Hallo, ich hoffe das liest noch jemand. Ich habe mich jetzt extra hierfür angemeldet, weil ich durch Zufall hierauf gestoßen bin.
Ich habe auch öfter Erfahrung mit diesem „schwarzen Mann“ gemacht, bei mir saß er unten auf der Bettkante, ich konnte kein Gesicht erkennen, nur die Umrisse & dass er einen Mantel & einen großen Hut getragen hat. Er saß einfach nur da & obwohl ich kein Gesicht erkennen konnte hatte ich trotzdem das Gefühl angestarrt zu werden. Das hat bei mir mit ca 12 Jahren angefangen & hat sich so lange hingezogen bis ich 19 war. Dazu kamen allerdings auch andere Halluzinationen, die nichts mit dem Mann zu tun hatten, Angstzustände & Verfolgunswahn. Später wurde bei mir dann eine Psychose diagnostiziert. Ich bekam viele Medikamente, weil ich mit der Zeit noch eine Depression entwickelte & begann mich selbst zu verletzen. Später wurde dann Borderline diagnostiziert & die Halluzinationen als eine Begleiterscheinung abgestempelt, da das bei Borderline Patienten wohl öfter vor kommt. Damit könnte ich mich aber nie abfinden, aus mehreren Gründen. Die Medikamente für meine Stimmungen haben alle gut angeschlagen, die Antipsychotika allerdings nicht! Ich habe so viele verschiedene Medikamente bekommen in den unterschiedlichsten Dosen, aber nichts hat so gut geholfen, dass ich wirklich „befreit“ war.
Ich bin jeden Abend mit der Angst ins Bett gegangen ihn wieder zu sehen, was zum Glück nicht der Fall war, aber er war trotzdem irgendwie immer in meinem Kopf präsent.
Je älter ich wurde, desto weniger wurden diese Halluzinationen, der schwarze Mann war aber das einzige, was ich wirklich am längsten gesehen habe. Mit ca 19 Jahren hat dann langsam endgültig alles aufgehört. Von den Ärzten wurde bis zu Ende immer noch alles auf das Borderline geschoben, wo meine letzte Psychologen aber auch gesagt hat, dass ich für Borderline gar nicht die wichtigsten Kriterien erfüllt habe & die ganze Zeit falsch diagnostiziert wurde & wahrscheinlich eine bipolare Störung hatte, womit ich heute immer noch etwas zu kämpfen habe, aber nach Therapien gut mit umgehen kann.
Ich bin zum Glück in einer sehr abergläubischen Familie groß geworden & meine Mutter war von Anfang an der Überzeugung, dass ich nicht einfach krank war, da sie & meine Oma auch schon Erfahrungen mit übersinnlichen Sachen gemacht haben. Meine Schwester ist mittlerweile auch 18, vor ein paar Jahren hat sie aber vor ihrem Zimmer auch eine Gestalt die Treppe runter rennen sehen & sie hatte nie irgendwelche psychischen Probleme oder solche Erscheinungen.
Deswegen bin ich mittlerweile der Überzeugung dass gerade Kinder, die solche Erfahrungen machen nicht unbedingt „krank“ sind oder „sich sowas nur einbilden“, was ja gerne gesagt wird. Ich glaube dass gerade Kinder sehr empfänglich für übernatürliche Sachen sind & Dinge sehen, die wir erwachsene einfach nicht mehr wahrnehmen. Ich glaube mittlerweile auch dass dieser schwarze Mann, den ja offensichtlich viele sehen, gar nichts bedrohliches ist, sondern vllt einfach nur so etwas wie ein Schutzengel ist, der auf uns aufpasst wenn wir am schutzlosesten sind. Vllt steht oder sitzt er deswegen einfach nur da & beobachtet einen.

Ich bin mittlerweile 25, habe selber eine Tochter & führe ein geregeltes Leben, aber ich glaube wenn ich nochmal in meinem Leben den schwarzen Mann sehen sollte würde ich keine Angst mehr haben weil ich mittlerweile wirklich der festen Überzeugung bin dass er einfach nur etwas ist, das auf uns aufpasst.

Sorry für den langen Text, aber das musste ich einfach los werden, als ich den Thread hier gefunden hab & vllt hilft es ja jemanden hier :)