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Gendern zur Pflicht machen?

14.004 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 12:38
Zitat von McMasoMcMaso schrieb:, das Gendern in jetziger Form nicht…
Man kann das Gendern als Diskriminierung den bisherigen Geschlechtern ggü. sehen, weil durch die übrigen Geschlechter die Sprache in Schrift und Wort verändert werden soll u. man, sofern man gendert, stets daran erinnert wird u. werden soll u. die diversen Geschlechter somit stets im Vordergrund gesetzt werden.

Ich will mal so sagen, das ich wahrlich nicht alle Menschen auf dem Schirm habe, sollte Jemand z. B. über Handwerksarbeiten sprechen.
Kann Deutscher sein, ein schwarzer Mensch, ein Muslime, eine Burkaträgerin, ein diverser Mensch, ein ehem. Asylant oder Flüchtender, ein Mensch mit körperlichen Beeinträchtigungen, ein Lehrling oder jemand mit langjähriger Berufserfahrung usw. usw. usw., der diese ausgeführt hat.

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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 12:53
Zitat von boraboraborabora schrieb:Man kann das Gendern als Diskriminierung den bisherigen Geschlechtern ggü. sehen, weil durch die übrigen Geschlechter die Sprache in Schrift und Wort verändert werden soll u. man, sofern man gendert, stets daran erinnert wird u. werden soll u. die diversen Geschlechter somit stets im Vordergrund gesetzt werden.
nein, kann man nicht. Was sind bisherige Geschlechter, was sind die übrigen Geschlechter und wieso soll durch die übrigen was verändert werden? Beim Gendern geht es auch um Frauen. Kein bisheriges Geschlecht?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich will mal so sagen, das ich wahrlich nicht alle Menschen auf dem Schirm habe, sollte Jemand z. B. über Handwerksarbeiten sprechen.
Kann Deutscher sein, ein schwarzer Mensch, ein Muslime, eine Burkaträgerin, ein diverser Mensch, ein ehem. Asylant oder Flüchtender, ein Mensch mit körperlichen Beeinträchtigungen, ein Lehrling oder jemand mit langjähriger Berufserfahrung usw. usw. usw., der diese ausgeführt hat.
dann ist es ja schon mal ein Fortschritt, wenn Du Menschen mit verschiedenen Geschlechtern "sehen" würdest. Die übrigens alle auch das beinhalten, was Du gerade aufgezählt hast.


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 12:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, kann man nicht.
Ich wollte nicht für die Allgemeinheit sprechen, ist vielleicht auch nur mein Gefühl.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was sind bisherige Geschlechter, was sind die übrigen Geschlechter
Falls Du das nicht weisst, diskutierst Du hier mit?
Und warum soll sich dann per Gendern was verändern.

User z. b. sind nicht (ausschließlich) nur Männer, verstehe nicht, wo genau das Problem liegt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dann ist es ja schon mal ein Fortschritt, wenn Du Menschen mit verschiedenen Geschlechtern "sehen" würdest
Mich braucht man dahingehend nicht zu belehren.
Und ich denke, auch die Übrigen nicht.

Es soll Einfluss auf das Denken anderer genommen werden u. da bin ich persönlich raus.


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 13:06
Zitat von boraboraborabora schrieb:Falls Du das nicht weisst, diskutierst Du hier mit?
für mich gibt es keine bisherigen und übrigen Geschlechter, also könntest Du darlegen, was Du meinst? Anstatt mit Gegenfragen zu reagieren?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Mich braucht man dahingehend nicht zu belehren.
Und ich denke, auch die Übrigen nicht.

Es soll Einfluss auf das Denken anderer genommen werden u. da bin ich persönlich raus.
wer belehrt Dich denn bitte? Einfluss auf Dein Denken, ach so, also so geheime Gehirnwäsche oder wie darf ich mir das vorstellen?
Was ist dagegen einzuwenden, wenn Deine Vorstellungskraft größer würde? Ist das ein Problem?


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 13:13
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:für mich gibt es keine bisherigen und übrigen Geschlechter
Dann hab ich mich wohl "falsch" ausgedrückt.
Menschen z. B., die sich als divers betrachten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:? Einfluss auf Dein Denken, ach so, also so geheime Gehirnwäsche
Nein, nicht geheim, eine offensichtliche.

Wie man allgemein zu Menschen steht, zeigt sich im tatsächlichem Umgang mit ihnen.
Das sollte reichen.

Wenn Gendern zur Pflicht würde, heisst das noch lange nicht, das restlos alle dahinter stehen.
Und zeigt auch nicht, ob sie anderen Geschlechtern ggü. ansonsten diskriminierend oder respektvoll gegenüberstehen.


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11.12.2022 um 13:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dann ist es ja schon mal ein Fortschritt, wenn Du Menschen mit verschiedenen Geschlechtern "sehen" würdest. Die übrigens alle auch das beinhalten, was Du gerade aufgezählt hast.
Der Vorteil des generischen Maskulinums ist eben, dass es nicht um solche Nebensächlichkeiten wie das Geschlecht geht, sondern um einen Inhalt ungeachtet des Geschlechts. Es ist wichtig für den Aufbau und Erhalt der jugendlichen Intelligenz, auf diese Weise abstrahieren zu können. Das lernt man eigentlich in der Schule oder sollte der Sinn des Schulunterrichts sein.

Dass diese Abstrahierungsfähigkeit offenbar nicht mehr vorausgesetzt werden kann, zeigt nur, wie schlecht die Schulen ihre Aufgabe erledigt haben. Das regelwidrige Gendern fördert stattdessen eine naive 1:1-Wahrnehmung ohne die Fähigkeit, etwas abstrahierend auf einer Metaebene zu betrachten, was aber sehr wichtig wäre. Allein schon deshalb sollte das generische Maskulinum weiterbestehen, um nicht noch eine weitere Volksverdummung zu fördern.


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 13:52
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Versuche es mal mit mehr Gelassenheit. Und immer dran denken: du wirst nicht dazu gezwungen, noch gezwungen werden zu gendern.
Nach den Genderbefürwortern ginge es ja u.a. auch um Wahrnehmung sprachlicher Äußerungen. Und was ich hier in diesen Worten gerade wahrnehme, ist nichts als pure Heuchelei, um sich sukzessive Zustimmung zu ergaunern. Denn genau das, die Fixierung des Gender-Neusprech als amtliche Norm, ist bekanntlich das mittel- bis langfristige Ziel der Genderfront und sog. feministischen Linguistik, auch wenn besagte Gruppierungen es freilich selten so offen und ehrlich kundtun mögen. Und spätestens dann wird man sehr wohl gezwungen sein, sich dem Gender-Neusprech zu beugen, um nicht gegen das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu verstoßen. Die gute alte Salamitaktik halt...
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Es ist Einbildung, dass da etwas durchgesetzt werden soll.
Ja, ja, niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen...

Vielleicht schauste aber bspw. einfach mal in diverse Geschäftsordnungen, bspw. die GGO der Bundesministerien, speziell § 2 GGO (Gleichstellung von Frauen und Männern, Gender-Mainstreaming). § 42 Abs. 5 GGO wiederum verpflichtet sämtliche Bundesministerien, diese Gleichstellung auch sprachlich zum Ausdruck zu bringen. Und nein, das beschränkt sich nicht nur auf Ministerien, die gemeinsamen Geschäftsordnungen auf Verwaltungsebene der einzelnen Länder schauen da ganz ähnlich aus.

An den Unis läuft es quasi wie exemplarisch am Beispiel der Uni Hamburg ersichtlich - man spricht von "Empfehlungen", die "sprachlich nicht verbindlich" seien:
https://www.uni-hamburg.de/gleichstellung/gender/geschlechtergerechte-sprache.html

Anstatt von "Empfehlung" könnte man auch von einer "Norm" sprechen: Normen sind grundsätzlich freiwillig und nicht bindend, das unterscheidet sie von Gesetzen. Ich will hier aber nicht zu tief in die Philosophie und Sozialwissenschaft einsteigen. Wie sich das mit Normen verhält, da kann sich jeder selbst einlesen, um sich bspw. auch darüber Gedanken zu machen, was genau das eigentlich mit Konformitätsdruck zu tun hat:
Wikipedia: Soziale Norm
Wikipedia: Sprachnorm
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/konformitaet/8055

Und wie du später ja auch selbst noch feststellen wirst:
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Nein, die Regeln passen sich an, je häufiger etwas in Gebrauch ist.
Andere Leute kannst du also vielleicht für dumm verkaufen, mich und viele andere Menschen kannst du allerdings nicht lumpen. Mit dem zunehmenden Aussprechen von "lediglich Empfehlungen, die ja gar nicht verbindlich seien" (sic!) werden letztendlich vollendete Tatsachen geschaffen, wodurch faktisch durch die Hintertür eine Änderung sprachlicher Regelungen - mit Blick auf die Rolle des Rates der deutschen Rechtschreibung (muss ich hoffentlich nicht näher ausführen jetzt) - erwirkt und das Gender-Neusprech im amtlichen Regelwerk fixiert würde, wie du selbst feststellst.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:...dass eine geschlechtergerechte Sprache sinnvoll ist...
...ist unbestritten! Der etablierte Sprachgebrauch und die gängigen Regeln der deutschen Sprache sind allein zu diesem Zwecke zwar nicht perfekt, aber vor dem Hintergrund diverser anderer Herausforderungen von Sprache, Rechtschreibung und Grammatik völlig zureichend! Es werden euch tagtäglich unzählige Beispiele um die Ohren gehauen, die immer wieder die Grenzen der Sprache im puncto "Gender-Mainstreaming" aufzeigen. Da reden wir nicht nur über "harmlose" Personen- oder Berufsbezeichnungen, wo schnell mal ein -in rangehangen werden kann (Movierung), ein Partizip aus der Tasche gezogen oder geschlechtsneutrale Synonyme gefunden sind, sondern bspw. auch über unzählige Komposita ("Bürgerrechte", "Mieterverein" o.ä.), Possessivpronomen ("dort hat jemand seinen Lippenstift vergessen" o.ä.), Redewendungen ("jeder ist seines Glückes Schmied" o.ä.), diverse Bezeichnungen im generischen Maskulinum, wo eine weibliche Form schlichtweg nicht existiert ("Bücherwurm", "Feigling" o.ä.) sowie viele andere Beispiele des Sprachgebrauchs, die mir an dieser Stelle gar nicht in den Sinn gekommen sind. Aber es gibt zum Glück mehr als genug Literatur zu der ganzen Thematik, welche die Genderideologie als das entlarvt, was sie eben ist: eine Ideologie mit völlig realitätsfernem Anspruch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Gesellschaft wird immer offener, jeder darf sein, was er will und wie er will, das wird sich so oder so auch in der Sprache widerspiegeln, auf die eine oder andere Art, früher oder später. Ich mache mir da keine Gedanken.
Ja, und ich möchte ein Feuerwehrauto sein, meine Pronomen sind "tatü" und "tata". Lächerlich.

Umso lächerlicher, als dass du dich selbst an deinen eigenen Anspruch nicht hältst, was zumindest eine gendergerechte Schreibweise anginge (rot markiert). Nix für ungut....
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 04.12.2022:wieso? Es ist DAS Bürgergeld, bezieht sich auf Geld, nicht auf eine Person oder können das jetzt Männer auch nicht mehr beantragen, weil es nicht DER Bürgergeld heißt?
Es ist ein sog. Determinativkompositum, eine "(Wort-)Zusammensetzung, bei welcher der erste Teil, das untergeordnete Determinans [(hier: "Bürger-")], den zweiten, das dominante Determinatum [(hier: "-geld")], in seiner Bedeutung näher bestimmt, einschränkt".
https://de.wiktionary.org/wiki/Determinativkompositum

Offensichtlicher wird die (Schein-)Problematik ja vielleicht, wenn wir über Bürgerrechte sprechen.....
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Die künftigen Generationen an Kindern werden mit dem Gendern oder genderneutraler Sprache aufwachsen. Der Wandel kommt.
Natürlich. Welche Generationen sollen das sein? Etwa jene, die immer mehr aufgrund ihrer mangelnden Rechtschreibkompetenz für Schlagzeilen sorgen?
https://www.lesen-in-deutschland.de/html/content.php?object=journal&lid=1747&start=0&display=3

Klar, denen kann man dann natürlich leicht ein X für ein U vormachen....


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 14:09
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Klar, denen kann man dann natürlich leicht ein X für ein U vormachen....
Das ist das eigentlich Besorgniserregende. Man darf offenbar nichts mehr voraussetzen, z. B. das schulisch erlernte Vorwissen zur Funktion und Bedeutung des generischen Maskulinums. Es muss alles naiv im Text abgebildet sein. Warum nicht gleich zur Höhlenmalerei zurückkehren?


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 14:37
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ja, und ich möchte ein Feuerwehrauto sein, meine Pronomen sind "tatü" und "tata". Lächerlich.
stimmt, das IST lächerlich.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Umso lächerlicher, als dass du dich selbst an deinen eigenen Anspruch nicht hältst, was zumindest eine gendergerechte Schreibweise anginge (rot markiert). Nix für ungut....
ach, lies doch einfach, was ich dazu schrieb, dann musste nicht erst versuchen mich anzuprangern und dann "nix für ungut" hinterher schieben.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Es ist ein sog. Determinativkompositum, eine "(Wort-)Zusammensetzung, bei welcher der erste Teil, das untergeordnete Determinans [(hier: "Bürger-")], den zweiten, das dominante Determinatum [(hier: "-geld")], in seiner Bedeutung näher bestimmt, einschränkt".
ja, ich weiß. Sonst noch was, was nicht sowieso schon hier alles durchgekaut wurde?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Aber es gibt zum Glück mehr als genug Literatur zu der ganzen Thematik, welche die Genderideologie als das entlarvt, was sie eben ist: eine Ideologie mit völlig realitätsfernem Anspruch.
ja, und es gibt genau so viel Literatur, die das Gegenteil aufzeigt.


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11.12.2022 um 14:56
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Wenn mensch sich daran gewöhnt ist es ganz einfach.
Wenn es ohnehin so ist, dass sich der Mensch daran gewöhnen wird, warum dann überhaupt eine Genderpflicht aussprechen?
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Ich bemühe mich trotzdem soweit und so gut es geht zu gendern
Mach das ruhig.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Warum sprichst du ständig von Angst vorm Gendern, ist dir vielleicht mal der Gedanke gekommen das man schlicht und einfach keine Lust dazu hat?
Ja, meistens wird es daran liegen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Es können zum Beispiel Debatten entstehen, wenn nicht gegendert wird
Ja, ein demokratisches Land lebt von Debatten. Was wäre daran auszusetzen?


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 15:27
Zitat von boraboraborabora schrieb:Man kann das Gendern als Diskriminierung den bisherigen Geschlechtern ggü. sehen, weil durch die übrigen Geschlechter die Sprache in Schrift und Wort verändert werden soll u. man, sofern man gendert, stets daran erinnert wird u. werden soll u. die diversen Geschlechter somit stets im Vordergrund gesetzt werden.
Wieso sollte das die "bisherigen" Geschlechter diskriminieren?
Diskriminiert es denn die "neuen" Geschlechter nicht, dass sie völlig ignoriert werden?
Hat es die Weißen in Amerika diskriminiert, als die Rassentrennung aufgehoben wurde?
Standen die Schwarzen deshalb im "Vordergrund"?

Was hier für ein Unsinn geschrieben wird....kann man sich nicht ausdenken. :D
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Das ist das eigentlich Besorgniserregende
Unter Weltuntergang machst du es nicht, was?
Hier geht es nur um ein kleines bisschen Sprache.

Besorgniserregend sind Klimawandel, Inflation und Krieg, aber sicher nicht das Gendern

Kann man sich nicht ausdenken... :D


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11.12.2022 um 15:39
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:dass sie völlig ignoriert werden?
Wer sich bei einer geschlechtsneutralen Bezeichnung ignoriert fühlt, der hat die Regeln der deutschen Sprache nicht verstanden und auch noch Kasus und Genus verwechselt. Das lässt sich auch mit Gendern nicht beheben.


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11.12.2022 um 16:02
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:in Stein gemeißelten Regeln wie zum Beispiel in der Mathematik.
Die gibt es in der Mathematik auch nicht, nur wenn man einem kolonialostischen und rassistischen Bild weiter verfolgen will.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ja, und ich möchte ein Feuerwehrauto sein, meine Pronomen sind "tatü" und "tata"
Das wäre deine freie Entscheidung. Freunde und Familie werden darauf sicherlich Rücksicht nehmen und dies in der Kommunikation mit dir verwenden. Sehe es nicht als lächerlich.


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11.12.2022 um 16:20
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was hier für ein Unsinn geschrieben wird....kann man sich nicht ausdenken.
Das hat allerdings wenig mit Respekt zu tun, aber wenn es Dich glücklich macht^^
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wieso sollte das die "bisherigen" Geschlechter diskriminieren?
Hab ich doch erklärt u. kann man verstehen, wenn man wohl so schlau ist wie Du.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hat es die Weißen in Amerika diskriminiert, als die Rassentrennung aufgehoben wurde?
Vollkommen anderer Zusammenhang.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Standen die Schwarzen deshalb im "Vordergrund"?
Falscher Ansprechpartner, weil:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was hier für ein Unsinn geschrieben wird....kann man sich nicht ausdenken
Du ahnst nicht, wie oft ich das denke.


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11.12.2022 um 16:59
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Welcher Aufwand? Meinst du den Glotisschlag und das Setzen eines Satzzeichens vor dem "Innen"?
Ist das wirklich alles, was dir dazu einfällt?
Es gibt mittlerweile Regalmeter von Literatur darüber, was alles dafür nötig wäre, um das flächendeckend einzuführen. Vllt mal bei Gelegenheit mit dem einen oder anderen Gegenargument befassen.

Vermutlich alle Bücher müssten neu gedruckt werden, großteil der Anleitugen, Gesetzestexte, im Grunde die ganze Staatsbürokratie, und jeder private Bereich des Lebens, der irgendwie sprachlich festgehalten wurde, müsste neu .. ganz zu schweigen, dass man sich zunächst auf eine verbindliche Form einigen müsste, was weißgott nicht nur beim Sternchen ein Thema ist; .. das ist nicht gerade wenig Aufwand, um im Grunde was genau zu bewirken? Dass sich paar Leute, die der deutschen Grammatik nicht mächtig zu sein scheinen, deutlich genug angesprochen fühlen .. ernsthaft?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum liegt dir die moralische Frage bei diesem Thema besonders am Herzen?
Was, warum?

Weil du das hier als Argument aufgerufen hast, schon vergessen? Guckst du:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ob die Anwendung des Gendern moralisch korrekt ist, beispielsweise.
Jetzt will ich halt wissen, ob meine Ablehnung ggü dem Gendersprech in irgendeiner Form amoralisch sein könnte, und wie du das begründen würdest.


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11.12.2022 um 17:30
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Unter Weltuntergang machst du es nicht, was?
Hier geht es nur um ein kleines bisschen Sprache.
Ich bin nun mal gegen Volksverdummung und Verschwörungstheorien. Regelwidriges Gendern basiert genau darauf, wie dieser Artikel es sehr treffend beschreibt:
https://www.berliner-zeitung.de/open-source/streit-ums-gendern-wie-falsche-erzaehlungen-die-karriere-des-genderns-befoerderten-li.294922


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 21:17
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Von was für eine Wortkreationen sprichst du? Begriffe wie "Mitarbeiterinnen" gab es doch auch vorher schon. Man setzt vor dem "Innen" lediglich ein Satzzeichen und lässt"Mitarbeiter" bei der Begrüßung weg, was aus meiner Sicht sogar eine Vereinfachung darstellt.
Mir scheint, hier ist jemand der deutschen Sprache ganz und gar nicht mächtig, was mich andererseits aber auch nicht wirklich überrascht. Denn sonst ließe sich die Befürwortung des Gender-Neusprech bzw. derartige Statements, man setze doch vor dem "Innen" lediglich ein Satzzeichen (sic!), kaum erklären und dir wäre bspw. aufgefallen, dass es erstens keine klare, eindeutige und vor allem einheitliche Regelung diesbezüglich gibt. Deshalb wird ja in der Regel auch einfach munter drauflos gegendert frei nach dem Motto: "Ich mach' mir die Welt... widdewidde wie sie mir gefällt...". Mal wird das Partizip Präsens missbraucht, dann ist bspw. von "Mitarbeitenden" die Rede (was etwa bei "mitarbeitenden Studierenden" oder spätestens bei "faulenzenden Mitarbeitenden" reichlich komisch klingt bzw. faktisch gröbster Unfug ist), ein anderes Mal müssen feminin movierte Formen im Plural herhalten, wahlweise mit Binnen-I, Schrägstrich, Sternchen oder Doppelpunkt (und demnächst vermutlich mit gar nicht mehr sichtbarem Unicode-Sonderzeichen...). Das wiederum wird - zweitens - schon bei einfachsten Fällen, wo Wortstamm der maskulinen und femininen Form nicht übereinstimmen, zum Problem: Kolleg:innen - bspw. auch bei mir im Institut inflationär in Gebrauch, allerdings falsch! Selbst nach Gender-Neusprech, siehe:
https://www.genderleicht.de/Textlabor/kunde-und-kollege-gegendert/
https://www.genderleicht.de/Textlabor/genderstern-nach-umlaut/ (Archiv-Version vom 08.02.2023)

Damit aber gar nicht genug, denn - drittens - so richtig "lustig" bzw. abstrus wird's spätestens dann, wenn wir über deutsche Grammatik sprechen, etwa Formulierungen im Genitiv Singular oder Akkusativ Plural:

Der Unterricht des/der Lehrer*s*in sollte stets auf sprachliche Schwächen von Schüler*n*innen Rücksicht nehmen.

Also ganz klar: Nö, man setzt nicht einfach lediglich ein Satzzeichen vor's "Innen" und dann war's das!


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 21:33
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Der Unterricht des/der Lehrer*s*in sollte stets auf sprachliche Schwächen von Schüler*n*innen Rücksicht nehmen.
Das ist wirklich mal ein gelungenes Beispiel dass hier noch viel getan werden muss wenn man das im täglichen Leben umsetzen will. Sieht ja grauenhaft aus, ließt sich grauenhaft. Habe ja zu der Thematik eine recht "neutrale" Meinung sofern das möglich ist, es fehlen mir einfach gekonnte Lösungen seitens der Befürworter welche ich nachvollziehen kann. Danke für den Post.

Hat jemand für genau diesen Satz ein Beispiel wie man es machen könnte? Also in Gender- Form?


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Gendern zur Pflicht machen?

11.12.2022 um 21:37
Zitat von SegaSaturnSegaSaturn schrieb:Hat jemand für genau diesen Satz ein Beispiel wie man es machen könnte? Also in Gender- Form?
Ja, ganz einfach: Der Unterricht des Lehrers sollte stets auf sprachliche Schwächen von Schülern Rücksicht nehmen.

Generisches Maskulin, alle Gender berücksichtigt.


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