Aber das sagt mir nicht, wer krank ist und isoliert werden sollte und wem ich hinterhertelefonieren muss.Wurstsaten schrieb:Das Contacttracing funktioniert, wenn man gezielt suchen kann auch bei einer Inzidenz von 50, weil mit der Virenlast im Abwasser die Dunkelziffer besser im Blick hat und letztlich auch einen Häuserblock, in dem die Infektionen auftreten identifizieren kann und das 14 Tage bevor die Tests anschlagen.
das ja. Aber darauf müsste man dann halt pfeifen.Atrox schrieb:Das bringt halt 1-2 Probleme mit sich. Unter anderem Neid und Missgunst
Wenn man zu den partiellen Lockdowns zusätzlich Km-Umkreis verfügen würde, dann wäre Reisetätigkeit nicht so einfach, denke ich mal.
Der KM-Umkreis wurde zum Teil aber schon gerichtlich gekippt.Optimist schrieb:Wenn man zu den partiellen Lockdowns zusätzlich Km-Umkreis verfügen würde, dann wäre Reisetätigkeit nicht so einfach, denke ich mal.
Man hätte einfach im November schon auf ein paar Sachen pfeifen müssen...wie den Black Friday oder das Weihnachtsgeschäft. Dann stünden wir jetzt deutlich besser da und wären jetzt in einem nachhaltigeren Lockdown Light.
Aber das sagt, wo ich die Leute suchen muss, und wo nicht. Wenn in der Kläranlage einer Statd die Virenlast von Sars-CoV2 ansteigt, kann man von den einzelnen Zuläufen Proben nehmen und so den Stadteil und durch weitere gezielte Probenentnahmen sogar das Haus ermitteln.shionoro schrieb:Aber das sagt mir nicht, wer krank ist und isoliert werden sollte und wem ich hinterhertelefonieren muss.
Man kann aber für einen Stadteil gezielt einen Lockdown verschärfen und auch Testen.
Das konnte Deutschland bereits bei den ersten (bekannten) Betroffenen nach dem Webasto-Ausbruch nicht, und hat seitdem auch nie (!) einen ernstzunehmenden Versuch unternommen, sowas überhaupt auf die Beine zu stellen. Unter anderem auch, weil deutsche Gesundheitsämter von ihrer Verwaltungslogik und Zuständigkeit her irgendwo im 20. Jahrhundert (eher noch im 19.) steckengeblieben sind und faktisch schon alles zusammenbricht, wenn Alltagsphänomene wie Grenzpendler oder Pendeln über Bundesländergrenzen hinweg auftreten. Die Idee, dass das auf einmal funktioniert, wenn die Inzidenz nur niedrig genug ist, ist leider lächerlich. Auch, leider, weil es offensichtlich auch einfach am Unwilllen und am Beharren auf dem Föderalismus scheitert, wenn z.B. ganze Bundesländer einfach keinen Bock haben, sich der einheitlichen Software anzuschließen usw.
klar, man hätte viel eher anfangen müssen.
... um dann mit anderen Methoden die symptomlosen Infizierten finden um das Reservoir auszuheben,
Die Schließung von Kitas und Schulen hätte wirtschaftlich auch nicht besser ausgesehen, weil viele Eltern nicht zur Arbeit können. Ich sehe die Problemfelder eher in ÖPNV und fehlender Akzeptanz des Homeoffice. Das Problem liegt ja nicht nur in engen und längeren Kontakren, sondern auch an der Aerosolwolke speziell in Innenräumen.
ja klar.
da kommts sicher auch sehr darauf an, inwieweit die belüftet sind und ob alle Fahrgäste wirklich die Masken richtig aufsetzen.
Sorry... aber Deine Argumente schießen an der Realität vorbei. Befremdlich finde ich Deinen Vergleich "Wanderarbeiter " ( wohl eher in
Denn punkt 1 sind auch die dicht besiedelten teile finlands besser dran als unsere dünn besiedelten.
Punkt 2 fallen die halbe Millionen LKW fahrer auf deutschen straßen, die feste, planbare routen haben, nicht so sehr ins gewicht, dass man dieses problem nicht mit schnelltests und sicherheitsvorkehrungen lösen könnte.
Punkt 3 kann man ja zur not, sollte das wirklich der knackende punkt sein, wanderarbeiter ins home office packen oder regelmäßig testen.
Wie verhindert man das denn?
Ja, aber wie gesagt bringt das ohne contact tracing gar nicht so schrecklich viel, weil ich das dann erst in dem Stadtteil mache, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und das Ansteckungsniveau nicht wirklich niedrig halten kann ohne lockdown.
Deutschland hat das im Sommer gekonnt. Dass es da Nachholbedarf gibt, ist richtig, aber grundsätzlich können unsere GEsundheitsämter das bei einer Inzidenzzahl von 10 leisten, bei einer Inzidenzzahl von 100 nicht.bgeoweh schrieb:Das konnte Deutschland bereits bei den ersten (bekannten) Betroffenen nach dem Webasto-Ausbruch nicht, und hat seitdem auch nie (!) einen ernstzunehmenden Versuch unternommen, sowas überhaupt auf die Beine zu stellen. Unter anderem auch, weil deutsche Gesundheitsämter von ihrer Verwaltungslogik und Zuständigkeit her irgendwo im 20. Jahrhundert (eher noch im 19.) steckengeblieben sind und faktisch schon alles zusammenbricht, wenn Alltagsphänomene wie Grenzpendler oder Pendeln über Bundesländergrenzen hinweg auftreten. Die Idee, dass das auf einmal funktioniert, wenn die Inzidenz nur niedrig genug ist, ist leider lächerlich. Auch, leider, weil es offensichtlich auch einfach am Unwilllen und am Beharren auf dem Föderalismus scheitert, wenn z.B. ganze Bundesländer einfach keinen Bock haben, sich der einheitlichen Software anzuschließen usw.
Das ist ja noch einfacher. Ich dachte du sprichst von menschen, die täglich über die grenze fahren um in D zu arbeiten. Bei leuten, die aus asien hier arbeiten, kann ich einfach tests verlangen bzw. quarantäne vor einreise.Gwyddion schrieb:Sorry... aber Deine Argumente schießen an der Realität vorbei. Befremdlich finde ich Deinen Vergleich "Wanderarbeiter " ( wohl eher in
Asien beheimatet, vorwiegend China ) ins Home Office zu verfrachten. Gerade viele Menschen aus Osteuropa, Südosteuropa arbeiten auf Baustellen. Da kommt der HO Vergleich relativ skurril daher.
