Wo ist Katrin Konert?
gestern um 21:21
Hallo zusammen, ich bin die, die den Podcast mit Mike Matthis angeleiert hat. Ich habe mal so grob zusammengeschrieben, was der Teil 2 so beinhaltet.
Die letzten Zeilen sind von mir selbst, ein Aufruf an den/die Mitwisser*in.
usammmenfassung Podcast Licht ins Dunkel Teil 2:
Erst am 02.Januar 2001 fuhren die Eltern von Katrin auf die Polizeiwache in Lüchow, um Katrin als vermisst zu melden.
Voraus gingen private Suchen nach Katrin, die aber erfolglos blieben.
Zwei Wochen davor war der Vater mit Katrin aufgrund von Streitereien auf der Polizeiwache, um Streitigkeiten in der Familie zu klären.
Gegenstand der Streitereien war ein nicht eingehaltener Haushaltsplan und das Rauchen seiner Tochter. Ich hau ab, muss Katrin angedroht haben.
Nach dem Gespräch mit einem Polizeibeamten aber waren die Wogen wieder geglättet und Katrin wollte nicht mehr abhauen.
Was wir wissen:
Spätestens um 19:30 Uhr war Katrins Handy aus.
Der Akku war schon beim Verlassen des Elternhauses schwach, das Guthaben im Minus.
Katrin nimmt also das Handy ihres Freundes zum sms schreiben und Anrufe tätigen, um eine Mitfahrgelegenheit zu organisieren.
Leider wurden bei der Recherche der Polizei bei manchen Handynummer die letzten drei Ziffern „verixt“ und man konnte die von Katrin angerufenen Nummern nicht verifizieren.
Auch die Funkzellenauswertung war damals noch in den Kinderschuhen und in dem Fall nicht möglich.
Wir wissen, dass Katrin um
17:39 Uhr Sven angerufen hat, dieser aber gleich fahren wollte, Katrin aber noch Zeit bei Joachim verbringen wollte…
Ein Anruf bei der Auskunft stattfand
17.50 Uhr Anruf bei Thilo, der ihr anbot, sie ab Clenze mitzunehmen.
18:29 Anruf bei Christian, der eine Heimfahrt ablehnte
und der letzte bekannte Anruf an Sven um 18.46 Uhr mit 3 Sekunden, Inhalt unbekannt
Die fünf Beschuldigten von damals:
Joachim:
Er ging damals davon aus, das Katrin eine Mitfahrgelenheit gefunden hätte.
Kurz bevor Katrin die Wohnung von Joachim verließ, war er auf Zuruf vom Nachbarn Salzstreuen auf der Straße.
Der Nachbar aber hat nicht gesehen, ob Katrin die Wohnung verlassen hat.
Martin:
Seine Freundin Beate hatte ein paar Tage nach Katrins Verschwinden Besuch von einer Freundin.
Thema der beiden Frauen war das Katrin seit Tagen nicht mehr gesehen wurde.
Martin, der mit in der Wohnung schaltete sich dazwischen mit der Aussage, das er doch Katrin noch an der Bushaltestelle getroffen und mit ihr gesprochen hatte.
So bringt er sich selbst auf die Karte der Ermittler und verstrickt sich bei Befragungen der Polizei in Widersprüche.
Warum er mit seinem Wissen nicht gleich zur Polizei ging, konnte oder wollte er nicht beantworten.
Christian:
Er hat bis etwa 19:00 Uhr ein Alibi dadurch, dass er mit seiner Freundin in der Pizzeria saß und sie danach kurz vor 19:00 Uhr nach Hause gefahren hat.
Tanja wohnte damals keine 200 m von der Pizzeria entfernt in der Breiten Straße.
Um Nachhause zu kommen, musste er an der besagten Bushaltestelle an der auch Katrin stand vorbei.
Er will Katrin dort nicht stehen haben sehen
Später telefoniert Christian noch mit seinem Chef und fährt um ca. 21:00 Uhr zum Tanken nach Clenze.
In der Zeit dazwischen hat Christian kein Alibi und auch er macht widersprüchliche Aussagen und gerät so in Verdacht, etwas mit Katrins Verschwinden zu tun zu haben.
Sven:
Er wollte Katrin nach Hause fahren zu einer Zeit, wo Katrin noch bei Joachim bleiben wollte.
Sie probiert es um 18:46 Uhr nochmals bei ihm.
Der Anruf dauert 3 Sekunden.
Ob ein Gespräch zustande kam, ist bis heute unbekannt.
Es ist aufgrund von Zeugenaussagen davon auszugehen, dass Katrin um ca. 18:46 Uhr Joachims Wohnung verließ, um über die Breite Straße B71 die Bushaltestelle in der Neuen Straße zu erreichen.
Sven will sich dort in der Pizzeria eine Pizza geholt haben.
Er macht später bei der Polizei drei verschiedene Aussagen, wo er denn die Pizza gegessen hatte.
Sven wohnt damals schräg gegenüber der Bushaltestelle, er musste also auch an der Bushaltestelle vorbei.
Auch er will Katrin dort nicht gesehen haben.
An der Bushaltestelle verliert sich dann Katrins Spur.
Lange nahm die Polizei an, Martin sei der letzte gewesen, der mit Katrin damals gesprochen hatte.
Mittlerweile weiß man von einem Mann, der Katrin auch dort an der Bushaltestelle gesprochen hatte, weil er zu Besuch bei Verwandten in der Neuen Straße war und seinen Wagen dort im Heckenweg gewendet und kurz mit Katrin geredet hatte.
Familie Konert zog nach Katrins Verschwinden von GG weg.
Zuerst nach Clenze, später nach Lüchow.
Auch dort hat man für Katrin immer ein Zimmer eingerichtet.
Die Konerts haben immer gehofft, das ihre Katrin irgendwann vor der Tür steht und die Familie wieder komplett ist.
Im NDR2 Podcast erzählt Mandy,dass Katrin am Tag ihres Verschwindens ins Zimmer kam, um sich von ihr einen Pullover zu leihen, auf einem früheren Fahndungsbild sieht man Katrin in einem weißen Rollkragenpullover und einer schwarzen Hose.
Darüber trägt sie ihre schwarze Bomberjacke.
Tatsächlich werden an verschiedenen Orten Faserspuren in den Farben von Katrins Kleidung gefunden.
Wo das war, bleibt der Öffentlichkeit aus ermittlungstaktischen Gründen verwehrt.
Im Laufe der Jahre wurden 7 Grabungen aufgrund eingegangener Hinweise oder Sichtungen durchgeführt. Alles ohne Erfolg.
Eingegangene Hinweise und Aktionen im Laufe der Jahre:
2002:
Eine Jägerin aus Bremen glaubt Katrin an der Bushaltestelle gesehen zu haben.
Sie soll mit dem Fahrer eines schwarzen BMW mit Berliner Kennzeichen gesprochen haben.
2003:
Ein paar Monate, bevor Katrin 18 wurde, startete die Polizei eine große Plakataktion.
18 große Plakate mit Katrins Bild wurden zwischen Bergen und GG aufgestellt.
„Ich wollte doch nur nach Hause gefahren werden“ steht auf dem Plakat und:
„Wo ist jetzt dieses Lächeln“
Dieses Plakat war nicht nur Zeugenaufruf, sonder trug auch die Botschaft:
Wir geben die Suche nicht auf, wir finden Dich!
Kurt R.:
Über diese Aktion stieß die Polizei durch eine Zeugenaussage auf den ehemaligen Vermieter der Konerts.
Kurt R. hatte zum Zeitpunkt von Katrins Verschwinden ein blaues Auge, dass er zuerst nicht ärztlich Behandeln ließ.
Angeblich hatte er einen Ast ins Auge bekommen, als er seine Enten füttern wollte.
Am 13. Januar ließ Kurt sich angeblich zu einem Arzt von seinem Schwiegersohn fahren.
Dieser 13. Januar war aber ein Samstag.
Kurt R. Hatte auch für den Abend des Verschwindens von Katrin kein Alibi.
Der Verdacht gegen ihn konnte nicht erhärtet werden.
In Zusammenarbeit mit Carsten Bettels mit der „Soko Levke“ konnte auch ein der Verdacht, dass der Kindermörder Marc H. etwas mit Katrins Verschwinden zu tun haben könnte nicht ausgeschlossen werden.
Marc H. War zu der Zeit viel mit seinem Auto unterwegs und nahm gerne Anhalter*innen mit.
In seinem Auto waren immer gefüllte Benzinkanister, damit niemand seine Fahrten kontrollieren konnte.
Zu einem Mitgefangenen soll Marc H. Damals gesagt haben, dass ihm eine Göre in Dunkeldeutschland vors Auto gesprungen wäre.
Um den Anfangsverdacht gegen Marc H. auszuschließen, würde Frau DR gerne nochmals mit dem verurteilten Kindermörder sprechen.
Oktober 2006:
Der Anruf aus der Telefonzelle in der Leyer Str. in Nürnberg bei Mandy Konert
Hamburg, BMW, schwarz
„Rufe an wegen Deiner Schwester die verschwunden ist“
Ein Anruf mit einer Guthabenkarte von 10 Euro.
Zuvor wurden von der Karte noch drei Anrufe getätigt:
Um 11:29 Uhr: Anruf Wirtschaftsprüfer aus Hamburg (niemanden erreicht)
19:54 Uhr: Anruf an eine Mobilnummer in England die deaktiviert war
19:55 Uhr: Anruf LKA Berlin (niemanden erreicht)
19:56 Uhr: Anruf Mandy Konert auf dem Festnetz
Die Karte wurde danach nie mehr benutzt.
Insgesamt zählt die Polizei über 770 Spuren, sie schließt ein freiwilliges Verschwinden oder einen Unfall aus.
Katrin wollte nach Hause, zu ihrer Familie, die bis heute auf sie wartet.
Zitat Frau Dau-Rödel:
„Wir haben eine Person in der Akte, die stark in Verdacht steht, etwas mit Katrins Verschwinden zu tun zu haben“, wir aber keine ausreichenden Beweise haben.
Uns fehlt noch ein Detail.
An die eine Person, die mehr über das Verschwinden von Katrin weiß:
Bitte geben Sie der Familie Gewissheit.
Bitte bedenken Sie, dass die Mutter seit 25 Jahren in Ungewissheit lebt und auch schon ein gewisses Alter erreicht hat.
Schenken Sie Katrins Familie Frieden und Gewissheit