Coronavirus (Sars-CoV-2)

Ich hatte mal einen interessanten Artikel im Guardian gelesen. Da ging es darum warum die Meinungen der Virologen so verschieden sein können. Letztendlich läuft es darauf hinaus dass es Pessimisten und Optimisten gibt.

Also ich persönlich würde lieber dem Pessimisten hinterfahren, weil der Optimist glaubt vielleicht es kommt keine gefährliche Kurve und die Geschwindigkeit ist nicht zu hoch dafür.

https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/apr/02/wrong-coronavirus-world-scientists-optimism-experts

*Guessing sucks*

Naja weiss halt auch nicht. Es wurde schon sehr früh gesagt, dass man damit rechnen muss, dass man bis zur Entwicklung eines Impfstoffes, mit gewissen Massnahmen leben muss und man hat auch von Anfang gesagt, dass dies evt halt "erst" im Frühjahr 21 soweit sei. Wieviel Massnahmen das nötig sind, muss man halt auspendeln. Jetzt ist man halt mal eben heftig auf die Bremse getreten um nicht aus der Kurve zu fliegen und nun lässt man die Bremse langsam wieder los und guckt wie schnell man die Kurve fahren kann.
Das dauert halt auch immer wieder ne Weile bis sich der Druck auf die Bremse auf die tatsächliche Geschwindigkeit auswirkt... sind halt echt miese Bremsen.
Gerade in Anbetracht dass wir so miese Bremsen haben dünkt mich dass kurzes abbremsen und anschliessend wieder voll zu beschleunigen, irgendwie sinnbefreit ist.
Kann man nun doof finden, dass man diesen Marathon um die Kurve nicht mit ner Formel 1 Karre absolvieren kann. Es ist ja auch doof, aber das interessiert das Virus halt nicht.

@Glünggi
Mit sehr viel Glück wird es sich zeigen, dass wir früh genug gebremst haben und auch nach den Lockerungen die Zahl der Infizierten zwar wieder steigt, aber das Gesundheitssystem in D das weiter
aushält . Natürlich nur, wenn die Risikopatienten sich bestmöglichst schützen u die Hygienemaßnahmen greifen u eingehalten werden.
Ich bin zuversichtlich, dass dann eine Balance zwischen Sicherheit für alle und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten möglich ist.

@Stradivari
Naja dass wir früh genug gebremmst haben um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, kann man glaub mittlerweile schon mal behaupten... ist halt eben nur die Frage wieviel Lockerung es verträgt, damit wir nicht nochmals auf die Bremse drücken müssen um die Kurve zu kriegen.
Doch Vollgas liegt halt erst bei nem Impfstoff drin... sofern das Virus nicht wie durch ein Wunder weltweit komplett von der Bildfläche verschwindet.
Wirtschaftliche Notwendigkeiten sind sehr unterschiedlich gelagert. Es gibt Branchen die befinden sich nunmal ganz am Ende der Lockerungen. Selbst wenn man Teillösungen erarbeiten kann, werden das nicht alle so tragen können. Ist dann auch ne Frage wie breit sie aufgestellt sind.
Doch wenn sie nur auf einem Standbein stehn und ihr überleben von einem "full house" abhängt, dann sind Gewinneinbussen von 50% oder mehr aufgrund reduzierten Teilnehmerzahlen, ein schwacher Trost.

Kreuzbergerin schrieb:Ich bin erstaunt, dass eBay überhaupt wieder den Verkauf der FFP2 und FFP3 Masken auf ihrer Plattform zulässt.
Zwischenzeitlich hatten sie diese Angebote entfernt und den Verkauf dieser medizinischen Produkte auf ihrer Plattform untersagt.
Es ging darum, dass diese Dinge nicht zu Wucherpreisen angeboten werden und auch darum, dass diese medizinischen Produkte dem Fachpersonal vorbehalten sein sollten.

Ja, das war vor Wochen so :) Bei den OP-Masken , mit denen wir 8 Stunden arbeiten sollen obwohl sie für 4 Stunden ausgelegt sind, ist das auch noch so, von denen rede ich aber nicht. Ich rede auch nicht von den üblichen FFP2 mit oder ohne Ventil und von FFP3 schon gar nicht. Ich hab das ja auch verlinkt. Zwischenzeitlich hätten die Einkäufer für medizinisches Personal, die waschbaren Masken, längst kaufen können und könnten noch kaufen.
Die kaufen aber nichts weil sie die Masken aus der staaatlichen Verteilung und umsonst haben können und wollen. Da warten sie lieber bis was kommt. DAS ist unser Problem. Und deswegen kaufen wir uns die Masken teilweise selbst. Gut, manche Kollegen warten lieber auf " Den Staat" weil der "zuständig" ist, die kostenlos zu bringen, aber das ist auch deren Sache.

Oder es hapert angeblich an einem Zertifikat wie hier ,während kostenlose , von Hausfrauen genähte Masken, gerne angenommen werden.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/mundschutz-aus-landkreis-hof-trotz-corona-krise-nicht-gefragt,Rv5K2J3 (Archiv-Version vom 24.04.2020)

Oder man hat keine Wäscherei dafür. Oder, man hat die Wäscherei und das waschen ist dem Kostenträger zu teuer.

off-peak schrieb:HIer hege ich ja den Verdacht, dass etliche Hamsterer jetzt ihre Waren auf eBay wesentlich teurer anbieten. Was der Grund ist, warum auf der einen Seite solche Artikel offiziell kaum bis gar nicht erhältlich sind, aber auf de anderen Seite, Vekäufre auf eBay schnell liefern können.
Das kann kein Zufall sein.

Nein ist es auch nicht. Diese waschbaren Masken aus Asien werden einfach nicht für medizinisches Personal eingekauft. Die Maske die @RayWonders
hat, findest du oben in dem Artikel, den ich eingestellt habe. Die werden JETZT an medizinisches Personal verteilt eil sie über die staatliche Versorgung kommen. Die dürften sie auch nicht in der Apotheke liegen , wenn sie so knapp wären. Denn dem medizinischen Personal weggekauft werden sie da ja auch. Die Apotheken haben doch den größten Reibach mit den Masken, DIE das meizinische Personal brauchte, gemacht. Die haben auch medizinische FFP2 und FFP3 verkauft ohne nachzufragen ob der Käufer sowas überhaupt braucht. Ich sehe da keinen Unterschied zu Hamsterern - die haben nur die Lizenz dazu :D

Und der Preis? Mein Gott, wenn ich pro Tag den ich sie trage 10 Cent zahlern soll? Wasser und Waschmittel mal nicht gerechnet. Auf diesen Preis läuft es , nach der Haltbarkeit hinaus,mache ich das lieber als mir eine Filtertüte ins Gesicht zu tackern, die auch nicht billiger wäre :) Aber, das muss doch jeder selber wissen.

Streuselchen schrieb:Du vergleichst einen Tischtennisball mit Bananen.

Ja und nein.
Im Grunde sind beide Ereignisse ähnlich, nur das die Opfer der Corona-Pandemie für jeden aktuell sind. Zwar forderte der Klimawandel noch keine Menschenopfer, aber Opfer (kein Winter, langanhaltende Dürre - sterbende Wälder, Stürme etc.) gibt es auch in diesem Fall schon zu beklagen.

Streuselchen schrieb:Der Klimawandel wird genauso aktiv bekämpft - von SEHR vielen Menschen, denen das humanitäre Allgemeinwohl ZUKÜNFTIG sehr am Herzen liegt. Sprich "in welcher Welt wachsen unsere Kinder auf, welche Zukunft haben sie und was müssen wir jetzt ändern damit es ihnen später besser geht"

Das ist wahr und das habe ich auch nicht bestritten. Mir ging es nur darum, das einige, bei einem direkt spürbaren Ereignisse wie der Corona-Pandemie, plötzlich mit dem Argument kommen, wir wären verwöhnt und man sollte sich hinsichtlich der Einschränkungen mal nicht ins Hemd machen, um das Problem best- und schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. Dabei sind die drastischen Maßnahmen, die wir wegen der Pandemie ergreifen müßen, meiner Meinung nach genauso notwendig, um den Klimawandel auszubremsen.

Streuselchen schrieb:Corona ist aktuell. Brandaktuell.

Brandaktuell ist der Klimawandel meiner Meinung nach auch. Nur mit dem Unterschied, das ihm noch keine oder kaum Menschen zum Opfer gefallen sind. Sollten die Menschen nach der Pandemie aber so weitermachen wie bisher, glaube ich, daß es die nachfolgenden Generationen sehr sehr schwer haben werden, mit den dann herrschenden Zuständen zu recht zu kommen. Die Trockenheit und die Hitze - im April wohlgemerkt (!)- , um nur eines von vielen Beispielen zu nennen, sind jetzt schon unerträglich und eine Besserung scheint nicht in Sicht zu sein. Eher im Gegenteil.

Streuselchen schrieb:Selbstverständlich sollten jetzt alle zusammenhalten.

Da bin ich ganz bei dir. Ich füge aber noch hinzu, das dies ''Wir sollten jetzt alle Zusammenhalten'' ebenso für den Kampf gegen den Klimawandel gelten sollte.

Streuselchen schrieb:Und das hat auch nichts mit Verwöhntheit zu tun, wenn man fordert, das man sich jetzt einfach mal für einen gewissen Zeitraum zurückhalten soll. Zum Wohle aller und menschenzugewandt gedacht muss es einfach möglich sein msl auf Konzerte und Co. zu verzichten. Wer das nicht kann, weil ihm gefühlt die Freiheit beraubt wurde und bockig nach draußen stürmt mit dem Gedanken "Ich lasse mich nicht einschränken" - der ist in meinen Augen kein Menschenfreund.
Und er ist ganz klar formuliert ein Egoist.

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin was das betrifft absolut deiner Meinung. Allerdings würde ich all diese Argumente auch auf den Klimawandel ummünzen wollen und daher zitiere ich dich noch mal!

,,Wer das nicht kann, weil ihm gefühlt die Freiheit beraubt wurde und bockig nach draußen stürmt mit dem Gedanken "Ich lasse mich nicht einschränken" - der ist in meinen Augen kein Menschenfreund.
Und er ist ganz klar formuliert ein Egoist.“

peekaboo schrieb:Ich füge aber noch hinzu, das dies ''Wir sollten jetzt alle Zusammenhalten'' ebenso für den Kampf gegen den Klimawandel gelten sollte.

Wie soll das aussehen? Weiterhin KiTas und Schulen zu, damit kein Bus fahren muss? Weiterhin Millionen von Kurzarbeitern und Arbeitslosen, die Hilfen, von wem dann eigentlich wenn es kaum Steuereinnahmen gibt, bekommen, wenn die Industrie am Popo ist?

Was wäre denn deine Vorstellung für die Zeit nach Corona? Was könnte man beibehalten?

Michael Kretschmer, der Ministerpräsident von Sachsen, bringt als erster Politiker Öffnungen im Gastronomiegewerbe in Sachsen, ins Gespräch.

"Die Gastronomie braucht eine Perspektive".

Ende Mai, wäre für ihn ein Zeitpunkt, zu welchem man eine solche lockernde Maßnahme erwägen könnte.

Er betont aber, dass lockernde Maßnahmen, jederzeit wieder zurück genommen werden könnten, wenn die Infektionskurve wieder ansteigt.



Des weiteren wurde noch vermeldet, dass zur Zeit in den Familienministerien, ein Fahrplan zur schrittweisen Wiedereröffnung der Kindertagesstätten erarbeitet wird, der dem Vernehmen nach am 30.April vorgelegt werden soll.


Quelle

Corona Live Ticker...ntv

https://www.n-tv.de/panorama/06-55-Familienminister-wollen-Kita-Fahrplan-bis-30-April-vorlegen--article21626512.html

EDGARallanPOE schrieb:Des weiteren wurde noch vermeldet, dass zur Zeit in den Familienministerien, ein Fahrplan zur schrittweisen Wiedereröffnung der Kindertagesstätten erarbeitet wird, der dem Vernehmen nach am 30.April vorgelegt werden soll.

Wenn nicht schon der 25. wäre, käme jetzt mit Sicherheit der nächste Minister mit: Wir machen das schon am 27.! Wir sind die Superschnellen und können noch viel fixer!

Was soll das eigentlich immer wieder, wenn man sich doch, aus gutem Grund, auf einen Termin geeinigt hatte? Das bringt doch nur wieder Unruhe ins Volk -.-

@EDGARallanPOE
Wundert dich das alles noch ?
Bundesweit sind Gastronomen am verzweifeln. Die Protest Aktionen häufen sich . Die Gelder aus den Soforthilfen reichen nicht für ein Quartal . Viele mussten Ihr Personal entlassen . Eine endlosspirale von betroffenen. Wer aufmerksam die Presse verfolgt , wird erkennen , welcher enorme Druck auf den Politikern der Länder lastet, denn sie wird man später nach der Krise in die Pflicht nehmen . Wenn man erst mal die komplette Schneise der Verwüstung ( symbolisch) erkennt. Das alles lässt sich problemlos auch auf alles rund um Kultur übertragen . Niemand kann derzeit auch nur annähernd Ermessen , welche folgen das für Millionen von uns alles hat. Noch murksen alle nich so rum mit ihren Corona Soforthilfen . Aber Mitte Mai , Ende Mai sind die Gelder verbraucht bei den meisten selbständigen . Was dann ? Neue Hilfspakete ?

Zum Thema. Kita / wer nichts systemrelevantes( was für ein Unwort , hässliche Begrifflichkeit ) arbeitet kommt nicht in frage . Das wird man erweitern auf Alleinerziehende , arbeitende Bürger, die nachweisen , niemanden für ihre Kinder zu haben . ????? Oma Opa dürfen nicht , Freunde , Verwandte Nachbarn ???? Dürfen auch nicht und bitte , wer lasst sein Kleinkind bei Menschen die man vom Spielplatz kennt oder Verwandten die weit weg leben . Und wenn sie den Alleinerziehenden die Arbeiten " müssen " keine Betreuung ermöglichen , dann dürfen sie für 6 Wochen Hilfe beantragen i.H.v Kurzarbeitergeld . Mit dem Ergebnis , dass sie dann ihren Job los sind und parallel dazu ihre Mieten nicht mehr zahlen können .


Und da wundern sich einige , dass die Landesfürsten langsam nervös werden .

calligraphie schrieb:Bundesweit sind Gastronomen am verzweifeln. Die Protest Aktionen häufen sich .

Die Aktion mit den Stühlen war ja wohl eher kontraproduktiv, so Stuhl an Stuhl an gedeckten Tischen. Wer soll denen denn jetzt abnehmen, dass sie für Sicherheit durch Abstand sorgen können?
Statt Protesten wäre es vllt. besser konstruktive Vorschläge zu bringen, wie man das händeln könnte.

calligraphie schrieb:Wundert dich das alles noch ? Bundesweit sind Gastronomen am verzweifeln.

@Frau.N.Zimmer

spricht es ja gerade schon an....

Frau.N.Zimmer schrieb:Wer soll denen denn jetzt abnehmen, dass sie für Sicherheit durch Abstand sorgen können?

Auch wenn es irgendwann eine Lockerung für Gastronomen geben wird...wird das in naher Zukunft, nur eine Lockerung mit dem Rahmen des Abstandgebotes sein können.

Und dieses wird vielen Gastronomen überhaupt nicht weiterhelfen. In unserer Stadt gibt es viele bewirtschaftete Außenbereiche, von Gastronomiebetrieben...allerdings mit begrenztem Platz. Wenn ein Gastronom aber in den anstehenden warmen Sommernächten, höchstens die Hälfte seiner sonstigen Kundschaft bewirten kann, um die Abstandsregeln einzuhalten, hilft ihm das nicht wirklich. Weil das "brummende" Sommergeschäft einen Großteil seiner Jahreseinnahmen sichert.

Da muss der Staat für Chancengleichheit sorgen und diesen Gastwirten einen Ausgleich über geringere Steuerzahlungen ermöglichen.

Besser gestellt sind nur Gastronomen abseits der Innenstädte, die in der Regel über größere Grundstücke verfügen, auf die sie eine größere Anzahl von Gästen, auch unter Berücksichtigung des Abstandsgebotes verteilen können.

EDGARallanPOE schrieb:Auch wenn es irgendwann eine Lockerung für Gastronomen geben wird...wird das in naher Zukunft, nur eine Lockerung mit dem Rahmen des Abstandgebotes sein können.

Und dieses wird vielen Gastronomen überhaupt nicht weiterhelfen

Möglicherweise werden die Gastronomen die Umsatzeinbußen, die sie durch weniger verfügbare Plätze haben, durch Preiserhöhungen ausgleichen. Denn natürlich muss sich der Betrieb wirtschaftlich rechnen.
Essen gehen würde dann wieder teurer und exklusiver.

@Frau.N.Zimmer
Händeln ? Vorschlage ? Evtl verfolgst du das nicht so intensiv ? Es wurden schon Vorschläge unterbreitet vom Dachverband . Viele der Betroffenen versuchen sich selbst irgendwie zu behelfen mit to go außer Haus usw . Die presse ist voll mit solchen berichten . Was bitte ist kontraproduktiv an einer stillen Aktion, um auf die Verzweiflungen einer Riesen Branche in not hinzuweisen ? Geht's noch ? Sollen alle still ausharren wie die Kaninchen im Bau . Sorry , das sind Steuerzahler und aktive mündige Bürger . So langsam frage ich mich . Wer bitte soll denn zukünftig denn zukünftig das ganze Drama finanzieren ?
Du ?

Gerne noch ein Beispiel aus dem Leben ( und ja auch ich bin selbständig mit Angestellten , keine gastro , ohne Aussicht , wann wir arbeiten dürfen )
Meine Freundin ist friseurmeister . Sie hat 4 Vollzeit Mitarbeiter , drei davon Alleinerziehende , und ja sue steht ab 4. Mai mit Schutzmaßnahmen aber ohne ihre Mitarbeiter im Salon . Drei haben keinerlei Zugang zur Kita für ihre Kinder und die vierte ist in der Corona Pause schwanger geworden und hat vom Arzt Beschäftigungsverbot erhalten . So sieht es bei manchen aus . Schöne Aussichten , blühende Landschaften . Bin mal gespannt ob die Finanzämter Gnade zeigen. Die Steuergelder nehmen sie imner gerne , aber wenn ein friedlicher Protest bzw Aktion stattfindet sind die Menschen kontraproduktiv !!! Findet selbst den Fehler im Bild .

EDGARallanPOE schrieb:Und dieses wird vielen Gastronomen überhaupt nicht weiterhelfen. In unserer Stadt gibt es viele bewirtschaftete Außenbereiche, von Gastronomiebetrieben...allerdings mit begrenztem Platz. Wenn ein Gastronom aber in den anstehenden warmen Sommernächten, höchstens die Hälfte seiner sonstigen Kundschaft bewirten kann, um die Abstandsregeln einzuhalten, hilft ihm das nicht wirklich. Weil das "brummende" Sommergeschäft einen Großteil seiner Jahreseinnahmen sichert.

Genau. Man kann das nur über künftige Einnahmen und steuererleichterungen regeln. Ich wäre auch bei weitergehenden " Soforthilfen " dafür, dass man mal schaut, was der Betrieb in den letzten Jahren an Steuern gezahlt hat und würde das über Steuerrückzahlungen regeln. Ausgenommen Neugründungen natürlich.

Das ist sonst ein Faß ohne Boden. Die Gastronomie ist auch nicht die einzige Branche die noch lange leiden wird. Messebau etc., die waren schon viel eher betroffen und haben auch viele tatsächlichen Verluste erlitten weil ihnen bereits gefertigte Sachen nicht abgenommen wurden. Die jammern nur nicht so laut.

Frau.N.Zimmer schrieb:Die jammern nur nicht so laut.

Achso..wenn ganzen Branchen die Existenz wegbricht ist das also "jammern".

Frau.N.Zimmer schrieb:Man kann das nur über künftige Einnahmen und steuererleichterungen regeln

Was bringt das bitte wenn sie JETZT Geld brauchen?
Richtig.
NICHTS.

calligraphie schrieb:Was bitte ist kontraproduktiv an einer stillen Aktion, um auf die Verzweiflungen einer Riesen Branche in not hinzuweisen ?

Sorry, so Stuhl an Stuhl gequetscht, ist das keine vetrauenserweckende Maßnahme. Hättest du da Lust auf Gastro, wenn du das Bild im Kopf hast?
Ich dachte da: Ach soo haben die das vor - genau so. Wie immer und als gäbe es das Virus nicht.

Nerok schrieb:Was bringt das bitte wenn sie JETZT Geld brauchen?
Richtig.
NICHTS.

Was bringt es wenn du dir nur Teile aus dem Beitrag pickst? Richtig. NICHTS.

Ich hab doch auch von Steuerrückzahlungen aus den letzten Jahren geschrieben. Das fände ich fair.

Klar ist auch, dass nicht jede Kneipe überleben wird. Es soll ja sogar welche geben, die schon ohne Corona nicht genug verdienten um Steuern zu zahlen und das jahrelang. Meine Güte, da muss man sich doch auch fragen, was so ein Gewerbe auf Dauer bringen soll? Ob man da wirklich dauerhaft aufgehoben ist oder nur mit staatlichen Hilfen existieren kann. Irgendwann wird jedes unrentable Gewerbe zur Liebhaberei.

Neugründungen hatte ich explizit ausgenommen.