Wo ist Katrin Konert?

FritzPhantom schrieb:ch frage mich, was dieser geheimnisvolle letzte Zeuge gesagt hat, der Katrin in ein Auto steigen sah. Ob er den Fahrer erkannt hat?

Ja, das ist möglicherweise die Schlüsselfrage - was hat er genau ausgesagt? In dem kurzen Clip wurde die Aussage des Zeugen nur indirekt widergegeben bzw. wurde aufgrund der Aussage eine Schlussfolgerung abgeleitet, mit der die Polizei an die Öffentlichkeit gegangen ist, eben, dass Katrin wohl tatsächlich im Bereich der Bushaltestelle in ein Auto stieg und wie gesagt auch später als bisher bekannt, dort stand

@Apo_Andreas
die Frage ist, was kann er gesehen haben, ist ja stockdunkel
dort und die Laterne gab es damals noch nicht.
Alles komisch und warum macht er die Aussage 18 Jahre später?

@Alexandra0711
Alles sehr gute und nachvollziehbare Fragen, auf die ich leider aber auch keine Antwort(en) habe. 18 Jahre "Schweigen", da kratzt man sich schon ein bischen am Kopf und fragt sich "Warum denn erst jetzt?" Es ist ja nicht so, dass der Fall in der Zwischenzeit komplett in Vergessenheit geraten war und der gute Mann durch die Befragungen daran erinnert werden musste.

MYTHOS27 schrieb:Zeugenaussagen werden auch nicht immer bewiesen und dennoch zu einer Urteilsfindung heran gezogen.
Ergo wird sehr oft was erwogen, was nicht nachzuweisen ist.
Und Zeugen können Lügen was auch schon zur Genüge vorkam.

Also, das ist schon ein Unterschied, nicht wahr, ob mir jemand seine vermeintliche Zeugenaussage mitteilt, oder ich mich in Spekulationen über einen Tathergang ergehe, für den es nicht mal einen Hauch des Beweises gibt, dass es ihn überhaupt gab.
Hier wird sinnlos eine an den Haaren herbei fantasierte Tat in den Raum gestellt, auf die es keinen Hinweis gibt.

Apo_Andreas schrieb:dass Katrin wohl tatsächlich im Bereich der Bushaltestelle in ein Auto stieg und wie gesagt auch später als bisher bekannt, dort stand

Das würde dann aber nicht mit der Aussage des Busfahrers zusammen passen, der ja meinte, dass er um 19:30 Uhr niemanden an der Bushaltestelle gesehen hat!?

Katrin könnte sich nach dem Gespräch mit "Martin" mit "Sven" getroffen haben, bzw. direkt zu ihm gegangen sein, weil er ggf. angeboten hat, sie zu fahren.

Dann wäre sie aber nicht mehr an der Bushaltestelle gewesen, und hätte dort auch nicht gesehen werden können.
Warum sollte Katrin an der Bushaltestelle auf "Sven" warten, wenn dieser in Richtung Jiggel (bezogen auf die Lage der Bushaltestelle) wohnte? Sie wäre das kurze Stück zu ihm gegangen, und von dort aus mit dem Auto weiter.

Wie man es dreht und wendet, die Aussagen passen so nicht zusammen.
Auch die Aussage von "Martin" wirkt nicht so sehr glaubhaft.

Wieso lehnt Katrin die Mitfahrgelegenheit ab, nach der sie so verzweifelt gesucht hat...weil sie schon eine andere hat...ja, aber warum gibt sie dies nicht als Grund gegenüber "Martin" an?

Den Fahrstil eines willigen Helfers zu kritisieren, ist doch wesentlich unangenehmer, als dankend abzulehnen, weil sich schon eine andere Mitfahrgelegenheit gefunden hat. Passt irgendwie auch nicht.

Und nochmal...die Mitfahrgelegenheit bei "Marin" abzulehnen und dann kurz darauf in das Auto eines Unbekannten zu steigen, ist abwegig.

Es fehlt ein wichtiger Baustein, ohne den dies alles nicht passt, bzw. keinen Sinn ergibt.

Opti-Mist schrieb:Es fehlt ein wichtiger Baustein, ohne den dies alles nicht passt, bzw. keinen Sinn ergibt.

Es gibt ja noch einen Zeugen. Dort wird wohl der Baustein zu suchen sein

EinElch schrieb:Aber der neunjährige Burke Ramsey soll auch seine Schwester ermordet haben - nach Ansicht einiger.
Es gibt kein "zu jung" beim töten. Töten ist ein Stück weit auch Instinkt und für Instinkte ist man nie zu jung

Jemanden töten, und die Leiche so gut verschwinden lassen dass sie auch nach 20 Jahren nicht gefunden wurde, sind aber zwei Paar Schuhe.

Ich meine mich auch daran zu erinnern, dass nach dieser Zeugenaussage im letzten/vorletzten Jahr, nach einem Nutzfahrzeug gefragt wurde.

Also eher Richtung, ADAC, Taxi, usw. Darüber wurde auch hier im Forum geredet. Komisch dass ich es jetzt nicht mehr finde.

Opti-Mist schrieb:Das würde dann aber nicht mit der Aussage des Busfahrers zusammen passen, der ja meinte, dass er um 19:30 Uhr niemanden an der Bushaltestelle gesehen hat!?

Das ist aber nunmal wortwörtlich das, was der Polizeisprecher im entsprechenden Clip gesagt hat. Das Problem ist tatsächlich, was mit "später" gemeint ist. Martin verließ wie schon bereits erwähnt irgendwann zwischen 19 und 19.30 Uhr die Behausung seiner Schwester (seine eigene Aussage). Geht die Polizei nun eher davon aus, dass er um 19.00 - 19.05 Uhr mit Katrin sprach und meint mit "später" vielleicht 19.20 oder 19.25 Uhr oder ist mit "später" eine Zeit nach 19.30 Uhr gemeint; in diesem Fall würde sich das in der Tat mit dem Vorbeifahren des Busses (und Nico, der ebenfalls um etwa diese Zeit an der Bushaltestelle vorbeifuhr) "beißen". Da müsste man jetzt die Ermittler fragen, was sie mit "später" meinen.

Opti-Mist schrieb:Und nochmal...die Mitfahrgelegenheit bei "Marin" abzulehnen und dann kurz darauf in das Auto eines Unbekannten zu steigen, ist abwegig.

Auf den ersten Blick natürlich schon. Erst recht wenn man noch die Uhrzeit sowie die Witterungsbedingungen hinzu nimmt. Allerdings sind zwischenmenschliche Beziehungen nicht immer einfach bzw. einfach zu erklären. Wie das "Verhältnis" der Beiden zum Zeitpunkt von Katrin's Verschwinden war, können wahrscheinlich eher noch die Leute aus dem direkten Umfeld der Beiden beantworten, wir "Außenstehenden" weniger.

@Opti-Mist
@Apo_Andreas
es gab ja noch diesen 3 Sek. Anruf und die Sms an Sven.
Könnte sie gesagt haben:
„ich geh jetzt los“
Katrin müsste ja, nach Svens Aussage, er habe sich eine Pizza um 19:00 geholt, Sven gesehen haben.

Apo_Andreas schrieb:Warum denn erst jetzt?"

Vielleicht ist der „Zeuge“ nur geschlechtsneutral formuliert und es ist in Wirklichkeit eine Frau. Sprich Exfrau von jemandem, damals Frau. Wenn es aber so eine konkrete Aussage war, dann frage ich mich, warum man nichts mehr gehört hat. Von wo aus hat die Person Katrin wohl einsteigen sehen. Hat sie aus dem Fenster geschaut? Ist sie gar im Auto mitgefahren? Oder ist sie zufällig vorbeigekommen?

Es soll ja später gewesen ein als das von Martin zugegebene Zusammentreffen. Was nicht heißt, dass er nicht noch zurückgekommen sein könnte. Wäre aber unlogisch, warum er dann seine Aussage getroffen hat. Das mit dem schnellen Fahrstil wurde so sicher nie gesagt, das ist eine typisch männliche Angeberphrase, die er sich vermutlich ausgedacht hat. Entweder er hat sie nicht mitnehmen wollen und deshalb ein schlechtes Gewissen oder sie sagte was wie: „Mit Dir fahre ich sicher nicht“

@Alexandra0711
Aber diese beiden von Dir genannten Aktionen fanden ja noch vor 19:00 Uhr statt, also bevor Katrin die Wohnung von "Joachim" verlassen hat.
Katrin ging dann in Richtung Bushaltestelle (vermuten wir), "Sven" hätte ihr entgegenkommen müssen, wenn er tatsächlich um die Zeit zur Pizzeria gegangen ist.
Aber "Christian" und "Tanja" haben nichts darüber gesagt, "Sven" gesehen zu haben.

"Sven" geht also zur Pizzeria und holt sich seine Pizza...obwohl er weiß, dass Katrin unterwegs ist und sie sich begegnen müssen..?
Dann isst er die Pizza und lässt Katrin - der er ja begegnet ist (wenn alle Angaben von ihm stimmen) - einfach an der Bushaltestelle stehen.?

Klingt auch nicht gerade super logisch...

@schluesselbund
Wer ist denn dieser Zeuge? Meinst Du die Aussage, die nach 18 Jahren gekommen ist?

Summet schrieb:Jemanden töten, und die Leiche so gut verschwinden lassen dass sie auch nach 20 Jahren nicht gefunden wurde, sind aber zwei Paar Schuhe.

Das bedeutet, alle Morde, bei denen die Leiche nie auftaucht, sind von examinierten Profikillern begangen worden, und nicht von Leuten, die Glück hatten oder weit genug in die Pampa gefahren sind und in der Lage waren ein Loch zu buddeln? Steile These.

Summet schrieb:Jemanden töten, und die Leiche so gut verschwinden lassen dass sie auch nach 20 Jahren nicht gefunden wurde, sind aber zwei Paar Schuhe.

Naja wenn Katrins Leiche auf irgend nem privat Grundstück liegt dann braucht man sich nicht wundern wenn sie nicht gefunden wurde, aber auch wenn sie irgendwo im Wald liegen sollte, gibt doch genug Fälle wo die Leiche bis heute nicht gefunden werden konnte. Da haben die Täter einfach nur Glück gehabt.

FritzPhantom schrieb:Vielleicht ist der „Zeuge“ nur geschlechtsneutral formuliert und es ist in Wirklichkeit eine Frau. Sprich Exfrau von jemandem, damals Frau.

...oder Ex-Freundin. Ja, interessanter Gedanke. Vielleicht nicht nur ein Zeuge/ eine Zeugin, sondern auch ein Mitwisser/ eine Mitwisserin?

FritzPhantom schrieb:Wenn es aber so eine konkrete Aussage war, dann frage ich mich, warum man nichts mehr gehört hat.

Stimmt. Eine Verhaftung wäre bestimmt vermeldet worden, eine (erneute) Vernehmung ohne Ergebnis wohl eher nicht. Jedenfalls ist nichts weiter diesbezüglich durchgesickert...

Opti-Mist schrieb:Katrin ging dann in Richtung Bushaltestelle (vermuten wir)

Das Katrin in Richtung Bushaltestelle ging ist nicht nur eine Vermutung. Sie ging ja von Joachim aus der Bahnhofstraße auf die Breite Straße (B71) und wurde von Christian und Tanja auf Höhe der Kirche gesehen; die Hälfte der Strecke zur Bushaltestelle hatte sie somit schon hinter sich. Das kann man also schon als "in Richtung Bushaltestelle" deuten. Des Weiteren gibt es neben Martin ja auch die "neue" Aussage, die die Polizei schließen lässt, dass Katrin tatsächlich im Bereich der Haltestelle stand.

Opti-Mist schrieb:"Sven" hätte ihr entgegenkommen müssen, wenn er tatsächlich um die Zeit zur Pizzeria gegangen ist.

Jein. Wenn er von sich bzw. von seinen Freunden aus Richtung Pizzeria geht, würde er ein Stück die Neue Straße runtergehen und dann im 90° Winkel direkt in die Breite Straße einbiegen; Katrin wurde ja auf der gegenüberliegenden Straßenseite gesehen. Man kann sich aus der Entfernung wahrscheinlich schon sehen bzw. erkennen, aber wenn man durch irgendwas abgelenkt ist (Handy oder sonstwas), dann muss man den anderen nicht unbedingt wahrnehmen. Es sei denn Katrin hätte just in dem Moment die Straße überquert, als Sven von der Neuen Straße in die Breite Straße einbog; in diesem Fall wären sie sich tatsächlich über den Weg gelaufen.

Das Problem in diesem Zusammenhang sind die (genauen) Zeiten. Wie Herr Rusche in Teil 3 des Podcasts erwähnt, sind die diskutierten Zeiten "lediglich" angenommene Zeiten. Ich habe gerade nochmal in Teil 3 reingehört und in Bezug auf Sven's Ablauf den einen oder anderen Widerspruch fetsgestellt. Zunächst einmal wird im Podacast gesagt, dass Sven sich gegen 19 Uhr eine Pizza bestellt hätte. Das heißt für mich, dass er dort gegen 19 Uhr erst angerufen hat. (Zu dem Zeitpunkt haben Christian und Tanja die Pizzeria allerdings schon verlassen.) Ein paar Sekunden später wird gesagt, dass die Polizei davon ausgeht, dass Sven eine Viertelstunde später losfuhr, die Pizza holte und gegen 19 Uhr bei Joachim vorbeifuhr?!? Wenn er um 19 Uhr die Pizzeria anruft, dann würde eine Viertelstunde später natürlich 19.15 Uhr bedeuten und nicht 19 Uhr, so dass er vielleicht erst gegen 19.20 Uhr bei Joachim vorbeifuhr. Da war Katrin aber schon weg...da passt irgendetwas mit diesen Zeiten die im Podcast erwähnt werden nicht.

Wen es interessiert, der/die kann ja nochmal in die entsprechende Passage reinhören (Teil 3 ab Minute 25).

Opti-Mist schrieb:Wer ist denn dieser Zeuge?

Christian.

@Apo_Andreas
In Deiner Beschreibung passt etwas nicht, bzw. ich bin bezüglich der Örtlichkeiten völlig auf dem Holzweg:

Der damalige Wohnort von "Sven" war in der Neuen Straße, gegenüber der betrachteten Bushaltestelle, jedoch weiter nach Norden in Richtung Jiggel. Wenn er von dort losgeht kommt er auf dem Weg zur Pizzeria an der Bushaltestelle vorbei, nicht jedoch an der Wohnung von "Joachim", da diese gegenüber der Pizzeria liegt, aber weiter in Richtung Osten, bzw. Salzwedel.

Wenn "Sven" bei seinen Freunden war - wenn ich es recht verstanden habe - auch irgendwo in der Nähe der Bushaltestelle, bzw. an der Neuen Straße, oder einer Seitenstraße davon, dann kommt er auch mit dem Auto nicht an der Wohnung von "Joachim" vorbei!?

Bezüglich der möglichen Begegnung um ca. 19:00 Uhr:

Wenn "Sven" zu Fuß zur Pizzeria geht und Katrin - auch auf der gegenüber liegenden Straßenseite - ihm entgegen kommt, dann sehen sich die beiden. Die Straße dort (B71/Breite Straße kurz vor der Kreuzung Neue Straße) ist nicht so "breit", als dass man sich übersehen würde. Und die Unart nur noch auf Handy zu starren, war damals noch nicht in Mode.

Wäre "Sven" nicht um 19:00 Uhr zur Pizzeria - ob nun zu Fuß oder im Auto - sondern erst 15 Minuten später, dann hätte er Katrin an der Bushaltestelle sehen müssen. Da ihm das "Problem" von Katrin bekannt war, hätte er unweigerlich an der Bushaltestelle auf Katrin geachtet.

Allerdings sind wir uns einig, dass das so alles nicht abgelaufen sein kann, weil jeder behauptet (bis auf "Martin") Katrin nicht gesehen zu haben.

@schluesselbund
Christian...woher stammt diese Info...habe ich völlig verpennt.
Ist Christian der Zeuge, der sich 18 jähre später plötzlich erinnert haben will??

Opti-Mist schrieb:dann sehen sich die beiden. Die Straße dort (B71/Breite Straße kurz vor der Kreuzung Neue Straße) ist nicht so "breit", als dass man sich übersehen würde. Und die Unart nur noch auf Handy zu starren, war damals noch nicht in Mode.

Bloße Behauptungen. Man kann auch auf verschiedenen Straßenseiten entlang gehen, ohne sich zu sehen. Es war ja auch dunkel - klar sieht man jemanden, aber wen? Und achtet man überhaupt darauf. Ist ja kalt, und glatt. Genauso gut kann behaupten, in so einer Situation achte man auf den Gehweg, damit man nicht stolpert.

Opti-Mist schrieb:Da ihm das "Problem" von Katrin bekannt war, hätte er unweigerlich an der Bushaltestelle auf Katrin geachtet.

Ach das ist eine bloße Behauptung. Nur weil man etwas selbst getan hat, müssen es nicht andere genauso tun.

Opti-Mist schrieb:Allerdings sind wir uns einig, dass das so alles nicht abgelaufen sein kann, weil jeder behauptet (bis auf "Martin") Katrin nicht gesehen zu haben.

Und wenn Sven nun einfach gelogen hat, sie sehr wohl gesehen, sich aber nicht irgendeiner Verdächtigung aussetzen wollte, und später seine Aussage redigieren, um diese Verdächtigungen aufzuheizen?

EinElch schrieb:in der Lage waren ein Loch zu buddeln? Steile These.

Dann bitte das nächste Mal in den Wald, wenn der Boden gefroren ist. Und ein Loch buddeln das tief genug ist für eine Leiche.

Danach reden wir dann weiter.

Da Martin noch relativ jung war, denke ich nicht dass er ein Grundstücke besessen hat. Und wer verbuddelt bitte eine Leiche im Garten seiner Eltern.