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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

1.318 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Terror, Polizei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

25.07.2021 um 23:32
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ob da jetzt ein RTW, die Post, ein Traktor oder Möbelwagen steht, ist denen schnurz, es geht nur darum, dass ihnen der Weg versperrt wird.
Bei Post, Traktor oder Möbelwagen ist es auch verständlich. Bei einem RTW eben nicht.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 01:25
Für mich haben Angriffe auf Rettungskräfte und Polizei immer auch etwas mit dem Verhältnis zum System zu tun.

Wenn ich grundsätzlich die Polizei für vertreter des Staates halte und den Staat grundsätzlich für vertrauenswürdig, dann greife ich den Polizisten der mich wegen irgendwas maßregelt nicht an, selbst wenn ich betrunken bin und sauer.
Wenn ich in ihm den Menschen sehe und nicht NUR den Vertreter des Systems, dann WILL ich ihn auch gar nicht verletzen, selbst, wenn er eine Maßnahme durchsetzt, die mir nicht passt.

Wenn ich allerdings den Staat für einen Feind halte und dessen Repräsentanten nicht mehr als Menschen sehe, dann ist da nur noch ein legitimes Ziel für Aggression oder wenigstens jemand, um den es nicht schade wäre, wenn ich ihm Schmerzen zufüge.

Genauso ist das bei Rettungskräften auch.

Die meisten Menschen sehen im Notarzt oder Feuerwehrmann einen Menschen, der wichtige und schwere Arbeit verrichtet und dem dafür Respekt gebührt. Aber manche sehen auch in denen nur irgendwelche Leute die sich aufspielen, so vonwegen 'die machen das Blaulicht nur an, um schneller durch den Verkehr zu kommen. Und sagen lass ich mir von den Vollidioten auch nichts, nur weil sie eine Uniform an haben'.

Hier geht es nicht nur darum, dass Menschen allgemein einfach asozialer werden. Eher geht es darum, dass sie staatliche Repräsentanten und deren Regeldurchsetzung ablehnen und ihnen die menschlichkeit absprechen.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 06:35
Und dazu der Trend jedem Straftäter einzubilden die Polizei und der Staat hat ihn zu Unrecht angegriffen und belangt.
Die armen Täter, wie können wir ihnen nur helfen?


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 08:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Für mich haben Angriffe auf Rettungskräfte und Polizei immer auch etwas mit dem Verhältnis zum System zu tun.
Ich denke, das es das Problem der Täter ist, die Polizei und sogar Rettungskräfte angreifen.
Und das wird zumeist und immer mehr zum Problem des Staates und der Gesellschaft gemacht, einhergehend mit ungerechtfertigten, direkten oder unterschwelligen Schuldzuweisungen.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 08:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich grundsätzlich die Polizei für vertreter des Staates halte und den Staat grundsätzlich für vertrauenswürdig, dann greife ich den Polizisten der mich wegen irgendwas maßregelt nicht an, selbst wenn ich betrunken bin und sauer.
Wenn ich in ihm den Menschen sehe und nicht NUR den Vertreter des Systems, dann WILL ich ihn auch gar nicht verletzen, selbst, wenn er eine Maßnahme durchsetzt, die mir nicht passt.

Wenn ich allerdings den Staat für einen Feind halte und dessen Repräsentanten nicht mehr als Menschen sehe, dann ist da nur noch ein legitimes Ziel für Aggression oder wenigstens jemand, um den es nicht schade wäre, wenn ich ihm Schmerzen zufüge.
So habe ich mir das auch immer erklärt und sehe es auch weiterhin so. Und gegen die ausführenden Instrumente des bösen Staates muss sich natürlich aufgelehnt und im schlimmsten Fall müssen diese auch mit allen Mitteln bekämpft werden. So eine Denkweise vertreten aber nicht nur Linksextreme sondern auch Rechtsextreme, Reichsbüger und Verschwörungsheinis.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genauso ist das bei Rettungskräften auch.

Die meisten Menschen sehen im Notarzt oder Feuerwehrmann einen Menschen, der wichtige und schwere Arbeit verrichtet und dem dafür Respekt gebührt. Aber manche sehen auch in denen nur irgendwelche Leute die sich aufspielen, so vonwegen 'die machen das Blaulicht nur an, um schneller durch den Verkehr zu kommen. Und sagen lass ich mir von den Vollidioten auch nichts, nur weil sie eine Uniform an haben'.
Hier ist denke ich auch der zumindest gefühlt immer weiter zunehmende Individualismus oder Egoismus (Ellbogengesellschaft) förderlich, dass auch immer mehr Rettungskräfte verbal oder sogar köperlich angegangen werden. (Politessen haben es übrigens auch nicht leicht.)

So ist es dann leider auch so (Zeitdruck und Egoismus um jeden Preis), dass Rettungskräfte und Politessen auch von Menschen in unterschiedlicher Form angefeindet werden, die keinen extremen Randgruppen angehören sondern zur bürgerlichen und gebildeteten Mitte und Oberschicht gehören.
Was auch immer mehr im Trend zu sein scheint, ist die verbotene Eigenmacht, wenn es mal wieder nicht schnell genug geht und ein RTW die Straße blockiert. Nur als Beispiel.
Uneinsicht und Egoismus kann auch bei dem einen oder anderen Idioten zu Wutausbrüchen führen, sodass Rettungsmittel nicht nur gestört oder entzogen sondern sogar zerstört oder zumindest beschädigt werden. Kommt auch auf das Rettungsmittel an, in wie weit etwas spontan ganz zerstört oder nur beschädigt werden kann.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 09:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich allerdings den Staat für einen Feind halte und dessen Repräsentanten nicht mehr als Menschen sehe, dann ist da nur noch ein legitimes Ziel für Aggression oder wenigstens jemand, um den es nicht schade wäre, wenn ich ihm Schmerzen zufüge.

Genauso ist das bei Rettungskräften auch.
Falsch! Nichts kann einen Angriff auf Rettungs- bzw. Sicherheitskräfte legitimieren. Nur weil ein aggressives Arschloch den Wunsch verspürt, einem Polizeibeamten den Schädel einzuschlagen, ist das noch lange nicht legitim.

Legitimität bedeutet hierzulande so viel wie "gesetzmäßig", "gesetzlich zulässig", "anerkannt". Und obwohl die Polizei in diesem Lande ein legitimes Gewaltmonopol besitzt, ist die Anwendung von Gewalt immer noch mit hohen Hürden verbunden. Auch ein Polizist darf einem Wut- oder Reichsprimaten nicht so ohne Weiteres den Schädel einschlagen, auch wenn er den Drang dazu verspürt.

Also nocheinmal, NICHTS legitimiert einen Angriff auf Rettungskräfte im Einsatz. Wir sollten daher dringend davon Abstand nehmen, mit nutzlosen Erklärungsversuchen solchen zutiefst asozialen Subjekten eine "Schein-Legitimierung" für ihre verachtenswerten Handlungen zu liefern.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 09:34
Zitat von cejarcejar schrieb:Bei Post, Traktor oder Möbelwagen ist es auch verständlich.
Nein, auch hier ist das weder zulässig noch verständlich. Es ist dein gutes Recht frustriert zu sein, dennoch müssen solche temporären Störungen im Straßenverkehr geduldet und hingenommen werden, da es ein schwerer wiegendes öffentliches Interesse daran gibt, dass Warenlieferungen und die Post pünklich ankommen.

PS: Ganz doll wichtig: Frust allein rechtfertigt keinerlei Handlungen, welche die Rechte Dritter verletzen oder einschränken. Wer dies dennoch tut, also real und nicht in seiner Phantasie, stellt damit seine persönlichen Bedürfnisse über die von anderen ... oder anders gesagt, es sind Charakterschweine (unabhängig von sonstigen Gesinnungen).


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 09:42
Gestern hat der FC St. Pauli wieder gegen Holstein Kiel gespielt, dabei fiel mir eine alte Geschichte ein:

Nach einem Auswärtsspiel in der 3. Liga vor inzwischen vielen Jahren erlebte ich, wie zwei Rettungssanitäter in Gelb-Orangen Westen vornübergebeugt vor ihrem Krankenwagen einen verletzten am Boden liegenden Menschen behandelten und dabei waren, ihn auf eine Krankentrage zu legen.
Plötzlich kam ein Trupp der BFE Eutin herbeigerannt, drängte sich an mir vorbei und prügelte mit zwei Mann mit Schlagstöcken auf die vor ihnen arbeitenden Rettungssanitäter ein. Einfach so, völlig freigedreht. Die Überraschung war natürlich entsprechend groß, wie auch die Empörung. Auch solche Vorfälle gibt es.
In gewissen Kreisen munkelt man, dass speziell die BFE Eutin gerne mal etwas zuviel vom weißen Pulver nascht.
Das halte ich nach diesem Erlebnis für nicht all zu abwegig.
Inzwischen passiert sowas wohl häufiger und auch anderenorts.
Polizisten sollen beschlagnahmte Drogen abgezweigt und selbst Kokain konsumiert haben. Die Aufarbeitung läuft auf Hochtouren. Im Dienst haben die Beamten schon Konsequenzen zu spüren bekommen.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/polizei-muenchen-drogenskandal-disziplinarverfahren-1.5283571


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 10:21
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Warum? --> Die Antwort würde mich mal interessieren!
Hat hier auf Allmy jemand den Schneid, sich dahingehend zu äußern?
Warum sollte jemand auf allmy, der völlig unbeteiligt ist, die Motivation Anderer erklären?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich allerdings den Staat für einen Feind halte und dessen Repräsentanten nicht mehr als Menschen sehe, dann ist da nur noch ein legitimes Ziel für Aggression oder wenigstens jemand, um den es nicht schade wäre, wenn ich ihm Schmerzen zufüge.
never ist Gewalt und/oder Selbstjustiz legitim. Niemals.
und wird es auch nicht durch deine Erklärung.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genauso ist das bei Rettungskräften auch.
REttungskräfte verkörpern NICHT den Staat. Und oft, viel zu oft werden sie sogar von Menschen angegriffen, die selber /deren Angehörige dringender Hilfe bedürfen.
Da haben manche große charakterliche Mängel (Frustrationstoleranz zB) und das sollte man auch genau so benennen und nicht mit Geschwafel von angeblicher Legitimation ummänteln.
Von Gewaltausbruechen gegen Rettungskräfte kann man sich nur distanzieren und von solchen Tätern ebenfalls
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So habe ich mir das auch immer erklärt und sehe es auch weiterhin so. Und gegen die ausführenden Instrumente des bösen Staates muss sich natürlich aufgelehnt und im schlimmsten Fall müssen diese auch mit allen Mitteln bekämpft werden. So eine Denkweise vertreten aber nicht nur Linksextreme sondern auch Rechtsextreme, Reichsbüger und Verschwörungsheinis.
die Angriffe erfolgen bei Weitem nicht nur aus politischen Motiven heraus.
Wer als Arzt zB auf der Notaufnahme eines Krankenhauses von Patienten oder deren Angehörigen angegriffen wird hat es mit kaputten Existenzen (Drogen), gewaltaffinen Menschen (kann nicht warten, bis man an der Reihe ist), mit anderen Kulturen/religiösen Gepflogenheiten zu tun. Nein, da kann nicht die ganze Großfamilie auflaufen, weil das Enkelkind mit akutem Blinddarm versorgt werden muss.
Nein, der Mann einer lebensbedrohlich erkrankten Frau kann nicht darauf bestehen, dass die Frau ausschließlich von Frauen behandelt wird. Nein, er darf nicht mit in den Schockraum/ins Röntgen um darüber zu wachen, dass nur Frauen seine Frau behandeln....
Bis hin zu Verständigungsproblemen und Misstrauen gibts da ein weites Feld jenseits von politischen Motiven

die Problemfelder sind weitaus größer und nicht nur mit Egoismus, Politik oder gar pseudo-legitimem Frust zu erklären.
Wir erleben große gesellschaftlich Verwerfungen, weil vielen Menschen das Allgemeinwohl , der sprichwörtlich "Nächste" am Arsch vorbei geht. Das zeigt sich u.a. auch daran, dass es schwierig wird, Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu finden, die dem Allgemeinwohl dienen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hier ist denke ich auch der zumindest gefühlt immer weiter zunehmende Individualismus oder Egoismus (Ellbogengesellschaft) förderlich, dass auch immer mehr Rettungskräfte verbal oder sogar köperlich angegangen werden. (Politessen haben es übrigens auch nicht leicht.)
siehe oben
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Also nocheinmal, NICHTS legitimiert einen Angriff auf Rettungskräfte im Einsatz. Wir sollten daher dringend davon Abstand nehmen, mit nutzlosen Erklärungsversuchen solchen zutiefst asozialen Subjekten eine "Schein-Legitimierung" für ihre verachtenswerten Handlungen zu liefern.
richtig.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 10:27
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb: (shionoro schrieb):
Wenn ich allerdings den Staat für einen Feind halte und dessen Repräsentanten nicht mehr als Menschen sehe, dann ist da nur noch ein legitimes Ziel für Aggression oder wenigstens jemand, um den es nicht schade wäre, wenn ich ihm Schmerzen zufüge.
Richtig!
Nicht im Sinne einer tatsächlichen Legitimation, aber als Beschreibung dessen, was passiert, wenn "der Staat" das Feindbild ist.

Für die Einen sind halt die der Feind, die die Uniformen tragen - weil sie ihre realen oder nur empfundenen Benachteiligungen so irgendwie erklärt bekommen.
Und Andere nehmen sich halt das Recht, denen die "Menschlichkeit" abzusprechen, die was gegen Uniformen haben.
Weil es da angeblich keinerlei "legitime Gründe" für geben kann.

Dass es sich in beiden Fällen um Menschen handelt, einmal enttäuschte, ein andermal solche, deren Beruf das Helfen ist, nimmt sich in meinen Augen nicht viel.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Wir sollten daher dringend davon Abstand nehmen, mit nutzlosen Erklärungsversuchen solchen zutiefst asozialen Subjekten eine "Schein-Legitimierung" für ihre verachtenswerten Handlungen zu liefern.
@Peter0167, wenn du die verachtest, die auf Sanis einprügeln, so ist das dein Ding.
Aber ich lass mir nicht unterstellen, ich wäre selber asozial, weil ich in der Lage bin, das Problem zu analysieren.
(Und ich sehe es ähnlich wie @shionoro.)

Ich möchte dich darauf hinweisen, dass ein solch schräger Appell den Sozialarbeitern oder sonstigen Hilfskräften, die mit diesen "asozialen Elementen" arbeiten, diese Arbeit nicht wirklich erleichtert.
(Hör auf, auf deine Hupe zu drücken!)

Mir geht diese ewige Spaltung auf den Sack - von jemandem mit deinem Intellekt hätte ich mehr erwartet.
Bist du katholisch, oder warum lässt dein Weltbild zu, hier zu "argumentieren", als gäbe es ne höhere Gewalt, die den "Grund" darstellt - und nicht etwa nachvollziehbare, strukturelle Gegebenheiten?

Unsere "Autoritäten" haben ein Autoritätsproblem.

Anekdote: eine gute Bekannte von mir hat vor 4 Jahren ihr Baby kurz vor der Geburt verloren - und sie ist seitdem auf dem "ACAB"-Trip, hat enorme Aggros entwickelt, die sich vor allem gegen Institutionen wenden. Ich finde ihr Verhalten hochgradig irrational, kann es aber sehr, sehr gut mit dem in Verbindung setzen, was sie erlebt hat. (Sie hat 2 Jahre die Rechnung für das Grab abstottern müssen, kaum Hilfen angeboten bekommen - und nach ner Weile hatte sie einfach nur noch ihren "Stolz", der sie vor dem Zusammenbruch retten konnte.)

Und nein, es geht mir nicht darum, noch mehr Hilfsangebote zu fordern.
Mir wäre es nur lieb, wenn wenigstens die, die (angeblich) Hirn in der Birne haben, sich mal Gedanken über die Ursachen machen und nicht so tun, als würden Aggressionen vom Himmel fallen.
(Ob z.B. die Bedingungen der Arbeitswelt was damit zu tun haben, dass die "Rush-Hour Lemminge" auf Krankenwagen so "komisch" reagieren...)

"Wir sollten dringend den Abstand verringern, der zwischen uns und den Erklärungen für die asozialen Entwicklungen liegt;
und die "Schein Legitimierung" der Korruption einiger asozialer Subjekte, die ihre verachtenswerte Handhabung der Regelungen zur Profitmaximierung nutzen, verhindern."

So einen Satz fände ich angebrachter.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Von Gewaltausbruechen gegen Rettungskräfte kann man sich nur distanzieren und von solchen Tätern ebenfalls
Man könnte aber ja wohl dennoch mal das Problem angehen.
Was nutzt es, die Sanis mit den Prollls alleine zu lassen, die Prolls selber zu beschimpfen und sich dann wieder in seinen Sessel zurück zu ziehen?
"Gewalt ist keine Lösung" - jep. Aber "Nichts-Tun" auch nicht.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 10:36
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Man könnte aber ja wohl dennoch mal das Problem angehen.
Was nutzt es, die Sanis mit den Prollls alleine zu lassen, die Prolls selber zu beschimpfen und sich dann wieder in seinen Sessel zurück zu ziehen?
"Gewalt ist keine Lösung" - jep. Aber "Nichts-Tun" auch nicht.
meinste neben security sollten Krankenhäuser nun auch noch Sozialarbeiter und Psychologen beschäftigen, die sich der ""Probleme" der gewalttätigen Klientel sofort und vollumfänglich annehmen?

Wie wäre es, wenn ALLE Menschen mehr Respekt vor ihren Mitmenschen hätten und grundsätzlich an ihrer Frustrationstoleranz arbeiten würden?
Mal Stichwort EIGENVERANTWORTUNG in den raum geworfen?

wahlweise Kant
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

– Immanuel Kant

oder die Thora/Bibelstelle "
„An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Quelle: Wikipedia: Nächstenliebe

beachten?


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 10:38
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Mal Stichwort EIGENVERANTWORTUNG in den raum geworfen?
Das geht doch nicht, das Menschen grundsätzliche Regeln einhalten


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 10:43
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das geht doch nicht, das Menschen grundsätzliche Regeln einhalten
dann ist genau da anzusetzen. Und zwar schon bei der Erziehung der Kinder durch ELTERN (hier soll bitte nicht schon wieder der infantile Ruf nach Väterchen/Mütterchen Staat erschallen)

Man fragt 2 Jährige nicht, wie sie ihre Freizeit gestalten wollen, welche Tour mit dem Rad das Kind lieber möchte (Eltern entscheiden zunehmend nicht mehr selber, so erlebe ich das zB.im Bildungsbürgerlichen Berlin)v, man bietet ihnen auch keinen heißen Herd zu Selbsterfahrungszwecken an.
Man sagt ihnen, was sie tun und lassen sollen und achtet darauf, dass sie diese Regeln einhalten.
Voraussetzung: die Regeln, die aufgestellt werden, sind nicht lebensfremd sondern menschenfreundlich (um es ganz allgemein zu sagen) und es wird konsequent auf Einhaltung geachtet.


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26.07.2021 um 10:54
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:EIGENVERANTWORTUNG
und
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Frustrationstoleranz
Erklär mir mal bitte, warum das nicht hier und jetzt für dich und mich, bzw. die anderen Diskussionsteilnehmer gelten soll.
Hier sind angeblich klare Köpfe, die Mitmenschen, deren Verhalten sie nicht nachvollziehen können, ihrerseits die Menschlichkeit absprechen. (Und behaupten, dies sei "legitim" - und nicht nur Frust.)

Und so wie mir auffällt, dass es Gründe geben müsste, die das Verhalten der Prolls gegenüber den Sanis zumindest erklären,
so fällt mir auf, dass der Ton hier auch nicht so ganz dem entspricht, was von den Prolls gefordert wird.

Woraus sich für mich erst mal nur die Frage ergibt:
wie sollen die schaffen, was euch auch zu schwer fällt?

Ich hab Jahrelang auf ner Geschlossenen gearbeitet - und meine "Autorität" hat mir da nicht halb so viel genutzt, wie ein offener Umgang mit meiner Frustration.

Ja, so ein Verhalten ist Mist.
Aber nichts gibt mir das Recht, die Personen als "Mist" zu bezeichnen.
Schaut euch doch einfach mal an, wie leicht es ist, auf dieses schmale Brett zu steigen - und versucht selber, davon runter zu kommen, statt die Spaltung zu vergrößern.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 11:00
@DalaiLotta

Prinzipiell kann ich dir in fast allen Punkten zustimmen, der entscheidende Punkt ist in diesem Fall jedoch eine Linie, und zwar eine rote.

Ich respektiere auch Menschen, die dem Staat gegenüber grundsätzlich kritisch eingestellt sind, so lange sie sich an die Regeln halten. Meine "rote Linie" ist genau dann überschritten, wenn andere Menschen geschädigt werden, sei es in finanzieller oder in gesundheitlicher Hinsicht.

Angriffe auf Rettungskräfte, sei es spontan oder geplant, sind in keiner Weise hinnehmbar!

Frag dich mal selbst, wo du deine rote Linie ziehen würdest. Was genau muss geschehen, damit du eine "schwere Kindheit" nicht mehr gelten lässt. Reicht da ein Faustschlag? Ein Schlag mit einer Eisenstange? Was wenn ein Primat eine schwangere Frau im Rettungswagen erschießt, oder mit Kriegswaffen auf Polizisten losgeht?

Ich habe da eine klare Abgrenzung, und wer "meine" rote Linie überschreitet, hat jeglichen Respekt verwirkt. Und ich diskutiere auch nicht mehr mit solchen Arschlöchern, ich breche jeglichen Kontakt ab, egal um wen es sich handelt. Das ist meine Art damit umzugehen. Wenn du eine andere hast, ist das okay, solange du nicht zu offensichtlich Partei für solche Subjekte ergreifst.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 11:01
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ja, so ein Verhalten ist Mist.
Aber nichts gibt mir das Recht, die Personen als "Mist" zu bezeichnen.
Meinungsfreiheit..

Besser als prügeln.


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26.07.2021 um 11:10
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Erklär mir mal bitte, warum das nicht hier und jetzt für dich und mich, bzw. die anderen Diskussionsteilnehmer gelten soll.
ich habe doch gar nicht behauptet, dass das nicht gelten soll???

Das sollte ausnahmslos und immer gelten, weswegen ich Menschen grundsätzlich nicht als
"PAck, Dreck, Abschaum, ... Prols..." bezeichne. Diese verbale Gewalt ist doch der Vorreiter für körperliche Gewalt.
Sind Menschen(gruppen) erst entmenschlicht, schlägt es sich viel leichter zu.
Ich plädiere für den Ansatz Eigenverantwortung, Nächstenliebe, Respekt (siehe Kant, siehe Bibel/Thora).

Wobei Nächstenliebe beinhaltet, Kritik zu üben und Fehlverhalten klar und ohne Geschwurbel, Verharmlosung oder RElativierung zu benennen UND dabei menschlich zu bleiben.


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26.07.2021 um 11:22
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:ich habe doch gar nicht behauptet
Du warst ja auch nicht gemeint, sondern ich :)

Gesellschaftliche Normen im Umgang miteinander sind ja gut und schön, und normalerweise halte ich mich auch daran. Aber hier geht es um ... "Persönlichkeiten", die sich bewusst ins Abseits stellen, was dann auch den Eindruck von Abschaum und Dreck vermittelt. Und in extremen Fällen, bin ich auch nicht mehr gewillt, meine Sicht der Dinge verbal zu beschönigen. Dreck ist nun mal Dreck, wenn er sich wie Dreck benimmt, oder frei nach Forrest Gump: "Dumm ist der, der Dummes tut.".

Man muss auch mal Ursache und Wirkung voneinander trennen. Zuerst war die Tat, dann kam das Wort. Meine Wortwahl mag vielen nicht gefallen, aber deshalb werde ich mich nicht verbiegen und Gewalttaten verharmlosen, indem ich nach Rechtfertigungen suche, die es nicht geben kann.


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Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte

26.07.2021 um 12:09
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Seidenraupe schrieb:
ich habe doch gar nicht behauptet

Du warst ja auch nicht gemeint, sondern ich :)
Nö, alle. Sorry, @Seidenraupe, passt schon.
Aber diese "Selbstverantwortung" auch auf sich selber und den eigenen Umgang mit z.B. Bezeichnungen für Menschen zu beziehen ist ne feine Übung - darum ging´s mir.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:indem ich nach Rechtfertigungen suche, die es nicht geben kann.
Für die Täter oder für dich, also deine Worte, rsp. Ansichten?
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Frag dich mal selbst, wo du deine rote Linie ziehen würdest. Was genau muss geschehen, damit du eine "schwere Kindheit" nicht mehr gelten lässt.
Meinst du privat oder beruflich? Da könnt ich schlecht in der Psychiatrie arbeiten, wenn ich sagen würde, nee, ich nehm nur Opfer, keine Täter. Ich ergreife da keine Partei, ich verdiene mein Brot.
Und berichte hier von nützlichen und überflüssigen Strategien....
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Und ich diskutiere auch nicht mehr mit solchen
Lach, du bist ja optimistischer als ich - nee, um Diskussionen geht´s mir da auch nicht, nur um ne vernünftigere Deeskalation.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Man muss auch mal Ursache und Wirkung voneinander trennen.
Öhm - wie genau meinst du das?
Der Uraltfrust des Prolls sei nicht zu entschuldigen - und damit sind die Aggressionen derer, die sich für seine Gründe nicht interessieren, dann ihrerseits legitimiert?
Oder beide sind illegitim, aber machen kammer nix?

@Peter0167, geht es noch darum, die Umstände evtl. so zu gestalten, dass diese Prolls auf so nen Unsinn nicht mehr kommen - oder deutest du grade tatsächlich an, dass, wenn dies mit einem Vorteil für dieses "Gesocks" verbunden sei, man darauf lieber verzichten soll?
Es ne Art "Legitimation" dafür geben könne, die gesellschaftliche Spaltung nicht aufzuhalten? Weil auf "der anderen Seite" die Doofen sind?

Da muss ich kurz philosophisch werden:
Im Gegensatz zu den "Naturwissenschaften" funktioniert die "zwischenmenschliche Welt" nach andern Regeln.
Da gibt es nicht nur "Aktion und Reaktion", da gibt es so was wie "win/win" und "loose/loose" Situationen.
Und wenn wir auf Aggressionen so (also mit wegschauen oder Verachtung) reagieren, dann erzeugen wir "loose/loose".
Auch wenn das nicht "rational" zu erklären ist, ist es enorm wichtig, so was wie ein "gutes Beispiel" zu geben.
Sonst wirst du nur zu so was wie nem "intellektuellen Proll".
(Du nicht, das ist ein Beispiel.)

Aber lasst euch nicht so in Versuchung führen - einen großen Unterschied gibt es da schlicht nicht.
Aggression ist Aggression.

(Und erinnert mich dran, wenn mir mal wieder die Hutschnur platzt. Ich kann´s auch nicht immer.
Aber ich arbeite dran, weil ich sehen kann, wie es entsteht - und wie man es stoppen könnte:
Indem man sich nicht anstecken lässt.)


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26.07.2021 um 12:10
Zitat von Paradigga2.0Paradigga2.0 schrieb:BFE
Abkürzung für was?


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