Macht ihr euch Sorgen wegen des Coronavirus (Sars-CoV-2)?

GardeLoup schrieb:In Berlin ist auch alles völlig chaotisch:

https://www.google.de/amp/s/amp.tagesspiegel.de/berlin/wir-werden-voellig-allein-gelassen-so-stellen-sich-berliner-hausa...

Kann man nur hoffen, dass man nicht anderweitig krank wird und auf einen Besuch beim Hausarzt angewiesen ist. Am Ende steckt man sich dort noch an.

Wir stehen am Anfang der Epidemie und was oben in deinem Link steht:

Auf eigene Kosten hat sie deshalb ihre Praxis so eingerichtet, dass auch Patienten mit Verdacht auf Coronavirus sich bei ihr medizinischen Rat holen können. „Ich habe schon über 5000 Euro für Vorsorge aus eigenen Mitteln investiert“, sagt Katzenstein. Jeder Verdachtsfall sei eine „Hochrisiko-Situation“ für sie und andere Patienten.

sollte nicht so sein.

sundra schrieb:Aufhalten nicht mehr, nur "verlangsamen". Das ist ja gerade das Ziel! Solange man noch die Cluster erkennt und nachvollziehen kann, woher ist das händelbar, wenn es unkontrolliert werden sollte, wird es schwierig.

So wie es derzeit läuft, funktioniert es mit dem Aufhalten nicht, aber verlangsamen lässt sich die Ausbreitung schon. Die Infektionsfälle mit Fieber, die keinen nachweislichen Kontakt zu einem CoViD-19-Fall hatten und in keinem Risikogebiet waren, werden nicht standardmäßig getestet. Die Praxen halten sich weitgehend an die Vorgaben des RKI. Solche Fälle (Fieber, Husten) werden dann zwar in einigen Praxen gesondert einbestellt, aber lediglich um die allgemeine Infektionsausbreitung einzudämmen, nicht wegen potentieller SARS-CoV-2-Infektion. Aber das ist auch schon hilfreich.

sundra schrieb:Lieber jetzt regeln als später handeln.

Sehe ich auch so, aber die Ärzte kommen jetzt schon nicht hinterher - zumindest in den Praxen, mit denen ich zu tun habe. Aus verschiedenen Krankenhäusern wird mir nach wie vor berichtet, das Ärzte und Pflegepersonal nicht wissen, wie sie das stemmen sollen. Sicher gibt es auch Häuser, die besser vorbereitet sind und schwere Fälle behandeln können. Prophylaxe ist jetzt am wichtigsten für die, die noch nicht infiziert sind.

ToPaMe schrieb:Können wir diesen Link eventuell ins Wiki übernehmen? In meinen Augen ist das die sachliche Auseinandersetzung mit dem aktuellen Thema die wir im Moment bekommen können.

Guter Vorschlag

emanon schrieb:Zumindest fällt mir nicht ein, wie man den Engpass auflösen und allen, sowohl den Patienten als auch den Pflegekräften gerecht werden kann.

Das wird schwierig, aber Möglichkeiten zur Entschärfung gibt es. Ad hoc würde mir da einfallen, dass man pflegende Angehörige in weitere Pflegemaßnahmen einbinden könnte. Oder auch haushaltsnahe Leistungen, soweit möglich, vorerst einschränkt. Über die Gemeinden könnte man Strukturen aufbauen, die Hilfsbedürftige und Angehörige unterstützt. Ehrenamtliche Ressourcen ließen sich zum Teil für einen festgelegten Zeitraum umfunktionieren. Wir könnten die Bevölkerung darum bitten, auf Fälle im direkten Umfeld zu achten und organisatorisch zu unterstützen, wenn Bedarf ist - erweiterte Nachbarschaftshilfe. Da gibt es noch zig andere Maßnahmen, für die jetzt noch Zeit wäre, wenn man die Zeit sinnvoll nutzt. Man könnte die Fragen der Praxen und Betroffenen sammeln, so dass Lösungsvorschläge gemeinsam erarbeitet werden können.

SallyBelly schrieb:Okay, krass, ich bin jetzt von mir ausgegangen, ich dachte wenn 'ne Wurzelbehandlung nötig ist hat man immer abnormale Schmerzen.

Das kommt darauf an. Wenn die Wurzel zum Beispiel so weit versorgt wurde, dass der Wurzelkanal fachgerecht entleert, sterilisiert und aufgefüllt wurde, kann man ihn mit einem Provisorium abdecken. Ein gutes Provisorium kann heutzutage sogar Jahre halten. In einem akuten Fall, wenn die Wurzel entzündet ist und der Patient starke Schmerzen hat, kann nicht gewartet werden. Es ist ein Infektionsherd, der sich über das Nervensystem und Blutbahnen im Körper verbreiten kann. Außerdem kann es lokal zu Infiltrationen des Gewebes und Knochen führen. Das muss sofort versorgt werden.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das stelle ich mir in Pflege, Arztpraxen und Verkauf usw. gar nicht so leicht vor. Was machen die, wenn die Hälfte des Personals 4 Wochen daheim hockt und wartet?

Es wird unterbesetzt gearbeitet. Ist halt echt schwierig und es läuft nur das nötigste. Bei uns sind viele junge Mütter. Wir würden blöd dastehen. Da kann es passieren, dass man dann halt mal mehr als die 12 Tage am Stück durcharbeiten muss.

Wobei vorher wird es Dienstanweisungen hageln. In der Hoffnung, dass die Eltern auf die Arbeit kommen.

Ich hoffe einfach, es werden keine Schulen und Kindergärten vorsorglich geschlossen, dann stehen wir richtig dumm da.

Hier noch ein Grund, warum CoViD-19 nicht mit einer Grippe zu vergleichen ist:

Autopsien zeigen eine schwere Schädigung der Lunge und des Immunsystems von COVID-19-Patienten, so ein Arzt in Wuhan, der von der Global Times interviewt wurde und Maßnahmen zur Verhinderung einer Fibrose der Lunge in einem frühen Stadium der Krankheit forderte. "Der Einfluss von COVID-19 auf den menschlichen Körper ist wie eine Kombination aus SARS und AIDS, da es sowohl die Lunge als auch das Immunsystem schädigt", sagte Peng Zhiyong, Direktor der Intensivstation des Zhongnan-Krankenhauses der Wuhan-Universität in Wuhan die Global Times am Freitag. Peng sagte, er habe gerade mit Liu Liang gesprochen, einem forensischen Spezialisten des Tongji Medical College an der Huazhong Universität für Wissenschaft und Technologie. Berichten zufolge hat Lius Team am 24. Februar neun Autopsien an verstorbenen COVID-19-Patienten durchgeführt. "Die Ergebnisse der Autopsie, die Liu mitteilte, haben mich sehr inspiriert. Aufgrund der Ergebnisse denke ich, dass es jetzt am wichtigsten ist, in einem frühen Stadium der Krankheit Maßnahmen zu ergreifen, um die Lunge der Patienten vor irreversibler Fibrose zu schützen", bemerkte Peng. Wenn irreversible Schäden verursacht werden, werden andere Maßnahmen, wie die zur Verhinderung eines Sauerstoffmangels bei Patienten, nicht viel nützen, sagte er.

https://www.globaltimes.cn/content/1181121.shtml

Das hilft es, das Rauchen einzustellen und sich viel an der frischen Luft aufzuhalten bzw. gut zu lüften. Auch kann der Einsatz von Immunsuppressiva unterstützend eingesetzt werden, um das überschiessende Immunsystem zu drosseln und den Umbau des Bindegewebes in den Lungen zu verlangsamen. Es gibt auch Anzeichen dafür, dass CoViD-19 nicht nur untere Atemwege und Immunsystem, sondern auch das Nervensystem befallen kann:

Das charakteristischste Symptom von COVID-19-Patienten ist Atemnot, und die meisten auf der Intensivstation aufgenommenen Patienten konnten nicht spontan atmen. Darüber hinaus zeigten einige COVID-19-Patienten auch neurologische Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Zunehmende Evidenz zeigt, dass Coronavriren nicht immer auf die Atemwege beschränkt sind und auch in das Zentralnervensystem eindringen und neurologische Erkrankungen auslösen können.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/jmv.25728

Die spontane Atemnot kann offenbar auch neurologisch bedingt sein, wenn das Virus bestimmte Nerven bzw. Areale im Gehirn befällt. Diese Erkenntnis kann sich hilfreich für die Therapie erweisen. Hirnstimulation könnte dann indirekt die Atmung positiv beeinflussen. Auch ließe sich in Erwägung ziehen, ob bestimmte genetische Dispositionen zu einer höheren Wahrscheinlichkeit eines Schweren Akuten Atemwegsyndroms führen. Weiterhin stellt sich mir zumindest die Frage, ob Botenstoffe der Nerven wie Dopamin und Glutamin, die die Bewegungssteuerung und den (Hirn-)Stoffwechsel beeinflussen, hilfreich in der Therapie sein könnten.

So kann unter Umständen besonderer Belastung wie etwa während des Fastens, bei intensiven sportlichen Betätigungen oder im Fall von Leberzirrhose und anderen ernsthaften Erkrankungen wie zum Beispiel schweren Infektionen leicht ein Mangel entstehen. Auch auf Intensivstationen hat die mit Glutamin angereicherte parenterale Nahrung inzwischen großen Nut­zen bewiesen. Studien zeigen, dass mit der Supplementierung durch L-Glutamin bei vielen Kran­keitsprozessen lebensrettend interveniert werden kann.

https://www.klinik-st-georg.de/glutamin/

Zu der Frage die hier aufkam, wie zum Beispiel im medizinischen Bereich gearbeitet werden würde, wenn massenhaft Personal ausfällt, kann ich was berichten (das waren ja auch die Gründe, warum ich den Job im KH aufgegeben habe).
In der Klinik in der ich zuletzt gearbeitet habe, haben wir in unserer Abteilung mehrere Monate im Krisen - Modus gearbeitet. Betten oder gar ganze Stationen zu schließen kommt praktisch nie vor.
Wenn auf einer Station fast das komplette Personal krank ist, wird von anderen Stationen umverteilt, auch fachfremd. Dann betreut mal als einzige examinierte locker mal 30 Patienten alleine, ggf mit Unterstützung durch einen Azubi, FSJler oder Bufdi.
Die Behandlungspflege (Medikamente, Infusionen, Verbände, Absaugen usw) hat Vorrang, da ist man als examinierte in der Regel auch mit ausgelastet, das Lagern, Inkontinenzversorgung, Patienten zu Untersuchungen bringen und abholen, Botengänge übernimmt der Azubi und arbeitet der Vollkraft auch noch zu.
Körperpflege bei Patienten, die unumgänglich Unterstützung benötigen, wird auf ein absolutes Minimum reduziert - Mundpflege, Gesicht, Hände, Intimbereich - Betten nur dann bezogen, wenn wirklich verschmutzt.
Wenn die Situation sich dann unvorhergesehen noch weiter zuspitzt (alles selbst schon erlebt), weil sich beispielsweise der Nachtdienst krank meldet, bleibt die arme Socke, die im Spätdienst ist, bis in die Nacht (bei uns war es dann 2.00 Uhr) und wird dann vom Frühdienst abgelöst.
Es gibt wohl Ausnahmeregelungen die greifen, wenn in einem KH große Mengen an Personal ausfallen, jedenfalls wurde es uns so kommuniziert, dass wir von juristischer Seite geschützt seien, da die Notsituation nachweisbar war.
Auf jeden Fall arbeitet man dann strikt nach dem Prinzip, den Patienten so gut es geht vor Schäden zu schützen.

Bauli schrieb:Ich glaube es ist gefährlicher, im Supermarkt die PIN auf einer versifften Tastatur des Abrechnungssystems einzugeben.

und Bargeld benutzen .... i gitt ist das versifft

leakim schrieb:Sind eigentlich verlässliche Zahlen aus der Türkei bekannt?

Null? jedenfalls Stand gestern

emanon schrieb:Durch die vom Robert Koch-Institut (RKI) vorgeschriebenen Quarantänemaßnahmen würden die Krankenhäuser hochgradig behindert. Ärzte und Mitarbeiter seien deshalb nicht arbeitsfähig. Notdienste könnten nur mit Mühe und auch nur eingeschränkt besetzt werden. Nach der RKI-Regelung muss im Fall einer Infektion in der Belegschaft automatisch das ganze Team in eine 14-tägige Quarantäne.

Die Belastung durch verunsicherte Patienten sei enorm. Die Versorgung der niedergelassenen Ärzte mit Schutzmasken sei katastrophal. Der Handel liefere nicht mehr. Die kleine Lieferung durch das NRW-Gesundheitsministerium sei sofort vergriffen gewesen. In den Praxen sei so gut wie nichts angekommen. "Wir brauchen ganz dringend entsprechende Schutzmaterialien, da wir zurzeit unter Gefährdung der Gesundheit von Ärzten und Mitarbeitern arbeiten", hieß es in dem Brief.

könnte bedeuten:
man ist nicht gut aufgestellt.
Die Krisenkonzepte des RKI sind nicht praxis -sondern nur theorietauglich

emanon schrieb:https://www.rtl.de/cms/aerzte-senden-hilferuf-medizinische-situation-im-kreis-heinsberg-eskaliert-4498129.html (Archiv-Version vom 04.03.2020)

der Hilferuf ist absolut verständlich.
Macron lässt alle Schutzmasken beschlagnahmen, Iran stellt das Hamstern von Schutzmasken unter Todesstrafe.....(dieses Land ist der absolute Horror für mich, was die drakonischen Strafen und Menschenrechte anbelangt, aber das nur nebenbei)
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Das Problem ist die Ansteckungsgefahr und das man bei symptomlosen Menschen eben auch schon von dieser Ansteckungsgefahr ausgehen muss.

MissWexford schrieb:Das soll doch jeder entscheiden wie er möchte, ich habe z.B. nur einen normalen Vorrat, aber wenn Menschen sich sicherer fühlen mit mehr Vorrat, dann ist das eben so...

Ja klar :) Ich finde etwas Vorrat schon wichtig - nicht nur wegen Corona. Gerade wenn man alleine lebt. Man braucht doch nur ne Sportverletzung, ne starke Erkältung oder sowas, da ist es besser man muss nicht aus dem Haus, finde ich. Aber, jeder wie er mag.

GhOuTa schrieb:Schulen, Kitas und Unis würde ich jetzt schließen 1 Monat lang auch alle grösseren Veranstaltungen, auch Kinos, Theater usw.
In Japan machen sie es auch so. Die nehmen es eben ernst.
Sollen die Leute halt 1 Monat nicht arbeiten und zu hause bleiben und spazieren gehen und Fernseh gucken.

warum?
diese Maßnahmen wären nicht zielführend.

Ich finden den Ansatz, den unser Land zur Zeit hat, sehr gut. Dieser Ansatz lautet: Zeitgewinn

Warum? weil man einfach viel zu wenig weiß über das Virus und seine Folgen.

Mal theoretisch und mit Blick auf die Spanische Grippe:

diese verlief in drei Wellen:
Welle eins: viele Infizierte und Krankheitsfälle , aber noch relativ harmloser Verlauf
Welle zwei: absolut tötliche Welle mit 25 bis 50 Millionen Toten weltweit. Besonders junge Menschen waren die "Zielgruppe" des Virus'
Welle drei: nicht mehr ganz so schwer.

Warum erwähne ich das?

Weil man in der Forschung NIE sagen kann, wie sich ein Virus in der Zukunft verhält.
es kann aus dem menschlichen Wirtspool verschwinden, es kann jährlich/saisonal/in größeren Abständen wiederkehren, es kann mutieren, es kann ....
Fragen, die heute wohl noch niemand beantworten kann, wären zB:
Ist eine hohe Durchseuchungsrate bei relativ harmlosem Verlauf uU in Bezug auf dadurch entstehende Immunisierung vor dem Hintergrund des Auftretens in weiteren Wellen von Vorteil oder von Nachteil?
Ist die Zahl der schweren Krankheitsausbrüche (ca 10%) schon das Maximum oder wird das Virus mit der Zeit schädlicher?
Welche Folgeschäden verursacht das Virus neben den Akutsymptomen?

Zeitgewinn ist wirklich sehr wichtig!

Bis Mittwochvormittag melden das Robert Koch Institut (RKI) und das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt 258 Krankheitsfälle, am Dienstagnachmittag waren es laut RKI noch 196

es werden im Laufe des Tages wohl noch einige Fälle dazu kommen
https://www.welt.de/vermischtes/live205334991/Coronavirus-Iran-belegt-das-Horten-von-Masken-mit-der-Todesstrafe.html

@inquest
Vielen Dank für die guten Infos
Da ich leider an copd 4 leide und zusätzlich noch eine Schwere Herzkrankheit habe, finde ich es sehr gut und hilfreich das diese Infos kamen

Danke Dir nochmal

inquest schrieb:nd Maßnahmen zur Verhinderung einer Fibrose der Lunge in einem frühen Stadium der Krankheit forderte.

Oh.
Aber was heisst das? Würde das nicht bedeuten, man müsste die Infizierten mit leichten bzw. keinen Symptomen (doch) behandeln?

@inquest
Danke für diese aufschlussreiche, wenngleich sehr unschöne Info über die Ergebnisse der Autopsien.

Eine Übersicht aller Infektionen weltweit inkl. Todeszahlen, findet man hier:

https://www.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

Seidenraupe schrieb:diese Maßnahmen wären nicht zielführend.

Da denkt der Herr Kekule aber anders drüber: https://www.deutschlandfunk.de/lungenkrankheit-covid-19-virologe-kekule-nur-bundesweite.2850.de.html?drn:news_id=1107200 (Archiv-Version vom 04.03.2020)

Er sagte im Deutschlandfunk, alle Schulen und Kindergärten müssten für diese Zeit schließen. Sämtliche Großveranstaltungen müssten abgesagt und innerdeutsche Reisen auf ein Minimum reduziert werden. Die Hoffnung sei, dass man dann möglichst viele, nicht entdeckte Herde identifiziere und die Patienten isoliere und in Quarantäne schicke. Wenn, dann müsse das alles sofort geschehen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Man braucht doch nur ne Sportverletzung, ne starke Erkältung oder sowas, da ist es besser man muss nicht aus dem Haus,

Naja, für diese "einfachen" Fälle gibts ja zum Glück Familie und Freunde die einem Versorgen können. Allerdings bin ich auch deiner Meinung, ein gewisser Grundvorrat halte ich für absolut normal. Ich könnte mit meinem normalen Vorrat bestimmt 1 Monat leben. Gut, es gäbe dann halt jeden Tag Nudeln oder sowas, aber hey, hauptsache satt!

Vomü62 schrieb:Er sagte im Deutschlandfunk, alle Schulen und Kindergärten müssten für diese Zeit schließen. Sämtliche Großveranstaltungen müssten abgesagt und innerdeutsche Reisen auf ein Minimum reduziert werden. Die Hoffnung sei, dass man dann möglichst viele, nicht entdeckte Herde identifiziere und die Patienten isoliere und in Quarantäne schicke. Wenn, dann müsse das alles sofort geschehen.

Und in diesem Moment kommt über den Ticker die folgende Meldung aus Italien:

Die italienische Regierung ordnet nach übereinstimmenden Medienberichten die Schließung aller Schulen und Universitäten im Land an. Dies solle bis Mitte März gelten, meldet die italienische Nachrichtenagentur Ansa und der Rundfunksender RAI.

https://www.welt.de/vermischtes/live205334991/Coronavirus-Italien-schliesst-alle-Schulen-und-Universitaeten-bis-Mitte-Maerz.html

Mal sehen, wann sie bei uns mal aufwachen...
Es gab ja Leute, die solche Maßnahmen schon vor etlichen Tagen gefordert haben. Wurden aber als Panikmacher ausgelacht.

Vomü62 schrieb:Mal sehen, wann sie bei uns mal aufwachen...

als es noch nur 250Fälle in Italien waren, gab es dort sicher auch noch keinen Anlass oder Überlegungen für diesen Schritt.

wenn es bei uns soweit ist mit 2500 werden wir genauso handeln..

RayWonders schrieb:wenn es bei uns soweit ist mit 2500 werden wir genauso handeln..

Nur bis dahin werden sehr viele Menschen erkrankt sein, viele andere vorher angesteckt haben und daran gestorben sein.
Was spricht dagegen, vorher bzw. jetzt Schulen zu schließen, Großveranstaltungen abzusagen..

So breitet es sich wohl weiter aus.

borabora schrieb:Was spricht dagegen, vorher bzw. jetzt Schulen zu schließen, Großveranstaltungen abzusagen..

zum einen werden immer mehr Veranstaltungen abgesagt (z.b. Leipziger Buchmesse) - zum anderen kannst du hier auf den letzten 10 Seiten mehrere Meinungen von Bürgern hören, die sich nicht vorstellen können was passiert mit ihrer Arbeitsstelle wenn dort 50% der Mitarbeiter fehlen weil die Personen auf die Kinder aufpassen müssen zu Hause..

borabora schrieb:Was spricht dagegen, vorher bzw. jetzt Schulen zu schließen

Weil diese Eltern dann (teilweise) ebenfalls notgedrungen daheim bleiben müssen. Man kann doch im Notfall ein 3 jähriges Kind nicht den halben Tag alleine lassen. Die Arbeitskräfte würden dann auch ausfallen.

Ich habe 10 Kollegen die Kinder im Kindergartenalter oder Grundschulalter. Dann haben wir noch 11 Kollegen die kommen könnten. Die 11 Kollegen müssten dann einen Betrieb der 24/7 besetzt ist alleine stemmen. Das ist nur mit Unterbesetzung möglich. Und genau die gefährdeten Personen, wären in dem Fall die Leidtragenden.