusst nicht gesagt, weil er genau wusste, dass wenn er das sagt, die Frage kommt, wieso er sie deshalb nicht fahren konnte, dann aber so massiv zu spät bei seiner Freundin ist. Das erklärt für mich auch etwas, weshalb Britta, Martins damalige Freundin ihre Aussage nach der Trennung korrigierte. Wahrscheinlich sagte sie erst, er sei schon früh anwesend gewesen und später dann ehrlich, dass er massiv Verspätung hatte. Wieso macht sich eine falsche Aussage, wenn alles rein ist und besonders sie nichts weiss. Sie wusste, dass etwas faul ist, wollte ihn als Freund jedoch nicht verlieren.

Hinter einer Lüge/ einem Gerücht steckt meist ein Fünkchen Wahrheit. Ich denke, dass Benzin kam ihm in den Sinn, weil es an dem Abend schon eine Rolle spielte. Die Tanke ist doch Richtung Clenze oder? Falls ich das richtig verstanden habe. Vielleicht hatte er wirklich nicht wahnsinnig viel Benzin und meinte, er müsse ohnehin tanken und könne sie daher etwas mitnehmen. Vielleicht hat er sie ziemlich weit gefahren und dann einen Spruch gesagt wie „Ich muss jetzt extra deinetwegen tanken.“ „Kannst dich gerne anders bedanken usw... irgendeine Rolle spielte es. Vielleicht ist ihre Leiche dort in der Nähe begraben. Vielleicht aber hatte er nach der Fahrt kein Benzin und musste tanken.

Desweiteren überlege ich mir das Versteck. Der Boden war zugefroren. Ich habe mal einen Artikel gelesen, darin hiess es, dass selbst Friedhofsgärtner für ein Begräbnis über 12-24 Stunden ein Feuer darüber brennen lassen müssen, damit der Boden genug weich ist. Selbst die Maschinen, die sie hätten, würden sonst kaputtgehen. Wo bzw. also hat man sie begraben. Hat man überhaupt? Wenn es der Martin war, dann muss er irgendwo ein Zwischenversteck gehabt haben, evt. einen Helfer. Dass sie bis heute nicht gefunden wurde, spricht für mich eher für ein sehr gutes Versteck oder einen Ort an dem keiner hingeht und sie liegt dort oberflächlich, wurde aber noch nicht entdeckt. Jemand, der so gut versteckt, muss meiner Meinung nach einen Bezug zu ihr haben, Derjenige wollte auf jeden Fall Rückschlüsse auf ihn vermeiden. Einer der sie nicht gekannt hat, hätte sie einfach irgendwo liegen gelassen. Das ist der einzige Punkt, wo ich an Martin zweifle. Hatte er die Möglichkeit, sie unauffindbar zu verstecken.

Ich hätte es besser gefunden, hätte die Polizei das BKMS System nicht ausgeschaltet und die Belohnung deutlich erhöht, allenfalls auch Persönlichkeitsschutz versprochen. Ich bin überzeugt, da wissen einige etwas mehr. Haben allerdings Angst. Man muss sich vorstellen, man ist der einzige, der laut Täter etwas weiss. Jetzt meldet man das. Für den Täter ist klar wer. Niemand garantiert, dass der Täter ins Gefängnis muss. Was ist dann mit dem, der ihn verraten hat. Ob man das für 10000 Euro macht?? Man kann damit nicht neu anfangen.

Das wurde jetzt sehr lange, aber mir schwirren so viele Fragen durch den Kopf.

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19.12.2019 um 19:30
Übrigens kann die Auswertung des Knochenfundes bei Kröte einige Wochen bis Monate andauern.

https://www.ejz.de/lokales/polizeimeldungen/knochen-bei-kroete-gefunden_205_111816432-28-.html

Ich hoffe, der Link funktioniert. Kenne mich damit nicht aus.


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19.12.2019 um 21:13
@Lunasunny

Hallo Lunasunny. Im Mittelteil deiner Analyse zu Martins verhalten führst Du die verschiedenen Aussagen von ihm in einer zeitlichen Reihenfolge auf. Diese einzelnen Varianten kenne ich, aber mir war bisher nicht bekannt in welcher zeitlichen Reihenfolge sie getan wurden. Gibts da eine Quelle für ?


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19.12.2019 um 21:55
Was mir zum Thema Martin im Podcast aufgefallen ist. Der Polizist mit dem sie über Martin reden sagt, es wäre unmöglich in der kurzen Zeit jemanden zu töten und danach noch ein gutes Versteck zu finden.
Der Polizist macht in meine Augen ziemlich deutlich dass Martin als Täter nicht in Frage kommt.

Damals war er mit jemanden zusammen, er ist zu spät zum Treffen erschienen. Ich könnte mir vorstellen dass er ein felsenfestes Alibi hat, es aber von Seiten der Polizei nicht genauer erwähnt wird, vielleicht hat er sich mit jemanden getroffen, was niemand anderes wissen sollte.

Er sagt quasi erst, die Katrin wollte nicht mit weil ich ihr zu wild fahre. Dann denkt er es ist nicht plausibel genug und erzählt noch diese Benzin Geschichte. Die Polizei hört ihn ab, setzt ihn unter Druck und am Ende kommt raus er hat sich mit XY getroffen, wollte aber nicht dass jemand das erfährt.


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20.12.2019 um 09:11
@Seabat
Ich gehe den Podcast und die Videos ohnehin nochmals durch, irgendwo war dieser Teil. Ich meine es wird in einem Video gewesen sein.

@ Summet
In einem der Podcast ich meine „Im Visier der Ermittler“, ich hör‘s mir nachher nochmals durch und schreib die Stelle raus, sagt der Herr Rusche sogar „und dann (ich glaube er sagte da „kam noch...) der Herr (Martin ist gemeint), der immer noch Tatverdächtige. Das mit einer Affäre wäre natürlich möglich, bin ich auch schon durchgegangen. Sowas möchte man natürlich nicht gleich sagen.
Andererseits gehören zwei dazu und diejenige, die vllt. mit ihm was hatte, hätte den Mund aufmachen können. Oder nachdem Britta ihre Aussage geändert hatte, hätte er ja auch ehrlich und plausibel begründen können, weshalb er nun tatsächlich diese Lücke hatte. Da jedoch von immer noch Tatverdächtigem gesprochen wird und dass das alles angenommene Zeiten sind, nichts wirklich klar ist, denke
ich, gibt es keinen Lückenfüller, kein Alibi. Herr Rusche sagt, dass die Zeit, eine Leiche zu verstecken, zu knapp ist, dann denke ich, bestätigt dass eher, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht vergraben wurde. Ging nicht, der Boden war zugefrohren. Ich kann mir vorstellen, hätte er sie gefahren und es wäre zu einem Tötungsdelikt gekommem, hat er allein deshalb Zeit verloren. Dann wieder runterkommen, nicht nervös wirken, überlegen, was tun mit der Leiche, braucht Zeit. Vielleicht hatte er sie im Kofferraum, ist rumgefahren. Vielleicht hat er sie auch einfach irgendwo abgesetzt und ist nach Britta nochmals raus in Ruhe. Fragt sich dann, wohin mit der Leiche, wenn der Boden gefrohren ist. Die Rumfahrei verbraucht Benzin. Aber nirgendwo liest oder hört man, ob er dann bei Britta übernachtete oder ob er wieder rausging nach dem Film, ob er Versteckmöglichkeiten hatte oder nicht. Das wäre interessant.


Es wurde ja auf einem Acker gegraben, da einer der Tatverdächtigten einen Bezug dorthin hatte. Weiss man gesichert, wer derjenige sein soll? Ich meine, mal hier was von Sven gelesen zu haben. Ist das gesichert?


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20.12.2019 um 11:25
Zitat von LunasunnyLunasunny schrieb:Vielleicht hatte er sie im Kofferraum, ist rumgefahren. Vielleicht hat er sie auch einfach irgendwo abgesetzt und ist nach Britta nochmals raus in Ruhe. Fragt sich dann, wohin mit der Leiche, wenn der Boden gefrohren ist. Die Rumfahrei verbraucht Benzin. Aber nirgendwo liest oder hört man, ob er dann bei Britta übernachtete oder ob er wieder rausging nach dem Film, ob er Versteckmöglichkeiten hatte oder nicht. Das wäre interessant.
Meinst Du, er hätte in dem von Dir durchdachten Szenario Katrins Leiche noch im Kofferraum seines Autos gehabt, als er bei Britta war?
Dann hätte er aber ganz schön 'kaltblütig' handeln müssen bzw sich auch gegenüber Britta nichts anmerken lassen dürfen oder aber Britta wäre zur Mitwisserin geworden, wenn er sich ihr anvertraut hätte und vll die Tat gestanden.

Betreff 'verbrauchten Benzins' kam mir gerade noch ein anderer Gedanke:
Könnte es nicht theoretisch auch sein, dass das Benzin dafür verwendet wurde, den Leichnam zu verbrennen?
Meine mich an einen Fall erinnern zu können, in dem der Täter die Leiche seines Opfers mit Benzin übergossen und angesteckt hat.

Zu den Möglichkeiten, die er gehabt hätte, eine Leiche zu verstecken, kann ich leider nichts beitragen, vll können die ortskundigen User diesbezüglich weiterhelfen?


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20.12.2019 um 12:30
Die Stelle lautet „aber das ist die Aussage von dem immernoch Tatverdächtigten“ und befindet sich im Podcast „Im Visier der Ermittler“ bei 10.20 Min

Das andere mit Benzin dauert etwas länger, versuche ich heute noch zu schaffen.

@ThoFra es braucht schon etwas Abgebrühtheit mit einer Leiche herumzufahren. Doch ich stelle mir vor, dass man anfangs vllt. sowieso nicht ganz bei Sinnen ist. Vielleicht, braucht es das dann doch nicht. Ausserdem war es Winter, kalt, den Verwesungsgeruch nimmt man so nicht schnell wahr. Es kann auch gut sein, dass er wieder zurückkam, um sie dann überlegt zu verstecken. Wenn er sie tot herumtransportiert hat, kann ich mir denken, dass er danach sehr penibel ubd immer wieder gereinigt hat. Laut Britta war er ja sehr genau, wenn er sein Auto reinigte. War er das davor und danach gleichermassen oder veränderte sich das? Das wäre auch interessant zu wissen. Es könnte sein, dass er Benzin gekauft bzw. in Kanister gefüllt hat um sie zu verbrennen. Irgendeine Rolle spielte das Benzin an dem Abend. Wenn er allerdings versucht hat, sie zu verbrennen, dann hätte irgendwo ein Brandfleck vorhanden sein müssen. Man hätte auch Rauch sehen müssen, es sei denn, der Ort war kaum zugänglich und auch von weitem ziemlich verdeckt. Wiederum fragt sich, wer sich an einem solchen Tag überhaupt geachtet hat.


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20.12.2019 um 15:18
Bei Christian stimmen die Zeitangaben wahrscheinlich am ehesten. Tanja musste um 19 Uhr zu Hause sein. Es gibt also zeitlich einen Orientirungspunkt. Angenommen, es wäre ein Wildremder gewesen, der sie mitgenommen hat, dann hätte das etwa so ablaufen müssen:

Chri und Ta sehen sie bei der Kirche, sie wenden und müssten sie laut Rusche nochmals gesehen haben, weil sie ja zur Bushaltestelle lief. Dann schwatzen Chri und Ta miteinander, während Katrin vermutlich noch lief. Sie kommt an der Busse an. In dem Zeitraum wo sie angekommen ist, bis Christian erneut für seinen Nachhauseweg vorbeifährt, muss sie weg sein. Wenn es nicht Martin war, dann müsste sie also bevor sie irgendwo zugestiegen ist, noch sicher den Martin gesprochen haben. Angenommen der Fremde fährt an die Busse, so muss zumindest derjenige oder Katrin ihn fragen, ob er sie mitnehmen kann, er sie mitnehmen soll. Dann wird diskutiert, welche Richtung, sie muss einsteigen... Man sieht die Lichter auch von Weitem. Wie realistisch ist es, dass sie in der Zeit, wo Christian mit Tanja schwatzt und dann nach Hause kehrt, zwei Auto empfängt und mit beiden spricht, in letztes einsteigt. Beachte, dass Ute um 19.05 Uhr dort vorbeikam und ihr davor ein Auto entgegenkam - vermutlich das mit Katrin. Dann muss man sich vorstellen, der Martin geht 19 Uhr raus, kaum weg kommt der nächste, sie steigt ein und ist weg. Ich weiss, das ist alles nicht so einfach, doch ich denke, man hätte das Auto konfiszieren müssen. Vielleicht musste sie pinkeln... er hielt an, vllt. machte er den Anschein, er wolle zur Tanke...Wo wohnt Martin, weiss das jmd? Auch dass er sich lange weigerte, das Auto herzugeben... Natürlich muss man in der Zeit verzichten.., Aber kaputt übergeben, darf die Polizei es nicht. Wenn man doch weiss, man ist Haupttatverdächtigter, dann ist man doch froh, wenn man irgendwie seine Unschuld belegen kann.
Es wäre auch wirklich interessant zu wissen, was Brittas erste Aussage war. Nahmen die genannten Verdächtigen Drogen? Das kann einen ganz schon kalt machen. Es gab mal einen Mord, wo das Mädchen ihre Freunde nach drm Ausgang immer so heimfuhr, dass sie möglichst kurze Zeit alleine unterwegs war, weil die immer Abgst hatte, es könnte was passieren. Sie hat das immer geplant vor dem Ausgang. Ein Freund war der letzte, das Mädel kam nicht zu Hause an. Er hatte in der Zeit Drogen genommen, er lotste sie unter einem Vorwand zu sich, vergewaltige und brachte sie um und versuchte ihr Auto (sie lag im Kofferraum) im nahegelegenen See zu versenken.


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20.12.2019 um 16:14
Zitat von LunasunnyLunasunny schrieb:Auch dass er sich lange weigerte, das Auto herzugeben... Natürlich muss man in der Zeit verzichten.., Aber kaputt übergeben, darf die Polizei es nicht.
Ein bisschen stutzig gemacht hat mich dieses 'zunächst zieren' was die Untersuchung des Autos betrifft, auch zunächst.
Dann jedoch habe ich mir überlegt, dass viele junge Männer mit dem (ersten?) eigenen Auto etwas 'eigen' sind.
Evtl hatte er einfach nur Befürchtungen, dass etwas beschädigt werden könnte oder aber - komme darauf, weil sein 'rasanter Fahrstil' erwähnt wurde - er hatte z B das Auto in einer evtl nicht ganz legalen Art und Weise 'getunt' und fürchtete, dass dies bei der polizeilichen/kriminaltechnischen Untersuchung auffallen würde.
Aufgrund dieser Überlegungen würde ich der Tatsache, dass er zunächst nicht allzu begeistert gewesen zu sein scheint, sein Auto untersuchen zu lassen, nicht allzu viel Bedeutung beimessen.
Zitat von LunasunnyLunasunny schrieb:Ein Freund war der letzte, das Mädel kam nicht zu Hause an. Er hatte in der Zeit Drogen genommen, er lotste sie unter einem Vorwand zu sich, vergewaltige und brachte sie um und versuchte ihr Auto (sie lag im Kofferraum) im nahegelegenen See zu versenken.
Welcher Fall war das?
Vermutest Du, dass Katrin Ähnliches passiert sein könnte?


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20.12.2019 um 19:23
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Könnte es nicht theoretisch auch sein, dass das Benzin dafür verwendet wurde, den Leichnam zu verbrennen?
Und wann und wo hätte er sie verbrennen sollen? Noch in der gleichen Nacht, irgendwo im Freien?
Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn das im Freien passiert wäre, hätte man in der Nacht das Feuer kilometerweit gesehen und irgendjemand hätte nachgesehen. Ein brennender Körper ist schliesslich kein kleines Feuer.
Zitat von LunasunnyLunasunny schrieb:dann hätte irgendwo ein Brandfleck vorhanden sein müssen.
Da wäre nicht nur ein Brandfleck und Asche übrig, sondern auch noch der verbrannte Körper, ein Mensch verbrennt nicht so einfach ohne Überreste, da braucht man schon höhere Temperaturen, als mit Benzin. Und dauert auch eine Weile.


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20.12.2019 um 19:50
Zitat von crommcromm schrieb:Und wann und wo hätte er sie verbrennen sollen? Noch in der gleichen Nacht, irgendwo im Freien?
Nicht unbedingt.
Der Täter könnte Katrins Leiche zunächst an einem vor Entdeckung sicheren Ort 'zwischengelagert' haben und dann später dorthin zurück gekehrt sein, um den Körper zu verbrennen.
Zitat von crommcromm schrieb:Da wäre nicht nur ein Brandfleck und Asche übrig, sondern auch noch der verbrannte Körper, ein Mensch verbrennt nicht so einfach ohne Überreste, da braucht man schon höhere Temperaturen, als mit Benzin. Und dauert auch eine Weile.
Wenn der Täter einen Ort zur Verfügung gehabt hätte, an dem er - durchaus auch (mal) für längere Zeit - alleine/ungestört sein konnte, dann wäre die Variante, dass er (versucht hat) Katrins Leichnam zu verbrennen, m E vorstellbar.
Natürlich lediglich eine Überlegung, aber irgendwo müssen die sterblichen Überreste Katrin Konerts ja abgeblieben sein.


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Wo ist Katrin Konert?

20.12.2019 um 20:53
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wenn der Täter einen Ort zur Verfügung gehabt hätte, an dem er - durchaus auch (mal) für längere Zeit - alleine/ungestört sein konnte, dann wäre die Variante, dass er (versucht hat) Katrins Leichnam zu verbrennen, m E vorstellbar. Natürlich lediglich eine Überlegung, aber irgendwo müssen die sterblichen Überreste Katrin Konerts ja abgeblieben sein.
An eine Verbrennung der Leiche von KK glaube ich eher nicht. Es gibt einige AZXY Folgen, in der Fälle gezeigt werden, wo Täter derartiges versucht haben. Feuerschein sieht man sehr weit, das Entdeckungsrisiko ist viel zu groß. Die Leiche vollständig zu verbrennen ist in keinem der Fälle gelungen. Der Verwesungsgeruch setzt bei kalten Temperaturen erst nach einigen Tagen ein, das dürfte kein Problem gewesen ein.
Da nützt es auch nichts, wenn man eine Zeit lang ungestört ist.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Leiche von Katrin auf einem Privatgrundstück "beerdigt" wurde und zunächst in einer Scheune, Schuppen zwischen gelagert wurde.
Landwirte haben geeignete Gerätschaften mit denen man auch einen toten Körper verbuddeln kann. Sollte der Täter einer der Jungs gewesen sein, wird da Blut ist dicker als Wasser- vermutlich ein Angehöriger geholfen haben.

Außer dem einen Ackergrundstück wurden doch keine Privatgrundstücke der Eltern der Jungs überhaupt durchsucht. Ich denke dafür gab es keine Rechtsgrundlage, kein Richter hätte für elterliche Grundstücke oder Gehöfte zeitnah einen Durchsuchungsbeschluss unterschrieben.
Auch wenn die Jungs evtl bereits eigene Wohnungen hatten, kann Katrin auf einem im weitesten Sinn zur Täterfamilie gehörigen Grundstück begraben sein.
Hilfe durch eine zweite Person, würde auch erklären, dass sich zumindest das Verstecken des Körpers von Katrin, bis zum endgültigen Verbuddeln desselben in der kurzen Zeit bewältigen ließ.

Natürlich ist es auch denkbar dass Katrin, nur durch Zufall nie gefunden wurde, weder durch Jäger noch durch Pilzsammler im Herbst oder die gezielten Absuchen der Polizei.

Das sind sehr weite Waldgebiete um Bergen/ Dumme herum, man kann unmöglich alles absuchen. Da muss man sich nur mal die Karte bei Google Maps angucken. Evtl.liegt KK auch gar nicht auf niedersächsichem Gebiet, sondern im angrenzenden Sachsen- Anhalt, Brandenburg oder MVP.
Auch dort gibt es große Waldgebiete, besonders in Brandenburg auch alte Bunker etc.


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20.12.2019 um 21:30
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich könnte mir eher vorstellen, dass die Leiche von Katrin auf einem Privatgrundstück "beerdigt" wurde und zunächst in einer Scheune, Schuppen zwischen gelagert wurde.
Landwirte haben geeignete Gerätschaften mit denen man auch einen toten Körper verbuddeln kann. Sollte der Täter einer der Jungs gewesen sein, wird da Blut ist dicker als Wasser- vermutlich ein Angehöriger geholfen haben.
Auch diese Variante halte ich für gut möglich, sollte der Täter tatsächlich noch ziemlich jung bei der Tatausführung gewesen sein, würde ich es sogar für relativ wahrscheinlich halten, dass er Hilfe (von einem erwachsenen Angehörigen) bei der 'Beseitigung'/Verbringung der Leiche hatte.

Leider kann man in diesem Fall jedoch wohl davon ausgehen - wie Du auch schon geschrieben hast, 'Blut ist dicker als Wasser' - dass der eventuelle 'Helfer' bei der Leichenverbringung/-'beseitigung' auch weiterhin schweigen wird.
Dann wird Katrins Schicksal wohl nie aufgeklärt werden und ihre Angehörigen werden weiterhin mit der quälenden Ungewissheit leben müssen.


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20.12.2019 um 22:01
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Leider kann man in diesem Fall jedoch wohl davon ausgehen - wie Du auch schon geschrieben hast, 'Blut ist dicker als Wasser' - dass der eventuelle 'Helfer' bei der Leichenverbringung/-'beseitigung' auch weiterhin schweigen wird.
Wenn man den langen Zeitraum von Katrins Verschwinden in der Nacht zum 02.01.01 bis heute betrachtet, wäre es sogar denkbar, dass der erwachsene Helfer nicht nur schweigt, sondern evtl. sogar bereits verstorben sein könnte.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Dann wird Katrins Schicksal wohl nie aufgeklärt werden und ihre Angehörigen werden weiterhin mit der quälenden Ungewissheit leben müssen.
Ich würde mir für Katrins Familie sehr wünschen, dass noch geklärt werden würde, was mit Katrin geschah und die Angehörigen wenigstens ihre Überreste bestatten könnten und einen Ort für ihre Trauer hätten.

Ich befürchte nur, dass das nicht mehr passieren wird. Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass jetzt noch Mitwisser auspacken. Wer fast 20 Jahre geschwiegen hat, obwohl Katrins Familie verzweifelt die Tochter suchte, hat meiner Meinung nach kein Gewissen und eine besitzt eine eiskalte Persönlichkeit.


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20.12.2019 um 22:13
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass jetzt noch Mitwisser auspacken. Wer fast 20 Jahre geschwiegen hat, obwohl Katrins Familie verzweifelt die Tochter suchte, hat meiner Meinung nach kein Gewissen und eine besitzt eine eiskalte Persönlichkeit.
Stimme Dir voll und ganz zu.

Allerdings wurde ja schon mehrfach gemutmaßt, dass sich evtl noch ein Mitwisser/Mittäter meldet/'auspackt', wenn die Verjährungsfrist abgelaufen ist.
Wirklich daran glauben tue ich allerdings nicht, sehe es ganz wie Du:
Jemand, der bereits so lange geschwiegen hat, wird wohl nicht urplötzlich von schlechten Gewissen derart geplagt werden, dass er zur Polizei geht und aussagt.

Die einzige Chance, die evtl bestünde wäre m E, wenn der Mittäter/-wisser kein Verwandter des Täters, sondern 'nur' ein guter Freund gewesen wäre, denn zwischenmenschliche Beziehungen verändern sich oft im Laufe des Lebens und somit könnte der eventuelle damalige 'gute Freund' evtl doch noch aussagen, wenn er selbst keine rechtlichen Konsequenzen mehr zu befürchten hätte.
Beispielsweise im Fall Lolita Brieger so ähnlich geschehen.


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Wo ist Katrin Konert?

21.12.2019 um 00:28
Bzgl. Verjährung bin ich da auf folgendes gestoßen:

Vorausgesetzt man geht im Falle Katrin von "Vergewaltigung mit Todesfolge" nach §178 StGB aus, so steht doch in §78 StGB:

"(1) Die Verjährung ruht
1. bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres des Opfers bei Straftaten nach den §§ 174 bis 174c, 176 bis 178, 180 Absatz 3, §§ 182, 225, 226a und 237, [...]"

Quelle "beauftragter-missbrauch.de" sagt hier auch noch:
"[...]Dort ruht die Verjährung nach der Gesetzesänderung vom Januar 2015 bis zur Vollendung des 30 Lebensjahres. Dies gilt auch für Taten, die vor dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Gesetzesänderung begangen wurden, jedoch nur dann, wenn diese noch nicht nach der alten Rechtslage verjährt waren. Im deutschen Recht kann für eine Tat, die einmal verjährt ist, die Verjährungsfrist nicht mehr rückwirkend wieder aufleben.[...]"

Ich bin jedoch kein Jurist, daher würde ich mich freuen, wenn sich jemand mit entsprechender Expertise diesbezüglich einmal zu Wort melden könnte.

Liebe Grüße
Subtext


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Wo ist Katrin Konert?

21.12.2019 um 00:48
@Subtext

Sehr interessant.

Bin zwar kein Jurist, würde den von Dir zitierten Abschnitt aber auch so verstehen, dass dies auch den Fall Katrin Konert betrifft, sofern man vom Tatbestand 'Vergewaltigung mit Todesfolge' ausgeht.

Katrin war Anfang Januar 2001 15 Jahre alt, d h sie müsste *1985 geboren sein, also 2015 wäre sie 30 Jahre alt geworden.
Nach der alten Rechtslage war Katrins Fall - wenn es 'Vergewaltigung mit Todesfolge' gewesen sein sollte - im Januar 2015 noch nicht verjährt, von daher müsste diese Gesetzesänderung auch auf ihren Fall zutreffend sein.


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Wo ist Katrin Konert?

21.12.2019 um 02:14
@ThoFra
@Rotmilan
Zu dem Thema: "Blut ist dicker wie Wasser"

Schon mal an eine Möglichleit gedacht, mit Vater und Sohn?

Der Sohn baut Mist, der Papa hilft dem Sohnemann. Beide teilen sich wieder auf, der eine geht zur Freundin/Verabredung der andere entsorgt die Leiche oder bringt sie vorerst an einen sicheren Ort...
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Landwirte haben geeignete Gerätschaften mit denen man auch einen toten Körper verbuddeln kann.
Wäre interessant zu wissen, wie viele Bauernhöfe es rund um die Bushaltestellen noch gibt bzw gab? Wenn ich mir Google Earth anschaue, dann eher weniger. Zumindest die größeren mit Stall und Gerätehaus und Silo. Was für mich eher gegen die Jungs spricht. Gut, wir kennen deren Wohnsituationen zu diesem Zeitpunkt nicht, da könnte man schon die Eltern mit ins Spiel bringen, ob diese eine größere Landwirtschaft gehabt hätten, was ich aber eher weniger glaube.


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21.12.2019 um 13:24
Zitat von BlobbploppBlobbplopp schrieb:Schon mal an eine Möglichleit gedacht, mit Vater und Sohn? Der Sohn baut Mist, der Papa hilft dem Sohnemann. Beide teilen sich wieder auf, der eine geht zur Freundin/Verabredung der andere entsorgt die Leiche oder bringt sie vorerst an einen sicheren Ort...
Genauso meine ich es. Für den Vater kann man evtl. auch noch Großvater, älteren Bruder etc. einsetzen. Der Zusammenhalt von Sippschaften ist im ländlichen Raum noch sehr stark ausgeprägt.
Zitat von BlobbploppBlobbplopp schrieb:Gut, wir kennen deren Wohnsituationen zu diesem Zeitpunkt nicht, da könnte man schon die Eltern mit ins Spiel bringen, ob diese eine größere Landwirtschaft gehabt hätten, was ich aber eher weniger glaube.
Das mit der Landwirtschaft und dem entsprechenden Gerät, wäre der Idealfall- aus Sicht der Verwandtschaft und des Täters.
Aber im Prinzip reicht sogar der Garten eines Einfamilienhauses.
Es war kalt, daher ist die Verwesung verzögert und man konnte die Leiche notfalls sogar mehrere Tage im Gartenschuppen zwischen lagern. Um sie ungesehen zu verbuddeln, evtl. einen Urlaubs oder Krankheitstag nehmen und tagsüber schaufeln, wenn man genau weiß, dass die Nachbarn zur Arbeit sind.
Nachts bräuchte man zumindest etwas Beleuchtung und es könnte immer ein schlafloser Nachbar mal dummerweise aus dem Fenster gucken.
Wer so dicht mit seinen Nachbarn zusammen wohnt, kennt auch dessen Arbeitszeiten.
Das letzte wäre halt erforderlich, sofern es sich um ein EFH handelt, was gut einsehbar ist. Sofern der Täter und Helfer einen kühlen Kopf bewahrten, ist da einiges vorstellbar.
Im Wendland sind die Grundstücke eher größer und nicht so klein wie in der Stadt. Auch könnte ein Verwandter des Täters, die Leiche mittels seinem PKW an einen anderen Ort verbracht haben und dort im Wald im Dickicht abgelegt haben. KK wurde dann zufällig halt nicht gefunden. Die PKWs der Verwandtschaft wurden sicher nicht kontrolliert und auf Spuren untersucht, genauso wenig wie deren Häuser und Grundstücke.


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Wo ist Katrin Konert?

21.12.2019 um 13:41
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Im Wendland sind die Grundstücke eher größer und nicht so klein wie in der Stadt.
...und auch nicht unbedingt so 'dicht an dicht' gelegen, wie man das aus der Stadt/dem städtischen Bereich kennt.

Euren Überlegungen betreff des älteren Verwandten, der den 'kühlen Kopf' bewahrt haben könnte, in Bezug auf die Leichenverbringung/-'beseitigung' stimme ich vollkommen zu.
Stelle es mir in etwa so vor, dass der (noch relativ junge, unerfahrene) Täter die Tat (im Affekt, vermute ich am ehesten) begangen hat, vll weil er die 'Gelegenheit', alleine mit Katrin im Auto zu sein für ein 'Schäferstündchen' nutzen wollte, das aber nicht in Katrins Sinne war, daraufhin könnte es zu Handgreiflichkeiten gekommen sein, der Täter wollte mit Gewalt sein 'Ziel' erreichen, infolge dessen kam Katrin zu Tode, der Täter wurde vll panisch, als er realisierte, dass er Katrin getötet hatte, er fuhr nach Hause (?) zu Vater/Großvater/ (älterer) Bruder/Onkel/Cousin ... dort erhielt er dann Hilfe dabei, seine Tat zu vertuschen bzw Katrins Leichnam 'verschwinden zu lassen'.

Bei dieser Variante/ Gedankenspiel würde ich davon ausgehen, dass der Täter und Katrin sich (zumindest flüchtig/'vom sehen') bereits im Vorfeld der Tat kannten.

So könnte es m E abgelaufen sein, denkbar sind natürlich verschiedene Möglichkeiten.


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