Der Preppers Thread

Dogmatix schrieb am 11.10.2017: Neue Analysen zur Quelle des radioaktiven Stoffes deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Freisetzung im südlichen Ural hin, andere Regionen in Südrussland können aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

ja klar, wo auch sonst?

Eigentlich eher alt das Ganze:

Wikipedia: Kyschtym-Unfall

Viele meinen, dieser Vorfall würde sogar noch vor Tchernobyl kommen. Also rangmässig. Und da es damals geheim gehalten wurde, gibt es kaum Erkenntnisse dazu, weder von damals. noch von heute.

mfg
Eye

@PrivateEye

öhm, schön. aber les dir doch erst mal die ganze meldung durch?

Da ausschließlich Ruthenium-106 nachgewiesen wurde, kann ein Unfall in einem Kernkraftwerk als Ursache ausgeschlossen werden.

http://www.bfs.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/BfS/DE/2017/1003-ruthenium-106.html (Archiv-Version vom 11.10.2017)

nix rhodium, nix palladium, nur ruthenium-106.

@Dogmatix
Naja, das war 1957. Ob da noch die Standards von heute gelten? Zudem flog da ja einiges rum. Nicht alles muss sich ja gleichmäßig oder so verteilt haben?

Oder haben die im Ural eine Fabrik, die Teile für Satelliten etc baut?

sicher,

Auch bei der Wiederaufarbeitung von nuklearen Brennelementen kann Ruthenium auftreten. Die französische Strahlenschutzbehörde IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire) zieht nach einem fachlichen Austausch mit dem BfS ähnliche Schlussfolgerungen.

Die Herkunft des gemessenen Rutheniums-106 ist noch unbekannt. Durch Rückrechnungen der Ausbreitung von radioaktiven Stoffen in der Atmosphäre können die Gebiete eingegrenzt werden, in denen die Freisetzung erfolgt sein könnte. Neue Analysen zur Quelle des radioaktiven Stoffes deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Freisetzung im südlichen Ural hin, andere Regionen in Südrussland können aber weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Abschätzungen zufolge ist die Freisetzung des radioaktiven Materials in der letzten Septemberwoche erfolgt.

http://www.bfs.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/BfS/DE/2017/1003-ruthenium-106.html (Archiv-Version vom 11.10.2017)

käme es aus nem atomkraftwerk hätten sie auch andere typische spaltungsprodukte finden oder registrieren müssen, wie rhodium oder palladium.

PrivateEye schrieb:Oder haben die im Ural eine Fabrik, die Teile für Satelliten etc baut?

genau das hatte mich ja verwirrt und verwundert :ask:

@Dogmatix
Kyschtym war ja kein direkter Reaktorvorfall, sondern eine Beschädigung des Kühlsystems mit anschließender Freisetzung verscheidener radioaktiver Stoffe.

"Die hochradioaktiven flüssigen Rückstände, die bei der Aufbereitung der abgebrannten Uranbrennstäbe zur Gewinnung des spaltbaren 239Pu angefallen waren, wurden in großen Tanks gelagert. Diese müssen wegen der Nachzerfallswärme, die durch den radioaktiven Zerfall der Stoffe entsteht, gekühlt werden. Als im Laufe des Jahres 1956 die Kühlleitungen eines dieser 300 Kubikmeter fassenden Tanks undicht geworden waren und die Kühlung ausgefallen war, begann der Inhalt dieses Tanks zu trocknen. Am 29. September 1957 löste dann der Funke eines internen Kontrollgeräts eine Explosion der auskristallisierten Nitrate aus. Es handelte sich um eine chemische (keine nukleare) Explosion, die große Mengen radioaktiver Stoffe freisetzte. Darunter befanden sich langlebige Isotope wie z. B. 90Sr (Halbwertszeit 29 Jahre), 137Cs (30 Jahre) und 239Pu (24.110 Jahre)."

@PrivateEye

ja ok.
wie gesagt, sie schätzen ja, dass die freisetzung in der letzten septemberwoche passierte, rückrechnend aus der richtung.

Prepper machen auf mich den Eindruck sich auf was auch immer optimal vorbereiten zu wollen. Wo der eine mehr auf Lebensmittel baut bastelt sich der andere das angeblich ultimative Fahrzeug zusammen während ganz andere tief in der Erde sich den Super Bunker bauen. Am Ende denke ich wird sich zeigen das all diese Dinge durchaus gute Ansätze waren aber doch schlicht nichts gebracht haben. Beim Preppen geht es doch schlich sehr salopp gesagt um das einfache unabhängige Weiterleben selbst nach den wohl schlimmsten Szenarien. Das mag wohl im absoluten Härtefall auch mit eher etwas Glück gelingen jedoch was nutzt es ein oder zwei Monate länger zu schaffen dann aber doch an gewissen Folgen sterben zu müssen weil man ausgerechnet darauf nicht vorbereitet war ?

Vorbereitung geht doch nur dann wenn man weiß auf was man sich vorbereiten will...

Doch wer will das Wissen haben auf was man sich nun wirklich vorzubereiten hat?

Waldbiene schrieb:Vorbereitung geht doch nur dann wenn man weiß auf was man sich vorbereiten will...

So schaut es aus. Das ist der Kern der Sache. Oder der des Pudels.

Inwieweit diese Ziele realistisch sind oder nicht, liegt jeweils beim einzelnen.

Und da trennt sich auch die Spreu vom Weizen, wie ich finde.

mfg
Eye

Habe hier im Urlaub was entdeckt das nennt sich Gofio.

Gofio ist ein Erzeugnis, das durch Vermahlen gerösteten Getreides mit oder ohne Zusatz von Meersalz gewonnen wird. Gelegentlich enthält der Gofio auch Hülsenfrüchte, die der gleichen Behandlung wie das Getreide unterzogen werden.
Getreidekörner enthalten etwa 12 % Wasser, das bei dem Röstvorgang zu einem großen Teil verdampft wird. Weitere Bestandteile sind etwa 11 % Eiweiß, 2 % Fett, 2,5 % Ballaststoffe und 70 % Stärke. Alle Getreide enthalten einen hohen Anteil an Mineralstoffen und den Vitaminen E, B1 und B2. Der Energiegehalt des Gofios liegt über 300 Kalorien (ca. 1250 Joule) pro 100 Gramm.

Wikipedia: Gofio


Man kann es auch ohne weitere Zubereitung verzehren oder mit dem mischen was gerade da ist und Gofio sättigt nicht nur und ist lange haltbar - es hat außerdem einen hohen Vitamin C Gehalt. Ein echtes allround Talent

Es bietet sich nahezu an damit zu experimentieren beziehungsweise es auch selbst herzustellen.
Ob nun aus Mais, Weizen, Hirse, Gerste es ist alles möglich.

Ohje Gofio... ich mag mich einfach nicht dran gewöhnen... Jedesmal wenn ich auf den Kanaren bin probiere ich aufs Neue, nur um erneut festzustellen, dass ich es nicht mag.

Aber interessanter Gedanke, den Du da hattest, @Asparta

Wobei so eine Gofiomühle ja auch nicht gerade klein ist ;)

H.W.Flieh schrieb: dass ich es nicht mag.

Auch die "mit Honig, gemahlenen Mandeln und Rosinen" Variante?

Die Variante ist mir noch nicht untergekommen... Irgendwie lande ich immer bei den Salzigen mit viel Gerste.

Ich werde das mal nächstes Jahr probieren, wenn wir wieder auf den Kanaren sind. Auch mal die süße Variante. Hört sich interessant an und wäre wieder was für die "Sammlung".

@H.W.Flieh
Naja muss ja nicht gleich eine original Gofiomühle sein. ^^ Eine Bratpfanne zum rösten und ein guter Mixer tun es auch. *behaupt*
Hab mir Mais/Weizen Gofio ohne Salz geholt. In der Schokomilch war es eigentlich recht lecker. Katte was von Kornflacks Brei. :)


@Littlepain
Werde wenn ich zuhause bin mal die Mischung aus Banane und Schokocreme testen. Hab auch von Gofio Sahne creme gelesen.... Mal schauen. Gibt da ja etliche Möglichkeiten.

@Asparta
Hallo und zurück vom Urlaub. ;) Ich hoffe, du hast dich gut erholt!

Dieses Gofio hört sich interessant an. Dem Energiegehalt nach erinnert es mich an irgendwelche (teuren) Fitness-Powerdrinks oder Proteinshakes.

Ob man das auch mit "Ersatzstoffen" bewerkstelligen könnte? So wie als Beispiel das "Birkenbrot"?

LG
Eye

@Asparta
Dann warte ich gespannt auf deinen Bericht :)
Dauert ja bei mir noch 7 Monate bis ich das probieren kann. Denn wenn schon, dann auch original.

@PrivateEye
Bin noch gar nicht zurück. O.o aber am kommenden Mittwoch dann ^^
Hab gelesen das die "Guanchen" (Ureinwohner) es mit allem möglichen körnern gemacht haben so z.b. mit den Samen des Farns der hier auch überall wächst. Wird sich sicher auf den Geschmack auswirken aber in der not...

@Littlepain
Sobald ich Zeit finde und Shokocreme gekauft hab :D

@Asparta
Oh... Ich dachte schon. Naja, dann erhole dich noch eine Weile. ;)

Wie schaut es da eigentlich mit Höhlen etc aus? So Survival-Preppermäßig? Gibts da in den Bergen oder in Meeresnähe was?
Jetzt könnten wir ja von dir quasi Erstberichte aus eigener Hand (samt Fotos) erhalten! ;)

Eben, da kann man gewiss probieren was das Zeug so hergibt.

LG
Eye

@PrivateEye

Waren heute auf dem Tèide da gibt es auf der Nordseite bis nach oben tausende Höhlen, mehr oder weniger zugänglich. Die meisten aber sind alte Hirten Höhlen und nur etwa 1,50m hoch und etwa 2-3m tief.
Im Süden wird es schwierig denn da gibt es wenig Wasser und es ist immer super warm, unabhängig von den Höhlen.^^ Im Norden, durch die Passatwinde, gibt es mehr regen und dadurch kann man dort besser überleben. ;)

Vielleicht wäre die „Cueva del Viento“ bei Icod de los Vinos was? Sie ist die längste Lavahöhle Europas und ist mit 17 bisher erschlossenen Kilometern als weltweit fünftgrößte Lavahöhle anerkannt.

Asparta schrieb:Vielleicht wäre die „Cueva del Viento“ bei Icod de los Vinos was? Sie ist die längste Lavahöhle Europas und ist mit 17 bisher erschlossenen Kilometern als weltweit fünftgrößte Lavahöhle anerkannt.

Warst Du drin? Wir wollten eigentlich,hätten uns aber vorher anmelden müssen, da alle Führungen ausgebucht waren, gingen uns dann die Urlaubstage aus ;)

PrivateEye schrieb:Wie schaut es da eigentlich mit Höhlen etc aus? So Survival-Preppermäßig? Gibts da in den Bergen oder in Meeresnähe was?

Auf Lanzarote gibts sonst noch die "Cueva de los Verdes" und auf Fuerteventura die "Cueva del Llano" (bei letzterer stand ich leider auch vor verschlossener Pforte :(

Ansonsten gibts noch Schmugglerhöhlen die mir bekannt sind, und auf Fuerteventura meine ich gäbe es sogar noch eine Höhle mit Höhlenmalereien.