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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.041 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2018 um 17:01
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein nur auf dich bezogener Sachverhalt zur Fahrstrecke begründet doch nicht, dass jemand anders den Rückweg nicht kennt. Wobei ich einer solchen Argumentation entgegenhalte, dass sie auch nur eine Behauptung sein kann. Oder siehst du dich als Mass der Ding? Nein, ich will dir nichts böses unterstellen, aber solche Betrachtungsweisen versteh ich nicht. Zumal sie sich jeglicher Diskussionsgrundlage entziehen.
Nein ich sehe mich nicht als Mass der Dinge. Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass es für einen Ortsfremden nicht selbstverständlich ist eine Strecke zurück zum Ausgangsort ohne Karte zu finden, wenn diese hunderte Kilometer entfernt ist und in der Nacht zurückgelegt werden muss.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich stelle fest, einfach nur Hintergrundlos. Eventuell Spam.
Danke für Deine Festellung. Es hat mir Freude bereitet, hier mitzudiskutieren. Ein grosses Lob an das Forum und Danke an die Mitdiskutanten für ihre sachlichen Beiträge. Nachdem @schlüsselbund meine Beiträge als hintergrundlos und Spam einstuft, möchte ich das Forum nicht weiter belasten und ziehe mich erstmal zurück.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2018 um 17:33
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ein nur auf dich bezogener Sachverhalt zur Fahrstrecke begründet doch nicht, dass jemand anders den Rückweg nicht kennt. Wobei ich einer solchen Argumentation entgegenhalte, dass sie auch nur eine Behauptung sein kann. Oder siehst du dich als Mass der Ding? Nein, ich will dir nichts böses unterstellen, aber solche Betrachtungsweisen versteh ich nicht. Zumal sie sich jeglicher Diskussionsgrundlage entziehen.
Du bist doch derjenige der die These aufgestellt hat, dass dem Fahrgast im Taxi der Rückweg von Nürnberg zum Hölzl bekannt sein müsste, wenn er es war, der mit dem Wohnmobil vom Hölzl nach Nürnberg gefahren wäre.
Daraufhin stellt @mattschwarz deine These in Frage. Und nun drehst du den Spieß um und wirfst ihm vor, er sei nicht das Maß aller Dinge und solle nicht von sich selbst auf andere schließen.
Sag mal, versuchst du die Leute hier zu trollen?

Ob dem Fahrgast im Taxi der Weg zum Hölzl bekannt war oder nicht, lässt sich schwer feststellen. Da selbst das Kaufen einer Karte kein eindeutiger Beweis für das Nichtbekanntsein des Fahrtweges wäre. Denn es könnte sich dabei auch um eine Finte handeln. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass dem Fahrgast der Weg nur ungefähr bekannt war und er dem Taxifahrer den Weg nur ungenau beschrieb, so dass der Taxifahrer es vorzog sich mittels einer Karte zu vergewissern.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2018 um 18:25
@all bin neu hier im dem Thread. Kann sein, dass ich noch nicht alles so verstanden hab.

hier wird geschrieben, dass der Taxifahrer eine Straßenkarte kaufen musste und der mutmaßliche Täter in der Zeit im Taxi zurück blieb.
Zitat von fauchifauchi schrieb am 10.01.2018:dazu hab ich folgende idee:

vielleicht hat er ja nich wirres zeug im allgemeinen,sondern wirres zeug zur wegbeschreibung von sich gegeben.

genuschelter dialekt u. komische erklärungen zum weg haben den taxifahrer zum kauf der karte animiert.
er konnte halt mit der wegbeschreibung nix anfangen.
So ähnlich wie @fauchi dachte ich auch sofort: Nun denkt man sich ja das man jemanden kurz wegschickt um in diesem Fall eine Karte zu kaufen der Grund wäre, dass es sich um ein Strecken-Kenntnis Problem gehandelt hat. Eventuell war der Grund aber ein ganz anderer.

Vielleicht hatte er in der Zeit des alleine seins einfach sein Pistole geladen oder geschaut wie viel Geld er hat, irgendwas halt um zu überprüfen.

Und weil er nach jeder Taxifahrt fragt, ob er auch mit Kreditkarte bezahlen kann finde ich auch merkwürdig. Wusste er, dass die Taxifahrer eh nein sagen würden?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

06.04.2018 um 20:06
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb am 27.03.2018:Du bist ein gescheiter Mensch. Bringe dich ein, wenn es wichtig ist. Das Feeling fehlt dir noch.Wir brauchen dich hier!
Hier soll sich jeder einbringen und es wäre schön, wenn man hier weiter unter vielen diskutieren kann.

Keiner weiss es hier besser und es gibt hier auch nicht den Club der Alteingesessenen !

@Wozzeck,

siehe oben.


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06.04.2018 um 20:23
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ob dem Fahrgast im Taxi der Weg zum Hölzl bekannt war oder nicht, lässt sich schwer feststellen. Da selbst das Kaufen einer Karte kein eindeutiger Beweis für das Nichtbekanntsein des Fahrtweges wäre. Denn es könnte sich dabei auch um eine Finte handeln. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass dem Fahrgast der Weg nur ungefähr bekannt war und er dem Taxifahrer den Weg nur ungenau beschrieb, so dass der Taxifahrer es vorzog sich mittels einer Karte zu vergewissern.
Vielen Dank für diesen interessanten Hinweis! Es gibt alle möglichen plausiblen Gründe dafür, das haben die letzten Beiträge zB von @mattschwarz, @ayahuaska und mir thematisiert, wieso der Täter den Rückweg nicht anzugeben in der Lage war.

Ebenso plausibel ist meines Erachtens Dein Hinweis, dass die Weigerung des Täters, den Fahrtweg vorzugeben, nicht bedeuten muss, dass er den Weg nicht kannte. Im Gegenteil, eine Strategie hinter diesem "Unvermögen" zu vermuten, erscheint auch sehr plausibel. Vielleicht wollte er wirklich einfach verschleiern, dass er den Weg kennt.

@krimifan.
Offtopic aber: Vielen Dank :)!


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06.04.2018 um 20:37
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Danke für Deine Festellung. Es hat mir Freude bereitet, hier mitzudiskutieren. Ein grosses Lob an das Forum und Danke an die Mitdiskutanten für ihre sachlichen Beiträge. Nachdem @schlüsselbund meine Beiträge als hintergrundlos und Spam einstuft, möchte ich das Forum nicht weiter belasten und ziehe mich erstmal zurück.
Schade, ich fand Deine Beiträge immer interessant.


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06.04.2018 um 20:42
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Ebenso plausibel ist meines Erachtens Dein Hinweis, dass die Weigerung des Täters, den Fahrtweg vorzugeben, nicht bedeuten muss, dass er den Weg nicht kannte. Im Gegenteil, eine Strategie hinter diesem "Unvermögen" zu vermuten, erscheint auch sehr plausibel. Vielleicht wollte er wirklich einfach verschleiern, dass er den Weg kennt.
Für diese vermutete Verschleierung spricht meiner Meinung nach auch der betonte Hinweis vom Täter, das er sonst IMMER die Bahn nimmt.


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06.04.2018 um 22:36
Wenn ein User hier meiner Meinung nach Dinge von sich gibt, die ich nicht gut finde, dann sage ich das auch.
Man kann dann das hier als Floskel" Userbezogen" löschen, ist jedoch rechtlich sehr bedenklich.
Auch in Foren gilt die Meinungsfreiheit, die wird hier zum Teil leider mit Füssen getreten.

Hier nehmen sich Menschen das Recht, über andere zu richten im kleinen, nur weil man ihnen virtuell den Status eines
Aufpassers vergeben hat.

Euer Gedöns ist lachhaft. Ihr könnt mich hier löschen, mit Pfeilen bewerfen oder einfach im Zuge der Meinungsfreiheit tolerieren und stehen lassen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2018 um 04:18
@ayahuaska
bevor der gedankengang hier im allgemeinen gekeife ganz untergeht...
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Und weil er nach jeder Taxifahrt fragt, ob er auch mit Kreditkarte bezahlen kann finde ich auch merkwürdig. Wusste er, dass die Taxifahrer eh nein sagen würden?
halt ich für einen durchaus sehr interessanten aspekt.
die aufnahme des taxifahrgasts für die lange fahrstrecke nach litzlwalchen (ursprünglich angedacht münchen) erfolgte am nürnberger hauptbahnhof. dort dürfte es auch in den 90ern schon geldautomaten gegeben haben. also wäre es doch logische reaktion eines taxlers gewesen, den fahrgast auf eben einen solchen hinzuweisen, um sich dort bargeld für die fahrt zu beschaffen - es wäre nicht mal, wie bei einer aufnahme an sonstigem ort, eine fahrstrecke zum nächsten geldautomaten, wie sonst in solchen fällen üblich, angefallen!
daher ist es schon etwas ungewöhnlich, dass sich der taxifahrer trotz des wissens um die vorhandene kreditkarte und der möglichkeit, sich damit deutsches bargeld am automaten verschaffen zu können, sich auf die zahlung in fremdwährung einließ.
sicherlich hätte im falle einer geraubten karte der fahrgast ohne pin diese nicht am automaten einsetzen können, es wäre aber dadurch auch wohl keine fahrt zustande gekommen. damit ist aber der fahrgast das risiko eingegangen, sich über gebühr weiter verdächtig zu machen. dass dies nicht passierte, ist allein dem umstand geschuldet, dass der taxler auf den fremdwährungsdeal eingegangen ist...


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07.04.2018 um 11:04
Zitat von fravdfravd schrieb:dass der taxler auf den fremdwährungsdeal eingegangen ist...
...erkläre ich mir damit, dass die Fahrt an sich sehr lukrativ war. Die Strecke war so weit, dass kaum anzunehmen ist, dass der Taxler am Standort und in dieser Nacht einen vergleichbar hohen Umsatz gemacht haben würde. Insgesamt spricht die Akzeptanz meines Erachtens aber auch dafür, dass man sich, bei der Vorstellung des Geschehens, nicht zu stark an der filmischen Darstellung im Aktenzeichen-Beitrag orientieren sollte. Hier wirkt der Fahrgast, das ist sicher auch der individuellen Darstellungsleistung des Schauspielers sowie der Maske (Stichwort: Perücke) geschuldet, schon extrem exotisch. Insgesamt scheint er aber gar nicht so vertrauensunwürdig gewesen zu haben.

Den Hinweis auf die Kredikarte finde ich aber ohnehin interessant. Denn, wie @ayahuaska und @fravd andeuten, kann es sich dabei doch nur um die Karte der Ls bzw. eine andere gestohlene Karte gehandelt haben, oder? Zum einen erklärte dieser Umstand, warum der Täter sich nicht selbst an einem Geldautomaten bedient hat (mangels Geheimnummer), zum anderen erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass er mit der eigenen Karte bezahlt haben würde, was eine namentliche Identifikation ja sicher ermöglicht hätte. Allerdings habe ich in keiner Presemitteilung etwas von einer gestohlenen Kreditkarte gelesen (?). Dieser Diebstahl erscheint aber recht plausibel und wäre noch ein weiterer starker Hinweis auf das von den Ermittlern favorisierte Raubmord-Szenario. Falls die Karte der Ls nicht gestohlen wurde, wäre die Frage des Täters an den Taxler, ob er auch mit Karte bezahlen könne, ein indirekter Hinweis auf vorangegangene Straftaten, die auch aufgrund der umfangreichen Verschleierungsaktivitäten recht wahrscheinlich wirken (da diese meines Erachtens auch darauf hindeuten könnten, dass der Täter entweder mit den Maßnahmen der Strafverfolgung gut vertraut oder sogar bereits erkennungsdienstlich erfasst war).


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07.04.2018 um 14:13
@Wozzeck
ich habe gerade ein wenig schwierigkeiten damit, dass du auf der einen seite ganz nüchtern bei den uns bekannten fakten - und dazu zählt nunmal in erster linie der xy-beitrag, bleiben willst, diese dann aber je nach gusto bewertest und auch gerne mal als der filmischen darstellung geschuldet unter den tisch fallen lassen willst. hast du nicht anderen dies zuvor vorgeworfen? ist deine weitere ausführung denn nicht auch von fakten wenig bis gar nicht gestützte spekulation?
wir wissen nichts von einem kreditkartendiebstahl/-raub. somit ist er doch kein fakt und ebenso spekulativ wie z.b. das vorhandensein eines täterfahrzeugs am hölzl, für das wir keinerlei hinweis haben, nicht mal reifenspuren, geschweige denn zeugenbeobachtungen.
also müssen wir in beiden fällen davon ausgehen, dass es diese dinge nicht gegeben hat, da nicht durch fakten verifiziert, um bei der von dir ausgänglich geforderten faktischen diskussionskultur zu bleiben, die letztlich jedwede spekulation verbietet.

über andere teilnehmer wird hergezogen, weil sie spekulativ erweiterte überlegungen anstellen, jetzt sind wir aber hier schon beim wiederholungstäter in sachen raub, womöglich sogar vorbestraft.
sorry, ich sehe hier nicht zwangsläufig verschleierungsaktivitäten, zumindest nicht ohne spekulative grundannahme.
nur dann wäre auch ein ortsbezug des täters nach nürnberg als spekulation genauso legitim.

und auch die eindeutigkeit eines raubes sehe ich nicht als gegeben. der täter hat auf quasi jegliche beute verzichtet, wertgegenstände weggeworfen und/oder verbrennen lassen und das erbeutete bargeld für die taxifahrt ausgegeben.
wenn es ihm um die rückkehr zum tatort vor sonnenaufgang gegangen wäre, von mir aus, um das eigene fahrzeug zu entfernen, dass er warum auch immer in direkter tatortumgebung hat stehen lassen, anstatt es z.b. unauffällig z.b. am nußdorfer bahnhof abzustellen und dann, im zweifelsfall als zufälliger spaziergänger zum hölzl zurückzukehren, damit sogar für evtl. vorhandene polizei erstmal unverdächtig, hätte es von nürnberg aus sicherlich noch andere möglichkeiten gegeben (wann fuhr der erste zug?!).


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2018 um 14:14
Zitat von fravdfravd schrieb:halt ich für einen durchaus sehr interessanten aspekt.
die aufnahme des taxifahrgasts für die lange fahrstrecke nach litzlwalchen (ursprünglich angedacht münchen) erfolgte am nürnberger hauptbahnhof. dort dürfte es auch in den 90ern schon geldautomaten gegeben haben. also wäre es doch logische reaktion eines taxlers gewesen, den fahrgast auf eben einen solchen hinzuweisen, um sich dort bargeld für die fahrt zu beschaffen - es wäre nicht mal, wie bei einer aufnahme an sonstigem ort, eine fahrstrecke zum nächsten geldautomaten, wie sonst in solchen fällen üblich, angefallen!
daher ist es schon etwas ungewöhnlich, dass sich der taxifahrer trotz des wissens um die vorhandene kreditkarte und der möglichkeit, sich damit deutsches bargeld am automaten verschaffen zu können, sich auf die zahlung in fremdwährung einließ.
sicherlich hätte im falle einer geraubten karte der fahrgast ohne pin diese nicht am automaten einsetzen können, es wäre aber dadurch auch wohl keine fahrt zustande gekommen. damit ist aber der fahrgast das risiko eingegangen, sich über gebühr weiter verdächtig zu machen. dass dies nicht passierte, ist allein dem umstand geschuldet, dass der taxler auf den fremdwährungsdeal eingegangen ist...
so weit mit dem Geldautomaten hab ich noch gar nicht gedacht, einfach nur, der Umstand, das der Taxifahrer ja auch hätte ja sagen können zur Kreditkartenzahlung und dann die Überlegung was wäre dann gewesen? Mit einer eigenen hätte er nicht zahlen können, so wäre er sofort geschnappt worden.

Aber was anderes, der Tatverdächtige steigt in Altenfurt bei Nürnberg in ein Taxi, welches er von einer Telefonzelle aus rief. So wird es auf jeden Fall im Video dargestellt. Weiß man den welche Telefonzelle das war? Stand diese am Ortseingang oder in Ortsmitte, konnte man diese ohne groß Einwohner zu fragen finden?

Und ich wollte mal fragen, ob man den weis, woher der Fahrgast die Schilling-Banknoten hatte?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2018 um 14:44
Zitat von fravdfravd schrieb:ist deine weitere ausführung denn nicht auch von fakten wenig bis gar nicht gestützte spekulation?
wir wissen nichts von einem kreditkartendiebstahl/-raub. somit ist er doch kein fakt und ebenso spekulativ wie z.b. das vorhandensein eines täterfahrzeugs am hölzl, für das wir keinerlei hinweis haben, nicht mal reifenspuren, geschweige denn zeugenbeobachtungen.
also müssen wir in beiden fällen davon ausgehen, dass es diese dinge nicht gegeben hat, da nicht durch fakten verifiziert, um bei der von dir ausgänglich geforderten faktischen diskussionskultur zu bleiben, die letztlich jedwede spekulation verbietet.
Auch wenn alltagssprachlich "Spekulation" abwertend gebraucht wird, so bedeutet der Begriff erstmal nichts Negatives, sondern meint das Aufstellen einer These. Und darin liegt der Unterschied: Es gibt wahrscheinliche Spekulationen (der Taxigast hat die Kreditkarten seiner Opfer geraubt oder wollte seine eigene nicht verwenden) und unwahrscheinliche Spekulationen (das Ehepaar ist Opfer eines RAF-Anschlags geworden).

@Wozzek hat hier ziemlich gut nachvollziehbar und realitätsnah spekuliert. Er hat dabei Alltagserfahrungen eingebracht. Dazu gehört auch die Prägung einer bestimmten Vorstellung von Personen oder Orten durch filmische Darstellung ("XY"), die nicht immer zwingend dokumentarisch sein muss ("XY" hat zu Eduard Zimmermanns Zeiten nie (!) an Originalorten oder -Schauplätzen gedreht). Das war auch Ende der 1960er Jahre ein Vorwurf an "XY", dass sich die Leute durch die Filme eine falsche Vorstellung von etwaigen Tätern machen, die gezeigt werden. Aber das ist ein eigenes Thema.

Deshalb darf man von der Darstellung in "XY" abweichen. In dem Film wird auch Zeugenpaar fingiert, das es vermutlich in Wahrheit gar nicht gegeben hat, um die Originalzeugen zu schützen. Auf diesen Zeugen jetzt ein Spekulationsgebäude zu errichten, würde vermutlich in die Irre führen.
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Und ich wollte mal fragen, ob man den weis, woher der Fahrgast die Schilling-Banknoten hatte?
Es wird hier davon ausgegangen, dass die Opfer Schilling dabei hatten, weil ihre Tour an der Grenze zu Österreich entlang führte - oder sie vielleicht Salzburg ansteuern wollten.
Gegen diese Annahme spricht, dass der Schilling fest an die D-Mark gekoppelt war (7:1) und man problemlos überall D-Mark in Schilling hätte tauschen können. Ein größerer Betrag in Schilling wäre nicht notwendig gewesen. Aber wer weiß...?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2018 um 14:47
Zitat von fravdfravd schrieb:unter den tisch fallen lassen willst
Oje - na gut: Was möchte ich denn unter den Tisch fallen lassen? "Die Perücke" - lasse ich etwas unter den Tisch fallen, wenn ich darauf hinweise, dass der Täter im Filmbeitrag eine 'schräge' Perücke trug und daher (wenigstens theoretisch) einen ungwöhnlicheren Eindruck vermitteln dürfte als der tatsächliche Täter, der keine offensichtliche Perücke gertragen haben soll, sondern eine Langhaarfrisur?
Zitat von fravdfravd schrieb:hast du nicht anderen dies zuvor vorgeworfen?
Wo genau meinst Du, hätte ich anderen vorgeworfen, sie ließen etwas 'unter den Tisch fallen'? Ich nehme gerne zu dem Vorwurf Stellung, aber ich würde mich dabei gerne auf konkrete Aussagen beziehen können.
Zitat von fravdfravd schrieb:wir wissen nichts von einem kreditkartendiebstahl/-raub.
Exakt das habe ich auch auszudrücken versucht:
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Allerdings habe ich in keiner Presemitteilung etwas von einer gestohlenen Kreditkarte gelesen (?)
Zitat von fravdfravd schrieb: somit ist er doch kein fakt und ebenso spekulativ
Das es sich um eine Spekulation handelt, habe ich mehr als deutlich auszudrücken versucht:
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:erklärte
(Konjunktiv)
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Allerdings habe ich in keiner Presemitteilung etwas von einer gestohlenen Kreditkarte gelesen
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb: erscheint aber recht plausibel
etc.
Zitat von monstramonstra schrieb:Auch wenn alltagssprachlich "Spekulation" abwertend gebraucht wird, so bedeutet der Begriff erstmal nichts Negatives, sondern meint das Aufstellen einer These. Und darin liegt der Unterschied: Es gibt wahrscheinliche Spekulationen (der Taxigast hat die Kreditkarten seiner Opfer geraubt oder wollte seine eigene nicht verwenden) und unwahrscheinliche Spekulationen (das Ehepaar ist Opfer eines RAF-Anschlags geworden).
Danke für diesen differenzierenden Hinweis!


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07.04.2018 um 14:56
Zitat von fravdfravd schrieb:das erbeutete bargeld für die taxifahrt ausgegeben
Das lese ich hier öfter. Wie kommt man eigentlich darauf, das dem so war? Ausgegeben soll ja vermutlich nahelegen, dass der Täter das gesamte geraubte Geld in die Taxifahrt investierte? Aber woher stammt die Information, wie groß die Urlaubskasse der Ls war?

Aus einem Artikel, den ich oben verlinkt hatte, geht lediglich hervor, dass die Ermittler sie als beträchtlich bezeichneten. Aus einem anderen, dass keinerlei Schmuck oder Geld im Wohnmobil sichergestellt wurden. Das ein Raub stattgefunden hat, kann also ohnehin als bewiesen angesehen werden. Wie hoch die erbeutete Summe war, kann dagegen keiner beurteilen. Daher lässt sich auch nicht sagen, wie hoch der Prozentsatz der Fahrtkosten an der Gesamtsumme war.


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07.04.2018 um 20:56
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Daher lässt sich auch nicht sagen, wie hoch der Prozentsatz der Fahrtkosten an der Gesamtsumme war.
Das ist richtig, allerdings drehten sich die Gedanken bereits mehrfach um die Geige die ja schon "enormen" Wert gehabt haben muss, daher müsste es entsprechend der Waage genausoviel oder mehr Bargeld gewesen sein, um diese Tat zu rechtfertigen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2018 um 21:12
Zitat von DestinovaDestinova schrieb:allerdings drehten sich die Gedanken bereits mehrfach um die Geige die ja schon "enormen" Wert gehabt haben muss
O ja, ich weiß :). Dazu habe ich schon eine kleine Reihe an Beiträgen verfasst und auch ein oder zwei der wenigen verfügbaren Pressemitteilungen hier verlinkt, die auf die Geige Bezug nehmen. Was soll ich sagen? - I‘m not convinced, um das mindeste zu sagen ;).

Wenn Du magst, dann fasse ich noch einmal zusammen, was meiner Auffassung nach dagegen spricht, dass die Geige für das Verbrechen eine Rolle gespielt hat. Die Ermittler erklärten sich das offensichtlich recht plausibel damit, dass es dem Täter nur um Schmuck und Geld gegangen sei, wohingegen eine Geige für ihn nicht schnell genug zu Geld zu machen gewesen wäre. (Die entsprechende Quelle habe ich oben verlinkt).


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07.04.2018 um 23:34
Wäre es aus Tätersicht nicht "zu schade" sein erbeutetes Geld wofür er kaltblütig 2 Menschen umgebracht hat für so eine Taxifahrt zu opfern?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.04.2018 um 23:46
Zitat von Cavo93Cavo93 schrieb:Wäre es aus Tätersicht nicht "zu schade" sein erbeutetes Geld wofür er kaltblütig 2 Menschen umgebracht hat für so eine Taxifahrt zu opfern?
Das ist eine gute Frage. Fest steht allerdings, er hat das Geld bezahlt. Dafür, woher diese Dringlichkeit kam, gibt es hier einige plausible Szenarien. Insgesamt über 500 DM sind allerdings keine Kleinigkeit - ganz gleich, wie groß die erbeutete Urlaubskasse der Ls gewesen sein mag. Vermutlich darf man aber auch keine alltagsrationalen Maßstäbe an das Handeln des Täters anlegen. Immerhin hatte er sich, schon ohne eine dringende Notwendigkeit, evtl. am frühen Morgen zurück sein zu müssen, sicherlich in einer psychischen Ausnahmesituation und unter starkem Stress befunden, als er die Taxifahrten übernahm.


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08.04.2018 um 07:30
Zitat von Cavo93Cavo93 schrieb:Wäre es aus Tätersicht nicht "zu schade" sein erbeutetes Geld wofür er kaltblütig 2 Menschen umgebracht hat für so eine Taxifahrt zu opfern?
Nicht, wenn man von der These ausgeht, dass es kein "kaltblütiger" Raubmord war, sondern ein Raub, der ziemlich daneben gegangen ist, ein Raub, bei dem der Tod der Beraubten nicht von Anfang an geplant war. Dafür sprechen die Schussspuren. Der Täter hat ziemlich wild herumgeballert und nicht mit zwei gezielten Schüssen seine Opfer exekutiert. Dann noch die Kehldurchschnitte... Ich glaube, der Täter hat nicht getötet, um an die Beute zu kommen, sondern er hat getötet, um sich zu "schützen", um aus seiner Sicht eine Situation zu lösen, die ihm vielleicht über den Kopf gewachsen war.

Nach dem Tod der Opfer hatte der Täter zwei Leichen und ein Wohnmobil am Hals, er musste die Spuren verwischen. Und angesichts einer drohenden Entdeckung oder Verfolgung wegen Mordes spielte das Geld dann nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich glaube der Täter hätte später auch die gesamte Beute auf den Kopf gestellt, um nur möglichst viel Raum zwischen sich und den Opfern zu schaffen.

Und er war damit ja erfolgreich, auch wenn er viel "Glück" hatte.


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