@neugierchen@schtabeaDas ist das Problem. Wir alle kennen Michael Douglas als Schauspieler - aber so gut wie keiner kennt ihn von uns als Mensch.
Daher sind Promis für solche Beschuldigungen noch anfälliger. Und das öffnet Kriminellen, Selbstdarstellerinnen und Borderline-Ausagiererinnen eben weit die Tore.
Wenn mich jemand aus böser Absicht oder einer Persönlichkeitsdeformität heraus beschuldigen würde, wäre der Anreiz noch relativ gering: keine Presse, keine Buchankündigung, kein Interview. Da sieht es für Prominente anders aus.
Daher versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten keine Anschuldigung zu glauben, die nicht wenigstens plausibel gemacht werden kann. Ich denke, dass ist eine wichtige Lehre aus #metoo, nämlich das Rechtsstaatlichkeit bei der Beurteilung von Taten wirklich wichtig ist, alles andere ist Hexenjagd.
Leider werden auch Nichtprominente mit Totschlagargumenten versucht zu diskreditieren, bei Sorgerechtsstreitigkeiten ist das leider oft eher die Regel als die Ausnahme. Leider werden Falschbeschuldigungen nicht konsequent genug verfolgt, was wiederum auch daran liegt, dass man das Gegenteil eben auch nicht zweifelsfrei belegen kann.
Wie soll irgendjemand beweisen, vor vielen Jahren nicht onaniert zu haben? Na gut, er hat keine Haare auf den Handflächen.
Wikipedia: Justizirrtum um Horst Arnold#Horst ArnoldMit dem Mann habe ich jedenfalls mehr Mitgefühl, als mit einer Person, vor deren Augen jemand vor vielen vielen Jahren onaniert haben soll, was dieser Person im Rahmen einer Buchankündigung zufällig einfällt.
Genau das passiert, wenn man jede Anschuldigung glaubt. Und den Personen, die das Leben anderer zerstören, geschieht nichts. So zum Thema Rechtsstaat Deutschland.
Eine Belästigung oder Vergewaltigung gehört in jedem Fall zunächst ordnungsgemäß aufgeklärt und jeder solche Fall gehört hart bestraft: wenn er bewiesen ist.