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Wo ist Katrin Konert?

11.756 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2001, Januar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Katrin Konert?

Wo ist Katrin Konert?

07.12.2020 um 17:33
Mir liegt es völlig fern, die Meinungen anderer User abzuwerten. Sollte das irgendwo irgendwann so rübergekommen sein, dann tut mir das Leid und dann möchte ich mich hierfür auch entschuldigen!

Sicher kennt sich nicht jeder gut mit rechtlichen Dingen aus (ich btw. auch nicht), doch halte ich es für zweifelhaft, dass jemand auf irgendwelche nebulösen Verjährungsfristen spekuliert, ohne sich vorher entsprechend zu informieren bzw. abzusichern. Gerade deshalb, weil derjenige an einem gewissen Punkt ja bereits soweit gedacht hat, dass er sich evtl. in irgendeiner weise strafbar machen könnte.

Ich verfolge das Thema hier erst seit ca. 2 Jahren mehr oder minder und habe dennoch, von gut durchdachten, durchaus plausiblen, bis hin zu den haarsträubendsten Theorien, schon so ziemlich alles mitbekommen. Auch der Podcast Anfang letzten (?) Jahres hatte hier noch einmal für ordentlich Belebung gesorgt, da er viele unbekannte Details zum ganzen Drumherum liefern konnte.

Wirklich zielführend wird hier natürlich trotzdem keine Diskussion sein, ich denke darüber sind wir uns alle im Klaren.
Wie hier ja bereits schon oft gesagt wurde, wir haben eigentlich NICHTS, mit dem wir vernünftig arbeiten könnten, außer eben einem verschwundenen Mädchen. Da ist der Spekulation natürlich, in sämtliche Richtungen, Tür und Tor geöffnet.

Persönlich bin ich jedoch der Meinung, dass es müßig ist, in gerade diese Richtungen zu spekulieren, die man dann doch eher ausschließen kann.
In diesem konkreten Fall eben, dass ein ominöser Mitwisser plötzlich auspackt, nur weil er jahrelang einem Irrtum aufgesessen war.

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07.12.2020 um 19:06
Zitat von VentilVentil schrieb:man hat nichts, gar nichts, noch nichteinmal den Beweis einer Straftat...selbst Katrins Familie war sich da ja nicht so sicher..siehe die Suche von Katrins Vater in Berlin...
Meint ihr, es besteht der Hauch einer Chance, dass sie doch freiwillig untergetaucht ist?
Ich meine, sie hatte das Szenario ja kurz vor ihrem Verschwinden gedanklich bereits durchgespielt.
Was, wenn der Streit mit dem Freund das I-Tüpfelchen war, das das Fass zum Überlaufen gebracht hat? Wenn sie bewusst falsche Spuren gelegt hat durch ihre Anrufe bei den Bekannten und die Nachricht an die Schwester? Könnte sie zumindest vorgehabt haben unterzutauchen und ist dann einer Straftat zum Opfer gefallen?


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07.12.2020 um 23:50
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:Meint ihr, es besteht der Hauch einer Chance, dass sie doch freiwillig untergetaucht ist? Und ist dann einer Straftat zum Opfer gefallen?
Vielleicht nicht untertauchen wollen. Aber dass Katrin nicht nachhause wollte, würde ich schon in Betracht ziehen wollen. Mindestens 3 MFG hat sie ausgeschlagen. Und ein Telefonat nachhause mit der Bitte sie abzuholen erfolgte nicht. Genau aus vorgenanntem komme ich zur Auffassung, sollte Katrin Opfer einer schweren Straftat geworden sein, wird der Ablageort nicht im Umkreis von Bergen zu suchen sein. Eventuell sogar ausserhalb des Wendlandes.


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08.12.2020 um 11:58
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:Meint ihr, es besteht der Hauch einer Chance, dass sie doch freiwillig untergetaucht ist?
Das halte ich für ausgeschlossen. Warum sollte sie ausgerechnet an Neujahr bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, Dunkelheit und ohne ihr Weihnachtsgeld und geeignete Klamotten freiwillig abtauchen?
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:Könnte sie zumindest vorgehabt haben unterzutauchen und ist dann einer Straftat zum Opfer gefallen?
Wenn das so gewesen wäre, hätte sie sicher eine Tasche mit ihren wichtigsten Klamotten gepackt und ihr Geld mitgenommen, dass sie zu Weihnachten bekommen hatte.
Katrin war nicht dumm.
Als sie einmal abhauen wollte, hatte sie immerhin auch eine Tasche fertig gepackt.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mindestens 3 MFG hat sie ausgeschlagen. Und ein Telefonat nachhause mit der Bitte sie abzuholen erfolgte nicht.
Ich denke, bei Ausschlagen der Mitfahrgelegenheiten, dachte sie sie fährt schon noch jemand, da es sonst immer problemlos geklappt hatte. Dass sie ihre Eltern nicht anrufen mochte, ist doch klar. Die sollten ihr keine Fragen stellen, wieso sie sie jetzt abholen müssen und durften von der Existenz von Joachim nichts wissen. Ist doch klar, dass ein 30 jähriger Freund für die erst 15 Jahre alte Tochter für die Eltern nicht akzeptabel ist. Bei ihren Eltern hatte sie Angst, Ärger zu bekommen, wenn das rauskommt. Nicht umsonst hat sie sich für die Hinfahrt erst in Schlanze abholen lassen und nicht bei ihren Eltern.

Dass der Ablageort ihrer Leiche, evtl außerhalb des Wendlands zu suchen ist, halte ich allerdings auch gut für möglich.


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08.12.2020 um 12:32
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Dass der Ablageort ihrer Leiche, evtl außerhalb des Wendlands zu suchen ist, halte ich allerdings auch gut für möglich.
Es ist ja schon häufiger vorgekommen, dass Leichen "irgendwo" abgelegt worden sind. Allerdings wurden viele dann später durch Zufall gefunden.

Jemand der so einen - wie wir hier vermuten - Anhaltermord begeht, hat doch großes Interesse, die Leiche anschließend schnell loszuwerden.

Das heißt, er fährt in der Dunkelheit irgendwo hin, und versucht die Leiche in geringer Entfernung vom Fahrzeug abzulegen und dann abzuhauen. In der Situation kann er doch ohne Ortskenntnisse so schnell keinen Ort finden, an dem die Leiche 20 Jahre lang nicht gefunden wird!?

Und wenn er Ortskenntnisse hatte, wäre es dann nicht zu gefährlich, von bekannten gesehen zu werden?

Ich kann mir einfach nicht erklären, wie man nach so einer Tat, schnell und sicher ohne gesehen zu werden eine Leiche so gut verstecken kann, dass sie nicht gefunden wird.


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08.12.2020 um 12:38
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:In der Situation kann er doch ohne Ortskenntnisse so schnell keinen Ort finden, an dem die Leiche 20 Jahre lang nicht gefunden wird!?
@Opti-Mist
Man braucht glaube ich keine grossen Ortskenntnisse um eine Leiche in einem Waldstück zu verbringen. Da reicht einfach eine grosse Waldfläche. Solange die Leiche nicht unmittelbar an einem Wald- oder Wanderweg liegt ist die Chance, das diese zeitnah entdeckt wird recht gering.


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08.12.2020 um 15:18
Na ja, ich bleibe bei einem Verschwinden auf Privatgrund im Ort. Da wird man so schnell (wenn überhaupt) nicht gefunden. Man denke nur an die Leiche auf dem Dachboden, wo es hier im Forum auch einen Thread gibt. Die wurde doch nur durch Zufall gefunden, weil wohl eine Hausdurchsuchung statt fand (allerdings aus anderem Grunde). Fast unglaublich. Und keiner bekommt irgend etwas mit.


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08.12.2020 um 17:05
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Man braucht glaube ich keine grossen Ortskenntnisse um eine Leiche in einem Waldstück zu verbringen. Da reicht einfach eine grosse Waldfläche. Solange die Leiche nicht unmittelbar an einem Wald- oder Wanderweg liegt ist die Chance, das diese zeitnah entdeckt wird recht gering.
Das ist genau das, was ich meine.

Natürlich kann man sich so wie Du es beschreibst, einer Leiche entledigen.
Allerdings wird der Täter die Leiche nicht sehr weit von Fahrzeug entfernt ablegen. Im Dunkeln kann er nicht wirklich erkennen wo er sich da befindet und beurteilen, wie der Ablageort am Tage aussieht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Pilz- oder Beerensammler, oder ein Jäger (Jagdhund) eine so abgelegte Leiche finden, ist sehr groß.

Aber von Katrin gibt es keine Spur. Das ist merkwürdig. Entweder wurde die Leiche richtig gut versteckt, oder es ist ein unglaublicher Zufall, dass sie noch nicht entdeckt worden ist.


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10.12.2020 um 09:01
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Ich kann mir einfach nicht erklären, wie man nach so einer Tat, schnell und sicher ohne gesehen zu werden eine Leiche so gut verstecken kann, dass sie nicht gefunden wird.
Da fällt mir direkt der Fall Georgine Krüger ein.
Der Täter Ali K. soll ihre Leiche über den Hausmüll "entsorgt" haben und Georgines sterbliche Überreste konnten nie gefunden werden - evtl ist die "Leichen-Entsorgung" im Fall Katrin Konert ja ähnlich verlaufen?
Natürlich hat sich der Fall Georgine in der Großstadt Berlin zugetragen und nicht im ländlichen Niedersachsen, aber ich halte diese Möglichkeit dennoch nicht für vollkommen abwegig.
Anfangs wurde ja auch zunächst nach einer lebenden Katrin gesucht, da sind die Mülltonnen/-container wohl nicht der erste Ort gewesen, an dem man nachgesehen hat und im Januar ist es kalt, also eher nicht mit schneller, übermäßiger Geruchsentwicklung zu rechnen.
Zitat von morgenstern123morgenstern123 schrieb:Man denke nur an die Leiche auf dem Dachboden, wo es hier im Forum auch einen Thread gibt. Die wurde doch nur durch Zufall gefunden, weil wohl eine Hausdurchsuchung statt fand (allerdings aus anderem Grunde). Fast unglaublich. Und keiner bekommt irgend etwas mit.
Welchen Fall konkret meinst Du denn?
Mir fällt zu "zufälligen Leichenfund auf dem Dachboden" eigentlich jetzt nur der Fall Heike Rimbach aus Lüttgenrode / Harz aus dem Jahr 1995 ein, allerdings wurde Heikes Leichnam nicht im Rahmen einer Hausdurchsuchung (von den EB) aufgefunden, sondern durch Heikes Stiefvater.


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10.12.2020 um 10:17
Ich meinte den Fall des Timo M. aus Rendsburg. Mir fällt gerade nicht ein, wie dieser hier im Forum benannt ist.


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27.12.2020 um 22:00
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb am 07.12.2020:Meint ihr, es besteht der Hauch einer Chance, dass sie doch freiwillig untergetaucht ist?
Ich meine, sie hatte das Szenario ja kurz vor ihrem Verschwinden gedanklich bereits durchgespielt.
Was, wenn der Streit mit dem Freund das I-Tüpfelchen war, das das Fass zum Überlaufen gebracht hat? Wenn sie bewusst falsche Spuren gelegt hat durch ihre Anrufe bei den Bekannten und die Nachricht an die Schwester? Könnte sie zumindest vorgehabt haben unterzutauchen und ist dann einer Straftat zum Opfer gefallen?
Ich halte ein - zumindest zeitweiliges - freiwilliges Abtauchen mittlerweile sogar für am wahrscheinlichsten! Ihre Gedanken kreisten ums Abhauen, sie hat das der Familie sogar angekündigt, sie hatte bei einer Freundin eine Tasche deponiert für diesen Zweck, der Streit mit dem Freund war dann das berühmte "I-Tüpfelchen", wie du auch schreibst.

Man darf nicht vergessen - es gibt (außer dem spurlosen Verschwinden selbst) keinerlei Anzeichen für ein Verbrechen. Niemand hat etwas Verdächtiges beobachtet. Und eine Leiche wurde nie gefunden.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb am 08.12.2020:Jemand der so einen - wie wir hier vermuten - Anhaltermord begeht, hat doch großes Interesse, die Leiche anschließend schnell loszuwerden.

Das heißt, er fährt in der Dunkelheit irgendwo hin, und versucht die Leiche in geringer Entfernung vom Fahrzeug abzulegen und dann abzuhauen. In der Situation kann er doch ohne Ortskenntnisse so schnell keinen Ort finden, an dem die Leiche 20 Jahre lang nicht gefunden wird!?
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb am 08.12.2020:Natürlich kann man sich so wie Du es beschreibst, einer Leiche entledigen.
Allerdings wird der Täter die Leiche nicht sehr weit von Fahrzeug entfernt ablegen. Im Dunkeln kann er nicht wirklich erkennen wo er sich da befindet und beurteilen, wie der Ablageort am Tage aussieht.
Genau so sehe ich das auch. Die Tat war sicherlich nicht geplant, wer immer sie im Auto mitgenommen hat, konnte vorher nichts planen. Es war nacht und es war dunkel, es waren außerdem äußerst widrige Straßenverhältnisse. Tief in einen Wald reinfahren war unter diesen Bedingungen ausgeschlossen. Ein Vergraben im vereisten Boden erst recht. Eine Leiche in Straßennähe hätte man aber alsbald gefunden, zumal kurze Zeit nach Katrins Verschwinden intensiv gesucht wurde. Und ein eventueller Täter hätte die Leiche ja nicht allzu weit wegtransportiert - warum hätte er das tun sollen, eine Leiche, ein Mordopfer spazieren fahren? Viel zu gefährlich.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb am 07.12.2020:Vielleicht nicht untertauchen wollen. Aber dass Katrin nicht nachhause wollte, würde ich schon in Betracht ziehen wollen. Mindestens 3 MFG hat sie ausgeschlagen. Und ein Telefonat nachhause mit der Bitte sie abzuholen erfolgte nicht. Genau aus vorgenanntem komme ich zur Auffassung, sollte Katrin Opfer einer schweren Straftat geworden sein, wird der Ablageort nicht im Umkreis von Bergen zu suchen sein. Eventuell sogar ausserhalb des Wendlandes.
So ähnlich sehe ich das auch. Wenn sie getötet wurde, dann nicht unmittelbar an dem Abend und nicht in dem sehr überschaubaren Bereich, wo es die meisten vermuten. Kann natürlich durchaus sein, dass sie im Laufe ihrer Flucht irgenwie zu Tode gekommen ist. Sie kännte aber auch noch leben, unter falscher Identität.

Ein Indiz könnte der in jeder Hinsicht merkwürdige Anruf aus Nürnberg sein. Woher sollte denn die Anruferin die Telefonnummer der Schwester bekommen haben - wenn nicht von Katrin selbst? Sollte dieser Anruf eine Art Lebenszeichen darstellen??

Denn angenommen, ihr wüsstet was über den Tod/die Ermordung einer Person - wo würdet ihr anrufen? Sicherlich bei der Polizei (eventuell anonym). Erstens ist die Polizei die richtige Adresse für solche Angelegenheiten und zweitens weiß man ja gar nicht, wo man ansonsten anrufen soll. Die Frau rief aber bei der Schwester an, das ist äußerst ungewöhnlich.


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27.12.2020 um 22:25
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ihre Gedanken kreisten ums Abhauen, sie hat das der Familie sogar angekündigt, sie hatte bei einer Freundin eine Tasche deponiert
Genauer gesagt lag die Tasche bei einem Bekannten / Freund, den sie mal im "Saloon" kennengelernt hatte; also noch nicht mal ein sehr enger Freund, würde ich mal sagen...

Insgesamt betrachtet gibt es auch wirklich sehr wenige Hinweise darauf, dass sich Katrin's Gedanken um ein (tatsächliches) Abhauen kreisten...die Formulierung finde ich eher spekulativ bzw. "irreführend". So oft sie sich vielleicht mit den Eltern zoffte, so schnell glätteten sich die Wogen wieder, so zumindest mein Eindruck.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ein Indiz könnte der in jeder Hinsicht merkwürdige Anruf aus Nürnberg sein. Woher sollte denn die Anruferin die Telefonnummer der Schwester bekommen haben - wenn nicht von Katrin selbst?
Von der Auskunft vielleicht? Im Podcast wird genau darauf hingewiesen, nämlich dass Mandy die Einzige in der Familie war, die zum damaligen Zeitpunkt (Herbst 2006) noch mit ihrer Nummer im Telefonbuch stand. Mandy wird ja in den Dokus auch namentlich erwähnt und auch der Nachname der Familie war bekannt, so dass man die Nummer schon relativ problemlos herausfinden konnte, ob man nun in Nürnberg, Buxtehude oder Köln wohnt(e)...man musste nur in den Medien vom Fall gehört haben, z. B. eine Doku der einen XY-Beitrag gesehen haben.


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28.12.2020 um 00:46
Zitat von Apo_AndreasApo_Andreas schrieb:So oft sie sich vielleicht mit den Eltern zoffte, so schnell glätteten sich die Wogen wieder, so zumindest mein Eindruck.
Weil du sie so gut kennst?? Zugeben, ich kenne sie auch nicht, aber ein gepackter Koffer, deponiert bei einem Bekannten, ist ein objektives Zeichen für recht konkrete, ernst gemeinte Pläne. Nicht wenige Jugendliche schwadronieren wohl gelegentlich vom Ausbüxen, aber ich nehme an, die wenigsten unternehmen derart vorbereitende Schritte. Das muss man schon ernst nehmen.
Zitat von Apo_AndreasApo_Andreas schrieb:Von der Auskunft vielleicht? Im Podcast wird genau darauf hingewiesen, nämlich dass Mandy die Einzige in der Familie war, die zum damaligen Zeitpunkt (Herbst 2006) noch mit ihrer Nummer im Telefonbuch stand. Mandy wird ja in den Dokus auch namentlich erwähnt und auch der Nachname der Familie war bekannt, so dass man die Nummer schon relativ problemlos herausfinden konnte
Weißt du (oder sonst jemand), ob Mandy damals noch den Nachnamen "Konert" trug? Nur dann nämlich konnte man auf die von dir beschriebene Weise die Telefonnummer herausfinden.
Aber auch wenn es so gewesen sein sollte, bleiben viele Fragen offen: Jemand machte sich offenbar erhebliche Mühe, die Nummer der Schwester herauszufinden, doch dann präsentierte sie der Schwester nur so ein nutzloses Gestammel? Und warum überhaupt bei der Schwester? Wollte die Anruferin nichts mit der Polizei zu tun haben? Aber warum dann der Anruf beim BKA? BKA ist doch Polizei hoch 10! Warum sollte man überhaupt beim BKA-Berlin anrufen, wenn um das Verschwinden der Katrin Konert aus dem Wendland geht? Ergibt für mich alles überhaupt keinen Sinn.

Eine spontane Idee ist mir allerdings gekommen: Der Anruf beim BKA-Berlin und der Anruf bei der Schwester hatten inhaltlich gar nichts miteinander zu tun. Wahrcheinlich zwar von derselben Person, aber ohne direkten Zusammenhang. Der Anruf beim BKA erfolgte, weil die Person des Öfteren mit dem BKA telefonierte, berufsmäßig sozusagen. V-Person? Merkwürdig, dass man nie erfahren hat, in welchem Metier der angerufene BKA-Mitarbeiter tätig war. Vielleicht weiß er ja oder ahnt zumindest, wer ihn an dem Abend kontaktieren wollte.


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28.12.2020 um 01:10
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Weißt du (oder sonst jemand), ob Mandy damals noch den Nachnamen "Konert" trug? Nur dann nämlich konnte man auf die von dir beschriebene Weise die Telefonnummer herausfinden.
Wer die KlickTel Telefonbuch CDs zwischen 2000 - 2006 zur Verfügung hat wird feststellen, dass die Konerts ab 2002 in selbigen nicht mehr zu finden sind. Somit konnte man die Nummer unter den Namen Konert im Jahre 2006 nicht mehr vorfinden, sei es nun auf der CD oder bei einem anderweitigen Auskunftsdienst. Macht man aber eine Suche mittels des damaligen Wohnortes und dem Vornamen Mandy, wird man durchaus fünidg. Also @Menedemos hat durchaus recht, so leicht war es nicht, ohne entsprechendes Wissen, die Nummer von Mandy zu ermitteln.


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28.12.2020 um 01:40
@Triquetrum
Da müsste man also den Wohnort kennen und zugleich sicher sein, dass es sich um die "richtige" Mandy handelt. Oder wird das am Ende der Suche dann bestätigt mit der Angabe "Mandy Konert"?


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Wo ist Katrin Konert?

28.12.2020 um 02:16
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Oder wird das am Ende der Suche dann bestätigt mit der Angabe "Mandy Konert"?
Nein, der Nachname ist ein anderer. Der Name verschwindet dann später ebenfalls aus den Recherchemöglichkeiten. Wie gesagt, man musste ein gewisses Grundwissen zu den Famililenverhältnissen bzw. Wohnörtlichkeiten verfügen, um die Nummer mittels Recherche zu verifizieren. Wie viele Mandys aber bei einer Recherche im entsprechenden Landkreis aufploppten, kann ich dir nicht sagen. Ich schätze aber mal, im niedrigen einstelligen Bereich.


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28.12.2020 um 08:51
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Sie kännte aber auch noch leben, unter falscher Identität.
Allerdings bleibt da - nach wie vor - die Frage, wie Katrin es im Alter von 15 Jahren bewerkstelligt haben sollte, sich eine falsche Identität zuzulegen?
Ohne Hilfe von Erwachsenen wäre dies m E nahezu unmöglich gewesen.

Klar, es gibt Fälle, in denen Menschen jahre- ja gar jahrzehntelang unerkannt unter falscher Identität leben, gern genannt wird hier als Beispiel immer wieder Petra P.
Die Voraussetzungen für das "Untertauchen" im Falle Petra P. waren jedoch ganz andere als die in Katrins Fall, daher m E auch nicht wirklich miteinander vergleichbar.

Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass Katrin zunächst freiwillig "untertauchen" wollte und sich dazu evtl Hilfe bei den "Falschen" Erwachsenen gesucht haben könnte, was ihr dann zum Verhängnis geworden sein könnte.
Leider glaube ich nicht wirklich daran, dass Katrin noch lebt und sich irgendwo eine neue Existenz aufgebaut hat.


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28.12.2020 um 11:28
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ich könnte mir allenfalls vorstellen, dass Katrin zunächst freiwillig "untertauchen" wollte und sich dazu evtl Hilfe bei den "Falschen" Erwachsenen gesucht haben könnte, was ihr dann zum Verhängnis geworden sein könnte.
So einen Ablauf könnte ich mir auch vorstellen.
Zitat von TriquetrumTriquetrum schrieb:Nein, der Nachname ist ein anderer. Der Name verschwindet dann später ebenfalls aus den Recherchemöglichkeiten. Wie gesagt, man musste ein gewisses Grundwissen zu den Famililenverhältnissen bzw. Wohnörtlichkeiten verfügen, um die Nummer mittels Recherche zu verifizieren.
Danke für die Infos. Das zeigt doch, dass es alles andere als eine triviale Angelegenheit war, die Telefonnummer der Schwester zu ermitteln. Für Außenstehende schwer vorstellbar, erst recht für reine Fake-Anrufer, die sich kaum so viel Mühe machen würden.


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