Der Preppers Thread

@Niederbayern88
Irgendwas klein reißen und drumwickeln?! Bzw alte Binden etc nicht wegwerfen sondern auskochen?

@PrivateEye
Bin gerade überfragt. Es gibt aber einige Bücher über "Hausmittelchen". Wofür man z.b. den Essig alles benutzen kann oder eine Zwiebel usw. Alles was man benutzen kann wenn z.b. ein Desinfektionsspray leer ist.
Verstehst was ich meine?

@Niederbayern88
Wie so oft hängt das von dem Szenario ab, auf das Du dich vorbereiten willst. Du sagst selbst, Du willst im Notfall Deine Bude nicht verlassen, da brauchst dann auch keine Orientierungs- und Navigationstechniken erlernen. Da Du nicht funkst, bringt Dir Wissen über Kreuzpeilung, Antennengewinn etc. auch nichts.
Überleg Dir lieber warum Kamillentee noch immer so nen Ruf hat wie er hat, was man mit Quark außer essen noch machen kann, google funktioniert schließlich nicht mehr in jeden Nofall.

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:Alles was man benutzen kann wenn z.b. ein Desinfektionsspray leer ist.

Da würde mir jetzt Arnika, Salbei und Myrrhe einfallen.

Aber ich gebe dir recht. Je mehr man schon vorher weiß, umso besser. Die Frage ist aber dann auch wieder: worüber genau will man sich da Informieren?
Elektrik?
Medizin?
Orientierung?
Wasser und Nahrungsbeschaffung?
Die Möglichkeit ist vielfältig

Elektrik würde nur was bringen wenn vorhanden.
Orientierung bringt nur etwas wenn man vorhat sein Gebiet zu verlassen. (Also über die rudimentären Kenntnisse hinaus)

Medizin finde ich recht wichtig. Gerade in Zeiten ohne gesicherte medizinische Versorgung ist es nicht schlecht zu wissen was man selbst tun kann.

Wasser und Nahrungsbeschaffung ist auch sehr wichtig aber im Vorfeld in D. Schwer zu erlernen.
@PrivateEye
Hat man sowas nicht früher beim Bund gelernt?

@Asparta
Da gabs teilweise noch so Zeugs wie Brot aus Birkenrinde selber machen/backen. Aber jetzt scheint das wohl eher vorbei zu sein.

@PrivateEye

Ja genau so einen Spaß. Ist mir schleierhaft warum das nicht mehr gezeigt wird. Zumindest als Crash Kurs bei den freiwilligen.
Naja man muss sparen.

@Asparta
Ich habe es nicht auf mich, sondern eher allgemein gemeint.
Nicht jeder will/muss zuhause bleiben. Viele haben ja einen BOB. Die wären froh wenn sie alternativen haben, weil sie haben ja nicht unentlich Platz im Rucksack. Daher, und das passiert eben wenn man längere Zeit unterwegs ist, muss man schaun, ob man für gewisse Sachen eine Alternative hat

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:Man sollte aber auch gute alte Hausmittelchen nicht vergessen. Sachen, die unsere Großeltern usw. früher genommen haben und auch Gesund blieben. Es muss ja nicht immer das teure zeug auf den Supermarkt sein.
Nur fällt mir gerade kein Beispiel ein :(

Das wichtigste überhaupt ist die Gesunderhaltung des Körpers. Früher haben die Leute einmal in der Woche Fleisch gegessen, haben reichlich Gemüse und Salat gegessen. Bohnen mit Mais ist der beste Eiweislieferant noch vor Fleisch oder sonstigen tierischen Produkten. Die Leute wussten über die Nahrungsmittel bescheid und wie wichtig die Ernährung für einen gesunden Körper ist.
Es gab keine Chemie in der Landwirtschaft, es waren noch richtige Nahrungsmittel, und alles wurde selber gemacht und nicht gekauft.
Supermärkte sind nicht immer in allem günstig. In meinem Lieblingsbioladen kosten 1 Kilo Spagetti 1.09€. Bei Aldi kosten die Biospaghetti 500g 0,79€. Es gibt im Bioladen sehr viele Dinge die günstiger als im Supermarkt oder im Discounter sind.

Sieh zu das dein Impfstatus gegeben ist und geh regelmäßig zum Zahnarzt. Dann hast du schon sehr viel getan um im Ernstfall nicht vor zu großen Problemen zu stehn.

@TatzFatal
Wobei ich Fragen muss: Wieso das teure Biozeug? Ich habe nie Bio gegessen, aber ich bin Gesund.
Man müßte, was Nahrungsmittelbeschaffung angeht, sowieso schaun, was die besten Kolenhydrate, Eisen, Eiweis und andere Stoffe, die der Körper braucht, bringt.
Um ein Beispiel zu nennen: man muss nur schaun wie die alten Seefahrer früher für probleme hatten: Skorbut.
Das kann einen jetzt z.b. im Wald nicht passieren, aber es zeigte doch deutlich die Probleme bei Mangelerscheinungen von gewissen Stoffen, die der Körper braucht

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:Wobei ich Fragen muss: Wieso das teure Biozeug?

Weil es viel gesündere Nahrung ist und Pflegeprodukte sind, die Menschen nicht weiter sich selbst (auch die Arbeiter in der Landwirtschaft bedenken) vergiften können ohne das es schlimme Konsequenzen haben wird. Durch Nichtbioanbau werden wichtige Organismen im Boden zerstört, der Boden ist nicht mehr aufnahmefähig bei Starkregen (Wasser läuft drüber weg und verursacht Hochwasser), es die einzige Lösung für den Hunger in "Entwicklungsländern" ist, und dieser Planet nur so bestehen bleiben kann.
Das näher auszuführen Sprengt den Rahmen dieses Threads.

Niederbayern88 schrieb:Man müßte, was Nahrungsmittelbeschaffung angeht, sowieso schaun, was die besten Kolenhydrate, Eisen, Eiweis und andere Stoffe, die der Körper braucht, bringt.
Um ein Beispiel zu nennen: man muss nur schaun wie die alten Seefahrer früher für probleme hatten: Skorbut.

Beschäftige dich mit Ernährung und du wirst alles wichtige Wissen.
Gerstengraspulver z.B. hat soviele Inhaltsstoffe das dein Körper täglich Party feiert. ;)

Die Seefahrer wussten nicht um die Wichtigkeit des Vitamin C. Die Lösung war Sauerkraut.
Damals wusste man sich nicht zu helfen, sie hatten faules Wasser und schimmelige Nahrungsmittel, schlechte Ernährung. Das machte die Seefahrer krank.

@TatzFatal
Sauerkraut? Zefix. ich als Urbayer mag kein Sauerkraut :D

Nee ich verstehe was du meinst.
Ich habe auch mal ein paar "Notvorratskisten" mir angeschaut die es zu kaufen gibt. Da sieht man auch oft, dass es Sachen gibt, die keine Fertigprodukte sind, sondern eher Sachen, die man selbst individuell Verarbeiten kann. Finde ich gut. Aber da ist es, genau wie bei einer Reperatur von irgendwas, dass man sich damit auskennen muss, um etwas gutes daraus zu machen.

Einfach so etwas "zusammenzumischen" bringt ja nichts. Halbwegs schmecken muss es ja auch. Schlechtes oder geschmackloses Essen schlägt auch auf das Gemüt. Und wenn eine Gruppe unzufrieden ist, wird es schwer.

Ich gaube, dass man bei ernsthafter Gefahr ganz andere Probleme hat, als dass das Essen nicht schmeckt. Zumal selbst das egal wird, wenn man richtig Hunger hat statt Appetit. Da ist man froh, überhaupt was zu haben und den Körper einigermaßen versorgen zu können. Esgeht ums Überleben, nicht um ein 5 Sterne Menü. Das ist kein lustiger Wandertag, bei dem man den Proviant mit dem Nachbarn tauscht. Außerdem schmeckt vieles, was gesund ist, nicht gut. ;).
@Niederbayern88

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:Sauerkraut? Zefix. ich als Urbayer mag kein Sauerkraut :D

In der Not wirst du es mögen lernen. :D

Im Krieg haben die Leute auch verschimmeltes Brot gegessen.
Ein alter Mensch hat mir mal folgendes gesagt: "Hartes Brot ist nicht hart, kein Brot -das ist hart."
Du verstehst die Botschaft?

Du kommst nicht drumherum dich mit Nahrungsmitteln zu beschäftigen und kochen zu lernen. :D
Mit Salz und Pfeffer kann man schon viel Geschmack ans Essen bringen.
Salz und Zucker werden niemals schlecht, Zucker desinfiziert sich von selbst. Ein MHD ist nur drauf weil es die Lebensmittelverordnung vorschreibt. Es macht also nix von beidem 10 Kilo zuhause zu haben.

@TatzFatal
Ja ich verstehe deine Botschaft.
Ich kann mich an eine Amerikanerin erinnern, die im Fernsehen war und sich auch als prepperin auf sachen vorbereitet hat. Dabei war das, war sie am meisten im Rucksack hatte... Kondome. Sie wollte also Geschlechtsverkehr ausüben, um dafür Lebensmittel zu bekommen.
Sachen gibts, die gibts gar nicht :D

@Niederbayern88
:D
Ok, das ist ein gänzlich anderer Weg der Vorbereitung. :D
Kondome haben ein Verfallsdatum und werden porös, aber Testosteron wird ja nicht weniger nur weil die Zeiten schlecht sind...und schon haben wir das nächste Problem. :D
Da setz ich doch lieber auf den eigenen Vorrat und auf etwas zu meiner Verteidigung. :D

@TatzFatal
Mal so als persönliche Frage.
Wenn du die Wahl hättest: Würdest du dein Zuhause mit dem Auto verlassen (also eigenständig) oder eher zu Fuß? Was würdest du bevorzugen?

Mit dem Auto wird man beispielsweise im nuklearen Knallfall, egal, ob zivil oder militärisch ausgelöst, nicht weit kommen. Da sind die Strassen dicht. Entweder, weil alle mit dem Auto flüchten - oder weil ein paar Leos mit gezielten Schüssen den Verkehr aufhalten. Einfach mal ein paar "offizielle" Katastrophenszenarien zwischen den Zeilen lesen.

@Niederbayern88
Das mit den Kondomen iss ne gute Idee. Eigentlich fast immer. Und so schnell werden die nicht porös, ich glaub, über das Verfallsdatum muss man sich da nicht allzu schnell Sorgen machen.

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:Mal so als persönliche Frage.
Wenn du die Wahl hättest: Würdest du dein Zuhause mit dem Auto verlassen (also eigenständig) oder eher zu Fuß? Was würdest du bevorzugen?

Zu Fuß ist ausgeschlossen da ich niemals auf die große Flucht gehen würde, und mit dem Auto ist mein persönlicher Fluchtpunkt 7 km entfernt von mir auf der offiziellen Straße. Allerdings müsste ich mehrmals fahren um Vorräte, Kleidung und Co zu transportieren. In eine einzige Autoladung passt das nicht da ich nur einen PKW habe.

TatzFatal schrieb:Zu Fuß ist ausgeschlossen da ich niemals auf die große Flucht gehen würde

@TatzFatal


Natürlich nicht, da ich dich ja mit dem weißen Rössl abhole. ;) Oder mit dem Fliewatüüt! :kiss:

P.S.
Skorbut&Co
Die arabischen Seefahrer hatten dieses Problem, schon lange vor der (gepriesenen) christlichen Seefahrt mit getrockneten Datteln gelöst. ;)

@Doors
Sind jetzt nicht wieder fliegende Teppiche in? ;) Solange keiner Flakstellungen aufbaut, versteht sich!

Dogmatix schrieb:Das mit den Kondomen iss ne gute Idee. Eigentlich fast immer. Und so schnell werden die nicht porös, ich glaub, über das Verfallsdatum muss man sich da nicht allzu schnell Sorgen machen.

@Dogmatix


Dann zieh dir eine Kiste davon im SSV und dann ran an die Mädels! Die Dinger haben nicht ohne Grund ein Verfallsdatum! ;)

@coronerswife
Richtig. Der Hunger treibts rein, der Ekel runter und der Geiz behält es drinne! ;) Also im Notfall. Oder bei blinder Liebe.

@Asparta
In der Tat wären die Pfadfinder da eine gute Alternative. Denn auch da lernt man Alternativen. Und Hilfsbereitschaft. :)

@Niederbayern88
Also was @TatzFatal versuch hat dir zu erklären ist wohl folgendes. Alternative Lebensmittel müssen oft auch anders zubereitet werden. Also richtig kochen etc und nicht nur Büchse auf.

Damit würdest du, wenn du es denn tätest, zwar gewiss mehr Zeit aufwenden, aber auch mehr verstehen davon. Und eben eine Menge lernen, halt learning by doing.

Und damit wahrscheinlich auch ein anderes Bewusstsein entwickeln. Damit hättest du dann, im Fall der Fälle, Alternativen parat die du selbst kennst und die funktionieren.

@coronerswife
Zurück zum Thema Rucksack/EDC. Ich bin ja jobmässig jeden Tag mit Rucksack unterwegs, also für den Weg. Wie steht das bei dir? Auch so unterwegs und wenn ja, was hast du so alles im Beutel? ;) Bin mal gespannt.

mfg
Eye