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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

6.694 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abtreibung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

28.06.2017 um 23:53
Oh man, wenn ich das hier lese wird mir ganz schlecht. In den Augen einiger User bin ich anscheinend eine Mörderin.

Ich war damals 20 Jahre und just fertig mit meiner Ausbildung.
Da hatte ich Sex mit einem netten jungen Mann und leider riss das Kondom. Als verantwortungsbewusste junge Frau ging ich gleich am Folgetag zum Frauenarzt und bat um die Pille danach (damals vor 17 Jahren brauchte man noch ein Rezept). Dieses wurde mir verweigert, weil ich laut Aussage vom Arzt nicht schwanger geworden sein kann, weil ich definitiv in meinen "unfruchtbaren Tagen" war - und ja, ich wusste genau wann ich damals meine letzte Blutung hatte und gab die korrekten Angaben dazu.
Nach ca. 2 Wochen fühlte ich mich extrem unwohl und machte einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke. Es dauerte keine 20 Sekunden und die beiden Striche wurden sofort sichtbar.

Mit meinem damaligen Freund ging ich dann nochmal zum Arzt und der bestätigte das Ergebnis, war sich aber keiner Schuld bewusst.
Kurzerhand einen Arztwechsel vorgenommen und dann leiteten wir alles in die Wege. Wir haben es uns aber nicht sehr leicht gemacht mit der Entscheidung und hatten mehrere Termine bei Pro Familia bevor ich mich dazu entschied die Absaugung vorzunehmen.
Ich schämte mich so sehr für diese Entscheidung, das mein Freund und ich den Weg alleine gegangen sind. Nicht mal meinen Eltern mochte ich davon erzählen um mir dort Unterstützung zu holen. Fakt war aber nunmal, das ich kein Kind haben wollte. Die Beziehung bestand erst 2 Monate und ich wusste nicht wo der Weg hinführen wird. Außerdem war ich noch in der Probezeit meines Traumjobs, den ich direkt nach der Lehre erkämpft hatte. Das wollte ich alles nicht wegen eines Ärztefehlers aufgeben und ich war noch nicht mal in der 4 Woche angekommen. Trotzdem war die Scham riesig , da man ja öfters mal abfällige Worte über diese Thematik mitbekommen hat.

Die Absaugung war grausam und auch kein Kinderspiel. Bei vollem Bewusstsein wurde die Absaugung vorgenommen und nach ca. 20 Minuten war die sehr schmerzhafte Prozedur vorrüber.

Ich stehe zu meiner Entscheidung und für mich war sie richtig.
Ich befürworte es auch, das man mittlerweile die Pille danach in der Apotheke frei erwerben kann.

Meinen damaligen Freund habe ich übrigens geheiratet und mittlerweile haben wir einen 11 jährigen Sohn den wir über alles lieben.

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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 00:10
Da fehlen mir echt die Worte. Vorm Sex richtig verhüten wäre besser gewesen. Wer Sex hat muß auch die Verantwortung tragen können.Wenn due Lust das Gehirn ausschaltet. Ist mir auch schon passiert, allerdings habe ich den Akt, nach dem ersten Kontakt, sofort abgebrochen. Kam nicht gut an beim Mann, war aber besser so. Ich wollte nãhnlich kein Kind.


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29.06.2017 um 02:21
@Etta
Eine Märchenfigur zählt hier aber nicht.

@Hellskitty
Für mich bist du keine Mörderin.
Abtreibung mag in manchen Augen zwar einer sein, aber das ist deren Meinung.
Überleg es dir mal: Wurde ein Mordprozess eingeleitet?
Nein? Siehst du.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 02:40
@Hellskitty

Ich denke ich hätte es genauso gemacht ich finde dich sehr mutig das du das geschrieben hast :)
Und lass dir von den Religon Fanatiker nix einreden. Und ich bin froh das es die Pille danach jetzt einfacher gibt als früher.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 08:08
@Hellskitty
Danke fuer diese Schilderung! Du bist ein wunderbares Beispiel dafuer, was passieren kann und Du hast alles richtig gemacht! Lass Dir nichts anderes erzaehlen!

Uebrigens finde ich es unmoeglich, dass der Eingriff bei Dir ohne Narkose vorgenommen wurde!

@Etta
Ebenso unmoeglich finde ich Deine Einstellung!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 08:33
@Alarmi
Das kann ich nur wiedergeben.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 13:06
Zitat von EttaEtta schrieb:Vorm Sex richtig verhüten wäre besser gewesen.
Da fehlen mir grad son bisschen die Worte... weißt du eigentlich, dass ein Kondom Plätzen kann? Trotz richtiger Anwendung, weil es sehr feine Perforationen/Materialfehler geben kann? Oder das sich eine Eizelle trotz Spirale einnisten kann? Ein Arzt das Implanon falsch einsetzen kann? Es für die Pille danach zu spät ist/man sie aufgrund einer Hormonunverträglichkeit gar nicht erst nehmen darf?
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Uebrigens finde ich es unmoeglich, dass der Eingriff bei Dir ohne Narkose vorgenommen wurde!
Soweit ich weiß, kann man das heute selbst entscheiden, ob man eine Vollnarkose will oder nicht. Wie das früher war, weiß ich nicht.

Was ich mich viel eher frage: wieso denn mit der Absaugmethode abtreiben, wenn man erst in der nichtmal 4. SSW ist? Da wird eigentlich eher medikamentös abgetrieben, aber vielleicht war auch das damals anders.


@Hellskitty

Den Arzt hätte ich mal bei der Ärztekammer gemeldet, weil er offensichtlich nicht gut in seinem Job ist.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 13:07
@Alarmi
@Illyrium
@sunshinelight
Das ist nett, das ihr das schreibt. Ich würde lügen wenn ich behaupten würde, das ich nicht bis heute drüber nachdenke: "Was wäre gewesen wenn.... !"
Spurlos geht das sicherlich an den wenigsten vorbei.
Ich habe mich dran geklammert, das es "nur" eine befruchtete Eizelle war. Ich hatte ja das Glück im Unglück, das ich es sehr früh rausgefunden habe, das der Arzt sich geirrt hat.
Ich bekam keine Narkose, weil die Schwangerschaft ja in einem sehr frühen Stadium bemerkt wurde und eine einfache Absaugung ausreichte. Das wurde damals auch bei einem speziallisierten Frauenarzt in der Praxis gemacht. Direkt danach durfte ich nach Hause und ging sogar am nächsten Tag wieder arbeiten.

Mittlerweile stehe ich fest -auch in der Öffentlichkeit- zu unserer Entscheidung. In unserem speziellen Fall war es ja wirklich eine Anreihung schlimmer "Zufälle". Erst das gerissene Kondom und dann noch der unfähige Arzt. Rückwirkend betrachtet war ich auch sehr naiv dem Arzt zu glauben und nicht nochmal nachzufassen. Er hatte mich damals nicht mal untersucht sondern nur ein Gepräch geführt und direkt eine mögliche Schwangerschaft abgewiesen.

Fast 6 Jahre später kam ich übrigens in die umgekehrte Situation. Ich war glücklich schwanger und Anfang des 4. Monats wurde bei mir Gebärmutterhalskrebs festgestellt, der durch meine Hormone nahezu wucherte. Mir wurde direkt eine Abtreibung ans Herz gelegt, weil die Chance dies zu überstehen ohne das sich Metastasen bilden sehr, sehr gering waren. Man konnte es eben nicht abwegen wie sich die Lage entwickeln würde aber die Chancen eindeutig standen gegen mich. Obwohl mich alle in der Familie nahezu angefleht haben mein Kind abzutreiben, war ich dazu nicht in der Lage.
Das war für meinen Mann und mich eine harte Zeit aber wir haben es (auch dank meiner wunderbaren Ärztin die mir damals schon bei der Abtreibung zu Seite stand) überstanden. Es bildeten sich keine Metastasen und wir bekamen einen kerngesunden wunderbaren keinen Jungen <3
Eine Woche nach dem Kaiserschnitt wurde dann ein großer Teil des Gebärmutterhalses entfernt.

Mein Mann meint, das es alles so laufen sollte. Ein seltender Gendefekt sorgt dafür, das durch die hohe Hormonanzahl der Krebs ausbrechen kann. Wäre es damals bei der ersten Schwangerschaft auch so verlaufen hätten ich und unsere frische Beziehung das sicherlich nicht verkraftet. Und ihr dürft mir glauben, das es sehr viel Mut, Kraft und Liebe gebraucht hat die restlichen Monate zu leben - immer im Hinterkopf, das es warscheinlich nicht gut enden wird.
Uns wurde auch ans Herz gelegt, keine erneute Schwangerschaft zu riskieren und daran halten wir uns auch. Bis heute muss ich alle 3 Monate um PAP Test und stehe unter Kontrolle.

@Etta
Ich respektiere deine Meinung und im Grunde gebe ich dir Recht. Praktisch gesehen ist es ein Mord weil man das Leben nimmt bevor es auf die Welt kommt. Aber es gibt immer einzelne Schicksale, die man nicht verteufelt über einen Kamm scheren sollte. Man kann immer in Situationen reinrutschen, die man im Vorfeld vehement versucht hat zu verhindern und trotzdem kommt alles anderes.
Grade dann sind solchen Aussagen/Meinungen verletztend, nicht hilfreich und schädigen nur.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 13:09
Zitat von BeckyBecky schrieb:Da fehlen mir grad son bisschen die Worte... weißt du eigentlich, dass ein Kondom Plätzen kann? Trotz richtiger Anwendung, weil es sehr feine Perforationen/Materialfehler geben kann? Oder das sich eine Eizelle trotz Spirale einnisten kann? Ein Arzt das Implanon falsch einsetzen kann? Es für die Pille danach zu spät ist/man sie aufgrund einer Hormonunverträglichkeit gar nicht erst nehmen darf?
Das interessiert die doch nicht! Hast Du's nicht gelesen? "Wer Sex hat, soll die Konsequenzen tragen".
Zitat von HellskittyHellskitty schrieb:Praktisch gesehen ist es ein Mord weil man das Leben nimmt bevor es auf die Welt kommt.
Nein, das ist es nicht, denn es gab, gerade in Deinem Fall absolut noch kein Leben! Lass Dir sowas gar nicht erst einreden!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 13:17
@Becky
Den Arzt hätte ich gerne gemeldet, weil ich ohne ihn nicht in dieser Situation gewesen wäre. Möglich wäre das natürlich auch gewesen, aber ich habe mich schlichtweg nicht getraut weil ich nicht wollte, das jemand davon Wind bekommt. Abtreiben ist ja nunmal verteufelt.
Im nachhinein natürlich dumm. Aber mit 20 war ich froh, das ich die Entscheidung für mich getroffen hatte und wollte mich keinerlei Diskussionen aussetzen. Es war so schon schlimm genug.
Ein Jahr später hat seine Tochter die Praxis übernommen und er ist in den Ruhestand gegangen.
Ich seh auch ehrlich gesagt nicht nur bei ihm den Fehler, denn auch ich hätte mir eine 2. Meinung einholen müssen. Komisch kam es mir ja schon vor, das ich gleich so abgespeist wurde - allerdings war ich auch auch froh, das ich dem Anschein nach nicht die Pille danach nehmen brauchte.

Ich hätte auch medikamentös eine Blutung einleiten lassen könne, aber mir wurde damals gesagt, das es trotzdem sein kann, das dass befruchtete Ei dabei nicht abgeht und bei meinem "Glück" wollte ich auf Nummer sicher gehen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 13:24
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Das interessiert die doch nicht! Hast Du's nicht gelesen? "Wer Sex hat, soll die Konsequenzen tragen".
Stimmt, beim Nachdenken könnte man ja zu Erkenntnissen gelangen, die nicht zur vorgefassten Pauschalmeinung passen.


Bevor ich mit meinem Kind schwanger war, war ich auch ausgesprochene Abtreibungsgegnerin, habe auch damals nicht wirklich über Abtreibung als Option nachgedacht. Meine Sicht hat sich erst geändert, je größer mein Kind wurde, je mehr sich die Schwierigkeiten, durch eine Behinderung verursacht, herauskristallisiert haben und je weniger ich am "normalen" Leben teilnehmen konnte.

Ab da war ich felsenfest davon überzeugt, definitiv und unter keinen Umständen ein zweites Kind zu bekommen. Und aus Angst vor einer Schwangerschaft (und verletzten Gefühlen) habe ich auch jahrelang keinen Mann in mein Leben gelassen.

Und als tatsächlich die Möglichkeit bestand, schwanger sein zu können, habe ich sehr intensiv darüber nachgedacht, was ich tun würde. Und ich hätte nicht abgetrieben. Rational gesehen vollkommen bescheuert, aber man kann nur sagen, wie man reagiert, wenn man auch in der Situation ist. Denn bei bloßen "was wäre, wenn"-Überlegungen kann man gar nicht alle Faktoren berücksichtigen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 15:47
Ich finde, dass in der Diskussion zwei Dinge vermengt werden, die nicht zwingend zusammengehören: Einerseits die Frage nach der Verhütung und andererseits die nach der Rechtmäßigkeit von Abtreibungen.
Sicher können sich alle darauf einigen, dass, wenn kein Kind gewünscht ist, es das Beste ist, wenn auch keine Eizelle befruchtet wird.
Die Frage des Threads ist aber, ob frau zur Mörderin wird, wenn die Befruchtung geschehen ist und sie sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet. In meinen Augen ist das ganze "Hätte- Muss- Müsste" in der Diskussion nur wenig hilfreich, da die Situation im Gedankenspiel ja schon feststeht: Ungewollte Schwangerschaft- Abbruch ja oder nein?

Die Antwort ist meines Erachtens eine Gefühlsfrage und somit nur von der betreffenden/ betroffenen Person zu beantworten. Was feststeht ist aber: Ein Schwangerschaftsabbruch ist legal und das unabhängig von den Umständen, in denen sich die Frau befindet.

Ebenso wie niemand zur Abtreibung gezwungen werden darf, darf niemand gezwungen werden, ein Kind auszutragen. Und das halte ich für völlig richtig.

Es gibt wirklich viele ungewollte, ungeliebte Kinder auf der Welt und ich sehe keinen Grund, diese Anzahl durch moralischen Druck noch zu vergrößern.

Was ist denn die ethische oder intellektuelle Basis derer, die sich "Abtreibungsgegner" auf die Fahne schreiben? Der "Schutz des ungeborenen Lebens", schon klar. Sinnvoller erscheint mir im Allgemeinen der "Schutz des geborenen Lebens", der Kampf gegen Hunger, Leid, Folter und was die menschliche Gesellschaft noch so alles aufs Tableau bringt, aber das ist ein anderes Thema.

Fakt ist, dass jede Frau das Recht hat zu entscheiden, ob sie ein Kind bekommen möchte oder nicht. Es ist ihr Körper und ihre Verantwortung. In jedem Fall ist es aber eine Entscheidung, die sie ihr Leben lang zu tragen hat.

Meines Erachtens ist es gut, Frauen, die zweifeln, alle (Hilfs-) Möglichkeiten aufzuzeigen. Es ist dramatisch, wenn eine Frau sich aufgrund äußerer Einflüsse und/ oder eigener Unsicherheiten zum Schritt des Schwangerschaftsabbruch entschließt, obwohl sie das Kind möglicherweise eigentlich bekommen möchte.

Genauso fatal ist es aber, Frauen, die diesen Schritt für sich selbst für richtig halten, moralisch unter Druck zu setzen und sie zu "Mörderinnen" zu erklären.

Stehen bleibt, dass Unterstützung und Rückhalt und Akzeptanz wichtig ist und der erhobene Zeigefinger und die Unterdrückung und die Berufung auf göttliches Recht gern dem sogenannten IS überlassen bleiben dürfen.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 15:49
@Etta
Unfälle können passieren und deswegen ist man kein Mörder.
Wäre cool, wenn du Leuten mit einem Leben und schweren Entscheidungen nicht auch noch beschimpfst.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 15:51
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb: "Wer Sex hat, soll die Konsequenzen tragen".



bei welcher andacht hast du denn das gehört?



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29.06.2017 um 15:52
@Alienpenis
Alle Beitraege lesen, dann wirst Du die Andacht finden!


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 15:55
Zitat von burnonedownburnonedown schrieb:Schwangerschaftsabbruch ist legal und das unabhängig von den Umständen, in denen sich die Frau befindet.
Ich lese das immer wieder und es ist schlicht falsch. In Deutschland sind Abtreibungen nicht legal, sondern lediglich straffrei unter bestimmten Voraussetzungen.
Ein Schwangerschaftsabbruch auf eigenen Wunsch, ohne medizinische oder rechtswidrige Indikation, ist in Deutschland grundsätzlich rechtswidrig. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Abtreibung dennoch möglich, ohne dass die betroffene Frau oder die Beteiligten straffrechtlich verfolgt werden:

[...]
Quelle: www.onmeda.de/amp/schwangerschaft/abtreibung.html


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 16:29
@Becky


Nun ja.... Du schreibst:
Zitat von BeckyBecky schrieb:Ein Schwangerschaftsabbruch auf eigenen Wunsch, ohne medizinische oder rechtswidrige Indikation, ist in Deutschland grundsätzlich rechtswidrig.
Ich gebe zu, dass ich mich da schwammig bzw. ungenau und missverständlich, ja, eigentlich sogar falsch ausgedrückt habe. Richtig ist:


Ein Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland gemäß § 218 Strafgesetzbuch (StGB) grundsätzlich für alle Beteiligten strafbar. Es gelten aber folgende Ausnahmen:

Beratungsregelung nach § 218 a Abs. 1 StGB

Ein Schwangerschaftsabbruch ist nicht strafbar, wenn die betroffene Frau den Vorgaben der sogenannten Beratungsregelung folgt. Die Schwangere, die den Eingriff verlangt, muss sich drei Tage vor diesem Termin in einer staatlich anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle beraten lassen. Sie hat dem Arzt oder der Ärztin, welche den Eingriff vornehmen sollen, eine Beratungsbescheinigung über dieses Gespräch vorzulegen. Außerdem muss ein Arzt oder eine Ärztin, welche nicht an der Beratung teilgenommen haben, den Schwangerschaftsabbruch innerhalb von zwölf Wochen nach der Empfängnis vornehmen. Liegen diese Voraussetzungen vor, kann keiner der am Schwangerschaftsabbruch Beteiligten bestraft werden.


https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/schwangerschaft-und-kinderwunsch/schwangerschaftsabbruch-nach---218-strafgesetzbuch/81020


Übrig bleibt: Die Abtreibung ist nicht legal, wenn bestimmte Bedingungen nicht erfüllt sind. Mein Beitrag bezog sich aber auf die Situation, in der diese Bedingungen erfüllt sind. Es geht mir nicht um den Besuch bei "Engelmachern".


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 16:38
Edit: Vielleicht geht es Dir um die Unterscheidung "legal" und "straffrei". Auch hier ist es möglich, dass meine Wortwahl nicht treffend war. Dennoch glaube ich, dass verständlich ist, was ich meine: Wer innerhalb gewisser Regelungen in Deutschland einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lässt, kann und wird dafür rechtlich nicht belangt werden. Ich hoffe, so passt das dann jetzt.


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29.06.2017 um 20:54
Zitat von sunshinelightsunshinelight schrieb:Mörder.
Wäre cool, wenn du Leuten mit einem Leben und schweren Entscheidungen nicht auch noch beschimpfst.
Ich beschimpfe niemanden, OK.
@Hellskitty
Schrieb, das viele Menschen sie als Mörderin sehen wůrde. Darauf schrieb ich, vor GOTT ist sie eine Mörderin. Was hat das nun mit beschimpfen zutun,? Nichts, weil, ich bin nicht Gott.,hoffe du verstehst nun.


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Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

29.06.2017 um 20:56
Zitat von EttaEtta schrieb:Darauf schrieb ich, vor GOTT ist sie eine Mörderin. Was hat das nun mit beschimpfen zutun,? Nichts, weil, ich bin nicht Gott.,hoffe du verstehst nun.
Bestimmt kannst du ihn ja mal fragen, da er ja rechtmäßig existiert und bestimmt ist er sehr wütend...
Gott ist irrelevant, hat hier nichts zu suchen.


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