Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@Zaubergeist

Zaubergeist schrieb:Klar profitiere ich davon, wenn ich mein ganzes Leben lang materiell und geistig versklavt werde

Ich bin nicht materiell oder geistig "verklavt".
Niemand zwingt dich beim Materialismus mitzumachen.

Zaubergeist schrieb:unsere Kinder dürfen diesem Wahnsinn auch folgen

Müssen sie aber nicht.

@Carmoor


Wenn mann seine Seele nicht freikauft kommt mann auch in die Hölle....
Religion wurde schon immer gern benutzt um die Leute zu manipulieren.

@Daroko

Ja aber nicht die Religion, zumindest der Grundgedanke, ist das Schlechte sondern deren Auslegung und Benutzung.

@Carmoor

Wenn durch das System in den wir leben andere Menschen sterben ist das nicht auch Mord ?

Ich glaube eh nicht das wir auf der Erde sind um in den Himmel oder in die Hölle zu kommen.
(Hölle ist wohl eh nur eine erfindung der Kirche)

Das wichtige sind die Erfahrungen die man im Leben macht.

@Daroko

Und wer mordet da? Das System? Oder seine vielen Millionen Rädchen?

Der Sinn des Lebens ist 42.

@Carmoor

Carmoor schrieb:Und wer mordet da? Das System? Oder seine vielen Millionen Rädchen?

Letzteres.

Diese Formulierung ist glaub die zutreffendste zu eurer Diskrepanz :

Kopiert aus Wiki:

Fritz Mauthner verglich in seinem „Wörterbuch der Philosophie”[9] den Suizidenten mit einer an der Ufermauer stehenden Katze, die, weil sie von heißen Eisenstangen umzingelt ist, ins für sie tödliche Wasser springt. Wie die Katze, die sonst schwere Verbrennungen erlitten, töten wir uns selbst also nur dann, wenn wir das Weiterleben als unerwünschter einschätzen als den Tod. Dann erst entstehe die Möglichkeit, dass bewusste Motive stärker als der Instinkt zur Selbsterhaltung werden.



Thema Religionen: ( eine sehr zutreffende Aussage zum Thema "Selbsmord (Freitod) )

In der Wissenschaft wird der Begriff heute meist abgelehnt,[5] da in ihm eine Beurteilung der Tat gesehen wird, die nach allgemeiner Ansicht vermieden werden soll: Fred Dubitscher sagte, Selbstmord sei „kein Mord im eigentlichen Sinn und kein Verbrechen“.[6] Adrian Holderegger formulierte: „Dieses Residuum eines religiösen Vorurteils und einer veralteten Rechtsauffassung hat in einem modernen Beurteilungsschema keinen Platz mehr“.

Wenn ich von einem Suizidversuch einer Person höre, die ich nicht kenne, denke ich mir "Je mehr Selbstmörder, desto weniger" .

@LuckyNuke

würde ich auch, wenn nur die blöde Statistik nicht wäre:

In Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord und Totschlag, illegale Drogen und Aids zusammen.

ist es nicht auch egoistisch von einer person zu erwarten am leben zu bleiben die
dies aber nicht möchte nur weil man selbst mit dem verlust nicht klarkommt?

@LaPersephone

LaPersephone schrieb:ist es nicht auch egoistisch von einer person zu erwarten am leben zu bleiben die
dies aber nicht möchte nur weil man selbst mit dem verlust nicht klarkommt?

Jap.
Abgesehen davon, dass es keinen Sinn macht, über Tote zu urteilen.

@Draiiipunkt0

Warum nicht? Blödes Beispiel vielleicht aber über Hitler oder ähnliche Verbrecher macht man sich auch Jahrzehnte später noch Gedanken.

@Carmoor

Carmoor schrieb:Warum nicht? Blödes Beispiel vielleicht aber über Hitler oder ähnliche Verbrecher macht man sich auch Jahrzehnte später noch Gedanken.

Es geht nicht um die Person Hitler, sondern um die Taten.
Dieses Beispiel ist sehr dumm, da es impliziert, eine Selbsttötung sei in irgendeiner Weise vergleichbar mit Hitlers Taten, was nicht der Fall ist, da Suizid keinen Straftatbestand darstellt.

Wenn ich mich entscheide mich umzubringen, dann ist das mein Recht. Ich kann mit meinem Körper tun, was ich will.
Was anschließend über mich geredet wird, ist mir egal, da ich tot bin.
Es nützt also niemandem, schlecht über Suizidenten zu sprechen.
Im Gegenteil: Es schadet den Hinterbliebenen noch zusätzlich, wenn sie diese Entscheidung nicht akzeptieren wollen.

An sich ist Suizid meiner Meinung nach etwas das jeder selbst eintscheiden darf aber
was ist wenn Eltern/Elternteil Suizid begehen? Diese haben schließlich eine Verantwortung
gegenüber Ihren Kindern.

Ausserdem machen nicht die Taten einer Person eben diese aus? Durch den Tod einer Person werden diese ja nicht rückgänig gemacht? In Holland möchte sich beispielsweise ein Vergewaltiger, welcher sich in Haft befindet, mithilfe von Ärtzen selbst umbringen. Holland erlaubt so etwas scheinbar. Er sieht sich selbst als Gefahrfür die Allgemeinheit.

Sollte man soetwas akzeptieren?

Carmoor schrieb:In Holland möchte sich beispielsweise ein Vergewaltiger, welcher sich in Haft befindet, mithilfe von Ärtzen selbst umbringen.

Denke, dass du diesen Fall aus Belgien gemeint hast :)
Sterbehilfe für Vergewaltiger

@Carmoor

Carmoor schrieb:An sich ist Suizid meiner Meinung nach etwas das jeder selbst eintscheiden darf aber
was ist wenn Eltern/Elternteil Suizid begehen? Diese haben schließlich eine Verantwortung
gegenüber Ihren Kindern.

Ein Toter hat keine Verantwortung mehr ^^
Diese geht dann an das andere Elternteil bzw an den Staat.

Carmoor schrieb: Sollte man soetwas akzeptieren?

Wer sich umbringen will, soll es tun.

@Bodo
Mein Fehler. Entschuldige

@Draiiipunkt0
Also nach mir die Sinnflut.

@Carmoor
Musst dich ja nicht entschuldigen bei mir. Hab den Link eingefügt, falls jemand Interesse hat und sich da mal durchlesen will :Y:

wart ihr schon selbst in solche einer Situation,wo ihr euch selbst aufgegen habt und einfach nur noch dachtet: Sch*** auf alles, ich willund kann auch nicht mehr ! ???

Nö, dafür bin ich zu optimistisch. Mir ging es noch nie so dreckig, dass ich sterben wollte. Maximal so mies, dass ich dachte, ich würde jeden Moment sterben, und ich Angst davor hatte. Aber wenn man daran glaubt, dass alles irgendwann besser werden kann, ist es das nicht wert.. also, durch eine "Kurzschlussreaktion" sich irgendwo vor den Zug zu werfen, oder so.

Ich bin auch nur für Sterbehilfe bei körperlichem Leiden.. psychisch kann einem ja immer irgendwie noch geholfen werden, wenn man denn will bzw. die Hilfe annimmt.

little.human schrieb:psychisch kann einem ja immer irgendwie noch geholfen werden, wenn man denn will bzw. die Hilfe annimmt.

Ich denke nicht, dass einem immer ausnahmslos geholfen werden kann. Einige Menschen sind psychisch so schwer krank, dass sie vielleicht auch gar nicht den Willen dazu haben wieder "geheilt" zu werden. Soll man sie dann dazu zwingen? Finde das ist ne schwere Frage.

Auf der einen Seite beeinflusst die "Krankheit" ja die Entscheidung, auf der anderen Seite kann man auch niemanden zwingen geheilt werden zu wollen.