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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.715 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

10.09.2015 um 14:01
@Etta
Wie alt war der Embryo im Film?
12 Wochen wenn ich richtig erinnere.
Die Nervvenbahnen entwickeln sich irgendwann nach der 20 Woche, ein 12 Wochen alter Embryo ist noch garnicht in der Lage Schmerz zu fühlen, es wird aber im Film suggeriert.
In der 12 Woche hat der Embryo auch noch kein Hirn, ein Erkennen und zielgerictete Bewegungen sind ihm unmöglich, auch wenn das im Film ersucht wird so darzustellen.
Auch die Sprache (Embryo=Kind) und die gewählten Modelle (ein Embryo ist zu der Zeit mal gerade 5-6 cm gross, sind lediglich effektheischend und von einer ausgewogenen Darstellung weit entfernt.
Das ist ein Propagandafilmchen, aber auch die finden ja stets ihr Klientel.

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

10.09.2015 um 14:06
@NothingM
Wir reden da von einen Zellhaufen ohne funktionsfähigen Gehirnx
Nö, ich rede von kleinen Menschen wo das Herzchen schlägt und man auch schon Füße und Hände erkennen kann. Sie brauchen nur noch Schutz um sich entwickeln zu können.Wie eine kleine Pflanze. Auch sie braucht Zeit bis zur Blüte.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

10.09.2015 um 14:08
Zitat von EttaEtta schrieb:Nö, ich rede von kleinen Menschen wo das Herzchen schlägt und man auch schon Füße und Hände erkennen kann. Sie brauchen nur noch Schutz um sich entwickeln zu können.Wie eine kleine Pflanze. Auch sie braucht Zeit bis zur Blüte.
Ich glaub wir reden ein bisschen vorbei oder? Nur weil schon sich die Extremitäten ausbilden, ist noch lange kein Verstand da. Und zu pflänzchenvergleich: Wie ich schon vorher erwähnt habe ist mit der Geburt nicht alles getan. Viele Eltern vernachlässigen ihr Nachwuchs oder denkst du echt tolle Mütter, hauptsächlich sie gebären?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

10.09.2015 um 14:22
@Etta
Ich schreib dir kurz ein Beispiel auf in der Hoffnung, dass du vielleicht verstehst was mich genau an der Denkweise mancher Abtreibungsgegner stört:
Mal angenommen wir haben ein 17 Jähriges Mädchen - jung, leichtsinnig und von Erfahrung und Verantwortung keine Spur. Auf einer Party schläft sie mit nen Schulschwarm, hat aber in Alkoholrausch und aus jugendlichen Eifer nicht an Verhütung gedacht. Sie wird schwanger und bemerkt es aber verspätet. Der Schulschwarm, der von ihre Schwangerschaft erfährt verpisst sich und sie steht allein dar. nach langen Gesprächen mit der Mutter und Überlegen entschließt sie sich abzutreiben, da ihr aus ihrer Sicht die notwendigen Mittel fehlen das Kind großzuziehen. Acht Jahre vergehen: Sie ist 25 inzwischen und hat einen festen Ehepartner. Sie beide haben ne gemeinsame Wohnung und sind finanziell abgesichert, weshalb sie sich mit ihren Kinderwunsch sicherer fühlt. Sie wird schwanger und entschließt sich diesmal das Kind auszutragen und bringt es neun Monate später zur Welt.

Jetzt ist meine Frage an dich: Ist diese Frau jetzt ein böser Mensch oder ein guter Mensch?
Denn viele Abtreibungsgegner schieben Frauen zu schnell in die Schublade des kaltblütigen Mörders, ohne sich in ihre Lage zu versetzen. Sicherlich ist mein Beispiel nicht gängige Realität vielleicht, aber ich wollte damit diesen Punkt veranschaulichen, da es ja auch Mütter gibt, die vielleicht Jahre zuvor ein Kind abgetrieben haben aber das nächste austrugen.
Aber der Sozialdarwinismus, von dem du hier redest ist einfach Darwinismus angewandt auf die Sozialen Strukturen einer Gesellschaft.
Junge... Sozialdarwinismus ist ein Relikt aus der Hitlerzeit, hast du in Geschichtsunterricht verpennt?! o_O Damals wurde es angewendet um den Genozid an sog Unterschichtler bestehend aus Juden, Behinderte usw. zu rechtfertigen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

10.09.2015 um 14:23
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Junge... Sozialdarwinismus ist ein Relikt aus der Hitlerzeit, hast du in Geschichtsunterricht verpennt?! o_O Damals wurde es angewendet um den Genozid an sog Unterschichtler bestehend aus Juden, Behinderte usw. zu rechtfertigen
Richtig. Und damit hat er mit den Theorien Darwins nichts zu tun. :Y:
Du hast diesen Begriff doch eingeführt. Ich habe mich auf den Darwinismus bezogen, da ich ansonsten nichts anderes hätte tun können als deine "Anschuldigung" zurückzuweisen.

Aber interessant, dass du mir eine Ansicht unterstellst, die du mit der Absicht einen Genozid zu rechtfertigen assoziierst. :D


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

10.09.2015 um 16:45
@Etta
Zitat von EttaEtta schrieb:Die Befürworter schon, immerhin geht es bei einer Abtreibung um viel Geld und die Schwangere wird beeinflusst abtreiben zu lassen. Das kann von der Familie usw sein.
"Viel" Geld ist ja mal extrem übertrieben.
Nationwide, it can cost up to $1,500 for abortion in the first trimester, but it's often less. The cost is usually more for a second-trimester abortion. Costs vary depending on how long you've been pregnant and where you go. Hospitals generally cost more. - See more at: http://www.plannedparenthood.org/learn/abortion/in-clinic-abortion-procedures#sthash.dTg66XbL.dpuf
http://www.plannedparenthood.org/learn/abortion/in-clinic-abortion-procedures

Dahingegen die normale Krankenhausentbindung:
News flash: Having a baby is expensive. It's the most costly health event families are likely to experience during their childbearing years. On average, U.S. hospital deliveries cost $3,500 per stay, according to the Agency for Healthcare Research and Quality Healthcare Cost and Utilization Project. Add in prenatal, delivery-related and post-partum healthcare, and you're looking at an $8,802 tab, according to a Thomson Healthcare study for March of Dimes.
...
Vaginal delivery or cesarean section -- that is the question. The answer could mean an average difference of $1,900 to $2,600 in your hospital bill. Vaginal births, on average, cost $2,600 without complications, and C-sections cost $4,500, according to the Agency for Healthcare Research and Quality Healthcare Cost and Utilization Project. Vaginal deliveries account for about 7 in 10 childbirths, and C-sections for about 3 in 10, according to the Project.

A C-section is a major operation that involves anesthesia, longer hospital stays, and higher instances of morbidity and mortality, says Toni Stern, M.D., Chair of Obstetrics and Gynecology at Coney Island Hospital. All of these mean more resources used -- and more dollars spent.

However, vaginal delivery with complications requiring an operating room procedure has the highest average price tag of any type of birth, costing parents (and their insurance companies) an average of $6,900, nearly double the average cost per stay for all types of delivery, according to the Project.
http://www.parents.com/pregnancy/considering-baby/financing-family/birth-hospital-costs/

Die angeblich existierende geldgeile Pharmamafia kann also scheinbar nicht rechnen...


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 15:51
Hallo

Eine Abtreibung läuft doch ganz anders:

Bis zur 9. Woche kann man medikamentös abtreiben.
Bis zur 14. Woche findet eine Abtreibung durch Absaugung statt. Da wird ein Saugrohr eingeführt und es wird mit dem Absaugen begonnen. Das dauert 1-2 Minuten.

Ein Fötus in der 7. Woche ist nicht lebensfähig und gerade mal 5 mm winzig. In der 8. Woche wiegt er gerade mal 1 Gramm.

Freundliche Grüsse

T. Moser


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 16:11
ich hab mal was über fetozid gelesen echt verstörend.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 16:25
@NothingM
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Was alle Gegner sehr schnell übersehen sind die Lebensumstände, die Frauen dazu bewegen abzutreiben.
Ich bin gegen Abtreibungen und ich übersehe ganz und gar nicht die Lebensumstände, die Frauen dazu bewegen abzutreiben. Ich bin überzeugt davon, dass die allermeisten Frauen sich die Entscheidung zur Abtreibung alles andere als leicht machen. Ich bin aber auch der Meinung, dass diesen Frauen sehr viel geholfen wäre, wenn man die Lebensumstände so verändert, dass eine Abtreibung überflüssig wird.
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Und Faktor Geld sollte man nicht unterschätzen die heutige Arbeitswelt und die Kinderfeindlichkeit in Deutschland, wo Rentner mit scheinbar viel Langeweile und zu viel Freizeit eine Lärmschutzmauer um Kinder fordern, begünstigen umso mehr den Gegenentschluss zum Kind.
Ist es denn keine Kinderfeindlichkeit, dem Kind gar nicht erst die Chance auf ein Leben zu geben?
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Und bei manchen Eltern würde ich sogar sagen, dass sie mit einer rechtzeitigen Abtreibung den Kindern eher ein gefallen getan hätten... oder denkst du es ist für Kind dufte zu spüren ungewollt zu sein, misshandelt, unbeachtet zu werden, nur weil die Eltern mit ihrer eigenen Unfähigkeit nicht klarkommen?
Dass Kinder misshandelt werden, kommt nicht nur bei Eltern vor, die das Kind eigentlich nicht wollten. Wenn Eltern unfähig sind - egal ob bei ungewollten Kindern oder Wunschkindern - gibt's Hilfsangebote, es gibt Pflege- und Adoptivfamilien usw.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 16:37
NothingM schrieb:
Und Faktor Geld sollte man nicht unterschätzen die heutige Arbeitswelt und die Kinderfeindlichkeit in Deutschland, wo Rentner mit scheinbar viel Langeweile und zu viel Freizeit eine Lärmschutzmauer um Kinder fordern, begünstigen umso mehr den Gegenentschluss zum Kind.
Ist es denn keine Kinderfeindlichkeit, dem Kind gar nicht erst die Chance auf ein Leben zu geben?
Hast du mein Post richtig durchgelesen? Kinder machen und zur Welt bringen kann jeder - nur es ordentlich durchbringen können heute nur die wenigsten.
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Wenn Eltern unfähig sind - egal ob bei ungewollten Kindern oder Wunschkindern - gibt's Hilfsangebote, es gibt Pflege- und Adoptivfamilien usw.
Leider nutzen es nur die wenigsten :/
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Ich bin gegen Abtreibungen und ich übersehe ganz und gar nicht die Lebensumstände, die Frauen dazu bewegen abzutreiben. Ich bin überzeugt davon, dass die allermeisten Frauen sich die Entscheidung zur Abtreibung alles andere als leicht machen. Ich bin aber auch der Meinung, dass diesen Frauen sehr viel geholfen wäre, wenn man die Lebensumstände so verändert, dass eine Abtreibung überflüssig wird.
Gut zu wissen, dass du zu den Ausnahmen gehörst :)
ich hab mich halt auf die bezogen, die anscheinend abtreibende Frauen als kalte Monster darstellen wollen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 16:45
@NothingM
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Hast du mein Post richtig durchgelesen? Kinder machen und zur Welt bringen kann jeder - nur es ordentlich durchbringen können heute nur die wenigsten.
Dass es die wenigsten ordentlich durchbringen können, das bezweifel ich stark. Und denen, die es - aus welchen Gründen auch immer - nicht ordentlich durchbringen können, die brauchen Hilfe dazu. Sei es finanzielle Hilfe oder Unterstützung, um mit dem Kind klar zu kommen oder auch eine Pflegefamilie, wenn es gar nicht anders geht.
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Leider nutzen es nur die wenigsten :/
Warum eigentlich?
Könnte es daran liegen, dass Abtreibungen gesellschaftlich akzeptiert sind, während die Freigabe eines Neugeborenen zur Adoption vom sozialen Umfeld oft sehr negativ aufgenommen wird?
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Gut zu wissen, dass du zu den Ausnahmen gehörst :)
ich hab mich halt auf die bezogen, die anscheinend abtreibende Frauen als kalte Monster darstellen wollen.
Ich kenne niemanden, der abtreibende Frauen als kalte Monster darstellt. Ich bezweifel aber nicht, dass es auch solche Menschen gibt. Aber meinem Eindruck nach sind das die Ausnahmen, nicht umgekehrt.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 16:53
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Könnte es daran liegen, dass Abtreibungen gesellschaftlich akzeptiert sind, während die Freigabe eines Neugeborenen zur Adoption vom sozialen Umfeld oft sehr negativ aufgenommen wird?
Komisch, bei meinen Umfeld ist eher das Gegenteil der Fall: Also Adoption ok, aber Abtreibung omg :ask:
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb: Sei es finanzielle Hilfe oder Unterstützung, um mit dem Kind klar zu kommen oder auch eine Pflegefamilie, wenn es gar nicht anders geht.
Demnach müsste der Staat eingreifen, jedoch so wie ich den "Achso arbeitenden Steuerzahler"-Michel kenne, wird dann schnell ein "Mimimimimi, ich muss irgendwelches Gesocks bezahlen, damit sie ihre Kinder durchbringen mimimimi!", weil sowas nur durch Steuerabgaben ja finanziert werden. Falls es andere Möglichkeiten gibt kläre mich gern auf :/
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Ich kenne niemanden, der abtreibende Frauen als kalte Monster darstellt.
Joa, meine Eltern gehören zu diesen Leuten. Und bei Verhütung brachte meine Ma mal den schlauen Spruch "Einfach nicht ficken!" *Augenroll*


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 17:00
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Wenn Eltern unfähig sind - egal ob bei ungewollten Kindern oder Wunschkindern - gibt's Hilfsangebote, es gibt Pflege- und Adoptivfamilien usw.
über sowas könnte ich mich so aufregen. Ich habe mal als Aushilfe in einem Kinderheim gearbeitet und die meisten dieser Kinder sind für ihr Leben geschädigt. Die Kinder haben keine Perspektive für ihr Leben, fühlen sich alleine und ungeliebt und haben oftmals auch im Erwachsenenalter Psychische Probleme wie Angststörungen oder ähnlichem. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern.

Solche Bilder wie in den Links sind für mich nur sinnlose Propagada. Ganz ehrlich, es gibt so viele leidende Menschen auf der Welt. Es gibt so viele Thailändische Mädchen die in die Prostitution getrieben werden, halb verhungerte Syrische Kinder und Indische Mädchen, die wegen ihrem Geschlecht getötet werden. Viele dieser Kinder könnten durch eine Adoption gerettet werden und ihr macht euch Sorgen um ein Baby das noch nicht mal auf der Welt ist? Das ist für mich blanker Egoismus.

Wenn man Abtreibt wird man einen Grund dafür haben und anstatt dem Kind ein leidvolles Leben zu ersparen soll es lieber im Heim aufwachsen? Oder zwischen Pflegefamilien hin-und hergereicht werden? Russische Kinderheime sind überfüllt von Kindern, denen wir in unserem Wohlstand eine bessere Zukunft ermöglichen könnten, ihnen ein zuhause geben können aber euch geht es eher darum in unseren Standart hier ein weiteres Leben zu setzen nur weil für euch ein Baby in diesem Stadium schon Gefühle hat?

Abtreibungen gibt es überall auf der Welt, es gab sie schon immer und es wird sie auch immer geben. Wenn sie verboten werden, werden sie illegal durchgeführt was eine große Gefahr für die Mutter darstellt.

Meine Meinung: Wenn ihr Leben retten wollt, dann rettet Kinder die schon auf der Welt sind. Babys im abtreibungsfähigen Alter sind für mich nur 'Zellhaufen' und meiner Meinung nach sollte jede Frau selbst entscheiden können was sie mit ihrem Körper macht.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 17:02
@NothingM
Es gibt in Deutschland nur knapp 4000 Adoptionen im Jahr, mehr als die Hälfte davon erfolgen durch Stiefeltern (also den neuen Lebenspartner eines Elternteils). Die Zahl der Abtreibungen dagegen liegt bei ca. 100.000! Offenbar scheint für viele eine Abtreibung die bessere Alternative zu sein. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies auch am gesellschaftlichen Klima liegt.

Natürlich ist bei den finanziellen Hilfsangeboten vor allem der Staat bzw. der Steuerzahler gefragt. Ich find's skandalös, dass Frauen abtreiben müssen, weil sie Angst vor finanziellen Problemen haben.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 17:12
@Marie8291
Zitat von Marie8291Marie8291 schrieb:über sowas könnte ich mich so aufregen. Ich habe mal als Aushilfe in einem Kinderheim gearbeitet und die meisten dieser Kinder sind für ihr Leben geschädigt. Die Kinder haben keine Perspektive für ihr Leben, fühlen sich alleine und ungeliebt und haben oftmals auch im Erwachsenenalter Psychische Probleme wie Angststörungen oder ähnlichem. Natürlich kann man das nicht verallgemeinern.
Ich habe nicht von Kinderheimen geredet, sondern von Pflege- und Adoptivfamilien! Dort wachsen die Kinder in der Regel gut behütet auf - klar Ausnahmen gibts auch da, aber die gibts auch bei Familien, die eigentlich ein Wunschkind bekommen haben.
Zitat von Marie8291Marie8291 schrieb:Wenn man Abtreibt wird man einen Grund dafür haben und anstatt dem Kind ein leidvolles Leben zu ersparen soll es lieber im Heim aufwachsen? Oder zwischen Pflegefamilien hin-und hergereicht werden?
Es geht eben darum, den Grund zu beheben, damit das Kind in einer liebevollen Familie aufwachsen kann. Das Kind soll natürlich nicht zwischen Pflegefamilien hin- und hergereicht werden, sondern in einer bleiben.
Zitat von Marie8291Marie8291 schrieb:Wenn sie verboten werden, werden sie illegal durchgeführt was eine große Gefahr für die Mutter darstellt.
Ich habe nicht gesagt, Abtreibungen sollten verboten werden. Es geht mir um die Hilfe für die Frauen, die ungewollt schwanger sind und sich schweren Herzens für eine Abtreibung entscheiden. Ihnen sollten Alternativen geboten werden, und zwar solche, die leicht anzunehmen sind.
Zitat von Marie8291Marie8291 schrieb:Meine Meinung: Wenn ihr Leben retten wollt, dann rettet Kinder die schon auf der Welt sind. Babys im abtreibungsfähigen Alter sind für mich nur 'Zellhaufen' und meiner Meinung nach sollte jede Frau selbst entscheiden können was sie mit ihrem Körper macht.
Ich finds völlig absurd, die Hilfe für eine Personengruppe gegen die Hilfe für andere aufzurechnen. Wenn sich jemand für ungeborene Kindern einsetzt, dann heißt das nicht, dass die bereits geborenen ihm egal sind.
Ich bin im übrigen auch der Meinung, dass jede Frau selbst entscheiden kann, was sie mit ihrem Körper macht. Aber das ungeborene Kind im Mutterleib ist nicht ihr Körper.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 17:14
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Ich habe nicht von Kinderheimen geredet, sondern von Pflege- und Adoptivfamilien!
Wird Adoption nicht über Kinderheimen geregelt? :ask:
Ich mein, die zu Adoption freigegebenen Kinder müssen ja untergebracht werden... und das sind doch die Kinderheime, oder?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 17:22
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Aber das ungeborene Kind im Mutterleib ist nicht ihr Körper.
Aber sie muss trotzdem mit ihren Körper das Kind erstmal 9 Monate austragen.

Ich selbst würde momentan kein Kind austragen wollen und somit abtreiben, und zwar aus folgenden Gründen:
- durch meine Arbeitslosigkeit, fehlt mir zunächst die finanziellen Mittel dafür
- ich leb (leider) noch bei meinen Eltern und meine Mutter würde mich definitiv nicht unterstützen dabei (somit würde ich ganz allein stehen damit)
- und einige seelische Konflikte im persönlichen Bereich

Ihr könnt mich ruhig Monster oder sonst was nennen, aber solang diese Lebensumstände bei mir bestehen, wäre die Abtreibung die einzig sinnvolle Option bei sowas.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 17:25
@NothingM
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Wird Adoption nicht über Kinderheimen geregelt? :ask:
Nein, das wird von den Jugendämtern geregelt. Neugeborene kommen in der Regel direkt nach der Entbindung zu den Adoptiveltern.
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Aber sie muss trotzdem mit ihren Körper das Kind erstmal 9 Monate austragen.
Ja. Damit gibt sie ihrem Kind dann die Chance auf ein Leben nach der Geburt.
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Ihr könnt mich ruhig Monster oder sonst was nennen, aber solang diese Lebensumstände bei mir bestehen, wäre die Abtreibung die einzig sinnvolle Option bei sowas.
Wenn man weiß, dass die Lebensumstände schwierig sind und man kein Kind austragen könnte, dann ist Verhütung eine gute Möglichkeit. ;)


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

11.09.2015 um 17:28
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Wenn man weiß, dass die Lebensumstände schwierig sind und man kein Kind austragen könnte, dann ist Verhütung eine gute Möglichkeit. ;)
Verhüten werde ich definitiv. Nur ist die Angst vor einer plötzlichen Schwangerschaft trotzdem hoch bei mir und es wird sicherlich nicht spaßig vor meiner Mutter vielleicht später rechtfertigen zu müssen zu verhüten, wegen Freund und so v.v


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

14.09.2015 um 00:35
Ich PERSÖNLICH könnte mir nicht vorstellen abzutreiben.
Ich verhüte sehr genau , damit ich nicht in solch eine Situation komme.
Denn alleine schon der Gedanke ein lebendes Wesen das in mir heranwächst abzutreiben macht mich beinahe verrückt.
Ich könnte es nicht.
Das Kind würde ich wohl austragen. Dann wäre aber die Frage ob ich mich schon darum kümmern könnte oder nicht.
Im Moment eher nicht da ich selbst sehr viel um die Ohren habe und noch so vieles erreichen will.
Da wäre das beste wohl eine gute Pflegefamilie.
Doch an diese Situation will ich gar nicht denken.
Ich verhüte streng und gut.
Dennoch würde es zu einem "Unfall" kommen, würde ich nicht abtreiben.

Aber ich will niemanden schlecht machen der abgetrieben hat. Meist leiden die Frauen danach immens darunter.


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