Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet

@Micha007
Ich bin ja bekennendes Weichei, also rede ich weiter mit meinem Kind.

Micha007 schrieb:Und ein Kind , kratzt, beißt und tritt seine Eltern nicht.

Das ist richtig. Ein Kind kann aber, im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen, die Konsequenz seiner Handlungen nicht überblicken.
Da nimmt der eine dann Zuflucht zu Beharrlichkeit und Sanftmut und der Andere beruft sich auf seine überlegene Körperkraft und Lautstärke.
Wenn du meinst, ein Kind lernt durch Schlagen besser, dann kann ich dich daran nicht hindern und du mich nicht daran, dass ich meiner Hoffnung Ausdruck verleihe, dass kein Kind in den Genuss eines solchen Erziehungsverständnisses kommt.

@WangZeDong

WangZeDong schrieb:Fakt ist und bleibt aber, dass diese Stufe der Gewalt immer mehr zunimmt, während die "Nichtschlagenden" auch immer mehr zugenommen haben.

Und in Dörfern in denen Störche nisten werden mehr Kinder geboren.
Sorry, aber es gibt einen Grad an Infantilität, den muss ich mir nicht geben.
Lies einfach mal hier Wikipedia: Synchronizität dann können wir den Punkt schon mal abhaken.

@emanon

emanon schrieb:einen Grad an Infantilität

Du kannst mir gerne auch sagen, wenn Du nicht mehr mit mir sprechen willst, da braucht es keine Beleidigungen, auch nicht von einem Moderator, ein Wort genügt.

Grüße

Wäre wirklich mal interessant zu wissen was man denn dann machen soll....Ist ja dann im Grunde alles Kindesmisshandlung. Also setzen wir die Kinder in ein zimmer, stecken sie möglichst früh in den Kindergarten damit wir möglichst nie in Verlegenheit kommen mit ihnen schimpfen zu müssen??
Ja ich habe meiner kleinen auch leicht an dem Haaren gezogen um ihr klar zu machen das es wehtut. Denn man kann noch so viel erklären, aber wenn das Kind in einem Alter ist wo es das noch nicht begreifen ist das nicht das non plus ultra.Sie hat es danach auch nicht wieder gemacht. Wenn ich dadurch jetzt zu den Rabeneltern zähle na dann bitte schön.

@pure-life
Wie alt war dein Kind denn, als es dir an den Haaren zog?

Ein akut "durchdrehendes" Kind (kratzt, beißt, schlägt, randaliert) kann man festhalten, um es quasi vor sich selbst zu schützen, weil es bzw. wenn es die Folgen seines Handelns nicht überblickt. Oder man entzieht sich kurzfristig der Situation, um im Anschluss daran vernünftig mit dem Kind zu reden sowie Verhalten und ggfs. Konsequenzen zu besprechen.
Wer sich dabei allerdings auf dieselbe Ebene begibt, und meint, als Erwachsener im Sinne von Erziehung oder Notwehr zurückschlagen zu dürfen, der ist ein armes Würstchen und der Situation nicht gewachsen.

Kommt dieses extreme Verhalten bei einem Kind häufiger vor oder ist zB die Mutter körperlich nicht in der Lage ihr Kind festzuhalten und auch vor Selbstverletzung zu schützen, dann braucht es externe Hilfe bei diesem Kind. Dabei geht es nicht darum, das Kind zu bestrafen, sondern herauszufinden, warum es so aggressiv und wütend ist und wie geeignete Maßnahmen für Kind UND Eltern aussehen können.

In akuten Gefahrensituationen (zB Straßenverkehr) ist ein Festhalten oder gar Schlagen absolut angebracht, wenn eine deutliche verbale Ansprache fehl schlägt.

Das o.g. sind aber Extremsituationen, wo entweder legale Erziehungsmethoden versagen, die vergangenen Erziehungsmethoden falsch waren oder eine akute Gefahrensituation besteht.

Grundsätzlich sind Schlagen, Ohrfeigen, Kneifen, Klaps auf den Po, Kläppschen, Schlägchen, Kopfnüsschen, übermäßiges Anschreien, Ignorieren, Demütigen usw. aber keine geeigneten und pädagogisch sinnvollen Erziehungsmethoden und zudem schlicht und einfach gesetzlich verboten!

Wenn der Gesetzgeber Eltern nicht kriminalisieren will, denen mal (im Sinne von einmalig) die Hand ausrutscht, weil sie überfordert sind, dann ist das kein Argument, den Klaps auf den Po oder den Schlag ins Gesicht als Erziehungsmethode zu legalisieren. Diejenigen Eltern, die das Wohlwollen des Gesetzgebers als Freibrief ansehen, kriminalisieren sich selbst und sollten auch von fremden Leuten darauf hingewiesen und ggfs. angezeigt werden.

Wenn der Klaps auf den Po oder das Schlägchen ins Gesicht angeblich nicht weh tun, wie hier einige schreiben (und sich selbst in die Tasche lügen), welchen Sinn hat es dann?

Wer das Kind aufmerksam machen will, ihm ein Zeichen geben will oder es erschrecken will, der klatsche sich doch bitte selbst auf den Po oder ins Gesicht, dann erschreckt sich das Kind auch und es wird aufmerksam. Zeichen sind reine Trainingssache und Absprachen, dafür braucht es keinen körperlichen Übergriff auf das Kind.

Dass gewaltbereite Menschen emotionale Menschen sind und nicht gewaltbereite langweilige Roboter, das ist wirklich völliger Unfug. Was haben Emotionen mit Gewalt, Entwürdigung und Demütigung zu tun? NIX, Leute, die so denken, möchte ich auch nicht als Partner haben… :{

Ein kleiner Klaps hat noch keinem Kind geschadet.
Aber auch niemanden etwas gebracht^^

pure-life schrieb:Ja ich habe meiner kleinen auch leicht an dem Haaren gezogen um ihr klar zu machen das es wehtut. Denn man kann noch so viel erklären, aber wenn das Kind in einem Alter ist wo es das noch nicht begreifen ist das nicht das non plus ultra.Sie hat es danach auch nicht wieder gemacht. Wenn ich dadurch jetzt zu den Rabeneltern zähle na dann bitte schön.

Wenn das Kind sehr jung ist, dann kannst du das Spiel doch einfach mitspielen und auch etwas für das Kind Unangenehmes machen, das muss doch keine körperliche Gegengewalt sein.

Ich kneife heut noch gerne @tAnEa wenn mir was wichtig ist und es nicht nach meine nase geht.

Wenn ich euch so lese, macht erwachsen sein so gar kein spaß.

Naja, dreimal verabschiedet zum vierten, und doei doei ;-)

@waterfalletje3

Na doch, das macht Spaß, weil es eine Herausforderung ist, ein Kind ohne Gewalt zu erziehen. Herausforderungen machen Spaß, oder nicht @waterfalletje3 ?

Nehmen wir mal das Beispiel von @pure-life

pure-life schrieb:
Ja ich habe meiner kleinen auch leicht an dem Haaren gezogen um ihr klar zu machen das es wehtut. Denn man kann noch so viel erklären, aber wenn das Kind in einem Alter ist wo es das noch nicht begreifen ist das nicht das non plus ultra.Sie hat es danach auch nicht wieder gemacht. Wenn ich dadurch jetzt zu den Rabeneltern zähle na dann bitte schön.

Wenn das Kind sehr jung ist, dann kannst du das Spiel doch einfach mitspielen und auch etwas für das Kind Unangenehmes machen, das muss doch keine körperliche Gegengewalt sein.

Du spielst mit und Spielen macht doch für gewöhnlich Spaß, oder dir nicht @waterfalletje3 ?

"Das tut weh, man zieht anderen Menschen nicht an den Haaren. Wenn du mir an den Haaren ziehst, dann male ich dir einen roten Strich auf die Hand.“

Das machst du so lange, bis das Kind den Satz gelernt hat bzw. intellektuell verstehen kann, wieso du durch deine Gegenreaktion zeigst, dass du mit dem Verhalten nicht einverstanden bist, also Tage, Wochen, Monate, 3x, 10x, 100x. Natürlich muss das Kind die Gegenreaktion unangenehm empfinden, du kannst ihm auch Knetmasse auf die Backe kleben oder die Frisur zerzauseln… :D

@tAnEa

Sector7 schrieb: ist ein armes Würstchen

Sorry, aber ab da habe ich nicht mehr weiter gelesen.

Ihr schwafelt dauernd was davon wie erhaben und toll Ihr seid und es kommen nur noch solche Sachen. Vielleicht ist das ja aber auch Euer Programm bei Kindern, die schlägt man nicht, da sagt man halt einfach welch arme Würstchen sie sind, dass sie infantil sind, dass sie sonstwas, das ist sicher besser als n Klaps.

Auf jeden Fall super Vorbilder, ich bin schwer beeindruckt von Euch.

Grüße

@WangZeDong

Und das wiederholt man dann mindenst 100 mal :D

pure-life schrieb:Ja ich habe meiner kleinen auch leicht an dem Haaren gezogen um ihr klar zu machen das es wehtut

Leicht ziehen tut nicht weh.

Ich hab mir als Kleinkind ein scharfes Messer vom Küchentisch geschnappt, als wir zu Besuch bei meiner Tante waren.
Meine ältere Cousine wollte es mir wegnehmen u. dabei verletzte sie sich.

Natürlich habe ich daran keinerlei Erinnerung mehr, ich muss wohl ca. 2 Jahre gewesen sein.

Nicht auszudenken, wenn man das oben genannte Beispiel bei mir angewendet hätte, um mir zu zeigen, das es weh tut..

@waterfalletje3

Ja, das hinterlässt dann ein Gefühl des Glücks und der Geborgenheit bei Kindern.

So ein Klaps bringt das Kind ja um, eine seelische Grausamkeit steckt man da viel leichter weg ;)

Grüße

Also jeder der sein Kind nicht schlägt muss es seelisch foltern und beleidigt es am laufenden Band? soso... :nerv:

@WangZeDong

Kennst auch welche mit dem du dich gerne schlagen möchtest :-)



Ich schon, ich tue es leider nicht, weil ich bin erwachsen :(

;-)

@WangZeDong

Wenn ich hier im Thread so lese, wundert es mich nicht, dass Einigen die verbalen Möglichkeiten und Ideen vorzeitig ausgehen und sie aus Hilflosigkeit zu Gewalt oder Polemik greifen müssen... :troll:

WangZeDong schrieb:Ihr schwafelt dauernd was davon wie erhaben und toll Ihr seid und es kommen nur noch solche Sachen. Vielleicht ist das ja aber auch Euer Programm bei Kindern, die schlägt man nicht, da sagt man halt einfach welch arme Würstchen sie sind, dass sie infantil sind, dass sie sonstwas, das ist sicher besser als n Klaps.

Auf jeden Fall super Vorbilder, ich bin schwer beeindruckt von Euch.

Das ist eben das Problem hier. Wer im Sinne von Erziehungsmaßnahmen seinem Kind körperliche / seelische Gewalt zufügt, verlangt von dem Kind ein Handeln und Verständnis eines Erwachsenen und absolute Folgsamkeit und Gehorsam, was ein Kind aber nicht leisten kann und muss, denn Kinder sind keine Sklaven.

Wenn ich einen Erwachsenen als "armes Würstchen" bezeichne, dann weißt ich, dass er meine Intension versteht. Daher mache ich das, um ihn zu provozieren und zum Nachdenken anzuregen. Ich schlage ihn nicht, ich nenne ihn ein "armes Würstchen".

Ein Kind bezeichne ich selbstverständlich nicht als "armes Würstchen", denn das Kind befindet sich in der Lern- und Entwicklungsphase und ich kann über einen teil-entwickelten Charakter nicht urteilen oder von einem Kind die Intelligenz und Empathie oder das Verhalten und Verständnis eines Erwachsenen erwarten.

borabora schrieb:Nicht auszudenken, wenn man das oben genannte Beispiel bei mir angewendet hätte, um mir zu zeigen, das es weh tut..

Ey, aber das wäre nur konsequent gewesen! :D

Du hättest es danach sicherlich auch nicht wieder gemacht.... :troll:

Kinder lernen ganz viel durch Nachahmen.
Es ist daher eher angesagt ein gutes Beispiel zu geben als dem Kind zu vermitteln, dass am Ende der Geduld oder des intellektuellen Leistungsvermögens die körperliche Züchtigung oder Anschreien ein probates Mittel sind (hat Papa/Mama doch auch immer gemacht).

@tAnEa

Aha, als Kind soll man also lernen höflich zu sein und als vorbildlicher Erwachsener darf man das dann wieder völlig über Bord werfen.

Da hat die Erziehung ja mal nachhaltig geklappt - erneut meinen Glückwunsch.

Wenn Euch ausserdem meine Beispiele und Aussagen nicht verständlich genug sind, kann man auch mal nachfragen und muss nicht Aussagen ins Gegenteil verkehren bzw völlig ignorieren, auch das ist eines vorbildlichen Erwachsenen nicht würdig.

Und anstatt sich dann von seinen Entgleisungen zu distanzieren genügt es ja auch, das zu verharmlosen und zu relativieren oder?

@emanon

Ja, genau - Vorbild Wenn Deine Kinder also respektlos zuu anderen Leuten sind, weisst DU ja wenigstens warum sie es sind.

Grüße