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Wo ist Katrin Konert?

11.960 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2001, Januar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Katrin Konert?

Wo ist Katrin Konert?

08.12.2025 um 11:24
@Grillage - Beitrag von Grillage (Seite 609)
Danke für Deinen sehr überlegten und empathischen Beitrag.

Rein die Zeitungberichterstattung zeichnet(e) mEn ein Bild einer wilden, trampenden Jugendlichen, die bei einer ihrer heimlichen Aktivitäten verschwunden ist.

Das Bild das ich mir von Katrin vor allem durch die Filme und verfügbaren Podcasts und Filme machen konnte, zeigt eine typische, nicht vollständig ans Rollenbild „braves Mädchen“ angepasste Jugendliche, die sich aber dennoch selbst um ihre An-/Abreisen nach Hause gekümmert hat. Also in dieser Hinsicht auch reifer, selbständiger, unabhängiger war, als ggf. andere in diesem Alter. Ich kann mir also vorstellen, dass sie auch dadurch gerne älter gewesen wäre, damit sie eben „ihr Leben selbst in die Hand nehmen“ hätte können.

Untermauert wird dies für mich auch noch durch den (für mich neuen, im LiD PC, genannten) Umstand, dass sie bereits bei Abfahrt Richtung Bergen versucht hat, die Mitfahrgelegenheit nach Hause zu organisieren.

Die Absage ihrer Freundin per SMS, zu Joachim nachzukommen (wobei ich mir nicht sicher bin ob sie diese überhaupt gelesen hat, weil sie ja unbeantwortet blieb) dürfte sie in gewissem Maße enttäuscht haben.
Dann noch die Absage, dass Thilo sie nicht, wie offenbar gewohnt, schon öfter, aus Bergen abholen würde. Sie hat aber dennoch versucht nach Hause zu kommen und ab ca. 17:30 ihr bekannte Personen (und die Auskunft wie nun bekannt wurde) kontaktiert.

Wann genau sie das SMS an Nadine geschrieben hat, zwischen 18:30/19:00 zu Hause zu sein, weiß man nicht, jedenfalls vor 18:00 Uhr.
Möglicherweise hat Katrin diese geschrieben, weil sie „nur“ noch nach Clenze wollte (Thilo hätte sie von dort nach Hause gebracht) und überzeugt war, jemanden würde sie wohl bis dorthin bringen? Die Auskunft ggf. um ein Taxi zu bekommen oder auch die Nummer einer bestimmten Person, die sie nicht auswendig wusste? Sie telefonierte/sms-te ja dann ab einem bestimmten Zeitpunkt mit Joachims Handy.

Die Ablehnung der offenbar spontan angebotenen Mitfahrgelegenheit durch den Zeugen II/Anrainer und danach noch die Ablehnung Martin gegenüber, zeigen mEn sehr deutlich, dass sie eine MFG gefunden hatte. Unterstützt wird dies mMn auch dadurch, dass sie eben nicht die Eltern angerufen hat zur Abholung (offiziell war sie ja für die Eltern bei dieser, also kein Thema eigentlich sich von dort abholen zu lassen).

Hinsichtlich der zeitlichen Komponente (wann muss ich zu Hause sein) – selbst wenn sie mit dem Bus fahren wollte, hätte sie wirklich zwei spontan angeboten Mitfahrgelegenheiten abgelehnt?
Für mich unwahrscheinlich.

Und somit passt für mich auch das Bild des „trampens“ und „bei jedem mitfahren“ überhaupt nicht.
Wenn mit trampen gemeint ist, sie hätte sich eben von dort abholen lassen, allerdings eben von jemandem der ihr bekannt ist, das kann ich mir vorstellen – aber ich persönlich glaube aus den oben genannten Gründen nicht, dass sie bei einem ihr Wildfremden eingestiegen wäre.

Die Situation an diesem Abend (und natürlich auch die bald 25 Jahre danach) muss entsetzlich gewesen sein, für mich ein absolutes Horrorszenario. Ich habe selbst Kinder, eine Tochter in Katrins damaligem Alter – ich kann die rasche Besorgnis der Mutter/Eltern absolut nachvollziehen. Selbst heutzutage, wo es notfalls Ortungsmöglichkeiten (Wo ist? Zb) gibt, Flatrates am Handy etc. – werde ich unruhig, wenn meine Kinder nicht zur vereinbarten Zeit zu Hause sind. Das hat nichts mit „Helikopter“ zu tun, sondern mEn damit, dass man seine Kinder einschätzen kann, sich auf sie verlassen kann, Vereinbarungen eingehalten werden. Und natürlich mit den Erfahrungen die man selbst im Leben gemacht hat.

Soweit mir erinnerlich, war es Thilo der dem Vater von Joachim erzählte gegen/rund um 20 Uhr? Wenn Du die PC nachhörst – vielleicht könntest Du das nochmals bestätigen/richtigstellen bitte.

Denke diese „unerwarteten Enthüllungen“ (älterer Freund, Heimlichkeiten) dürfte erst später richtig durchgekommen sein – in Ausnahmesituationen fokussiert/priorisiert man eher die wichtigen Dinge. Zumindest bei mir ist das so; das wichtigste zuerst (wie kann ich helfen, was kann ich tun), alles andere sind da „Nebengeräusche“, die man vielleicht aufnimmt, aber in dem Moment zur Seite schiebt, weil man sie ohnehin nicht ändern kann sondern hinnehmen muss.


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08.12.2025 um 12:13
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Tatsache ist jedenfalls, wenn du tatverdächtig bist, bist du auch beschuldigt. Ohne Beschuldigung keine Tatverdächtigung. Und ohne Tatverdächtigung kein Beschuldigung. Das Wort Tatverdächtig ist ein Unding. So einfach ist das.
Das ist so nicht korrekt - ich weise ich nochmal darauf hin da:
Diese sprachliche Feinheit ist wichtig, denn mit der Beschuldigtenstellung sind bestimmte Rechte und Pflichten verbunden.
Quelle: https://infovictims.de/de/who-is-who/der-verdaechtigte-beschuldigte-angeklagte

Kurz zusammengefasst:
Tatverdächtiger ist jede Person, gegen die ein Anfangsverdacht besteht
Ein Beschuldigter ist eine Person, gegen die ein Ermittlungsverfahren läuft und dabei konkrete Ermittlungsmaßnahmen angeordnet und/oder durchgeführt werden, weil der Verdacht „hinreichend bestimmt“ ist.
Der Status Tatverdacht wird zum Beschuldigtenstatus, wenn die Strafverfolgungsbehörden einen "Verfolgungswillen" zur Strafverfolgung zeigen, der über die reine Vermutung hinausgeht.
Erst nach dem Ermittlungsverfahren, kann Anklage erhoben werden.

Quellen: w.o. und https://www.anwalt.de/rechtstipps/beschuldigter

Siehe dazu auch den ausführlichen Beitrag von @Triquetrum: Beitrag von Triquetrum (Seite 609)


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08.12.2025 um 12:15
Zitat von 2cent2cent schrieb:Die Absage ihrer Freundin per SMS, zu Joachim nachzukommen (wobei ich mir nicht sicher bin ob sie diese überhaupt gelesen hat, weil sie ja unbeantwortet blieb) dürfte sie in gewissem Maße enttäuscht haben.
Ich bin eine stille, aber ständige Mitleserin in diesem Threat. Dass eine Freundin von Katrin zu Joachim nachkommen wollte, lese ich nach meiner Erinnerung in deinem Beitrag zum ersten Mal. Kannst du mir auf die Sprünge helfen, woher du diese Info nimmst?


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08.12.2025 um 12:31
@kwieen - sehr gerne, ich beziehe mich damit auf Stefanie, die beste Freundin, die auch Katrins "Alibi" war. Aus dem NDR2 Podcast, Teil 2 ab ca. Min 21:40;
hier spricht Stefanie selbst, dass sie sich an dem Tag bei ihm treffen wollten und weil es so glatt gewesen wäre, hätte sie ihr dann eine Nachricht (kurz vor 17 Uhr) geschrieben, dass sie nicht kommen würde.

Hier beschreibt Stefanie dann auch, dass Katrin zu ihr hätte kommen können (Stefanie wohnt in Nähe Joachim).

Wobei dann im Stern PC ab ca. Min 24:40 auf die Frage, zu wem in Bergen Katrin hätte gehen können (dann im Speziellen Frage zu Stefanie) von Frau Dau-Rödel gesagt wurde "Die Stefanie war selbst unterwegs. Da ist das nicht möglich."


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08.12.2025 um 12:46
Zitat von 2cent2cent schrieb:Die Situation an diesem Abend (und natürlich auch die bald 25 Jahre danach) muss entsetzlich gewesen sein, für mich ein absolutes Horrorszenario. Ich habe selbst Kinder, eine Tochter in Katrins damaligem Alter – ich kann die rasche Besorgnis der Mutter/Eltern absolut nachvollziehen. Selbst heutzutage, wo es notfalls Ortungsmöglichkeiten (Wo ist? Zb) gibt, Flatrates am Handy etc. – werde ich unruhig, wenn meine Kinder nicht zur vereinbarten Zeit zu Hause sind. Das hat nichts mit „Helikopter“ zu tun, sondern mEn damit, dass man seine Kinder einschätzen kann, sich auf sie verlassen kann, Vereinbarungen eingehalten werden. Und natürlich mit den Erfahrungen die man selbst im Leben gemacht hat.
Ja, da kann ich nur zustimmen. Ich hatte nach der Doku und nach dem Podcast damals auch den Eindruck, dass die Familie recht eng miteinander war - was vielleicht auch daran liegt, dass Kartrin verschwunden ist und dieses einschneidende Ereignis und die Sorge um sie die familie sehr zusammengeschweißt hat. Die Eltern wirkten sehr führsorglich und auch die älteren Töchter wirkten, als ob sie aufeinander und die Eltern aufpassen würden.
Bei so vielen Kindern kann ich mir vorstellen, dass es Pünktlichkeit, aber auch eine gewisse Selbstständigkeit da immer ein wichtiger Punkt war. Wenn da jeder kommt wann er will, steht die Mutter stundenlang am Herd um für jeden, der eintrudelt, das Essen wieder warm zu machen. Und bei sechs Kindern kann niemand so wie für ein Einzelkind helikoptern, d.h. man muss sich als Eltern drauf verlassen können, dass die Kinder einige Angelegenheiten schon früh selbstständig und zuverlässig organisieren.

Insofern denke ich, dass das erklärt, warum die Mutter recht schnell ahnte, dass was nicht stimmt.

Im Prinzip sind da ja wohl mehrere ungünstige Dinge für Katrin zusammengekommen, die sie vorher nicht als so kritisch für die Heimfahrt angesehen hatte: Joachim hatte kein Auto, der Handyakku und das Guthaben waren fast leer, Blitzeis, Neujahrstag, an dem viele wohl eh träger waren als sonst.
Zitat von 2cent2cent schrieb:Soweit mir erinnerlich, war es Thilo der dem Vater von Joachim erzählte gegen/rund um 20 Uhr? Wenn Du die PC nachhörst – vielleicht könntest Du das nochmals bestätigen/richtigstellen bitte.

Denke diese „unerwarteten Enthüllungen“ (älterer Freund, Heimlichkeiten) dürfte erst später richtig durchgekommen sein – in Ausnahmesituationen fokussiert/priorisiert man eher die wichtigen Dinge. Zumindest bei mir ist das so; das wichtigste zuerst (wie kann ich helfen, was kann ich tun), alles andere sind da „Nebengeräusche“, die man vielleicht aufnimmt, aber in dem Moment zur Seite schiebt, weil man sie ohnehin nicht ändern kann sondern hinnehmen muss.
Ich kann es nicht mehr ganz genau sagen, ob es im LiD-PC oder im NDR-PC war, aber in enem wurde gesagt, dass der Vater/die Eltern bei Jochim anriefen, aber da noch im Glauben waren, dass er halt nur einer von mehreren Kumpeln/Bekannten von Katrin war. Wann sie rausbekommen haben, dass er mit ihr eine feste Beziehung hatte und das dazu auch noch bereits seit längerem, ist mir nicht so ganz klar.
Auf jeden Fall wurde gesagt, dass die Mutter mit einer Tochter und Thilo noch am gleichen Abend zu Joachim gefahren sind, um nachzuschauen und ihn zu befragen. Aber da weiß ich auch nicht, ob der Mutter da schon klar war, dass er ihr Freund und nicht nur ein Kumpel war, mit dem sie den Nachmittag verbracht hatte.

Falls ich dazu noch was raushöre bei einer der nächsten Folgen, schreib ich es hier in den Thread mit Timestamp der Aussage im jeweiligen Podcast.


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08.12.2025 um 13:10
@all - ich bitte meine Tippfehler zu entschuldigen - sollte wohl doch meine Brille aufsetzen....
Zitat von 2cent2cent schrieb:(offiziell war sie ja für die Eltern bei dieser, also kein Thema eigentlich sich von dort abholen zu lassen).
Hier fehlt überhaupt ein Teil: "offiziell war sie für die Eltern ja bei dieser Freundin, Stefanie, also kein Thema ..."


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08.12.2025 um 13:26
Zitat von 2cent2cent schrieb:
Zitat von 2cent2cent schrieb am 03.12.2025:
Bis auf Mord wären alle Straftaten verjährt, selbst bei Totschlag bräuchte der Täter keine Angst vor Haftstrafe mehr zu haben.
Nur meine Meinung dazu:
Auch das ist so eine Aussage die mir zu denken gibt. Wenn da ein Täter ermittelt wird, wird der auch zur Tat befragt. Also quasi in die Verantwortung gezogen. Auch wenn keine Haftstrafe ausgesprochen wird. Aber U Haft dürft das mindestens sein.

Keine Angst vor Haftstrafe ist halt auch so la la. Also der Täter wir sich eher nicht von sich aus melden. Und Mord verjährt nicht. Das heisst dann sehr wohl ein Haftstrafe.


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08.12.2025 um 13:32
@2cent

Vielen Dank für die schnelle Aufklärung. Dass ich den NDR 2 Podcast gehört habe, ist zugegebenermaßen schon etwas länger her, so dass ich ihn gleich noch einmal nachhören werde.


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08.12.2025 um 13:57
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Tatsache ist jedenfalls, wenn du tatverdächtig bist, bist du auch beschuldigt. Ohne Beschuldigung keine Tatverdächtigung. Und ohne Tatverdächtigung kein Beschuldigung. Das Wort Tatverdächtig ist ein Unding. So einfach ist das.
Deine Interpretation spielt keine Rolle. Wer Tatsachen behauptet, hat Belege zu liefern. Daher Belege bitte, dass die Personen nicht mehr tatverdächtig sind. Ansonsten stelle klar, dass das Deine rein eigene Interpretation ist, ohne Anspruch auf Richtigkeit


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08.12.2025 um 14:51
Ich wüsste wirklich gern mehr über den Unbekannten, der ihr angeblich eine Mitfahrgelegenheit angeboten hat. Bisher war mein Bauchgefühl immer, dass sie keine hatte. Und dass Martin nur behauptet hat, sie hätte abgelehnt, weil er sich geschämt hat, sich schuldig fühlte, sie nicht gefahren zu haben. Wenn sie aber zwei Angebote asgeschlagen hätte, wäre es schon ziemlich eindeutig, dass sie jemanden gefunden hatte.

Die Eltern hatten ja angenommen, dass es Streit mit dem Freund gegeben hätte. Ich weiß nicht, wie sie das gemeint hatten, ob sie ihn verdächtigten. Es ist seltsam, dass er nicht wusste, was sie vorhatte. Das deutet zumindest darauf hin, dass sie ohne Eklärungen hinausgestürmt ist.

Als Erwachsener versteht man die Denkweise von Jugendlichen nicht mehr, man denkt, sie hätte doch die Eltern anrufen können von der Freundin aus, dass sie dort übernachtet oder dass sie sie von dort abholen. Hätten die Eltern doch verstanden bestimmt. Schien mir doch eine nette Familie zu sein. Aber na ja, Teenager. Zu stolz, die Freundin zu fragen, weil sie nicht nachkommen wollte, zu trotzig, vor den Eltern einzugestehen, dass sie sich verschätzt hatte, was auch immer..

Mein Bauchgefühl sagt mir immer noch, dass sie zufällig auf jemand Bekannten traf, der sie dann fuhr, mit Hintergedanken. Es kam zum Streit und er schlug sie, sie stürzte unglücklich und kam zu Tode. Ich bin gespannt, ob sich noch was tut in dem Fall. Auch wenn man keine Strafe zu befürchten hätte, glaube ich nicht, dass sich jemand freiwillig meldet. Wenn er aus dem Kaff kommt, müsste er wegziehen. Da ist es bequemer den Mund zu halten wie bisher.


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08.12.2025 um 15:13
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Wenn er aus dem Kaff kommt, müsste er wegziehen. Da ist es bequemer den Mund zu halten wie bisher.
Die ländliche Gegend ist mobiler, als du denkst, und ich kann mir gut vorstellen, dass nur wenige von den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die zum engeren Kreis des Abends gehörten, tatsächlich noch da wohnen.
Und bei den Betrachtungen des Umfeldes muss sollte man eben neben Bergen auch Clenze mit einbeziehen, mit den ganzen, zugegebener Maßen, kleinen Dörfern.
Setzt man zwischen Clenze und Bergen einen Kreis mit dem Radius von nur 10 Kilometen an, hat man 314 km², ein riesiges Gebiet, deswegen war es ja so schwer, irgendwelche Spuren zu finden.
Auch eine Verbringung in die Göhrde oder die Altmark ist ja möglich.

Ich bin aber letztlich auch der Meinung, dass der Täter sich nicht freiwillig stellen wird, sollte DNS bei der Leiche gefunden werden, könnte man, wahrscheinlich, jemanden dingfest machen, da es aber keinen Leichenfund gibt, ist das im Moment Wunschdenken.
Und dann kommt noch hinzu, dass die Tat tatsächlich auch noch von einem unbekannnten Dritten begangen sein könnte, Beispiele gibt es in Nord und Ostniedersachsen genügend.


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08.12.2025 um 15:50
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich wüsste wirklich gern mehr über den Unbekannten, der ihr angeblich eine Mitfahrgelegenheit angeboten hat. [...]

Es ist seltsam, dass er nicht wusste, was sie vorhatte. Das deutet zumindest darauf hin, dass sie ohne Eklärungen hinausgestürmt ist.
Da wüssten wahrscheinlich gerne alle mehr, ja - so verzwickt dieser Fall. Alles kann irgendwie aber muss nicht.

Ich hätte aus dem NDR PC verstanden, dass Joachim annahm, Katrin hätte eine MFG gefunden (NDR PC Teil 1 ab ca. Min 21:15).

Und nun im LiD PC Teil 1 (ab ca. 28:37) wird geschildert, Joachim hätte zumindest von der angebotenen MFG Svens gewußt (Bekannter der sie gleich mitnehmen wollte), sowie, dass sie aus Clenze eine MFG mit dem Freund der Schwester (Thilo) hatte. Und das er eben nicht alle Versuche mitbekommen hat/haben konnte, weil ein Nachbar ihn gebeten hatte, draussen zu streuen und er das auch gemacht hat.

Mag sein dass sie nicht in bestem Einvernehmen auseinander sind, aber "ohne Erklärungen rausgestürmt", das würde ich nicht zwingend daraus schließen.

Die Schilderung von Thilo (NDR Teil 1 ca ab Min 28:30) hatte ich so interpretiert, dass Thilo glaubte, Joachim meinte, er würde sie abholen. Thilo korrigiert das dann ggü Joachim mit "bis nach Clenze hätte sie kommen können." Thilo glaubte, dass Katrin zu Joachim gesagt hätte, sie wolle "zur Trampe" und so per Anhalter nach Hause/zu ihm nach Clenze fahren.


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08.12.2025 um 16:56
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Möglichkeiten zum letzten 3 Sekunden Anruf: […]
3. Brauchst mich doch nicht fahren!
4. Ich warte an der Bushaltestelle
5. Ich fahre mit …
Ich für mich schließe die Möglichkeiten 3 bis 5 eigentlich nicht aus.
3 – könnte eine Info gewesen sein, warum auch immer Sven das nicht ausgesagt haben sollte
4 – ebenso zB als Info, sofern vielleicht doch noch ausgemacht wurde, dass Sven sie mitnimmt
5 – dazu hatte ich mir hier schon ausführlich Gedanken gemacht: Beitrag von 2cent (Seite 595)
Zum Thema SMS an die Schwester (nunmehr bekannt, dass vor 18 Uhr geschrieben) und dem Grund warum sich Katrin zur BHST aufgemacht hat, wie sich die Mitfahrgelegenheit mit „Mr.X“ ergeben haben könnte bzw. wie das mit der bekannten Kommunikation mit Sven zusammenhängen könnte.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Die Punkte 2 und 4 finde es nicht logisch, denn sie würden ja bedeuten, dass prinzipiell verabredet war, dass Sven Katrin gegen 19.00 Uhr nach Hause fährt und sie nur noch kurz Bescheid sagt, dass sie jetzt auf dem Weg zum vorher vereinbarten Treffpunkt ist und er dementsprechend losfahren soll, um sie aufzugabeln.
Dann würde aber doch ihr ganzes Verhalten zwischen dem ersten Telefonat gegen 17:30 Uhr, in dem sie die Mitfahrgelegenheit bei ihm abgelehnt hat und 19.00 Uhr gar keinen Sinn machen. Zwischen diesem telefonat und dem 3 Sekunden-Anruf gab es offenbar keinen weiteren Kontakt, in dem man eine Fahrt gg. 19.00 Uhr hätte verabreden können. Hätte man das aber um 17.30 Uhr getan, hätte Katrin zwischen 17:30 Uhr und 18:45 Uhr nicht Hinz und Kund kontaktieren müssen auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit.
Wenn ich mir die bekannten SMS/Telefonate so ansehe – könnte da schon noch eine Zusage, wenn auch vielleicht vage, im Sinne von „wenn alles Stricke reißen“ fahre ich dich doch noch, gekommen sein. Nur von wem ist eben nach wie vor die Frage.

Ab 17:30 hatte sie mindestens (männliche) 7 Personen kontaktiert (NDR2 Teil 3 und LiD Teil 1) – ich hoffe ich habe nichts vergessen/durcheinandergebracht mit den Zeiten.

Da wäre jedenfalls noch „Platz“ wie ich finde – bzw. „fehlen“ da ja auch noch Personen damit man auf die 7 Personen kommt. Erschwerend kommt sicherlich auch noch hinzu, dass man nicht alle SMS/Anrufe eingehend wie ausgehend rekonstruieren konnte.

kurz vor 17 Uhr SMS Stefanie an Katrin
17:39 – Sven
17:46 - Auskunft
17:50 – Thilo
Vor 18:00 die SMS an Nadine
18:29 – Christian
18:40 – SMS an Sven
18:46 – Anruf Sven

Dann hatte auch noch Thilo Katrin angerufen (evtl. zurückgerufen- meine Überlegung), wann genau mWn nicht bekannt (abends) – lt. LiD Teil 1

Und sie hat auch noch eine Person aus der „Gruppe Jugendlicher“ die ins Kino fuhren angerufen, wann genau ist mWn auch hier nicht bekannt, nur, dass der Angerufene keinen Führerschein hatte.


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08.12.2025 um 17:18
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Was für Indizien gibt es denn in diesem Fall, die auf einen Totschlag und nicht auf Mord schließen lassen?
Ohne das Auffinden der sterblichen Überreste oder anderes belastendes und aussagekräftiges Beweismaterial (z. B. Videoaufnahme der Tat oder hierzu nur der Ton) wird ein Mordmerkmal schwer zu begründen sein. Sicherlich wird dies durch die Ermittlungsbeamten versucht, schon alleine um eine Inhaftierung zu erwirken und somit Zeit für weitere Ermittlungen zu gewinnen, jedoch wird dies eben ohne Beweise kaum haltbar sein. Der Rechtsbeistand des Beschuldigten wird den Teufel tun und hier Öl ins Feuer schütten. Vielmehr, sollte sich ein Beschuldigter überhaupt zur Tat einlassen, wird dieser auf eine Handlung im Affekt hinwirken, um so möglichst weit weg von einem Mordmerkmal zu kommen.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Aber U Haft dürft das mindestens sein.
Nein, du kannst eine Person nicht für eine Tat inhaftieren, die bereits verjährt ist. Er muss noch nicht mal zu einer Vorladung, z. B. durch die Ermittlungsbeamten, erscheinen. Zivilrechtlich sind vielleicht noch Forderungen möglich, die aber auch fernab von einer freiheitsentziehenden Maßnahme sind.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich wüsste wirklich gern mehr über den Unbekannten, der ihr angeblich eine Mitfahrgelegenheit angeboten hat.
Das größere Interesse würde ich zu dieser Thematik eher darauf setzen, an welcher Örtlichkeit denn diese angeboten wurde.


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Wo ist Katrin Konert?

08.12.2025 um 17:25
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich wüsste wirklich gern mehr über den Unbekannten, der ihr angeblich eine Mitfahrgelegenheit angeboten hat. Bisher war mein Bauchgefühl immer, dass sie keine hatte. Und dass Martin nur behauptet hat, sie hätte abgelehnt, weil er sich geschämt hat, sich schuldig fühlte, sie nicht gefahren zu haben. Wenn sie aber zwei Angebote asgeschlagen hätte, wäre es schon ziemlich eindeutig, dass sie jemanden gefunden hatte.
Dafür spricht meiner Meinung nach auch, dass sie sich nicht zuhause gemeldet hat um bescheid zu sagen, dass sie sich verspätet. Sie hatte angekündigt, zwischen 18.30 und 19.00 Uhr zuhause zusein, wäre sie um 18:45 Uhr in ein Auto gestiegen, das sie bis Groß-Gaddau bringen soll, wäre das noch knapp hingehauen (wenn man das Glatteis ignoriert, was sie vielleicht getan hat, weil sie selbst keinen Führerschein hatte und das nicht abschätzen konnte).
Für 5 oder 10 Minuten Verspätung schickt man keine neue Nachricht, aber wenn sie um 19.00 Uhr an der Bushaltestelle gestanden hätte, in der Hoffnung, einen fremden zum Trampen anhalten zu können oder notfalls den Bus zu nehmen, wäre klar gewesen, dass sie sich zuhause deutlich verspäten wird.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Die Eltern hatten ja angenommen, dass es Streit mit dem Freund gegeben hätte. Ich weiß nicht, wie sie das gemeint hatten, ob sie ihn verdächtigten. Es ist seltsam, dass er nicht wusste, was sie vorhatte. Das deutet zumindest darauf hin, dass sie ohne Eklärungen hinausgestürmt ist.
Im LiD-Podcast wird betont, dass das eine Vermutung der Familie war. Das kann ich auch nachvollziehen, dass es bei den Eltern einen recht großen Vorbehalt gegen Joachim gab. Wie gesagt, muss es für die ja ein Schock gewesen sein, dass Katrin als 15jährige monatelang mit jemanden zusammen war, der doppelt so alt wie sie war. Ich denke, dass die meisten Eltern das als sehr besorgniserregende, einseitige Beziehung bewerten würden und sich sorgen machen würden, wie aufrichtig und ernst das von der Seite des Mannes ist; selbst wenn Katrin und Joachim das anders empfunden und gelebt haben.
Hinzu kommt die Aussage, Joachim habe sich an dem Abend (und ich meine auch am nächsten Tag nicht), nicht bei der Suche nach Katrin engagiert und beteiligt.
Im PC LiD wird gesagt, er habe rausgemusst, um die Straße/den Gehsteig zu streuen und in der Zeit habe Katrin die Wohnung verlassen. Er habe deshalb nicht alle Telefonate und deren Ergebnis mitbekommen, die sie geführt hat und sei davon ausgegangen, dass sie eine MFG gefunden hat.
Zitat von 2cent2cent schrieb:Die Schilderung von Thilo (NDR Teil 1 ca ab Min 28:30) hatte ich so interpretiert, dass Thilo glaubte, Joachim meinte, er würde sie abholen. Thilo korrigiert das dann ggü Joachim mit "bis nach Clenze hätte sie kommen können." Thilo glaubte, dass Katrin zu Joachim gesagt hätte, sie wolle "zur Trampe" und so per Anhalter nach Hause/zu ihm nach Clenze fahren.
Ich muss sagen, dass mir die Aussagen von Thilo etwas seltsam vorgekommen sind. Man hört schon raus, dass er sich selber vorwürfe macht, warum er Katrin an dem Abend keine MFG angeboten hat. Aber er redet auch nicht besonders positiv über sie, betont mehrmals, dass sie ihn damals allgemein genervt hat und er sich deswegen aus einer Art Trotz heraus gesagt hat, dass er jetzt mal nicht ganz nach ihrer Pfeiffe tanzen will, sondern sie selbst sehen soll, wie sie von Bergen nach Clenze kommt.
Das ist mir insofern aufgefallen, als dass die Aussage ja von 2019 stammt, also zu einer Zeit, in der allen klar ist, dass da wahrscheinlich eine Riesentragödie für Katrin und die ganze Familie hintersteckt. Da finde ich es halt seltsam zu sagen, wie nervig die Person vor fast 20 Jahren war.
Zitat von 2cent2cent schrieb:Wenn ich mir die bekannten SMS/Telefonate so ansehe – könnte da schon noch eine Zusage, wenn auch vielleicht vage, im Sinne von „wenn alles Stricke reißen“ fahre ich dich doch noch, gekommen sein. Nur von wem ist eben nach wie vor die Frage.
Aber dann hätte ich mehr als 3 Sekunden Telefonat erwartet, um dafür zu- oder abzusagen. Im Falle einer Zusage eine Erklärung/Entschuldigung, dass sie es jetzt bei allen möglichen Leuten versucht hat, aber keiner Zeit hat und dann die Bitte, auf sein Angebot zurückzukommen.
Und bei einer Absage auch mehr als "Brauchst mich nicht mitzunehmen" ( = 3 Sekunden), sondern wenigstens noch mal ein Dankeschön, dass er bereit war sie zu fahren und einen Wunsch für einen Restabend. Könnten beides auch kurze Gespräche gewesen sein, aber länger als 3 Sekunden.
Zitat von 2cent2cent schrieb:18:29 – Christian
Im Tei 1 des NDR-Podcast sagt Tanja, dass es mehrere Telefonanrufe von Katrin bei Christian gab, aber der Empfang so schlecht war, dass sie auf SMS gewechselt sind. Daraufhin sind dann wohl auch 2 oder 3 SMS hin und hergegangen, aber das habe Christian so genervt, dass er einfach nicht mehr drauf reagiert hat. Man hat den Eindruck, dass es auch Tanja genervt hat, sie sagt, dass sie zu Christian gesagt habe, er denke doch wohl nicht im Ernst dran, bei dem Wetter Katrin durch die Gegend zu kutschieren (nicht wörtlich, habe ich jetzt so aus der Erinnerung rekapituliert, hab die erste Folge gestern noch mal gehört).


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08.12.2025 um 18:06
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Aber dann hätte ich mehr als 3 Sekunden Telefonat erwartet, um dafür zu- oder abzusagen. Im Falle einer Zusage eine Erklärung/Entschuldigung, dass sie es jetzt bei allen möglichen Leuten versucht hat, aber keiner Zeit hat und dann die Bitte, auf sein Angebot zurückzukommen.
Und bei einer Absage auch mehr als "Brauchst mich nicht mitzunehmen" ( = 3 Sekunden), sondern wenigstens noch mal ein Dankeschön, dass er bereit war sie zu fahren und einen Wunsch für einen Restabend. Könnten beides auch kurze Gespräche gewesen sein, aber länger als 3 Sekunden.
Natürlich - sind alles nur Vermutungen was dieser 3 Sekunden Anruf bedeutet/beinhaltet haben könnte. Man weiß eben dazu leider nichts was da gesagt wurde oder werden hätte sollen.

Vielleicht hätte Katrin ja auch mehr sagen wollen, sie kam aber auf die Mailbox und wollte nicht draufsprechen, die Verbindung kam zwar zustande, war aber dann zu schlecht. Sven könnte den Anruf auch angenommen, schon genervt gewesen sein und gleich wieder aufgelegt. Evtl. war es auch eine "Hosentaschen" Entgegennahme des Anrufs und dann hat er gleich aufgelegt; vieles ist da möglich.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Im Tei 1 des NDR-Podcast sagt Tanja, dass es mehrere Telefonanrufe von Katrin bei Christian
Danke Dir - ja, das habe ich ähnlich in Erinnerung, nur einen Anruf wie ich meine, das müsste vermutlich dann somit der um 18:29 gewesen sein - in der Pizzeria war die Verbindung schlecht und dann mehrere weitere Versuche per SMS. Auch das Tanja da genervt war habe ich in Erinnerung.

Interessant fand ich da übrigens noch, dass auch sie wußte, dass Katrin bei Joachim war und wo Joachim wohnt. Ob sie das aber ggf nur durch die Anrufe / SMS bei Christian wußte, wurde mir allerdings nicht ganz klar.


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08.12.2025 um 18:08
Zitat von der_wichtder_wicht schrieb:Deine Interpretation spielt keine Rolle. Wer Tatsachen behauptet, hat Belege zu liefern. Daher Belege bitte, dass die Personen nicht mehr tatverdächtig sind. Ansonsten stelle klar, dass das Deine rein eigene Interpretation ist, ohne Anspruch auf Richtigkeit
Mache ich doch gerne:

Frage:
Ist es richtig, dass in einem Ermittlungsverfahren ein Tatverdächtiger auch beschuldigter ist.

Antwort:
Ja, das ist richtig. Im deutschen Strafprozessrecht sind die Begriffe "Tatverdächtiger" und "Beschuldigter" eng miteinander verbunden und werden oft synonym verwendet, obwohl es eine feine Unterscheidung gibt [1, 2].
Tatverdächtiger: Jede Person, gegen die ein Anfangsverdacht einer Straftat besteht. Dieser Verdacht muss auf konkreten Tatsachen beruhen [1].
Beschuldigter: Der Status des Tatverdächtigen ändert sich formal in "Beschuldigter", sobald die Strafverfolgungsbehörden (Polizei oder Staatsanwaltschaft) gezielt Maßnahmen gegen ihn richten, um ihn als Täter zu überführen. Dies geschieht spätestens mit der ersten offiziellen Belehrung über seine Rechte als Beschuldigter (z.B. das Recht zu schweigen) oder mit der Einleitung von Ermittlungsmaßnahmen wie einer Vorladung zur Vernehmung [2].
Zusammenfassend lässt sich sagen: Jeder Beschuldigte ist ein Tatverdächtiger, aber nicht jeder, gegen den ein bloßer Anfangsverdacht besteht, hat bereits den formalen Status eines "Beschuldigten" im Sinne der Strafprozessordnung (StPO) inne [1, 2].

Quelle:
Google KI

Frage:
Ist Nennung Tatverdächtiger im juristischen Sinne korrekt, nur weil der Tatverdächtige vor dem Verschwinden einer Person mit dieser noch telefonischer Kontakt hatte.

Antwort:
Nein, allein der Umstand, dass eine Person vor dem Verschwinden eines Menschen noch telefonischen Kontakt hatte, reicht nicht aus, um sie im juristischen Sinne als Tatverdächtigen zu bezeichnen.
Der Begriff "Tatverdächtiger" erfordert, wie bereits erwähnt, einen sogenannten Anfangsverdacht, der auf konkreten, über bloßen Kontakt hinausgehenden Tatsachen beruht.
Hier ist die juristische Einordnung:
Zeuge, nicht Tatverdächtiger: Zunächst ist die Person, die den letzten Kontakt hatte, in erster Linie ein wichtiger Zeuge oder eine Auskunftsperson. Sie ist eine der ersten Personen, die befragt wird, um Informationen über den Verbleib der vermissten Person, deren Zustand, Pläne oder mögliche Begleiter zu erhalten.
Quelle:
Google KI



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Wo ist Katrin Konert?

08.12.2025 um 18:15
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Mache ich doch gerne:
Da sieht man mal wieder, dass die KI einem auch nur dann weiterhelfen kann, wenn man ihr auch die richtgen Fragen stellt.

Die ese Frage, die Du Dir hier beantworten lässt, hat doch Null Bezug zum Fall und zu dem, was die beiden Ermittler im LiD-PC gesagt haben:
Ist Nennung Tatverdächtiger im juristischen Sinne korrekt, nur weil der Tatverdächtige vor dem Verschwinden einer Person mit dieser noch telefonischer Kontakt hatte.
Der Tatverdacht gegen die 5 Personen, die zeitweise sogar als Beschuldigte geführ wurden, hat sich laut Ausage in dem Podcast daraus ergeben, dass diese sich bei den Vernehmungen in Widersprüche verwickelt haben. Es gibt dabei nich alleine darum, dass sie an dem Abend bzw. kurz vor ihrem Verschwinden mit Katrin telefonischen Kontakt hatten.


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Wo ist Katrin Konert?

08.12.2025 um 18:15
@der_wicht

Zu oben nochmals:
Mein Beitrag ist absolut richtig.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Tatsache ist jedenfalls, wenn du tatverdächtig bist, bist du auch beschuldigt. Ohne Beschuldigung keine Tatverdächtigung. Und ohne Tatverdächtigung kein Beschuldigung. Das Wort Tatverdächtig ist ein Unding. So einfach ist das.
Also die Löschung wieder rückgängig machen.

Danke.


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Wo ist Katrin Konert?

08.12.2025 um 18:26
@schluesselbund
Negativ. Eine KI Angabe ist keine belastbare Quelle. Das sollte Dir bekannt sein. Du versucht hier nur einen Rückschluss aufgrund Deiner Interpretation.

Frage an KI:
Muss ein Tatverdächtiger im rechtlichen Sinne auf zwingend Beschuldigter sein? Prüfe bitte die Gesetzeslage dazu. Kann ein Tatverdächtiger auch nicht beschuldigt gelten?
Quelle: Perplexity

Antwort:
Nein, ein Tatverdächtiger muss im rechtlichen Sinne der Strafprozessordnung (StPO) nicht zwingend als Beschuldigter gelten. Ein Tatverdächtiger ist jede Person, gegen die ein Anfangsverdacht einer Straftat besteht, während der Beschuldigtenstatus erst eintritt, wenn objektiv ein Anfangsverdacht vorliegt (§ 152 Abs. 2 StPO) und subjektiv ein Verfolgungswille der Ermittlungsbehörden besteht, also ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen diese Person geführt oder geplant wird. Die StPO setzt explizit voraus, dass Tatverdächtige existieren können, die keine Beschuldigten sind, da allein der Tatverdacht nicht ausreicht.
Quelle: perplexity

So viel zum Beleg. Also nochmal: Belege Deine Aussage, dass die Personen nicht mehr tatverdächtig sind, oder stelle klar, dass Deine Aussage ausschließlich Deine Meinung darstellt und keine Allgemeingültigkeit hat


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