Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice

@Tara

Tara schrieb:Ich denke schon, dass man sich mit dem Thema auseinander setzen kann @Metanoia ,
und sich darüber klar werden, ob man mit Konsequenzen seiner Handlungen leben möchte.

Natürlich kann und sollte man das, trotzdem denke ich, dass es was anderes ist, darüber nachzudenken, wie handel ich, wenn und dann wirklich damit konfrontiert zu sein.

Ich sage heute auch: wenn ich unheilbar krank bin, möchte ich nicht am Leben erhalten werden. Ich kann eine Patientenverfügung aufsetzen, in der ich genau das festlege.

Ob ich die wirklich aus der Tasche ziehe, wenn es soweit ist oder ob ich dann, trotz der unheilbaren Krankheit so sehr am Leben hänge, dass ich doch lebenserhaltene Massnahmen wünsche, kann ich heute nicht sagen.

Und so verhält es sich meiner Meinung nach auch bei Schwangerschaften. Klar kann man heute sagen, dass man so und so auf jeden Fall oder keinen Fall handeln würde.
Wer weiss, wie es dann "in echt" ist.
Immer vollkommen abhängig von allen möglichen Umständen, in denen frau / man sich grad befindet.

Vielleicht sollte man sich mal Gedanken darüber machen, wie man unser Land kinderfreundlicher gestalten kann. Denn dass Deutschland nach wie vor kinderfeindlich ist, dass daran auch eine von der Leyen nichts ändern konnte und die Tatsache, dass es einer Frau nach wie vor schwerer im Job gemacht wird, sobald sie Mutter geworden ist, lässt sich nun mal nicht von der Hand weisen.

Deutschland bekommt zu wenig Babys. Auf der einen Seite. Aber auf der anderen Seiten sollte nach der Meinung von vielen, doch bittschön nur die "Elite" Kinder in die Welt setzen.

Wird z.B. eine Hartz4 Empfängerin schwanger und bekommt dieses Kind, dann heißt es: "die füttert ihre Bälger auf Staatskosten durch"
Bekommt sie das Kind nicht und lässt abtreiben, ist sie eine Mörderin.

Wasser predigen und Wein saufen. Oh wie ich Deutschlands Doppelmoral doch liebe.

@Merlina
ist doch Fakt,das die Unterschicht zu viele Kinder zeugt...während Akademikerinnen die Lage erkannt haben und lieber kinderlos bleiben...

@stanman

Lass sie doch Kinder zeugen. Der Staat hat in den Betten der anderen nichts zu suchen.

Thalassa schrieb: ... und das hat nichts mit Egoismus zu tun.

Bei Dir vielleicht nich, mag sein. Aber generell würde ich dafür meine Hand nich ins Feuer legen. Es gibt auch einen Egoismus der uns zu dem Zeitpunkt an dem er bei einem persönlich auftritt, gar nicht als solcher bewußt wird, sondern erst Jahre, oder Jahrzehnte später wenn man NICHTS mehr rückgängig machen kann. Und dafür würde ich nun wiederum meine Hand ins Feuer legen, äh, na ja sagen wir mal etwas näher an die Flamme halten. :(

Überdenke, Abtreibung mit ALLEN seinen Folgen is ein irreversibler Prozess, den kann man nich mehr rückgängig machen. Das is für mich ungefähr genauso, als wenn einer 'ne Ming-Vase aus dem Fenster schmeißt und dabei denkt, was soll's, is doch blos Meißner. ;)

Gruß greenkeeper

@Merlina
wenn das Kinderzeugen auf die Staatskasse schlägt,hat der Staat wohl etwas in fremden Betten zu suchen...ist leider so...

@stanman

Sicher. Dann wird abgetrieben und von der anderen Seite bekommt man den Stempel der Mörderin.
Das meine ich doch mit Doppelmoral.

im Endeffekt gibt es noch das gute alte Kondom...oder die Pille
kann die Moralfrage "Abtreibung" dann auch geschickt umgehen...wenn man seinen Sexualtrieb nicht unter Kontrolle hat...

@stanman

Pannen können aber nun mal passieren. Damit muss man rechnen.

@Nymeria
weil für mich Adoption einfach keine Lösung ist. Erstens bin ich dann 9 Monate lang schwanger, habe eine Geburt hinter mir, die vielleicht das Ungeborene aber auch mich bedroht, ja tödlich endet. Danach wird es mir aus den Armen gerissen, und jemandem gegeben. Aber Mutter bin ich trotzdem. Und wenn ich ungewollt schwanger werde, und mich gegen ein Kind entscheide, dann unter Umständen weil ich KEINE Mutter sein will. Und ich nach wie vor finde, dass jeder Mensch seine Wurzeln kennen darf und sollte.

@Thalassa

Thalassa schrieb:Der Erzeuger hat dabei überhaupt nicht mitzureden, abgesehen davon, daß die meisten ja sowieso froh sind, keine Verantwortung übernehmen zu müssen - sieht man ja an etlichen sitzen gelassenen, alleinerziehenden Frauen.

Uhh, das finde ich aber heftig, du kannst nicht sagen, dass jeder Mann eine Abtreibung so einfach wegsteckt.
Ich kenne einen, der redet heute noch von seinem abgetriebenen Kind, das ist nun bestimmt 15 Jahre her, er hat der Mutter sogar angeboten, das Kind alleine groß zu ziehen, oder sie finanziell in jeglicher Form zu unterstützen.

Sicher sind das Ausnahmefälle, aber pauschal würde ich den Männern diesbezüglich nicht Gefühle oder Mitsprachrecht absprechen.

Ich schließe mich da ehr @stanman `s Meinung an, heutzutage wird, auch bei den älteren Frauen mit dem Thema viel zu lapidar umgegangen, Abtreibung ist zu etwas geworden, auf das man als Frau schliesslich ein Recht hat.
Meiner Meinung nach, sollte man im Vorfeld verantwortungsbewußter mit Verhütung umgehen, wie stanman richtig sagt, es gibt auch noch andere Arten um auf seinen Spass zu kommen.

@darkylein
Genau das sind die Gründe, die ich immer von Frauen höre, die sich gegen Adoption entscheiden, und ich frage mich, warum so eine Frau im Vorfeld nicht alles dafür tut, dass sie eben nicht schwanger wird. Kannst du mir das erklären?

@Nymeria

Was soll sie denn noch tun, außer zu verhüten?
Sich zu nähen?

Unfälle können nun mal passieren.

@Nymeria

Ich weiß nicht, wie oft man hier noch posten muß, daß es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Pannen kommen kann, und wenn eine Frau nunmal kein Kind kriegen will, dann hat sie verdammt nochmal das Recht dazu, es nicht zu kriegen!

Zum Glück sind die Zeiten vorbei, wo man jede Schwangerschaft als Gottgeben hinnehmen muß, oder sich von irgendeiner Engelmacherin aufm Küchentisch verarzten lassen muß - mit teilweise katastrophalen Folen!

@Nymeria
soll ich ins Kloster? Ich verhüte ja, aber wie hier mehrmals gepostet, greift keine verhütung 100 % ! Kannst dir ja mal Pearl-Index anschauen (habe ich irgendwo hier gepostet von allen gängigen Methoden).

@darkylein

Ich hab nichts gegen Dich,aber Mutter ist man schon,wenn man bereits schwanger ist,nach meiner Meinung,auch wenn es fies gesagt dann abgetrieben wird,und doch war es der Fötus ein Teil der Frau,und es wird immer ein Teil bleiben,dann kann man es drehen und wenden wie man will...

@BackToLife
klar ist man irgendwo Mutter, aber ich find es ist schon ein Unterschied, ob es winzig klein, kaum organe etc, hat oder voll lebensfähig in deinen Armen liegt.

@Darkylein.

Ich finde es macht keinen Unterschied,weil wenn es schon zu einer Abtreibung kommt ist das Kleine fast schon wie gut fertig ,mit all seinen Organen,und Gliedern.

Also was macht es für einen Unterschied? (Außer) Dass es klein ist? Keinen.

@Thalassa
@Merlina

Thalassa schrieb:Ich weiß nicht, wie oft man hier noch posten muß, daß es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Pannen kommen kann

Über 100000 Pannen? Ach kommt, so unaufgeklärt kann man nicht sein.
Wer nicht schwanger werden will, der wird es nicht und die paar Pannen, wie ihr das nennt, gehen dann bestimmt nicht in die Hundertausende.

Wo ist das Problem, in den gefährlichen Tagen, zusätzlich zur Pille ein Zäpfchen zu nehmen oder ein Kondom?
Bitte seid mir nicht böse aber dieser zusätzliche Schutz ist mir doch hundert Mal lieber als eine Abtreibung oder ein ungewolltes Kind, sorry, ihr geht mir zu oberflächlich mit diesem Thema um, wir reden hier schlieslich von einer Kindstötung!

Und wenn man nun nicht Mutter sein/werden will? Wie gesagt, es kann immer etwas schief gehen und versagen, der menschliche Körper ist eben doch manchmal nicht so berechenbar, wie wir es gerne hätten ...