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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.691 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:31
@Alarmi
Für mich ist es ein großer Unterschied, ob sich der Embryo / Fötus nicht richtig entwickelt hat, weil bei der Zeugung etwas schief gegangen ist und die Chromosomen nicht richtig angelegt wurden und es somit zu einer Fehlgeburt kommt, oder aber ob man einen Menschling absichtlich wegmachen lässt.

Ich empfinde den Vergleich auch irgendwie absurd, denn eine Frau, die beispielsweise wünscht, schwanger zu werden und das Kind dann verliert ist wohl nicht zu vergleichen mit einer Person, die nicht wünscht, schwanger zu werden, nicht anständig verhütet und das Resultat dann wegmachen lässt. Dass sich das Verständnis und Mitgefühl hier eher in Grenzen hält, sollte einleuchtend sein und es ist mir zuwider, diese Frauen überhaupt mit Abtreiberinnen vergleichen zu müssen.

So viel zu:
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Das ist Heuchlerei!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:34
@Kältezeit
Niemand vergleicht die Frauen miteinander. Die Reaktionen der Gesellschaft werden verglichen. Warum soll das eine eine Toetung sein, waehrend man bei dem anderen Vorgang nicht von einem Sterbevorgang spricht?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:36
@Alarmi
Natürlich ist es ein Sterbevorgang. Heranwachsendes Leben ist gestorben.

Und natürlich reden sich diese Frauen das Ganze "schön" (ich sagte schonmal, das ist menschlich), um mit dem Verlust und der Trauer umgehen zu können. Genauso, wie es viele Frauen tun, die eine oder mehrere Abtreibungen haben vornehmen lassen. Die tun es aber weniger aus Trauer um das getötete Wesen, sondern vielmehr, um sich zu rechtfertigen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:37
@Kältezeit
Das sagst DU. Weder die Medizin noch die Gesellschaft sieht das so.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:38
@Alarmi
Ach nee? Dann wäre Abtreibung wohl legal, ist es aber nicht.

Und wen setzt du als Maßstab für die Gesellschaft? Dich selbst?


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:40
@Kältezeit
Nein. Die Tatsache, dass Kinder, die in den ersten drei Monaten (und sogar noch darueber hinaus!) abgehen, als Muell entsorgt werden. Dass es keine Beerdigungspflicht gibt und sie mancherorts gar nicht beerdigt werden koennen, auch dann nicht, wenn die Eltern es wuenschen. Dass es keine Sterbeurkunde gibt.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:48
@Alarmi
3/4 der Frauen, die einen Abgang haben, bekommen diesen garnicht mit. Der tritt nämlich noch vor Wegfall der ersten Regelblutung ein.

Außerdem ändert sich das Bewusstsein hier so langsam .. ich habe mehrfach schon von Frauen gehört, die bei einem Abgang (der im Krankenhaus geschah) sich von den kleinen Wesen verabschieden konnten.

Beerdigen lassen kann man im Übrigen, das bedeutet halt nur Bürokratie en masse und die Regelungen sind hier von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:51
@Kältezeit
Wenn das Kind aelter ist, ja. Es gibt mittlerweile auch Friedhoefe, die Fehlgeburtenecken anbieten, in denen dann einmal im Monat diese Kinder, die weniger als 500g haben, beerdigt werden koennen.

In den ersten drei Monaten ist da noch kein kleines Wesen, von dem man sich verabschieden kann. Was da rauskommt, ist (sorry) ein Fleischklumpen! Eine Bekannte von mir hatte einen solchen Abgang, und sie hat das, was da abging, aus dem Klo gefischt und im Garten begraben. Dafuer wurde sie von ihren Verwandten ausgelacht. Dieselben Verwandten haben sich, als eine andere Frau aus der Verwandtschaft abgetrieben hat, das Maul zerrissen. Und DAS nenne ich nach wie vor Heuchelei!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:52
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:ein Fleischklumpen
Dann erübrigt sich jeder weitere Diskussion mit dir.

Es kotzt mich einfach an, wie man ein Lebewesen, bzw. eines, das es noch werden möchte, als Fleischklumpen betitelt. Das ist eine Verhöhnung aller Frauen, die eine Fehlgeburt erleiden mussten und zutiefst darunter leiden. Nur damit sich ein paar Abtreibungsbefürworter besser fühlen.

Nee danke.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 11:53
@Kältezeit
Da muessen wir dann wohl so verbleiben, dass wir einfach verschiedene Ansichten zum Thema haben.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:29
@Kältezeit

Man kann ja zu Abtreibung stehen wie man will. Eine schöne Sache ist das sicher nicht. Eine angenehme noch weniger.
Aber wer weiß schon wirklich, was in einer Frau vorgeht, die vor einer solchen Entscheidung steht? Leicht ist das nicht und besonders nicht, wenn man sich ständig Vorwürfe anhören muss.

Außerdem, was sind "Abtreibungsbefürworter"?. Jedenfalls habe ich noch nie erlebt, dass irgendwelche Verrückte vor Geburtenkliniken für Abtreibung demonstrieren. Das Gegenteil ist aber recht häufig der Fall.
Das Gegenteil von Pro-Life ist ja nicht Pro-Death, sondern Pro-Choice.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:31
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Nur damit sich ein paar Abtreibungsbefürworter besser fühlen.
Fühlst du dich eigentlich besser, wenn du die abtreibung als tötung betitelst? Wer mit worten wie tötung bei der abtreibung um sich wirft, der sollte sich keine gedanken um die gefühlslage der betroffenen frauen machen. Eine frau, die einen natürlichen abgang hatte, ist keineswegs mehr zu bedauern oder zu betüteln als eine, die einen künstlichen abort hatte. Beide haben mit ihrer jeweiligen situation zu kämpfen und entweder beachtet man die gefühlslagen beider und passt seine wortwahl an oder aber man lässt es komplett sein.

So wie es dich ankozt, dass ein nun toter embryo als fleischklumpen betitelt wird, so kozt es mich an, dass man abtreibung mit einer tötung gleichstellt. Mehr als sich moralisch über eben diese frauen zu erheben, macht man als abtreibungsgegner mit dieser aussage nämlich nicht. Und so richtig ekelhaft wird die aussage erst dann, wenn man bedenkt, dass sich abtreibende frauen wesentlich intensiver mit ihrer situation auseinander gesetzt haben und auch jahre später noch mit ihrer entscheidung zu leben haben und einige weiterhin darunter leiden.

Meine fresse empathie könnte sowas tolles sein, wenn das ganze mal weniger selektiv von statten gehen würde.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:37
Zitat von PallasPallas schrieb:Außerdem, was sind "Abtreibungsbefürworter"?
Die Frage kannst du dir ganz sicher auch selbst beantworten, so schwierig ist das nicht.
Zitat von gastricgastric schrieb:Fühlst du dich eigentlich besser, wenn du die abtreibung als tötung betitelst?
Was ist es denn dann? Und warum sollte es mir besser gehen, nur weil ich das Offensichtliche ausspreche?

Es ist eine Tötung.. für Einige die Tötung eines Fleischklumpens, der irgendwie lebt aber irgendwie auch nicht und für Andere nunmal die Tötung eines heranwachsenden Lebens.
Zitat von gastricgastric schrieb:Eine frau, die einen natürlichen abgang hatte, ist keineswegs mehr zu bedauern oder zu betüteln als eine, die einen künstlichen abort hatte.
Kann wohl jeder selbst entscheiden, wie er das handhabt.
Zitat von gastricgastric schrieb:Meine fresse empathie könnte sowas tolles sein, wenn das ganze mal weniger selektiv von statten gehen würde.
Das denke ich mir beim Lesen dieses Threads schon die ganze Zeit, aber schön, dass du noch einmal darauf hinweist. :)


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:43
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die Frage kannst du dir ganz sicher auch selbst beanworten, so schwierig ist das nicht.
Für mich wäre ein Abtreibungsbefürworter jemand, der immer und in jedem Fall die Abtreibung für das Mittel der Wahl hält. So eine Person ist mir noch nicht untergekommen, nur Leute, die sich dafür einsetzen, dass eine Frau die Wahl frei treffen kann, die für sie und ihr Leben die richtige ist. 

Dass man Abtreibung generell und in jedem Fall verdammt, kommt dagegen öfter mal vor und ist mindestens ebenso moralisch verwerflich, denn reden lässt sich leicht, aktiv Leuten helfen, die vor so einer Entscheidung stehen, ist dagegen nicht ganz so leicht und deswegen tuts vermutlich kaum einer, der mit dem Finger zeigt und sagt "Du, du, du!".


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:44
Was ich nicht verstehe, warum ist es scheinbar leichter das Kind abzutreiben, als es nach der Geburt abzugeben und es zur Adoption freizugeben.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:47
@taren

Weil man es vorher noch austragen muss? :ask:
Zitat von BeckyBecky schrieb:Für mich wäre ein Abtreibungsbefürworter jemand, der immer und in jedem Fall die Abtreibung für das Mittel der Wahl hält.
Was für ein Blödsinn. Wir sind hier noch nicht in 'nem Politikthread gelandet wo so "argumentiert" wird, dass erstmal die Eckpunkte infrage gestellt werden. ;)


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:50
@Becky
Ich sehe hier niemanden, der auf Andere mit Fingern zeigt?

Nur kann ich doch ganz offen sagen, dass ich mehr Mitgefühl mit einer Frau habe, die ein gewünschtes Kind verliert, als mit einer, die vermutlich aus Unachtsamkeit schwanger wurde und abtreiben lässt.

Ja, es gibt Frauen, die unter der Abtreibung leiden, wiederum Andere, die sich die Abtreibung schönmalen, indem sie sagen, dass sie ja nix Lebendiges haben wegmachen lassen oder wieder jene, die haben den Eingriff auch schon schnell wieder vergessen.

Ich denke aber, das Leidenspotential ist bei Ersteren einfach höher, für Letztere ist die Abtreibung oftmals sogar ein Segen, sonst würden sie es nicht machen und manchmal eben auch notwendiges Übel.

Oder muss ich in einem Thread, der Abtreibung sogar als "bestialischen Mord" deklariert (was ich nicht tue!), "politisch korrekt" antworten? 


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:53
@Kältezeit

Du bist jetzt wie lange hier? Willkommen bei Allmy! :D Warst noch nicht viel in Politik unterwegs? ;) Ich sprach die Mechanismen ja gerade schonmal an. Wobei wir hier ja noch bei Einzelfällen sind. 


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 12:55
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Oder muss ich in einem Thread, der Abtreibung sogar als "bestialischen Mord" deklariert (was ich nicht tue!), politisch korrekt antworten?
Müssen muss niemand irgendwas^^ Es wäre trotzdem hilfreich, wenn alle auf einem ähnlichen Wissensstand sind und du erklärst, was du unter Abtreibungsbefürworter verstehst. Ich kenne niemanden, der Abtreibungen in jedem Fall einer freien Entscheidung vorzieht und das ist für mich nunmal ein Abtreibungsbefürworter. Eben das Gegenteil eines Abtreibungsgegners. Die, die dazwischen liegen, sind die, die sich für eine freie Entscheidung stark machen.

Nur, um mal kurz zu klären, wie man diese Begrifflichkeiten sieht um etwaigen Verwirrungen vorzubeugen^^ dann ließe es sich auch weniger emotional aufgeladen diskutieren.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

17.02.2017 um 13:02
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Was ist es denn dann?
Im zustand bis zum 3. monat? Die entfernung von zellen. Da "lebt" zwar etwas, aber nicht im sinne von leben, welches getötet werden könnte. Nichteinmal ein herzsschlag ist vorhanden, eigenständige blutbildung und von bewusstsein brauchen wir noch gar nicht reden. Warum also sollte ich es tötung nennen? Tötung bedeutet für mich, dass das herz-kreislaufsystem durch gewalteinwirkung eines anderen menschen zum erliegen kommt. Wo noch kein herz-kreislaufsystem vorhanden, da kann nix erliegen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Es ist eine Tötung.. für Einige die Tötung eines Fleischklumpens, der irgendwie lebt aber irgendwie auch nicht und für Andere nunmal ein heranwachsendes Leben.
Du müsstest ersteinmal tötung genauer definieren. Auslöschen von lebenden zellen? Auslöschen von leben? Welche vorraussetzungen müssen gegeben sein, damit man von töten sprechen kann?
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Kann wohl jeder selbst entscheiden, wie er das handhabt.
Solange man nicht auf der einen gruppe von menschen rumhackt, während die anderen betütelt werden, kann man das in der tat. Alles andere finde ich persönlich etwas daneben. Kann man aber halten wie ein dachdecker das stimmt.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Das denke ich mir beim Lesen dieses Threads schon die ganze Zeit, aber schön, dass du noch einmal darauf hinweist. :)
Muss ich mit ner mauer winken, damit dir der wink mit dem zaunpfahl auffällt?


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