Suizid(-versuche): Eure Meinung?

Du solltest dich selbst fragen, ob deine pseudo philosophische einstellung näherer betrachtung stand hält.

Das tut sie aber nicht.

NAturrecht ist ein EBgriff geprägt von Leuten die denkfaul sind und eine Prämisse brauchten.
Da kommt ein solcher begriff natürlich gerade recht bei dem man sich nichtmal religiös rechtfertigen muss.

Bleibt dennoch nonsens.

Recht ist das, was recht gesprochen wird.
Kommst hier an mit deinem relativismus zum thema kinderschänder, aber dann bsit du auf einmal ganz rigoros.

Lies mal hobbes, der Staat hat sehr wohl das recht einzuschränken und zu bestimmen.

Selbstmord ist etwas was unterbunden werden muss außer im falle von schwer kranken dem tode geweihten menschen, denn eine erlaubnis zum selbstmord würde zu großem, unnötigen unheil führen.

@shionoro

shionoro schrieb:denn eine erlaubnis zum selbstmord würde zu großem, unnötigen unheil führen.

Sorry, aber die wenigsten fragen da irgendwen um Erlaubnis. ;-)

@vegan33

>>!

Ich bin gegen diesen Aufmerksamkeits-Selbstmord, aber nachdem jemand alles Versucht hat und lange genug überlegt hat ob er will, alles bereits vorbereitet hat, vielleicht einige Regeln gebrochen hat... Wo soll er dann zurück? Bestimmt kann er dann kein Normales Leben mehr weiterführen weil er ständig in Beobachtung von Psychologen ist und noch dazu seinen Gewohnten Lebenstil zerstört hat WEIL ER VORAUSSICHTLICH STERBEN SOLLTE... <<

Darauf noch besonders Bezug:

Das ist unfug. Wirklich.
Ein Selbstmordgefährdeter kommt für einige ZEit zwangsweise in die psychiatrie weil eine selbstgefährdung vorliegt, diese zwangseinweisung ist nach spätestens einigen wochen vorüber und er kann frei entscheiden ob er geht oder weitertherapieren will und lebt dann weiter sein Leben.

Ständige Beoabchtung von Psychologen? Das ist Paranoid.

Die Ärzte stehen unter schweigepflicht, die Person ist PRivat und im vollbesitz aller rechte wenn sie aus der psychiatrie raus ist

@Südlicht

Das ist richtig.
Dennoch fürde eine offizielle erlaubnis, a la: wir als staat bzw. gesellschaft lassen selbstmord zu zu großem unheil führen.

Wie soll das aussehen?
Selbstmörder einfach liegen lassen bis die tot sind?
Im Krankenhaus versorgen und dann nach Hause schicken ohne jegliche intervention?
Wenn einer mit dem messer am hals rumsteht einfach vorbeilaufen und schauen was er macht?
Das wäre krank.

@shionoro

Hilfe anbieten kann man immer (und sollte das eigentlich nicht nur tun, weil es so vorgeschrieben ist). Hilfe aufzwingen kann man nicht.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,819805,00.html (Archiv-Version vom 14.03.2012)

@Südlicht

Wir haben wie gesagt dafür den Staat.

Es ist keiner Privatperson vorgeschrieben zu helfen, wohl aber bei einem selbstmordversuch entsprechende rettungskräfte zu alarmieren.

Es geht nicht um das aufzwingen von hilfe, es geht um die Verhinderung des eigentlichen aktes.

Nach der nachfolgenden einweisung kann die selbstmordgefährdete person sich jede hilfe holen die sie braucht

@Südlicht

UNd wie gesagt, ich lehne das Recht auf freies Sterben absolut ab.
Nicht nur aus ethischen, sondern auch aus vernünftigen gründen.

Ein negatives recht auf leben soll es nicht geben

Jeder sollte mit seinem Leben das tun, was er oder sie für richtig hält.

@shionoro: "Dennoch würde eine offizielle Erlaubnis, à la: Wir als Staat bzw. Gesellschaft lassen Selbstmord zu zu großem Unheil führen." ......Warum genau? Erkläre mir das mal bitte. Mal ganz ehrlich, braucht man eine "offizielle Erlaubnis" dafür? Wenn sich wirklich jemand umbringen will, wird ihm das wohl egal sein, dass es vom Gesetz her verboten ist. Ich meine... Angst vor ner Gefängnisstrafe oder so braucht man dann nicht mehr haben ^^
Von daher ist das auch völlig egal, ob du das Recht auf ein freies Sterben ablehnst, denn jeder der wirklich sterben will.. lässt sich davon nicht abhalten. Trotzdem würde ich gerne mal deine "vernünftigen" Gründe hören, die gegen Suizid sprechen. Außerdem finde ich diese Aussage auch recht arrogant, wenn ich ehrlich bin. Du willst mir also vorschreiben ob ich wählen darf, wann ich mein Leben beende? Nein danke! Nicht das ich es vor habe, aber an sich ist das ganz und gar meine Sache was ich mit meinem Leben anfange und ob ich meinen Tod selbstbestimmt wählen will. Da hat sich niemand einzumischen.

@neonbible

Nein, das sollte nicht jeder tun.
Es gibt bestimmte Regeln die für alle am besten sind im großen und ganzen und für uns als gesellschaft.

Ich kann mit meinem Leben nicht machen was ich will, jedenfalls nicht innerhalb des gesetzes, sonst könnten wir den staat direkt abschaffen.

Davon abgesehen kannst du tun was du willst, du musst aber mit den konsequenzen leben.

Zum thema selbstmord habe ich bereits geschrieben, warum ich eine sterbehilfe ablehne außer bei schwerkranken menschen die sterben werden.

@Shicemessiah


Nein, ich schreibe dir das nicht vor.
Das tut niemand, aber ich schreibe, dass der Staat die Pflicht hat MEnschen nach möglichkeit vom Suizid abzuhalten.
Wenn du dich killen willst, dann tust du das.
Ist jetzt ja nicht so als wär das so schwer, suchst dir ne hohe brücke und springst runter, dann biste tot.

Fakt ist, sehr viele Versuche gehen daneben, sehr viele leute können abgehalten werden, viele leute wollten sich auch nicht umbringen, sondern suchen hilfe oder wollen sich umbringen, wären aber bereit dass zu überdenken wenn sie hilfe bekommen.

Wenn wir Selbstmord als Gesellschaft zulassen wird die Gesellschaft als ganzes noch kälter,
Wie bereits gesagt, dann steht eienr oben auf dem Dach und den leuten ist's egal, oder sonst ähnliche szenarios.
Dann kümmern wir uns selbst in dieser frage nicht mehr um den anderen.

Dann wird ein Polizist der gerufen wird weil eine frau ausrastet und sich die pulsadern aufschlitzt die nurnoch wegen ruhestörung verwarnen und gehen?

dann wird sie liegen gelassen bis sie denn tot ist?
Oder ins krankenhaus geschafft und ohne wort gehen gelassen?

Oder willst du direkt die proaktive sterbehilfe, damit sich teenies ganz offiziell und legal ihr tabletten beschaffen können wenn's mit dem schwarm nicht geklappt hat?

Ich habe niemals darüber nach gedacht - auch wenn das leben nicht immer einfach ist und es einen vorkommt wie ein nicht enden wollender Kampf. Doch Selbstmord kam mir nie als Gedanke , ich liebe das leben und das sollte jeder . Wir haben doch nur dieses eine leben , also sollten wir versuchen das beste daraus zu machen.
Ich habe drei aus meiner Familie wegen Suizid verloren - und anfangs war ich echt wütend , weil ich es nicht nachvollziehen konnte , wie man so Feige sein kann ...
Es gibt Menschen - die Wollen leben - und versuchen gegen Krankheiten zu kämpfen und müssen sterben .. Dann gibt es die ,die körperlich Kern gesund sind und ihr leben weg schmeißen ..

@amalia1
ich finde das von dir unfair, ein Mensch der Suizid begeht, leidet wahrscheinlich - jahrelang - sowas können einige nicht nachvollziehen und dann sollen sie sich zurückhalten.

@darkylein
ich kann es nicht nachvollziehen wenn jemand sein leben weg wirft , weil man auch Hilfe bekommen kann .

@amalia1
man kann nicht allen Menschen helfen, für manche ist es zu spät, oder gar unmöglich. Wegwerfen find ich hart, ich kenne Menschen welche einen suizidversuch hinter sich haben und froh sind, dass sie leben. Es gibt aber auch solche, die so leiden, dass sie es solange versuchen bis es klappt. Wäre es nicht arrogant von mir zu sagen "hey du wirfst dein Leben weg?", spüre ich die Schmerzen, das Leid dieses Menschen? Man springt ja net aus Spass vor den Zug..dieser Schritt ist meist von Qual geprägt.

Was löst ein suizid in mir aus? Trauer - über die Qualen und Schmerzen - die vielleicht jahrelang gingen - eines Menschen, die so schlimm sein mussten, dass er es nicht mehr ausgehalten hat.

@amalia1

Es gibt Situationen wo der Leidensdruck zu groß ist und du dein logisches denken in den moment ausschaltest.Ich habe des öfteren über Suizid nachgedacht aber noch nie einen Versuch unternommen,weil bislang mein stolz dann zum Vorschein kam.Ich bin jahrelang in psychiatrischer Behandlung,aufgrund traumatischer und stark Lebensbeeinträchtigter Erfahrungen.Logisch kommt man immer wieder mal in die Situation wo einen alles über den Kopf wächst und man keinen Ausweg mehr sieht.Man muss sich helfen lassen und auch Hilfe annehmen.Sich nicht zu schade sein,wenn es sich selbst zuspitzt,sich selbst einweisen zu lassen.Auch das habe ich schon hinter mir,denn irgendwo ist da etwas was hofft,das sich doch noch etwas im Leben ändert.
Wer sich das Leben nehmen will,der tut das,ohne mit anderen darüber zu reden.Ich kann verstehen wenn jemand das als letztes Mittel wählt,Das ist dann auch sein Recht und seine Entscheidung.Wenn ich hier dann lese,von wegen illegal.Es ist auch illegal was einigen Menschen angetan wird und niemand kann dem Opfer die folgen abnehmen.
Ich geb dir recht das es für die Hinterbliebenen sehr schwer zu verstehen ist,weil man sich denkt,hätte er nur etwas gesagt oder hätte ich es erkennen müssen.Wer das vorhat,der wird es vollziehen und du bist da machtlos gegen.Mir tut es für dich leid und ich hoffe das du dir keine schuld an der Sache gibst.

@darkylein
ich weiß , das habe ich miterlebt und du musst es dir so vorstellen - ich habe es bei drei meiner Familienmitglieder miterlebt.
Bei allen kam es aus heiterem Himmel ...
Habe mich immer bei meinem Onkel gemeldet und wollte etwas mit ihn unternehmen - und er hat sich von allen abgewendet und sich dann schließlich umgebracht und so gemein es klingt ich war wirklich sauer auf ihn .. Weil ich ihm geholfen hätte .. Aber das wollte er scheinbar nicht .. Er hatte abgeschlossen mit seinem leben. Nur kann ich nicht damit abschließen - wie gesagt , ich kann es nicht nachvollziehen , was vlt auch daran liegt , dass ich das leben liebe - egal wie Mies es läuft , egal wie hart das Schicksal manchmal zuschlägt , ich denke mir immer , dass es auch wieder besser wird.
Es macht mich traurig , wenn ein Mensch zum Selbstmord greifen muss und man stellt sich die frage : hätte ich es verhindern können ??

@Matze2109
Es tut mir leid , wollte wirklich niemanden persönlich angreifen .
Es war nur unverständlich für mich , weil ich eben auch ziemlich viele Menschen gesehen habe , die an Krebs zugrunde gegangen sind und die wollten leben , die haben bis zum letzten Atemzug gekämpft .. Da dachte ich mir die wollen leben - aber müssen sterben und es gibt Menschen die dürfen leben aber wollen nicht .

Ich Wünsche dir alles gute und viel kraft - ich glaube an dich - du wirst auch wieder glücklich und das leben lieben ich Wünsche es für von ganzem herzen .

Natürlich vlt hat die Person dann das recht , aber das Problem sind eben auch die Familie und die Freunde , die sich ein leben lang Vorwürfe machen - weil sie sich jeden Tag am Grab die frage stellen - ob sie es hätten verhindern können und Leiden Jahre lang darunter .

@Matze2109

Matze2109 schrieb:Man muss sich helfen lassen und auch Hilfe annehmen.

Ich finde deine Einstellung generell sehr gut. Wünschte ich mir für viele andere auch, dass sie so denken. Viele Menschen vertragen eben nicht viel bzw. können mit schweren Schicksalsschlägen nicht umgehen oder ähnliches. Und wenn man selber schon merkt, da passt etwas nicht, dass man sich dann Hilfe sucht und diese auch in Anspruch nimmt finde ich klasse und wünsche es jedem der so ein Problem hat. Ich glaube, dass es die Einzige Möglichkeit ist, mit jemandem darüber zu reden (Freunde, Familie etc.) Noch wichtiger ist es aber dann Hilfe anzunehmen.

@amalia1

Ich verstehe dein denken vollkommen.Gerade für die die zurück bleiben ist das eine Ohrfeige.Nur ist es halt so das der Mensch einen freien Willen hat und wenn er sich dazu entscheidet,egal wie die Rechtslage ist,dann ist das alleine seine Sache.Aus moralischer Sicht ist das eine andere frage.Für mich würde nie ein Suizid in frage kommen wo ich andere Menschen daran beteiligen würde.Also als Beispiel vor nem Zug springen oder ähnliches,denn damit würde ich ein nächstes direktes Opfer an den Tag bringen.

@amalia1
ja ich habe es auch in meiner Familie erlebt, vor nicht allzulanger Zeit hat sich ein Bekannter erhängt, aber ich fände es so respektlos ihm gegenüber zu sagen "oh er hat sein Leben weggeschmissen" mich nervts schonw enn alle finden "oh mein gott man hat nix bemerkt", ist ja auch klar, er wird ja net ein Shirt anziehen "ich begehe bald Suizid!". Die Frage nach dem Warum bleibt auch bei diesem Fall (kein Abschiedsbrief nada), und klar reisst es ein riesen Loch bei den Angehörigen auf, aber im Endeffekt muss man es akzeptieren so wie es ist.


Man kann nicht jeden retten und jedem helfen, jeder Mensch ist anderst. Man nennt dies "Resilienz", 10 Menschen können das Gleiche erleben, 2 begehen Suizid, 3 gehen in die Therapie, 2 leben weiter als wäre nie was geschehen -> Wikipedia: Resilienz (Psychologie und verwandte Disziplinen)