Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?
24.02.2016 um 16:58Anzeige
SpritzWasser schrieb:Das größte Problem ist logischerweise das Abhängigkeitspotential und der Schaden der selbst nach den ersten Konsum auftritt. Da geraten unwissende schnell in Gefahr, weil sie Harte Drogen wie Kokain u.ä unvorsichtig konsumieren, sich überdosieren und wahrscheinlich sterben.Die Überdosierung ist in der Tat ein großes Problem. Heroinabhängige sterben häufig, weil sie den Wirkstoffgehalt falsch einschätzen (Goldener Schuss). Wie sollten sie das auch tun können? In der Regel tragen die kein mobiles Labor mit sich rum und die meisten Dealer am Ende der Distributions-Kette wissen selbst nicht, wie viel Heroin tatsächlich im Gramm enthalten ist. Ein weiteres Problem sind Streckmittel wie Milchpulver (harmlos) oder Rattengift (gefährlich). Letztlich sind das alle Folgen des Verbotes.
SpritzWasser schrieb:Jemand nimmt eine Droge, ohne jedes Vorwissen, ohne Aufpasser und unter Umständen außerhalb seines Zuhause =Das ist Unsinn.
Er dosiert sich leicht über, was schnell tödlich endet
velvetdream schrieb:Und der Unsinn, das man die Drogen unter Kontrolle hat den nehme ich einfach nicht ab. Egal was man selber glaubt.Was ist mit Leuten, die sich 2 oder 3 mal im Jahr z.B. ne Pille schmeißen, um mal so richtig durch den Tisch zu treten und ansonsten "nur" die "üblichen" Drogen (Alkohol, Nikotin, Kaffee...) zu sich nehmen? So lange derjenige Volljährig ist, kann man da niemandem einen Strick draus drehen, find ich. Und da kann man meiner Meinung nach schon von "Kontrolle" sprechen.
HardyHarzer schrieb:Die meisten verstärken Gefühle und lassen ein Dinge erleben und fühlen die man nüchtern niemals erleben würde .Und das kann auch mal ordentlich nach hinten los gehen. Der eine kommt super mit dem Trip (welcher auch immer) klar, dem anderen geht es richtig mies. Da sollte man schon vorsichtig sein!
Aldaris schrieb:Flüchten wir nicht ohnehin ständig aus der Realität, z.B. wenn wir Romane lesen, Filme schauen oder Computerspiele zocken?Das hab ich mir auch gedacht. Allerdings schaden Drogen dem Körper mehr als beispielsweise ein Roman ;) Spielsucht kann man da schon eher als Vergleich hernehmen. Das schadet zwar nicht unbedingt physisch, aber psychisch und oft auch finanziell.
stoni606 schrieb:Cannabis ist eine uralte Nutzpflanze, die bei überschaubaren Konsum und das ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen keine Schäden verursacht.Blub, ja völlig lächerlich.
velvetdream schrieb:Nichts, denn die meisten benutzen Drogen, um aus ihrer Realitaet zu fliehen, nicht mehr ihre Gefuehlswelt zu fuehlen und lieber eine kuenstliche Welt fuehlen moechten.Na und? Realität ist der Moment, der eigene Film. Jeder nimmt seine Realität anders wahr. High oder druff zu sein ist auch Realität, eben nur eine andere als die nüchterne. Außerdem gibt es kaum einen, der keinen Grund, aus 'der Realität' zu flüchten, finden würde. Egal, ob es nur der Raucher ist, der sich mit Nikotin vom Arbeitsstress ablenken möchte, oder der Feierabendbier-Trinker, der Kiffer mit seiner Art, zur Ruhe zu kommen oder der Coffein-Junkie, der ohne seinen Stoff die Leistung nicht mehr bringt.
velvetdream schrieb:Und der Unsinn, das man die Drogen unter Kontrolle hat den nehme ich einfach nicht ab. Egal was man selber glaubt.Wie gut, dass du die absolute Gewissheit hast um derartig über Menschen zu urteilen. Leute, die ihren Konsum sehr gut im Griff haben, gibt es mehr als genug, einschließlich mir, auch wenn die Tatsache in deinem beschränkten Vorstellungsvermögen keinen Platz findet.