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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 16:57
@Strandschwalbe
Die persönliche Beleidigung mit "Oberlehrer" hättest Du Dir sparen können...

War übrigens nix anderes als ein dezenter Hinweis...
Ich hab's offen angesprochen, warum also "versteckter Wichtigtuer"?

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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 17:00
@Mc_Manus: Du postest unter dem Status "versteckt", das meine ich. Weshalb bist Du jetzt beleidigt? Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Welches Ehepaar Boccer und ich meinen, ist wohl klar.
Hier sollte die Sachdiskussion im Vordergrund stehen.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 18:33
Wir wissen doch wer gemeint ist, anderes andere ist mir zu kleinkariert


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22.02.2014 um 20:41
Ich gehe mal davon aus, dass ein Tatablauf, wo Göhrde-Wanderer einfach vom Weg abgedrängt und ermordet worden sind, auf die Bevölkerung noch schockierender wirkt als ein Tatablauf wo Leute im Unterholz überwältigt worden sind. Das mag sich niemand vorstellen, weil jeder Waldbesucher sich somit durch den bloßen Aufenthalt in potentielle Gefahr begibt und nicht nur diejenigen, die von den Wanderwegen abweichen.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 21:21
Der Tatablauf vom Wege abdrängen und dann töten, wirft die Frage auf, kam der Täter den Paaren entgegen oder verfolgte er sie.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 21:26
Zusatz:

Wenn er ihnen entgegenkam, dann sehe ich ein Zufallstreffen.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 21:50
@AngRa: Das stimmt allerdings, dass der Tatablauf vom Abdrängen vom Hauptweg noch erschreckender für die Bevölkerung war.
Aufgrund der gewählten Bekleidung am Tattag des Ehepaares R., Frau R. in einem geblümten Rock und Herr R. in weißer Sommerhose kann ich mir nicht vorstellen, dass sie freiwillig durchs Unterholz liefen oder dieses beabsichtigt hatten.
Die Bekleidung ist dafür einfach nicht geeignet. Man bleibt dabei immer leicht an irgendwelchem Gestrüpp hängen, dass seine grünlichen oder dunklen Spuren an der Garderobe hinterlässt. Mit Pech bleibt man irgendwo hängen und hat noch ein Loch in Hose oder Rock und Ziehfäden in der Bekleidung. Gestopfte Garderobe macht keinen so ordentlichen Eindruck, meine ich. Und Herr R. war ja sehr auf Sauberkeit und Ordnung bedacht.

Ich kann mir auch bei Frau W. und Herrn K. nicht vorstellen, dass sie freiwillig weit vom Weg entfernt liefen. Wenn ich mich richtig erinnere hatte zumindest auch Frau W. eine helle Hose an.
Dazu einen rötlichen Blazer.
Keine gute Wahl für einen Durchmarsch durch´s Unterholz.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:13
@Friar_Tuck: Ich gehe mittlerweile auch eher davon aus, dass beide Paare zumindest nicht lange vor ihrer Verfolgung und Ermordung beobachtet wurden.
Ich denke aber, dass der Täter sie doch möglicherweise von einem Hochsitz entweder am Forsthaus Röhten mit Blick auf den Parkplatz beobachtete und ihnen folgte oder aber er bestimmte Wegstrecken im Wald selbst von einem dortigen Hochsitz im Auge hatte.
Je nachdem wie sicher er sich fühlte könnte er ihnen so auch zumindest ein Stück entgegengelaufen sein.
Die Hochsitzvariante halte ich vor allem deshalb für gut möglich, da im Mai in Niedersachsen noch für Schalenwild, Rotwild( Hirsche und Kälber), Kitze und Ricken sowie Muffelwild Schonzeit ist.

Dass er also von einem Jäger ungewollt auf einem Hochsitz überrascht worden wäre ist deshalb unwahrscheinlich.
Die Jagdgepflogenheiten in der Göhrde werden ihm bekannt gewesen sein.

Es ist natürlich sicher einfacher zwei Menschen von hinten kommend zu überwältigen. Ihnen direkt gegenüber zu treten stelle ich mir schwieriger vor.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:18
@ Strandschwalbe

danke für die Ausführungen, nur ist die Frage, wenn mir jemand nachgeht und das evtl. eine bestimmte Zeitlang, würde ich evtl. stehen bleiben und diese Person vorbeilassen.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:28
@Friar_Tuck: Da hast Du Recht. Das machen Frauen normalerweise schon auf der öffentlichen Straße so. Zumindest abends oder bei Dunkelheit.
Wie das tatsächlich praktisch gelaufen ist, ist die Frage. Er kannte sicher die Hauptwege und konnte wahrscheinlich abschätzen welche Richtung gewöhnliche Spaziergänger bevorzugt einschlugen.
Er hätte, ich finde es etwas mühsam, aber nicht unmöglich nebenher quasi durchs Unterholz in einigem Abstand laufen können.
Allerdings ist im Wald eigentl. jeder Laut gut zu hören und das Knacken von Zweigen und kleinem Geäst beim Laufen durchs Unterholz hätten Ehepaar R. und auch Frau W. und Herr K. meiner Meinung nach hören müssen.
Beim Hinterherlaufen auf einen Waldweg mit sandigem Unterboden, dürfte der Täter am wenigsten bemerkt werden.

Wir haben ja schon alle Möglichkeiten durchdiskutiert. Benutzte er zunächst ein Betäubungsmittel mittels eines Lappens wie Äther oder Chloroform?
Oder erschoss er möglicherweise zunächst den Mann in dem Bewusstsein, dass die Frauen alleine ohnehin gegen ihn keine Chance hatten?


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:30
Ich denke der Täter handelte unüberlegt und beging die Morde aus einem Impuls, der sich durch die unerwartet günstige Gelegenheit ihm bot.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:37
@Friar_Tuck: Die Paare hatten sicher ein bestimmtes Merkmal auf das er ansprang, sei es nur der Fakt dass beide mittleren Alters waren und als harmonisches Paar erschienen.
Aber ein paar Überlegungen muss er sich doch vorher zu seiner "Ausstattung" für das "erfolgreiche" Verbrechen gemacht haben.
Die geeignete Schußwaffe mit ordentlicher Munition versehen, das Leukoplastband eingesteckt, wohin mit evtl. blutig kontaminierter Bekleidung etc.
Auf welchem Weg er schnellstmöglich und ungesehen die Göhrde an diesem Tag wieder verlassen kann...Inklusive der Verbringung der Opfer PKW, damit nicht so schnell in der Göhrde selbst gesucht wird.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:37
Ich fand noch diesen interessanten Zeitungsartikel.

http://www.welt.de/vermischtes/article1448141/Die-schrecklichen-Taten-der-Serienmoerder.html


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:45
Japp, die Klamotten der Opfer sind allsamt zum Kampfwandern unbrauchbar. Die sind ein paar km vom Waldparkplatz aus auf den Wegen gegangen, und mehr war nicht geplant.

Zu den Entfernungen: Die Distanzen wurden hier oft sehr stark überschätzt. So wurde hier oft gesagt, dass ein Erreichen des Tatorts mit Öffis komplett out of question gewesen sei. Dabei sind es von Neetzendorf (Bahnstation, an der alle paar Stunden ein Zug hält) bis zum Tatort keine 4 Wegkilometer - kein wirkliches Problem für einen Wanderer. Ähnliche Strecken muss der Täter auch zurückgelegt haben, wenn er in den umliegenden Dörfern gewohnt haben sollte und zu Fuß anrückte.

Sofern der Täter mit dem eigenen PKW oder Fahrrad unterwegs war, wird er nach Wegbringen des Opferautos zurückgekehrt sein, um sein eigenes Fahrzeug wieder abzuholen, wozu er die Bahnverbindung genutzt haben könnte. Wobei diese Aktion angesichts der Polizeipräsenz im Falle des 2. Mordes eine echte Angstpartie gewesen sein dürfte. Die Sichtung des Tütenmenschen könnte zu so einer Erkärung passen, da er ja wohl aus Richtung Röthen kam, wo ja der nächstgelegene Parkplatz lag.

Ich halte die Etheraktion für ziemlich unwahrscheinlich. Das muss man sich mal vorstellen: Etherlappen zeitnah tränken (das Zeug verdunstet sehr schnell), dann passgenau dem Opfer auf Mund/Nase pressen? Das wirkt auch nicht wirklich sofort, und die männlichen Opfer hätten Zeit, sich zu wehren. Für einen Einzeltäter, der zwei Gegnern gegenübersteht, ist das doch unpraktikabel. Da der erwiesenermaßen eine Waffe hatte, hatte er doch etwas sehr viel Effektiveres, womit er die Leute in Schach halten und sehr ggf. schnell kampfunfähig machen konnte. Kann auch sein, dass er vorgab, den Opfern was zu zeigen zu wollen, sie vom Weg weglockte und dann überraschend tat, was so ein Sadist immer tun mag.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:48
@Friar_Tuck: Sehr interessant, Danke für´s Einstellen! Ich glaube dass Du mit dem Impuls zum Töten schon Recht hast. Der Göhrde Mörder war aber meiner Meinung nach bis zu einem gewissen Grad schon gut organisiert.
Sonst wäre er auch heute längst gefasst worden.
Die ersten Opfer waren nackt. Sie wurden noch in eine Senke gezogen. Er deckte sie mit Reisig zu. Der Täter hat insgesamt kaum verwertbare Spuren hinterlassen.
Und das noch nicht mal in den Fahrzeugen der Opfer die er noch kilometerweit bewegte. Oder die Spusi hat geschlampt...
Er ging kaltblütig aber nicht völlig unüberlegt vor. Ein völlig desorganisierter Mensch ist er nicht.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 22:56
Sehr interessanter Artikel. Ja, das deutet doch eher auf den organisierten Tätertyp hin. Was mich vor allem erstaunt ist die Fähigkeit, vom doch wohl stark emotionalisierten "Blutrausch-Modus" in den doch sehr kopfgesteuerten "Verschleierungs- und Vertuschungsmodus" überzugehen, und zwar innerhalb von Minuten, und erfolgreich! Das finde ich an der ganzen Sache am gruseligsten und lässt mich manchmal daran zweifeln, dass wir hier wirklich die richtige Idee verfolgen und nicht möglicherweise was ganz anderes dahintersteckt.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 23:01
@evoluzzer: Die damaligen Busverbindungen von 1989 Bad Bevensen Richtung Göhrde konnte ich nicht mehr recherchieren.
Vielleicht hast Du Recht, man sollte die Öffis mit einbeziehen. Ich kenne wirklich jede Menge Leute aus dem Einzugsbereich Göhrde, aber darunter ist niemand der jemals in Neetzendorf einen Zug bestiegen hat.
Wie Du schon schreibst die Verbindung ist schlecht, alle paar Stunden fährt mal ein Zug. Kein Anwohner hat diesen Bahnhof ernsthaft auf dem Schirm.
Da würde man ja als einziger Fahrgast anderen wenigen Fahrfgästen doch auch auffallen. Ich weiß nicht, es scheint mir unwahrscheinlich dass der Täter die Bahn nutzte.
Aber ok, ausschließen kann man es nicht..
Von Bad Bevensen fuhr damals immerhin stündlich ein Interregio Richtung Hamburg und Hannover.
Der Hamburg Zug hält auch immer in Winsen/ Luhe.
Rückfahrt möglich, nach Abstellen des Autos der R. in Winsen


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 23:20
Ich sehe hier auch den organisierten Tätertypus. Ich denke der Täter ist die Morde auch zuvor etliche Male in seiner Fantasie durchgegangen. Irgendwann fiel die bürgerliche Hemmschwelle. Eine psychische Störung inbegriffen.
Und wie it´s him beschrieb, war schon die Organisation der Tat bei ihm mit Erregung und positiver Spannung/ Erwartung verbunden.
Das riskante Nachtatverhalten sehe ich auch so, dass der Täter die Emotionen die die Taten in ihm auslösten noch länger für sich auskosten wollte.


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 23:24
@Friar_Tuck
Puh, den Bericht lese ich morgen weiter , ist mir heute Nacht zu " gruselig "...!
@Strandschwalbe
@ all
Herr . R. , Frau. W. und Herr. K...trugen alle helle/ weiße. Hosen...! Herr R. und seine Frau , hatten nur Sandalen an, ( lt. Aktenz. XY ) , wir erwähnten es ja schon v. einigen Tagen , mit diesem Outfit , bleibt man auf dem Weg...! Herr R. war ja sehr pingelich und Herr. K u. Frau W. mussten besonders gut auf ihre Kleidung aufpassen ,sonst wären ihre Partner viell. misstrauisch geworden ...!


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Die Göhrde-Morde

22.02.2014 um 23:25
Möglichkeit 1
Täter wohnt am Waldrand, geht zu Fuß. 4-6 km oder mehr, je nach Kaff.

Möglichkeit 2:
Täter kommt mit eigenem Auto, parkt in Röthen oder nutzt sublegalerweise (oder mit Fahrgenehmigung) die Forstwege. Bringt seine Opfer um. Fährt Opferauto weg. Kommt irgendwie zurück (je nach Distanz zu Fuß, mit Öffis, mit Auto in Begleitung eines Kollegen unter einem Vorwand), um das eigene Auto zu holen. Fährt Opferauto nach Winsen und muss dann spätestens Öffis benutuzt haben, um heimzukehren. Reisten die Opfer im 2. Fall mit 2 Autos an, mussten 3 Autos weggefahren werden. Das ganze im zweiten Fall ggf. unter den Augen der Polizei. Stell ich mir reichlich komplex vor.

Sehr stark vereinfacht wird das ganze, wenn er zumindest einige der Aktionen mit Öffis / zu Fuß erledigt hat und/oder einen Komplizen hatte.


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