Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@univerzal

ne harakiri verläuft bis auf die durchführung recht easy, wenn du das geschafft hast verlierst du sofort das bewusstsein im normalfall und zur absicherung "tötet" ein assisent zusätzlich

"Wenn es denn Reisende sind. Für viele Selbstmordwillige, meist jüngerer Natur, ist es ein ultimativer Hilferuf, geprägt von Aufmerksamkeit. Das merkt man daran, wenn sie ihn ankündigen, quasi mit ihren baldigen Tod hausieren gehen."

ya da wird viel verallgemeinert, unterstell ich dir nicht ist nur allgemein darauf bezogen. ich denke aber das die die diese aufmerksamkeit wollen auch zum großen teil (wenn nicht größten) teil tatsächlich sterben wollen, das eine schließt das andere ja nicht aus

"Für die Angehörigen ist das zwar übel, aber meist wachen sie dann erst auf. Denn nur die wenigsten Selbstmorde geschehen ohne passende Vorgeschichte. Das soll allerdings kein Vorwurf sein, man kann schließlich seinen Mitmenschen nicht in die Gedanken schauen."

Yo! menschen können "schuld" daran sein das jemand so verzweifelt ist das er selbstmord macht.. aber was will man machen

@mcmööp
man kann nichts machen

wie "man kann nichts machen"?

mcmööp schrieb:Yo! menschen können "schuld" daran sein das jemand so verzweifelt ist das er selbstmord macht.. aber was will man machen

man kann nichts machen

ahso ja war ja eig klar^^

nagut man kann davor was machen.. aber das ist idealistisch und nicht realistisch

@mcmööp
und egal was man tut wenn einer den willen hat kann man das nicht mehr verhindern

Als ich 14 war hat meine Mutter Selbstmord gemacht. Sie ist auf eine Autobahnraststätte gefahren, ist hinter den Toilettenhäuschen ins Gebüsch gegangen und hat sich dort mit Benzin übergossen und angezündet. Allerdings glaube ich, daß sie seelisch so verwundet war, daß Begriffe wie Mut und Feigheit gar keine Bedeutung mehr für sie hatten. Wütend war ich deswegen nie auf sie, mir tut sie einfach nur leid, auch wenn ich mit der Erinnerung an den Anblick ihrer Leiche und Schuldgefühlen für immer leben muss. 19 Jahre ist's jetzt her.

Zu dem Thema passende Songs: Die Toten Hosen - Sein oder nicht sein, Die Ärzte - Trick 17 m.S., Farin Urlaub - Kein Zurück, Slime - Etikette tötet, Ozzy Osbourne - Suicide Solution, Frank Zappa - Suicide Chump und mehr, die mir jetzt nicht einfallen.

Eigentlich hatte ich das schon im Thread "Der Wunsch zu sterben" gepostet, aber ich finde, hier passt es besser.

Wenn man schon depressiv ist, sollte man sich niocht zusätzlich mit deprimierender Musik zusätzlich noch runterziehen.

Ups, ein zusätzlich zu viel :)

@NoSilence

Meinst Du mich?

@freydank

naja ein psychiater kann schon was bewirken, wobei ich das für eine ebenso gute lösung wie einen selbstmord halte

@x-ray-2

Generell. Du hast nur ein paar Songs hier gepostet.Ich beziehe es aber nicht allein auf dich.

@NoSilence

Hmm, alles klar ... Ich fand nur, daß die Songs gut zum Thema passen. Wie ein suizidgefährdeter Mensch auf solche Songs reagiert ist schwer zu sagen. Sicherlich individuell verschieden.

@x-ray-2

Ich denke eher, das er sich bestätigt fühlt, da die Musik zusätzlich einen runterziehen kann.

@NoSilence

Kann ich natürlich nicht ausschliessen ... Aber ich denke, daß solche Songs auch emotionalen Halt bieten können, weil der Suizidgefährdete sich damit identifizieren kann. Und natürlich kann ein Song auch das Thema Selbstmord behandeln, ohne ihn gleichzeitig zu propagieren. Z.B. Die Ärzte/Farin Urlaub oder Frank Zappa haben trotz einer gewissen Ernsthaftigkeit ja doch eine Menge Humor in ihren Texten.

@x-ray-2

Deine Geschichte ist wirklich schlimm, das mit deiner Mutter tut mir leid.

Übrigens stimme ich dir zu, diese Musik zieht nicht runter, sie sorgt für ein wenig Verständnis.Es ist oft so, wenn jemand, der einen Suizid plant niemand zuhört, dann ist diese Musik oft der letzte Ansprechpartner.

@Vymaanika

Erstmal Danke für Deine Anteilnahme.

Insgesamt seh ich es genauso wie Du. Allerdings hat meine Mutter die von mir genannten Songs nie gehört (einige davon gab's damals noch gar nicht und die anderen kannte sie wahrscheinlich nicht). Aber wenn ich diese Songs höre, muß ich aber immer an meine Mutter denken. Und sie passen gut zum Thema des Threads.

So, noch mal Danke für Deinen Beitrag. Gruß X-RAY-2

Suizid gefährdet?
Wer darüber redet, meint es nicht ernst?
Auf sich aufmerksam machen?
Feige?
Egoistisch?
Anderen Leid zutragen?
Kurzschlussreaktion?

Suizid, Freitod, Selbstmord!

Es wäre schön, solche Fragen nicht stellen zu müssen.

Man trägt es in sich, unaufhörlich, einsam, qualvoll!
Warum?!
Man darf nicht darüber reden, schreiben, denn dann , wird man nicht ernst genommen, als feige, egoistisch betitelt.
Es ist ein langer Prozess, nicht aus einer einzigen Situation heraus. Die Gedanken werden immer wieder verworfen, der Gesellschaft wegen.
Man darf nicht darüber reden!
Dunkle Gedanken, seelischer Schmerz, körperlicher Schmerz, unaufhörlich, wiederkehrend.
Man darf nicht darüber reden, zum Schutz der Anderen, jene sollte man nicht belasten, denn die heutige Zeit bringt jedem sein eigenes Problem.
Man versucht durchzuhalten, gut zu sein, für andere da zu sein, zuzuhören.
Aber es holt einen immer wieder ein, die dunklen Gedanken, die eigentlich ganz klar und rein sind.
Man darf nicht darüber reden, der Zuhörer würde denken, man will auf sich aufmerksam machen.
Dieses große schwarze Loch in einem, dass wie ein unendlicher Sog, Dich immer wieder in die Tiefe reißt.
Nein, man will es nicht, und kämpft wieder und wieder dagegen an.
Man darf nicht darüber reden, denn niemand soll denken, man wäre egoistisch.
Es gibt doch immer einen Ausweg, das Leben geht doch weiter, das wird schon wieder.
Man versucht den Ausweg zu finden, man lebt weiter, für diejenigen, die man nicht belasten will, denen man keinen Schmerz zufügen will.
Doch der Eigene wird immer stärker, so stark, dass nun doch andere belastet werden, seine Mitmenschen durch Zurückgezogenheit, Teilnahmslosigkeit, Resignation verletzt werden.
Man darf nicht darüber reden, der Gesellschaft wegen.
Andere kämpfen um Ihr Leben, bekommen ein neues Herz, nutzen jede Chance, für einen Neuanfang.
Man schaut sich Filme, Bilder der dritten Welt an. Es geht einem doch so gut, lebt nicht nur von Reis, hat ein Dach über dem Kopf.
Man lebt weiter, gedankenversunken, denn anderen geht es schlechter.
Doch der Boden unter einem öffnet sich immer wieder und der Krater wird immer größer.
Die Todesgedanken, der doch einzige Ausweg!
Man darf nicht darüber reden, man badet doch nur in Selbstmitleid.
Der Suizid!
Was ist, wenn man etwas falsch macht, wie steht man da in der Gesellschaft? Es wir dann so aussehen, als wolle man nur auf sich aufmerksam machen.
Man sollte sich schämen anderen so etwas anzutun. Den nahe stehenden Menschen das Gewissen zu verunreinigen!
Man darf nicht darüber reden!
Diese tiefen Wunden, man will niemanden Verantwortlich machen, aber dennoch!
Diese tiefen Wunden, die immer wieder aufreißen, die einem das Leben nicht lebenswert machen.
Sie wurden einem zugefügt, damit muss man leben, um andere nicht leiden zu lassen!?
Wer oder was ist egoistisch?
Wer oder was ist feige?
Rein rhetorische Fragen!

ich denke das jeder selber über sein dasein entscheiden kann und darf.
es hat sich niemand ausgesucht geboren zu werden und wer nicht leben will der kanns beenden.
wir wissen doch wenig.
zwar vieles über uns bekannte sachen aber wenig im allgemeinen denke ich.
bestimmt :D

ich denke das jeder selber über sein dasein entscheiden kann und darf.
es hat sich niemand ausgesucht geboren zu werden und wer nicht leben will der kanns beenden

Die Quintessenz des Ganzen. Man is nur sich selber verpflichtet. Das verstehen aber einige nicht, wollen auch selber über sich entscheiden, sprechen aber anderen das Recht ab, wenn es darum geht, dass man den sowieso unvermeidbaren Teil des Lebens etwas vorziehen möchte.

Das is aber die allgemeine Beschränktheit, die aus tabuisierten Themen erwächst. Es hat eben andere nicht zu kümmern, was man mit seinem Leben macht, das ist Eigenverantwortung und Selbstbestimmung egal, ob es anderen gefällt oder nicht, die Kehrseite der Freiheit.