Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

parabol schrieb:Dafür haben die Behörden in Taiwan großflächig schulfrei angeordnet.

In Taiwan gibts nur etwa 40 Corona-Fälle obwohl die Insel direkt gegenüber China liegt.

Bei so einer kleinen Insel, nur 1/10 der Fläche Deutschlands, ist das kein Wunder das man da schon eher mit solchen Aktionen reagiert, zudem noch durch die Nähe zu China...

@sören42

Oh, ja danke. Hatte einen Monat zu wenig errechnet durch die Sommerferien. Sorry..

Ändert ja aber wie gesagt nichts daran dass es eine kurzfristige Änderung der Dienstpläne bedeutet. Also ganz so einfach wie das hier manche denken wird das sicher nicht wenn viele Kinder zu Hause bleiben müssen..

Mebea schrieb:ich habe angst vor der zeit, wenn man sich tatsächlich infiziert, das man dann die ganze zeit denken muss, jetzt werde ich sterben.
Eigentlich müsste man tatsächlich lebensmittel für ein jahr anschaffen.

Bitte lies mal hier im Themen-Wiki, welche Personen zu den Risikogruppen gehören. Selbst in den Gruppen in denen es viele Tote gibt, liegt die Wahrscheinlichkeit nicht viel höher als 10%. Außnahme sind die über 80-Jährigen, da gab es in Hubei ca. 15% die sterben mussten.

Themen-Wiki: Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

(ganz unten)

Auch wird vermutet dass es in China auch daran lag, dass man nicht gleichzeitig so viele gut versorgen konnte. Es ist also gut möglich, dass bei uns in Dtl. diese Zahlen noch geringer ausfallen werden, auch wenn es zu noch mehr Fällen kommt.

RayWonders schrieb:Bitte lies mal hier im Themen-Wiki, welche Personen zu den Risikogruppen gehören. Selbst in den Gruppen in denen es viele Tote gibt, liegt die Wahrscheinlichkeit nicht viel höher als 10%. Außnahme sind die über 80-Jährigen, da gab es in Hubei ca. 15% die sterben mussten.

Irgendwie trösten mich deine worte nicht.
Habe irgendwie das gefühl das irgendwas schreckliches bevorsteht. supermärkte leer gekauft, büros arbeiten nicht mehr, schulen/ unis geschlossen. was passiert, wenn die fabriken dicht machen.
Und irgendwann gibt es ein run auf das gesundheitssystem.
habe die sorge dass dier sozialdarwinismus ausbrechen wird.

Naja, in einem jahr gibts ja hoffentlich ein impfstoff, sagen die ärzte.
Vielleicht doch nicht so schlimm

RayWonders schrieb:Ändert ja aber wie gesagt nichts daran dass es eine kurzfristige Änderung der Dienstpläne bedeutet. Also ganz so einfach wie das hier manche denken wird das sicher nicht wenn viele Kinder zu Hause bleiben müssen..

es gab jetzt sogar schon Situationen, in denen selbst bei nachgewiesenen Infektionen keine Quarantäne umgesetzt werden konnte:

Nachdem eine Pflegerin einer Frühgeborenenstation der Universitätsklinik Aachen positiv auf das Virus getestet wurde, die auf der Intensivstation mit 45 Personen Kontakt gehabt hatte, schickte die Uniklinik die Kontaktpersonen entgegen der RKI-Empfehlung nicht in die Quarantäne. Andernfalls wäre laut der Klinik die Arbeit auf der Intensivstation zum Erliegen gekommen.

Wikipedia: COVID-19-Fälle in Deutschland#Weitere Reaktionen

und so ähnlich ist es ja wenn viele MitarbeiterInnen ausfallen durch Kinderbetreuung.
die einzige Lösung die ich da noch sehe ist, dass Kinder zu Freunden gehen tagsüber, wenn die Eltern in einem Bereich arbeiten wo sie keinesfalls fehlen dürfen..

stimmt habe das auch gelesen.
es gibt eine theorie, die besagt, dass kinder nicht zu den risikogruppen gehören, weil sie noch kein ausgebildetes immunsystem haben.
das immunsystem bekämpft das virus, und irgendwie bekämpft es damit auch den eigenen organismus oder so. Weiter weiß ich auch nicht.

Aber deinen ansatz finde ich gut, wie hält man das system aufrecht:
z.B.
homeoffice etc.

die eigentliche problematik ist aber derzeit, ob man nach bereits überstandene infektion erneut infiziert werden kann. und das ist bis jetzt noch nicht raus.

Warden schrieb:Eine Apotheke in der Innenstadt die ich auf gut Glück konsultiere hat aber nun selbst solche Mittel hergestellt und verkauft es in Glasflächchen. Das war schon gut. Mir egal obs nun das klassische Mittel ist oder selbst hergestellt - ich kann nun meinen "Stift" (mit dem man auf die Hand sprühen kann) endlich wieder auffüllen und habe was für unterwegs.

Ich vermute ja ein wenig auf die Hand "sprühen" hilft nichts. Das kannst du dir schenken :) Das vermittelt nur eine scheinbare Sicherheit, was mMn noch schlimmer ist.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.desinfektionsmittel-selber-machen-mhsd.cfa28860-f81a-42b4-bcdc-93164e02e553.html?utm_source=pocket-newtab

Da kannst du dir nen Kanister voll anmischen :)

Bei uns am Niederrhein sind die Apotheken schon seit einer Woche nicht mehr in der Lage, selbst Desinfektion herzustellen bzw die Zutaten zur eigenen Herstellung zu verkaufen, die Rohstoffe sind nämlich nicht mehr lieferbar. Desinfektion, egal ob für Hände oder für Flächen, ist ausverkauft bis auf weiteres. Seife gibt's noch reichlich, aber kaum noch Nudeln oder Mehl.
Hamsterkäufe werden also getätigt.
Die Hustenetikette hat sich allerdings noch nicht herumgesprochen.
Ich arbeite in einer Bäckerei und finde es unfassbar, wie viele Menschen mir über die Theke mitten ins Gesicht Husten und niesen. Oder, am allerschlimmsten, in die hand niesen und mit der selben, feuchten Hand das Kleingeld über die Theke reichen, dass ich noch mehrfach anfassen muss.
Wenn covid19 in unserem Kreis ankommt, dann betrachte ich uns als hoch gefährdet. Eine Arztpraxis und eine Apotheke sind direkt gegenüber, und was machen Menschen, die gerade krank geschrieben wurden, eventuell sogar in Quarantäne gehen sollen? Genau, eben noch ein frisches Brot holen. Na super!

Lenrobs schrieb:was machen Menschen, die gerade krank geschrieben wurden, eventuell sogar in Quarantäne gehen sollen? Genau, eben noch ein frisches Brot holen.

Krankgeschrieben wegen Corona oder wegen anderen Dingen? Zumal Ärzte ausdrücklich darauf hinweisen, bei Coronaverdacht eben nicht zum Arzt zu gehen, sondern diese Virenhotline anzurufen. Die meiste Quarantäne wird also nicht in der Arztpraxis gegenüber verhängt, ich sehe da wenig in Gefahr für euch. Gefährlich sind die Verweigerer, die trotz Krankheit in der Weltgeschichte rumstiefeln und Ärzte für ,Inkompetenz in Person, halten, dass sind eher die, die morgens in die Bäckerei kommen.

Lenrobs schrieb:und finde es unfassbar, wie viele Menschen mir über die Theke mitten ins Gesicht Husten und niesen.

Gut, dass ist wirklich ekelhaft. Selbst als Kind wurde einem schon beigebracht, bei Krankheit in die Armbeuge husten und Niesen und Geld ist sowieso eine Bakterienschleuder für mich, hab schon ne gewisse Abneigung Bargeld anzunehmen. Regel selbst zb alles mit Karte.

Also hier bei uns geht man im Moment mit Infekten zum Hausarzt und der untersucht. Danach wird man, falls der Arzt es für nötig hält, zu einem Fieberzelt in der Umgebung geschickt. Die testen auf Influenza und covid19, stellen aber keine AU aus, deshalb ist Hausarzt obligatorisch!

@Lenrobs
Hmm seltsam. Bei meiner Hausärztin hängt zb ein Schild in der Tür, dass man bei Coronaverdacht die Arztpraxis nicht betreten darf, sondern sich an das Virentelefon wenden soll und einen Hausbesuch abmachen soll, gut - Hausbesuche bietet wohl nicht mehr jeder Arzt an aber selbst medial wird abgeraten einfach mir nichts, dir nichts in die Praxen zu Stiefeln.

AliceT schrieb:Die meisten Schulen haben da ausreichend Möglichkeiten, so gut wie jeder Schüler hat heute zuhause Zugang zu einem internetfähigen Computer.

Na ja, bei 3 Kindern wird es dann halt schon wieder schwierig, die können ja schlecht gleichzeitig am PC sitzen und so einfach auf Unterricht via Internet umzustellen via mancher hier denkt ist das auch nicht. Es gibt genug ältere Lehrer, die da nicht besonders affin sind.

Shiiva schrieb:Hmm seltsam. Bei meiner Hausärztin hängt zb ein Schild in der Tür, dass man bei Coronaverdacht die Arztpraxis nicht betreten darf, sondern sich an das Virentelefon wenden soll u

Hier ist das Problem anscheinend die AU -bescheinigung, die in dem Testzelt, dass vom örtlichen Krankenhaus betrieben wird, nicht ausgestellt werden kann.

AliceT schrieb:Wir müssen aber mit allen Szenarien umgehen können und entsprechend handeln.

Genau. Wir müssen entscheidungs- und handlungsfähig bleiben als Land. Das bedeutet auch, dass ein Landrat Pusch in Heinsberg entgegen der Vorgaben des RKI abweichende Regeln treffen darf. Wie sich jetzt in der Praxis zeigt, ist der Pandemieplan des RKI in seiner jetzigen Form nicht umsetzbar, sobald mehrere Fälle im medizinischen Umfeld auftauchen und zahlreiche Mitarbeiter im Gesundheitswesen in Quarantäne geschickt werden. Das beeinträchtigt die gesundheitliche Versorgen dermaßen, dass es zwangsläufig zu Todesfällen aus anderen Gründen als CoViD-19 kommen kann, wenn z. B. der Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht umgehend versorgt wird. Für Aachen und Heinsberg wurden die Regeln gelockert. https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-heinsberg-landrat-pusch-auch-heinsberg-weicht-von-rki-empfehlung-ab-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200304-99-184984

Wir haben hier das Glück, dass die Fälle noch nicht so geballt auftreten und wir praktischen Nutzen daraus ziehen können. Das kompensiert eine gewisse Betriebsblindheit.

Optimist schrieb:Klingt im Beitrag von inquest etwas anders.

Für den, den es schwer erwischt, ist das Risiko von Folgeschäden erheblich höher. Das ist prinzipiell bei allen Erkrankungen so, nur dass ein "harmloses" Erkältungsvirus selten so große Schäden anrichtet. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass ein Mensch mit z. B. Immundefekt oder gewissen Vorerkrankungen sehr anfällig sein kann. Dann sollte jeder so viel Verantwortung zeigen, seinen Infekt nicht teilen zu wollen und Abstand halten. Vor CoViD-19 habe ich gelegentlich beobachtet, dass Abstand halten zu gesundheitlich vorbelasteten Personen insbesondere bei jungen, gesunden Menschen, die sich nicht vorstellen können, dass ihr kleiner Schnupfen bei jemand anderen große Auswirkungen haben kann, Unverständnis auslöst. Da ist jetzt ein guter Zeitpunkt für Aufklärung.

So unbequem die ganze Situation für uns auch sein mag oder werden kann, sie bringt auch viel an Erfahrung. Zum Beispiel in der Umsetzung von Pandemieplänen, in der Notfallversorgung, in der potentiellen Entwicklung von Viren - auch wenn jedes Virus anders ist. Hinzu kommt, dass der weltweite CO2-Ausstoß drastisch reduziert wurde. Eine Seuche hat auch schon so manch einen Krieg verhindert. Es gibt immer mehrere Seiten eines Ereignisses und es hängt wesentlich von der eignen Perspektive ab, wie man die Situation betrachtet und nutzt, um daraus etwas Sinnvolles für die Zukunft zu schaffen.

Die jetzige Situation hat so viel Potential auch für eigenes Wachstum. All die Menschen, die Hamsterkäufe machen und Angst haben, haben jetzt die Möglichkeit, an ihrer Angst zu arbeiten. Angst ist ein Konstrukt, eine Vorstellung der Realität, die vielleicht nie eintritt. Auf Dauer schafft sie Stresssymptome, die ebenfalls schwere gesundheitliche Folgen bringen kann. Man stelle sich vor, ein ängstlicher Mensch ist gar nicht direkt vom Virus betroffen, macht sich aber so viele Sorgen, dass sein Immunsystem dermaßen in den Keller fährt, dass er schwer erkrankt. Was hat ihm dann die Angst vor einem Virus gebracht, mit dem er nie in Kontakt kam? Oder selbst wenn er mit ihm in Kontakt kommt, was bringt die Angst, die sich destruktiv auf Körper, Geist und Seele auswirkt für seine Heilungschancen?

Alle, die Ängste haben, die sich so weit auswirken, dass sie das alltägliche Leben beeinflussen, könnten jetzt mal darüber nachzudenken, was sie gegen ihre Angst tun können, was sie dafür brauchen und wer ihnen dabei helfen kann. Angst kann einem die Lebensqualität ziemlich vermiesen. Hinter dieser Angst können sich unproduktive Glaubenssätze verstecken. Glaubenssätze sind auch eigene Annahmen der Realität, die als wahr betrachtet werden. Sie können so fest in einem verankert sein, dass man sie als hinderliche Glaubenssätze gar nicht wahrnimmt. Sie manifestieren sich durch Wiederholungen, treten machmal als Prägungen in jungen Jahren auf, die einen das Leben lang begleiten. Ein Virus läßt sich durch Angst nicht aufhalten, aber es gewinnt Macht über die, die sich vor ihm fürchten. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, daran zu arbeiten.

Seidenraupe schrieb:warum?
diese Maßnahmen wären nicht zielführend.

Ich möchte jetzt mal als Frau vom Fach,was dazu sagen, zu dem Vorschlag Schulen, Kitas etc in "Coronaferien" zu schicken. Bis gestern habe ich das auch noch mal so mal so gesehen, aber jetzt denke ich, es ist nicht nachvollziehbar das NICHT zu tun.

Ich arbeite in einer Schule an einigen Tagen die Woche in einem Bereich, wo Schüler eng zusammen kommen noch enger als im Klassenraum, wo man den Abstand der Tische teilweise hat oder die Schüler an ihrem Platz sitzen bleiben muss, weil Unterricht und das jeweils in den Pausen, wo sich alles knubbelt. Was sich da alles abspielte war mir vorher nicht so bewusst, weil man nie drauf gechtet hat, drauf achten musste. So sind Kinder halt. Obwohl es einen Elternbrief gab mit der Aufforderung doch bitte zu Hause auch noch einmal seine Kinder zu briefen und Anweisungen zum Händewaschen etc. hinzugefügt waren und man in der weiterführenden Schule, die Kinder auch nicht mehr ganz so klein sind und Dinge gut verstehen, funktionierte da in der Pause gar nichts mehr. Da wird gekuschelt, geniest, ws das Zeug hält, geschnoddert und Gegenstände angefasst oder seinen Nachbarn. Obwohl es immer Taschentücher umsonst bei uns in der Box gibt, werden die nicht genutzt, weil man sich lieber die Nase mit dem Hndrücken abputzt und anschließend in die Butterbrotdose des Anderen greift.
Jeder der selbst Kinder hat, weiß, das sowas nicht wirklich funktioniert, weil sie ein Vorrausdenken nicht haben und oft im hier und jetzt leben. Sie registrieren durchaus, was gerade um sie herum passiert, wie Erwachsene reagieren auf das was passiert, behalten den Rat oder die Anweisung der Schule kurze Zeit und dann, bei der kleinsten Ablenkung ist das wieder weg.

Um da also einen effektiven Schutz aufzubauen, muss das regelmäßig erfolgen gebetsmühlenartig, was daran scheitert, dass Lehrer nicht ständig Zeit dazu haben es immer und immerwieder zu predigen und die Eltern das zu Hause auch oft nicht einhalten, weil sie selbst verzweifeln, da es eben schnell wieder aus dem kindlichen Gedächtnis ist.

Ich habe gestern eine Anweisung befolgt und mich auch nochmal vor die Schüler gestellt und darauf aufmerksam gemacht, was jetzt wichtig ist, wenn man so nah zusammenkommt, wie in den Pausen in dem Raum, wage aber zu bezweifeln, aus genannten Gründen, dass das viel bringt.

Fazit aus eigener Erfahrung von nur dem gestrigen Tag: Kinder können die Maßnahmen nur schlecht oder gar nicht befolgen, weil sie die Folgen dessen nicht sehen können, anhand ihrer kindlichen Entwicklung. Sie waschen sich jetzt die Hände und 5 Minuten später sind sie im Spiel bgelenkt und vergessen alles wieder.

Auf dauer sind solche Maßnahmen nicht durchführbar und für die Katz! Bei ca 800-1000 Schülern täglich im Freilauf (Pausen etc.) stellen Schüler durchaus ein hohes Potenzial dar der Ansteckung und Übertragung und deswegen ist es für mich nicht nachvollziehbar da nicht zu Maßnahmen zu greifen, wie es andere Schulen genau aus dem Grund auch schon tun oder getan haben.

Kann es eigentlich passieren, dass Mitarbeiter/innen in Branchen mit Personalengpässen (Gesundheits- und Sozialsektor) im Verdachtsfall gegen ihren Willen am Arbeitsplatz unter kollektive Quarantäne gestellt und nicht in häusliche Quarantäne entlassen werden?

Wie sieht es aus, wenn man im Verdachtsfall noch mit Bahn / ÖPNV nach Hause müsste? Sollte man das Privatauto mglw. lieber am Arbeitsplatz stationieren, um im - nicht ganz unwahrscheinlichen - Verdachtsfall überhaupt noch nach Hause gelassen zu werden?

Lenrobs schrieb:Bei uns am Niederrhein sind die Apotheken schon seit einer Woche nicht mehr in der Lage, selbst Desinfektion herzustellen bzw die Zutaten zur eigenen Herstellung zu verkaufen, die Rohstoffe sind nämlich nicht mehr lieferbar. Desinfektion, egal ob für Hände oder für Flächen, ist ausverkauft bis auf weiteres. Seife gibt's noch reichlich, aber kaum noch Nudeln oder Mehl.
Hamsterkäufe werden also getätigt.
Die Hustenetikette hat sich allerdings noch nicht herumgesprochen.
Ich arbeite in einer Bäckerei und finde es unfassbar, wie viele Menschen mir über die Theke mitten ins Gesicht Husten und niesen. Oder, am allerschlimmsten, in die hand niesen und mit der selben, feuchten Hand das Kleingeld über die Theke reichen, dass ich noch mehrfach anfassen muss.
Wenn covid19 in unserem Kreis ankommt, dann betrachte ich uns als hoch gefährdet. Eine Arztpraxis und eine Apotheke sind direkt gegenüber, und was machen Menschen, die gerade krank geschrieben wurden, eventuell sogar in Quarantäne gehen sollen? Genau, eben noch ein frisches Brot holen. Na super!

Ich verstehe Dich gut! Wie Leute jetzt immer noch ohne Etikette einfach so prusten können, finde ich auch nicht nachvollziehbar. Im Lebensmittelbereich geht das auch gar nicht. Frag doch mal Deinen Chef oder Chefin ob es möglich ist einen Aushang zu machen. Allerdings sollte der gut sichtbar und lesbar sein. Nicht nur klein Gedrucktes aufhängen,sondern etwas, was gut ins Auge fällt. Da würde ich dann vermerken: Aus gegebenem Anlass und weil wir hier mit Lebensmitteln zu tun haben, bitte ich sie auf die Nies und Hustenetikette zu achten und in die Armbeuge oder ins Taschentuch zu niesen, husten um .....zu vermeiden.....Menschen sind so, man muss es deutlich machen und ehrlich gesagt, wenn nicht in Zeiten wie jetzt drauf aufmerksam machen, wann dann? Ich würde meinem Chef sagen, dass Du Dich dann besser fühlen würdest, wenn Du einen guten Draht hast.

#Coronavirus Doctors and nurses in Iran are lifting the morale of COVID-19 patients through dance.

Externer Inhalt
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Auf YouTube sind Videos von medizinischem Personal im Iran, das in Schutzkleidung tanzend den Stress bekämpft.
Das arbeiten in dieser Kleidung ist so verdammt anstrengend, dass man irgendwann einfach total erschöpft und abgef*ckt ist, ein bisschen Spaß mit den Kollegen lädt den Akku wieder etwas auf und hilft, den Irrsinn auszuhalten.
Es gibt definitiv schlechtere Wege, Stress abzubauen 😉

Ich finde es im Lebensmitteleinzelhandel sehr schwierig, die Leute die schon immer mit total verdreckten Händen, Nagelpilz und total ekligen, versifften Nägeln einkaufen und bezahlen werden auch jetzt 'nen Teufel tun und auf Hygiene achten, Aushang hin, Aushang her. Und wenn wir jetzt darü er diskutieren Schulen zu schließen, dann können wir die Supermärkte gleich mit schließen, weil das bei so vielen Menschen auch wahre Infektionsherde sind. Wenn ich mir allein unsere Kundentoiletten 2 Stunden nach Ladenöffnung anschaue, die Leute sind einfach nur eklig. Und die werden ja nicht weniger eklig oder hygienischer, wenn sie die Toiletten verlassen.

Ich könnte momentan auch kotzen... Hoffentlich wird hier keine Kita dicht gemacht. Oder besser zumindest vorher mein Betrieb. Denn ich bin noch befristet beschäftigt. In den letzten 2 Jahren musste ich leider meine Kranktage bis zur Grenze ausreizen, weil Mann in Ausbildung und Kleinkinder ständig krank waren.
Mein Arbeitgeber meinte vor ein paar Tagen in einem Personalgespräch, dass er mich nicht übernimmt, wenn ich in den nächsten 3 Monaten wieder krank werde. Dementsprechend ist mein Mann dann gefordert, krank zu nehmen. Der befindet sich aber noch in Ausbildung. Also alles nicht so einfach bei uns. Verwandtschaft und Bekannte, die die Kinder betreuen würden, haben wir leider nicht. D.h. mental darf ich mich schon mal von meinem Job verabschieden. Es ist so ärgerlich! Ich stehe als leider noch Ungelernte "glücklicherweise" kurz vor der Entfristung! Und genau jetzt kommt dieses Virus!

Das Virus geht vorüber, aber meine Arbeitslosigkeit oder mit Glück dann wieder woanders prekäre Beschäftigungssituation bleibt. Und das alles nur, weil ich vor ein paar Jahren an Reizmagen erkrankt bin und mein Studium abbrechen musste.

Das Ausjammern musste gerade sein.

Katzenpapa schrieb:Kann es eigentlich passieren, dass Mitarbeiter/innen in Branchen mit Personalengpässen (Gesundheits- und Sozialsektor) im Verdachtsfall gegen ihren Willen am Arbeitsplatz unter kollektive Quarantäne gestellt und nicht in häusliche Quarantäne entlassen werden?

Meinst Du nur für die Zeit der Arbeitszeit und dann nach Hause oder über mehrere Tage. Also zuerst einmal ist der Arbeitgeber auch verpflichtet und das vergessen viele für den ausreichenden Schutz zu sorgen. Wenn das nicht machbar ist, aus Mangel an Schutzkleidung etc. kann man selbst entscheiden, ob man sich dem aussetzt oder nicht. Man sollte das aber mit dem Arbeitgeber besprechen bzw. im besten Fall bespricht der Arbeitgeber in einer offnenen Runde das Alles, bevor der Fall eintritt. Quarantäne die aufgrund des Seuchenschutzgesetzes verhängt wird, ist ja einzuhalten und die meisten machen da ja auch mit, weil man ja niemanden gefährden will absichtlich, ansonsten droht einem lt. Gesundheitsminister ein Bußgeld.
Man unterscheidet da aber glaube ich auch zweierlei Dinge: Wenn man in Quarantäne MUSS aufgrund einer Positivtestung, dazu ist man ja verpflichtet und wenn geraten wird in Quarantäne zu gehen weil man zu den Kontakten eines jenigen gehört und die mögliche Kette unterbrechen sollte. Bei dem muss läuft das Gehalt doch weiter für 6 Wo. Wenn das aber generell so sein sollte in Quarantäne berichtigt mich bitte.