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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

24.11.2021 um 15:41
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Überwältigen kann ich mir nicht vorstellen, das wäre mitten in der Stadt sicher aufgefallen. Selbst wenn niemand eingegriffen hätte, hätte die Polizei dann Zeugen finden müssen, die das, vielleicht sogar nur aus einiger Entfernung, beobachtet hätten.
Naja hier wurde ja schon öfter geschrieben dass es in München nachts eher ruhig war, auch gerade an einem Montag. Wer weiß wo Sonja da abgepasst worden sein könnte.

Nehmen wir mal an es war der selbe Typ, der an diesem Abend mehrere andere Frauen ansprach: wer weiß was dieser im Kopf hatte als ihn zig andere Frauen abblitzen ließen. Da entlud sich eine Stinkwut und er sah seine Chance, vielleicht wurde sie ja auch betäubt.

Ich meine sie verschwand ja einfach spurlos, sie wurde ja so oder so von niemandem sonst war genommen. Egal wo sie jetzt abhanden kam.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ebenso gibt es Tätertypen, die Alles erdenkliche sammeln. Sei es Schmuck, Kleidungsstücke, jeden Zeitungsartikel über ihr Opfer ausschneiden und akribisch aufbewahren und quasi als Trophäe sehen und die Tat so noch einmal erleben. Man kann den Makler leider nicht mehr dazu befragen. Er ist verstorben.
Natürlich, ich wollte viel mehr darauf hinaus, dass nicht jeder, der irgendwelche Zeitungsartikel von einem Fall aufhebt, auch zwangsläufig damit zu tun hat.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Bei der Polizei hat er bekanntlich aber ausgesagt, dass er neben Sonja in der Telefonzelle stand.
Das schließt sich ja nicht aus, er sah halt nur noch wie Sonja die Karte einsteckte und dann die einfahrende Tram. Dann stand er zwar vorher noch neben ihr, ging dann aber los zur Tram.

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24.11.2021 um 15:42
Zitat von DwarfDwarf schrieb:München war auch damals schon eine Großstadt mit über 1 Million Einwohner.
Andere schreiben hier, München sei damals wie "ein Dorf" gewesen u. die Innenstadt sei eh klein und fußläufig.
Als nicht Münchner kann man sich wirklich schlecht ein Bild machen, wie es nun tatsächlich ist bzw. war. 1 Million Einwohner bezieht sich aber sicher auf den Großraum/Ballungsraum München, oder?


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24.11.2021 um 16:11
Also dieses Argument "Sie war so hübsch, da muss man sich doch später noch daran erinnern" wirklich fatal. Im Dunkeln in einem Ausgehviertel fällt eine hübsche Frau nicht sonderlich auf. Warum auch?

Es ist natürlich verständlich, dass die Eltern sich sehr auf die Freunde von Sonja eingeschossen haben. Ich denke sie haben ihre ganze Verzweiflung auch auf das naive Verhalten der Jungs projiziert. Aber jetzt zeigt sich doch, dass die Polizei eben nicht voreingenommen war, sondern eigentlich wirklich gut ermittelt hatte.
Ausserdem wäre Sonja nicht das erste Mädchen, dass trampt, obwohl die Eltern das nicht für möglich halten. Ich bin früher auch in Fahrgemeinschaften mit Fremden mitgefahren, obwohl meine Mutter dagegen war. Ich habe es ihr halt verheimlicht und sie hätte, bei meinem Verschwinden, auch darauf bestanden, dass ich das nie tun würde.

Ich denke es erscheint nun wahrscheinlicher, dass Sonja dem gleichen Täter wir Kristin Harder zum Opfer gefallen ist. Er hat sich ja in der "Ausgehszene" Münchens herumgetrieben und hatte wohl ein Gespür dafür wählerische Frauen für sich zu gewinnen. Vielleicht hat er es deshalb geschafft Sonja zu irgendwas zu überreden, obwohl sie niederschwellig ihre Eltern hätte anrufen können.


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24.11.2021 um 16:34
Zitat von BerlinergirlBerlinergirl schrieb:Andere schreiben hier, München sei damals wie "ein Dorf" gewesen u. die Innenstadt sei eh klein und fußläufig.
Als nicht Münchner kann man sich wirklich schlecht ein Bild machen, wie es nun tatsächlich ist bzw. war. 1 Million Einwohner bezieht sich aber sicher auf den Großraum/Ballungsraum München, oder?
Nein. Ca. 1 Million waren 1995 die Einwohner in München. Nicht Großraum München, sondern Stadt München mit ihren Bezirken.
Ca. 1,2 Millionen waren es 1995 sogar.
Wikipedia: Einwohnerentwicklung von München

München war damals vielleicht eine etwas "verschlafene" Stadt, wenn man sie mit anderen deutschen Großstädten wie Berlin oder Köln vergleicht, dennoch lebten ca. 1,2 Millionen Menschen in der Stadt. Und auch wenn davon natürlich nicht alle ständig anwesend waren, ist das dennoch eine Großstadt mit sehr vielen Einwohnern. Meiner Meinung nach kann man das durchaus als einen sehr großen Zufall beschreiben, wenn man unter der Woche Nachts um 2 Uhr bei so vielen Einwohnern einen Bekannten trifft.
Zitat von SoupSoup schrieb:Aber jetzt zeigt sich doch, dass die Polizei eben nicht voreingenommen war, sondern eigentlich wirklich gut ermittelt hatte.
Was genau hat die Polizei denn wirklich gut ermittelt? Der Oberschenkelknochen wurde doch nur durch Zufall durch einen Forstmitarbeiter gefunden. Die Polizei hat ihn nicht gefunden. Eine DNA-Analyse durchzuführen ist sicher eine gute Arbeit. Aber das würde ich jetzt nicht unbedingt als ein fabelhaftes Ermittlungsergebnis bezeichnen. Mehr als das es die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht sind, hat die Polizei bislang nicht ermittelt.


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24.11.2021 um 16:37
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Was genau hat die Polizei denn wirklich gut ermittelt? Der Oberschenkelknochen wurde doch nur durch Zufall durch einen Forstmitarbeiter gefunden. Die Polizei hat ihn nicht gefunden. Eine DNA-Analyse durchzuführen ist sicher eine gute Arbeit. Aber das würde ich jetzt nicht unbedingt als ein fabelhaftes Ermittlungsergebnis bezeichnen. Mehr als das es die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht sind, hat die Polizei bislang nicht ermittelt.
Es war primär darauf bezogen, dass hier viele Markbert etc beschuldigt haben und der Polizei eigentlich kontinuierlich unterstellt wurde, dass die Tramperhypothese eher eine Verlegenheitsthese ist. Aber offensichtlich haben sie sich damals schon einiges bei gedacht. Aber typisch Forum, jetzt sind alle plötzlich ganz ruhig und erinnern sich nicht mehr an diese völlig harten Beschuldigungen hier, jetzt geht es sogar eher gegen die Familie von Sonja.


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24.11.2021 um 16:39
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich bin nicht überzeugt davon, dass der Täter aus MC direkt stammt und nur zwecks Leichenablage diese ca 100 km gefahren ist.
Immerhin je länger und weiter er fährt auf der Autobahn, besteht die Möglichkeit in eine Polizeikontrolle zu geraten. Mit einer Leiche im Gepäckraum keine gute Idee.
Zwar war kein Wochenende, aber dennoch riskant.
Es wäre zumindest interessant in Erfahrung zu bringen, ob SE Verbindungen in dem Bereich Ingolstadt/Kipfenberg in Bezug auf Bekannte, Freunde, usw. hatte. Ich glaube auch nicht dass SE direkt in München zu Tode kam und der Täter mit einer Leiche ca. 100 km zum Ablageort fuhr um dort die Leiche zu entsorgen, sondern dass der Täter SE evtl. flüchtig bekannt war und sie mit dem Versprechen noch eine Disko in Ingolstadt zu besuchen in sein Auto gelockt hat. Deshalb könnte der Wald bei Kipfenberg der eigentlich Tatort sein.

Ansonsten ist die schreckliche Vermutung eines Tötungsdeliktes leider bittere Realität geworden. Dennoch kann der Täter auch noch nach so einer langen Zeit überführt werden, siehe der Fall "Lolita Brieger". Vielleicht gibt es den einen oder anderen Mitwisser der sich der Polizei gegenüber zu dem Fall SE äußert, falls eine DNA-Untersuchung nicht weiterführt.


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24.11.2021 um 16:50
Zitat von SoupSoup schrieb:Es war primär darauf bezogen, dass hier viele Markbert etc beschuldigt haben und der Polizei eigentlich kontinuierlich unterstellt wurde, dass die Tramperhypothese eher eine Verlegenheitsthese ist. Aber offensichtlich haben sie sich damals schon einiges bei gedacht. Aber typisch Forum, jetzt sind alle plötzlich ganz ruhig und erinnern sich nicht mehr an diese völlig harten Beschuldigungen hier, jetzt geht es sogar eher gegen die Familie von Sonja.
Ach, du weißt also wer der Täter ist? Und du weißt auch mit Gewissheit das Sonja getrampt ist? Da weißt du dann sogar mehr als die Polizei und solltest denen "dein Wissen" am besten mal mitteilen :D
Ansonsten könntest du ja kaum beurteilen, ob die Tramperhypothese jetzt stimmt oder nicht.

Ich hatte übrigens gefragt, was die Polizei deiner Meinung nach gut ermittelt hat. Darauf weißt du offensichtlich selbst keine Antwort. Was mir auch klar war, denn die Polizei hat bislang in 26 Jahren gar nichts ermittelt, außer das es sich bei dem Knochenfund um die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht handelt. Das als gute Ermittlungen zu bezeichnen ist schon sehr verwunderlich.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.11.2021 um 17:01
Zum aktuellen Stand:
Jetzt suchen auch Polizeihunde aus Kroatien, die nach dem jugoslawischen Bürgerkrieg für das Aufspüren von lange im Boden liegenden sterblichen Überresten ausgebildet wurden, nach Relikten der Toten. Die Berufsschülerin trug in der Nacht ihres Verschwindens Lederhose, Lederjacke, Pulli, Schnürstiefel, ein Amulett um den Hals und einen Ring im rechten Nasenflügel. Sie hatte Ausweis, Führerschein, Hausschlüssel und 1,20 Mark bei sich. Der Polizei läuft die Zeit davon: Am Donnerstagabend muss die Suche vorerst wieder eingestellt werden. Meteorologen sagen für Freitag einen Wintereinbruch im Altmühltal voraus.
Quelle:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/suche-vermisst-engelbrecht-mordopfer-muenchen-1.5472178

Und ich denke, man sollte vom generellen und pauschalen Polizei-Bashing Abstand nehmen. Um eine Tat zu verstehen, muss man eben erst einmal den Kontext ermitteln. Dem steht eben das "Geschick" oder "Glück" des Täters entgegen.


Able_Archer.


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24.11.2021 um 17:07
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ach, du weißt also wer der Täter ist? Und du weißt auch mit Gewissheit das Sonja getrampt ist? Da weißt du dann sogar mehr als die Polizei und solltest denen "dein Wissen" am besten mal mitteilen :D
Ansonsten könntest du ja kaum beurteilen, ob die Tramperhypothese jetzt stimmt oder nicht.

Ich hatte übrigens gefragt, was die Polizei deiner Meinung nach gut ermittelt hat. Darauf weißt du offensichtlich selbst keine Antwort. Was mir auch klar war, denn die Polizei hat bislang in 26 Jahren gar nichts ermittelt, außer das es sich bei dem Knochenfund um die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht handelt. Das als gute Ermittlungen zu bezeichnen ist schon sehr verwunderlich.
Zumindest scheinen die wilden selbstgebastelten Theorien aus de Forum hier immer unwahrscheinlicher. Ausserdem ist doch gar nicht klar, ob alles wirklich an die Öffentlichkeit gekommen ist, was als Indizien bekannt ist. Einige hier im Forum neigen gerne mal dazu sich als ermittlerischen Mittelpuntk des Universums zu betrachten.
Niemand hat behauptet, dass Sonja mit Gewissheit getrampt ist. Aber irgendwie muss sie ja da hingekommen sein. Und dass sie gegen ihren Willen in ein Auto gezerrt wurde, in einer belebten Gegend in München, halte ich eben für unwahrscheinlicher. Mehr wurde doch gar nicht gesagt.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.11.2021 um 17:11
Sonja wird ja jetzt zumindest nicht mehr bei den vermissten Personen auf der Seite der bayerischen Polizei aufgeführt... ich bin gespannt, ob bei AzXY dazu nochmal ein Aufruf kommt, ob wer etwas im Wald bei Kipfenberg bemerkt hat vor 26 Jahren.

Woher weiß man eigentlich, dass ihr Vater bereits verstorben ist? Ich habe dazu nichts gefunden...


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.11.2021 um 17:17
Zitat von SoupSoup schrieb:Zumindest scheinen die wilden selbstgebastelten Theorien aus de Forum hier immer unwahrscheinlicher. Ausserdem ist doch gar nicht klar, ob alles wirklich an die Öffentlichkeit gekommen ist, was als Indizien bekannt ist. Einige hier im Forum neigen gerne mal dazu sich als ermittlerischen Mittelpuntk des Universums zu betrachten.
Niemand hat behauptet, dass Sonja mit Gewissheit getrampt ist. Aber irgendwie muss sie ja da hingekommen sein. Und dass sie gegen ihren Willen in ein Auto gezerrt wurde, in einer belebten Gegend in München, halte ich eben für unwahrscheinlicher. Mehr wurde doch gar nicht gesagt.
Wenn du schreibst das der Polizei mehr oder minder eine Verlegenheitsthese unterstellt wurde, dann musst du doch erst mal wissen was genau damals passiert ist. Anderenfalls kannst du doch gar nicht beurteilen, ob eine These zutrifft oder nicht. Das ist der Punkt auf den ich dich hinweise. Du stellst es aber so dar, als wäre jetzt klar was damals passiert wäre. Und das trifft nicht zu. Wir wissen immer noch nicht was damals passiert ist. Wir wissen heute nur mit Gewissheit, dass Sonja Engelbrecht tot ist. Ob sie getrampt ist oder nicht, dass isti immer noch unklar. Das kann sein, aber das kann auch nicht sein. Wir wissen darüber heute nicht mehr als vor 26 Jahren. Der Auffindeort des Oberschenkelknochens lässt keine Rückschlüsse auf ein Trampen zu.
Es gibt mehrere Möglichkeiten wie Sonja bzw. ihre sterblichen Überreste in das Waldstück in Kipfenberg gelangt sein kann. Sie kann dort bereits tot oder noch lebend angekommen sein. Der Täter kann ein Fremder oder ein Bekannter sein. Es können auch mehrere Täter sein. All das ist noch völlig unklar.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.11.2021 um 17:18
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ich hatte übrigens gefragt, was die Polizei deiner Meinung nach gut ermittelt hat. Darauf weißt du offensichtlich selbst keine Antwort. Was mir auch klar war, denn die Polizei hat bislang in 26 Jahren gar nichts ermittelt, außer das es sich bei dem Knochenfund um die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht handelt. Das als gute Ermittlungen zu bezeichnen ist schon sehr verwunderlich.
Ich denke, dass es bei einem derartigen Vermisstenfall grundsätzlich sehr schwierig ist "gute Ermittlungsarbeit" im Sinne der Angehörigen zu leisten.

Wir dürfen hier nicht vergessen, dass Sonja zum Zeitpunkt ihres Verschwindens bereits volljährig gewesen ist und die Polizei zunächst davon ausging Sie wäre mit Robert in den Urlaub ins ehm. Joguslawien gereist. Die Mühlen der Behörden mahlen da leider erst sehr langsam bis sich irgendetwas tut. Das ist leider auch heute noch so und auch erst einmal richtig, bevor man ein Großaufgebot von Polizei mobil macht.

Unabhängig davon, falls Sonja bereits kurz nach ihrem Verschwinden zu Tode gekommen ist, wonach es möglicherweise aussieht, hätte man da grundsätzlich nicht mehr viel machen können um dieses Verbrechen vielleicht zu verhindern.

Das ein Knochen nach 25 Jahren gefunden worden ist muss man leider wie so oft König Zufall zuordnen. Ob man dadurch das Verbrechen aufdecken kann? Daran habe ich meine berechtigen Zweifel. Wichtig ist, dass über den Fall jetzt massiv berichtet werden muss und das die Kripo wieder ermittelt, man ihre restlichen Überreste findet, damit Sonja anständig beerdigt werden kann und die Familie einen Ort für die Trauer, welche so viele Jahre auf sich warten ließ, endlich leisten kann.


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24.11.2021 um 17:19
Ich frage mich auch, was damit gemeint ist, dass sie sich "beobachtet gefühlt" hat. Man nimmt die Aussage ja irgendwie so hin, aber was heißt das konkret?

Hat sie konkret eine Person bemerkt, die sie angestarrt hat oder ihr nach ging? Dann wäre das wahrscheinlich ja auch so kommuniziert worden im Sinne von "Da war so ein Typ, der lief mir ständig hinterher/der war plötzlich immer da, wo ich war. ".
Aber rein die Aussage, dass man sich beobachtet fühlt, ist ja letztlich nur ein Gefühl und kann auch total falsch sein. Nicht immer ist das Bauchgefühl richtig. Zudem wenn kurz vorher an ihrer ehemaligen Schule ja ein Mädchen ermordet wurde, das ihr Alter hatte und das Sonja wohl auch vorsichtiger werde liess.

Vielleicht gab es deshalb auch die nächtlichen Anrufe, bei denen wieder aufgelegt wurde, weil man ihr und ihren Freundinnen einen Streich spielen wollte.


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24.11.2021 um 17:27
@Coldcases
Was soll Foto 28 sein, das du gestern hochgeladen hast? Also in welchem Zusammenhang steht das?


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24.11.2021 um 17:32
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Sonja wird ja jetzt zumindest nicht mehr bei den vermissten Personen auf der Seite der bayerischen Polizei aufgeführt... ich bin gespannt, ob bei AzXY dazu nochmal ein Aufruf kommt, ob wer etwas im Wald bei Kipfenberg bemerkt hat vor 26 Jahren.
Die Polizei hat aufgrund der jüngsten Ereignisse eine Sonderseite zum Thema Sonja Engelbrecht eingerichtet.
Zitat von MaifalterMaifalter schrieb:Was soll Foto 28 sein, das du gestern hochge
? Ich habe kein Photo hier hochgeladen. Da verwechselt du etwas.


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24.11.2021 um 17:50
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:nun meine frage, die mir seitdem ich den fall kenne, unter den nägeln brennt: gibt es noch irgendwo den xy-film zu diesem fall? bei youtube konnte ich den nicht mehr finden und frag mich echt warum.
Es war die dritte xy-Sondersendung "Wo ist mein Kind" vom 28.11.2012.

Ich denke, hier muss man sich registrieren.

https://vidmay.com/aktenzeichen-xy-spezial-der-fall-sonja-engelbrecht-28112012_d333b269f.html (Archiv-Version vom 06.12.2021)


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24.11.2021 um 18:03
Ich steige neu hier ein, weil auch mich die neue Entwicklung überrascht hat. Den Fall verfolge ich seit damals, denn ich habe im Jahr des Verschwindens quasi um die Ecke vom Vollmond gewohnt, kenne daher die Gegend zur damaligen Zeit sehr gut und habe mir damals schon Gedanken über alles gemacht.

1. Das Vollmond lag mit Sicherheit nicht in irgendeiner Ausgeh-Gegend und war damals eher den Anwohnern und studentischem Publikum bekannt. Ich selbst war oft dort, und habe auch Freunde dorthin mitgenommen, aber die wären ohne mich sicher nie dorthin gekommen, weil sie die Kneipe sicher nicht "zufällig" entdeckt hätten. Daher habe ich mich schon damals gefragt, warum Leute aus Laim ausgerechnet ins Vollmond gegangen sind - es sei denn, sie wollten vielleicht Leute treffen, die dort wohnen. Sonjas Begleiter kannte ja nun jemanden, der um die Ecke gewohnt hat. Kannte er also die Kneipe schon vorher, und warum wollte er unbedingt dorthin? Das einzig ungewöhliche: Es gab im Vollmond einmal im Monat (bei Vollmond) die Chance, um Mitternacht am ausgelosten Tisch zu sitzen, der dann nix zahlen musste - der fragliche Tag war aber wohl kein Vollmond. Zum Thema 4er oder 6er Tisch: es kam durchaus vor, dass besonders an den runden Tischen mehr als 6 Leute saßen, die haben dann halt Stühle der Nachbartische genommen. Insofern ist das für mich kein wirklich starkes Argument, dass jemand was falsches aussagt.

2. Die oft aufgeworfene Frage, warum denn die beiden nach dem Aufenthalt in der Schellingstr. nicht zu zwei näher gelegenen Straßenbahnhaltestellen gegangen sind, scheint mir ganz leicht zu beantworten zu sein: Damals hatte man nunmal kein Handy und auch mir ging es so, dass ich jahrelang die vermeintlich kürzeste Strecke von A nach B genommen habe, und erst ein Blick auf die Karte mir da plötzlich die Augen geöffnet hat. Die beiden sind also von der Schellingstr. die auch für Orts- bzw. Stadtteilfremde logischste Strecke gegangen, nämlich erstmal zurück Richtung Vollmond, und von dort auf der Schleißheimer immer geradeaus Richtung Stiglmaierplatz zur dortigen Tramhaltestelle - die U-Bahn fuhr ja um die Zeit nicht mehr, und der Vater von SE hatte ja vorab die Verbindung mit der Nachttrambahn N20 / N19 mit Umstieg am Hauptbahnhof rausgesucht.

3. Der Stiglmaierplatz ist ziemlich weitläufig und auch hell, auch nachts, und dass es dort damals einen auch noch allgemein bekannten Treffpunkt für Prostituierte gab halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, denn in München gab und gibt es den Sperrbezirk (siehe das berühmte Lied der Spider Murphy Gang), der Prostitution in jeder Form in großen Teilen der Stadt verbietet. Und auch wenn es Montag nachts dort sicher ruhiger war als an anderen Tagen, fahren doch ständig Autos hin- und her. Dort jemanden in ein Auto zerren ist mehr als riskant, und dann müsste man das Auto ja auch erstmal passend abstellen und die Person dorthin kriegen. Daher erscheint es mir wenn, dann logischer, dass SE versucht hat zu trampen, wobei es ziemlich merkwürdig wäre, darauf zu vertrauen dass dort zufällig jemand vorbeifährt, der bis nach Laim fährt. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals im Münchner Innenstadtgebiet AnhalterInnen gesehen zu haben.

4. Auf der SE-Webseite (Auf dem Weg zum und im “Vollmond”) wird auch schon der Hinweg via S- und U-Bahn infrage gestellt, aber auch der ist für mich völlig logisch und schlüssig - wenn man die Gegebenheiten vor Ort kennt. Man steigt am Josephsplatz nämlich direkt am Ausgang Görresstr. / Ecke Augustenstr. aus und dann ist der Weg eben nicht weiter als vom Stiglmaierplatz oder gar kompliziert, denn die Görres geht ja direkt auf die Schleißheimer, man biegt also nur einmal links Richtung Vollmond ab.

Soweit erstmal meine Eindrücke, ich konnte allerdings nicht sämtliche Beiträge hier nachlesen, und vielleicht wurden diese und ähnliche Anmerkungen schon an anderer Stelle gemacht.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.11.2021 um 18:03
@Coldcases
Ah, danke für die Info, die Sonderseite schaue ich gleich mal an.

Wenn man hier auf die Fotos geht, wird bei dem letzten Foto angezeigt, dass du es heute um Mitternacht eingetragen hast. Komisch. Zeigt es das nur mir an?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.11.2021 um 18:12
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Es gibt nur zwei Erklärungen für den ausgebliebenen Anruf. Sonja ist entweder direkt damals am Telefonieren gehindert worden oder hatte nie vor anzurufen, sondern erzählte es nur Markbert, um ihn loszuwerden.
Ich glaube, dass die zweite Alternative zutrifft.

Der junge Mann war zunächst ein Vorwand, um von zu Hause aufzubrechen, der angebliche Anruf war ein Vorwand, um sich von ihm zu lösen.

Wegen der "30-km-Regel":
Ich glaube, diese bezieht sich nicht nur auf die Entfernung, sondern auch auf die Fahrzeit.
Die halte ich mit einer Stunde ebenfalls für ungewöhnlich.

Was sollte eigentlich dagegen sprechen, dass sie zunächst freiwillig mitgegangen bzw. mitgefahren ist?

Seit Klärung des Falles Andrea Lohagen ist mein Vertrauen in die Veröffentlichungen seitens der Polizei ein wenig gesunken. Nicht in die Polizei oder ihre Arbeit.
Auch der Fall Tanja Gräff müsste eigentlich zum Überlegen anregen, ob wirklich alles so war, wie es zunächst geschildert und vermutet wurde.

Nur noch ein Gedanke wg. der Hose und dem Oberschenkelknochen:
Wenn eine Leiche vollständig bekleidet vergraben wird, stelle ich es mir für ein Tier, das die Leiche freischarrt, vielleicht nicht unmöglich, doch schwieriger vor, einen Oberschenkelknochen aus einer intakten Hose zu ziehen. Auf einer Seite wären die anderen Beinknochen davor, auf der anderen das Becken.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

24.11.2021 um 18:14
@Maifalter
@Coldcases

Ich sehe das Bild auch, nur wenn man dann auf Beitrag anzeigen klickt, kommt man auf einen völlig anderen Beitrag von Clodcases, bei dem auch kein Bild eingebettet ist. Die Uhrzeit stimmt aber. Merkwürdig ...


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