Der Preppers Thread

@Niederbayern88
Vieles wird sicher wieder auf Nachbarschaftshilfe & Co hinauslaufen. In kleineren Dörfern ist sowas noch normal, auch heutzutage. :Y:
Da wird man mit etwaigen Problemen sicher leichter fertig, als in der Anonymität einer Großstadt, keine Frage.

@PrivateEye

PrivateEye schrieb:In kleineren Dörfern ist sowas noch normal, auch heutzutage.

Ja oder halt auf den Land wo eher im Umkeis von 10 Kilometer nur Bauernhöfe sind. Da helfen sich die Leute auch mehr als z.B. in Hamburg :D
Man wird wohl nur schwer einen Bauern finden, welcher bei jeder Kleinigkeit andere Bauernhöfe überfällt.

@Niederbayern88
@H.W.Flieh
@RayWonders
@Bishamon
@Doors
@Nerok
@Bone02943
@StUffz
@Warhead
@kreativbinichn
@Asparta
@löm


Für alle Informationswütigen hier: Der "Prepper" von heute sollte ja auch schon im 21ten Jahrhundert angekommen sein, trotz Klappspaten und Drahtsäge... :D

Dazu gibt es einige durchaus interessante Apps, hier beispielsweise im Google Playstore. Ob andere Systeme wie IOS oder WinMobile damit auch versorgt werden, weiß ich aber nicht genau.

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.materna.bbk.mobile.app

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.dwd.warnapp

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.mplg.biwapp

https://play.google.com/store/apps/details?id=eu.aoratos.pgdwarn


Kennt oder nutzt einer von euch vielleicht schon eine dieser Apps oder hat Erfahrungen damit? Oder kennt er vielleicht andere?

Was haltet ihr von solchen Apps?

LG
Eye

@PrivateEye
Naja.
Apps sind schön und gut. Aber ich würde eher ein Buch bevorzugen. Das kann ich auch lesen wenn das Internet und der Strom weg sind :D

PrivateEye schrieb:Die jeder mithören kann? Ich denke mal, in extremen Notfällen wird auch das Radio wieder interessanter, für Durchsagen etc. Besser als TV und Inet und leichter zu empfangen.

Das war ja das Anliegen von @RayWonders
Im Falle seines Todes sollen seine Vorräte an andere gehen. Ist ja an sich auch relativ einfach zu realisieren. Man könnte z.B. einen kleinen Arduino mit WiFi Modul an sein Heimnetz anbinden. Wird fertig unter vielen Namen verkauft, basiert auf einem Design von Fabian Kainka (http://fkainka.de/tag/nanoesp/).
Totmann-Funktion könnte dann entweder dadurch realisiert werden, dass man alle x Tage einen Taster drücken muß, oder über WLAN eine Nachricht an das Ding sendet. Das ginge dann auch im Falle eines längeren Urlaubs aus der Ferne.
Kommt kein Lebenszeichen mehr von @RayWonders fängt der Arduino an, entweder eine Sprachaufzeichnung oder eben (energiesparender) Morsecode mit den Koordinaten alle n Stunden über Radiofrequenz zu senden. Damit würden dann in der Nähe befindliche Menschen (nach seinem Tod) zu seinen Vorräten gelockt werden, die über einen der am weitesten verbreiteten Funkempfänger verfügen: Das Radio.

PrivateEye schrieb:Kennt oder nutzt einer von euch vielleicht schon eine dieser Apps oder hat Erfahrungen damit? Oder kennt er vielleicht andere?

Ich habe KATWARN auf meinem Handy. Funktioniert ganz gut. Unwetterwarnungen erhalte ich sofort für meinen Standort, sowie meine Orte von Interesse. Und als unser Stadtviertel wegen einer Bombenentschärfung evakuiert werden musste, habe ich zuverlässig darüber Infos über den Beginn und das Ende der Evakuierung erhalten. (Schneller als Radio!)

KATWARN leitet offizielle Warnungen und Handlungsempfehlungen an die betroffenen Menschen. Über Inhalt, Zeitpunkt und Umfang entscheiden allein autorisierte Behörden und Sicherheitsorganisationen.

https://www.katwarn.de


Noch etwas anderes:
Ich habe nie den Zugang zum Angeln gefunden, konnte mich aber letzte Woche an Brandungsangeln versuchen. Erkenntnisse daraus:
1. Schadet nicht sowas auch mal zu gemacht zu haben
2. Meine Klamotten sind definitiv Wasser-/Wind-/Wetterfest

Niederbayern88 schrieb:Apps sind schön und gut. Aber ich würde eher ein Buch bevorzugen. Das kann ich auch lesen wenn das Internet und der Strom weg sind :D

Nun, die Apps sind kein How-To-Do, sondern eher Nachrichten und Infos in Echtzeit. Und wie @H.W.Flieh dazu schon meinte, teils schneller und aktueller als Radio! :Y:

@H.W.Flieh
Totmannschaltung kenne ich. Aber wenn @RayWonders ohnehin mit anderen kooperiert, ist das doch relativ obsolet, oder nicht? Ähnlich wie bei Nachbarn/Freunden die sich unterstützen und damit jeweils Bescheid wissen. Das ist auch ok und realisierbar, der Rest wäre mir zumindestens einfach zu utopisch und aufwändig.

KATWARN werde ich wohl einfach mal testen, die anderen auch. Möglicherweise ersetzen diese dann auch eine separate WetterApp? Ich werds rausfinden! ;)

Angeln war ich schon lange nicht mehr... :D


LG
Eye

PrivateEye schrieb:Angeln war ich schon lange nicht mehr... :D

@PrivateEye
*zeh ins Wasser hält und alle Fische schwimmen mit dem Bauch nach oben*
:D :D

Es gibt auch auf Facebook einige Gruppen von Preppern und sogar auf Youtube.
Also im Internet gibt es wohl einige Informationsquellen, die relativ schnell sind.
ABER:
wer ist wirklich vertrauenswürdig?

Wenn man pech hat erwischt man einen, der gleich es übertreibt.

@H.W.Flieh

nützt mir denn nach einer größeren Katastrophe die Angabe von Koordinaten etwas?

ich denke ich kann mit meinem Handy welche auf Google-Maps eingeben und damit lokalisieren, aber läuft GPS und die App dann auch noch?

ich weiß das geht über Satelliten die wohl von einer Katastrophe verschont sind (außer vielleicht durch Verdunkelung durch Wolken abgeschirmt) - es braucht doch noch einer Zentrale die weiterhin am Boden GPS steuert?

gibt es nicht auch Systeme bei dem man anhand der Signalrichtung und -stärke nach und nach ortet und man sich dem Ziel nähert?
braucht man natürlich dann das entsprechende Gerät für..

PrivateEye schrieb:Das ist auch ok und realisierbar, der Rest wäre mir zumindestens einfach zu utopisch und aufwändig.

6-10 Stunden Arbeit grob geschätzt. Arduino ist kinderleicht - habe schon 14 Jährige tolle Sachen bauen sehen.

RayWonders schrieb:nützt mir denn nach einer größeren Katastrophe die Angabe von Koordinaten etwas?

Natürlich! Diese sind ja auch ohne GPS gültig und ausschließlich mittels Karte, Geodreieck und Kompass kann man das dann finden. Sollte jeder (Sport)-Pilot, Segler, Orientierungsläufer können, und dürfte vermutlich (hoffentlich) noch immer Teil der Bundeswehr Grundausbildung sein.

RayWonders schrieb:ich denke ich kann mit meinem Handy welche auf Google-Maps eingeben und damit lokalisieren, aber läuft GPS und die App dann auch noch?

Koordinaten sind eine deutlich ältere Erfindung als Google oder Smartphone.

RayWonders schrieb:ich weiß das geht über Satelliten die wohl von einer Katastrophe verschont sind

Eben nicht, vollkommen egal was die Satelliten machen, Koordinaten sind davon nicht abhängig. Die Erdkugel ist in Breiten und Längengrade aufgeteilt, Unterteilung der Grade sind Bogenminuten und Bogensekunden. Diese Angaben sind auf den meisten Papierkarten zu finden! Auf einigen Karten sogar die magnetische Ortsmißweisung, die in unseren Breitengraden allerdings fast schon vernachlässigbar klein ist.

RayWonders schrieb:gibt es nicht auch Systeme bei dem man anhand der Signalrichtung und -stärke nach und nach ortet und man sich dem Ziel nähert?

Natürlich. Jedes Funksignal
Wikipedia: Abstandsquadratgesetz

@Niederbayern88
Die Apps sind sehr amtlich. Die eine läuft über den Deutschen Wetterdienst, die andere über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BBK.

Zudem arbeiten diese auch mit den regionalen Stellen zusammen, nicht nur Wetter und Unwetter, auczh Hochwasser und andere Gefährdungen werden eben erfasst und angezeigt.

@RayWonders
GPS läuft autark vom Mobilfunknetz. :Y:

@PrivateEye

PrivateEye schrieb: nicht nur Wetter und Unwetter, auczh Hochwasser und andere Gefährdungen werden eben erfasst und angezeigt.

Das ist vor allem für die Gebiete super, wo z.B. ein Hochwasser schnell passieren kann.
Hier wo ich wohne, auf den Land, da kann es kein Hochwasser geben. Selbst bei dem Jahrhunderthochwasser vor einigen Jahren hat es die Stadt erwischt aber wir auf den Land, die 10km von allen größeren FLüssen entfernt sind, haben nix abbekommen außer das Wasser von oben.

@Niederbayern88
@PrivateEye

Ergänzung zu KATWARN ist übrigens NINA.
https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Katastrophenschutz-Apps-NINA-ergaenzt-KatWarn-3278056.html

@H.W.Flieh
@PrivateEye

ah, an Karten hatte ich schon mal gedacht vor Jahren. aber eher für gröbere Gebiete nicht in dieser Detailtiefe, dass ich innerhalb einer Stadt einen genaueren Standort lokalisieren könnte..

danke für den Wiki-Link..

RayWonders schrieb:nicht in dieser Detailtiefe, dass ich innerhalb einer Stadt einen genaueren Standort lokalisieren könnte.

Tatsächlich sogar genauer als mit Funkpeilung. Diese ist in der Stadt durch Bebauung eher Ungenau.
Hier mal etwas Lesestoff:
Wikipedia: Amateurfunkpeilen
Wikipedia: Orientierungslauf

Übrigens, wenn es zu einem Polsprung oder der Bildung mehrerer Pole käme, dann wäre die Navigation mit Kompass tatsächlich nicht mehr so ohne weiteres möglich.

H.W.Flieh schrieb:6-10 Stunden Arbeit grob geschätzt. Arduino ist kinderleicht - habe schon 14 Jährige tolle Sachen bauen sehen.

Kein Ding. Aber alles was man hat, muss man trotzdem warten und so, egal ob man es erstmal nutzt oder nur hat. ;) Und ob es wirklich einen Sinn macht. Ein vorheriger Austausch mit Gleichgesinnten macht da eher Sinn finde ich, siehe die PrepperApp, die ich gepostet hatte. ;)

Niederbayern88 schrieb:Hier wo ich wohne, auf den Land, da kann es kein Hochwasser geben.

Geht nicht nur darum. Ein Unwetter kann euch genauso heimsuchen. Oder die Wolke von einem Chemieunfall. Oder Blitzeis. Oder...oder...oder... ;)

H.W.Flieh schrieb:Ergänzung zu KATWARN ist übrigens NINA.

NINA hatte ich schon zuvor gepostet, jedenfalls die Android-Version. :Y: Aber sollte nicht eine der Apps jeweils reichen?

RayWonders schrieb:ah, an Karten hatte ich schon mal gedacht vor Jahren. aber eher für gröbere Gebiete nicht in dieser Detailtiefe, dass ich innerhalb einer Stadt einen genaueren Standort lokalisieren könnte..

H.W.Flieh schrieb:Übrigens, wenn es zu einem Polsprung oder der Bildung mehrerer Pole käme, dann wäre die Navigation mit Kompass tatsächlich nicht mehr so ohne weiteres möglich.

Karten sind NIE verkehrt! ;) Sollte man auch immer im Auto haben, zumindestens wenn man öfters weiter weg unterwegs ist. Da gibts auch so Komplettordner, wie ein dickes A4 Buch, mit Karten der jeweiligen Bundesländer und der größeren Städte darin. Das ist schon mal eine Menge wert!

Dabei kann man übrigens auch wieder mit Triangulation arbeiten, auf Sichtweite immerhin. Auch nicht verkehrt.

Wikipedia: Triangulation (Messtechnik)


LG
Eye

PrivateEye schrieb:Aber sollte nicht eine der Apps jeweils reichen?

Sollte man meinen, wie so oft aber leider nein. KATWARN und NINA werden unterschiedlich von Behörden bespielt. Da kocht halt mal wieder jede Region ihr eigenes Süppchen.

PrivateEye schrieb:Ein vorheriger Austausch mit Gleichgesinnten macht da eher Sinn finde ich

Natürlich ist persönlicher Kontakt, z.B. in einer intakten Nachbarschaft, nie falsch, und sicherlich erste Wahl. (Außer man fürchtet, der Nachbar könne einen erschlagen um an seine Vorräte ran zu kommen) Ich hatte @RayWonders aber eher so verstanden, dass er im Falle seines Todes seine Vorräte halt allgemein zugänglich machen möchte, an wen auch immer vorbei kommt.

RayWonders schrieb:liegt unter dem eingestürzten Gebäude mein toller Vorratsraum mit allerlei brauchbaren Dingen und Überlebende wissen nichts davon und müssen sich durch jeden Schutt der ganzen Stadt wühlen und graben

Zu den Karten:

PrivateEye schrieb:Dabei kann man übrigens auch wieder mit Triangulation arbeiten, auf Sichtweite immerhin.

Grundsätzlich ist bei Kartenarbeit zumindest von Vorteil, wenn man in Geometrie nicht nicht immer gepennt hat.

H.W.Flieh schrieb:Sollte man meinen, wie so oft aber leider nein. KATWARN und NINA werden unterschiedlich von Behörden bespielt. Da kocht halt mal wieder jede Region ihr eigenes Süppchen.

Leider. Da zeigen sich die Nachteile unseres Systems.

H.W.Flieh schrieb:Natürlich ist persönlicher Kontakt, z.B. in einer intakten Nachbarschaft, nie falsch, und sicherlich erste Wahl

Sehe ich ebenso.

H.W.Flieh schrieb:Ich hatte @RayWonders aber eher so verstanden, dass er im Falle seines Todes seine Vorräte halt allgemein zugänglich machen möchte, an wen auch immer vorbei kommt.

Hatte ich auch so verstanden. Großes Lob für seine noble Gesinnung! ;) Vorher jedenfalls könnte ihm eine solche Information aber ungeladene Gäste bescheren.

H.W.Flieh schrieb:Grundsätzlich ist bei Kartenarbeit zumindest von Vorteil, wenn man in Geometrie nicht nicht immer gepennt hat.


mel

Und Kompass und Bleistift nicht zu vergessen. ;)

PrivateEye schrieb:Vorher jedenfalls könnte ihm eine solche Information aber ungeladene Gäste bescheren.

Daher ja der Totmann Schalter, sonst wird das Totmann zu sehr provoziert ;)

PrivateEye schrieb: Oder die Wolke von einem Chemieunfall.

@PrivateEye
Ähm... Nein? Weil immer wenn ich aufs Klo gehe, mache ich nachher das Fenster auf. Also kann sich so eine WOlke nicht bilden da der Wind es verstreut und somit unschädlich macht
:D

Lol

Naja "passieren" kann überall vieles, ja

H.W.Flieh schrieb:Daher ja der Totmann Schalter, sonst wird das Totmann zu sehr provoziert ;)

Ich halts ja auch mit den Pfadfindern, also eine gute Tat pro Tag und so... ;) Aber das wäre mir dann doch too much! :D

Niederbayern88 schrieb:Ähm... Nein? Weil immer wenn ich aufs Klo gehe, mache ich nachher das Fenster auf.

Es hieß ja auch Chemieunfall, nicht Biohazard... :D