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Legalisierung von Cannabis

12.785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

15.06.2015 um 13:04
@Glünggi

Es gibt immer Ausnahmen, klar.

@King_Kyuss

Cheech & vor allem Chong dürften weit weniger kiffen als die meisten Menschen aufgrund ihrer Filme glauben...

Außerdem sind Deine Beispiele ausschließlich aus dem Show-Business und da sieht die Welt generell etwas anders aus. Ich rede von der "normalen" Welt.

Ich bin übrigens, was die Legalisierung betrifft, absolut Deiner Meinung.

@Groucho

Ja, es wird in bestimmten Branchen gekokst, was die Nase aushält. Koks hat aber auch völlig andere Wirkungen als Cannabis, das ist ja der Punkt.
Kokser fühlen sich aufgedreht, leistungsstärker, sogar konzentrierter, während Kiffer chillen und herunterfahren.

Die Kiffer, über die ich geschrieben habe, kannten nur "volle Pfeifen", da war nix mit dünnen Sticks und ich kann mir kaum vorstellen, dass sich das grundlegend geändert hat (kann aber sein, die sind inzwischen ja auch älter geworden :D ) - Möglich, dass sich der Umgang mit Cannabis bei späteren Generationen geändert hat. Vielleicht ist das Zeug inzwischen auch so gestreckt, dass man das nicht mehr mit dem vergleichen kann, was wir damals geraucht haben.

Ich kann mich noch an die anfängliche Faszination erinnern, das erste Chillum und der dicke schwere Rauch, den man ausstieß, das hatte einfach was.
Aber eigentlich war man nach einem Zug schon dicht genug und hätte aufhören können - nur wer hat das tatsächlich gemacht? Richtig, niemand! Wir haben das Ding kreisen lassen, bis es tot war, schließlich will man ja nichts verschwenden. Wir haben Kawumms gebaut, ich hatte mich auf "Erd-Hookas" spezialisiert, wir haben uns Shot-Guns gegeben - alles Dinge, die den Rausch noch stärker machen sollen, was ja auch funktioniert.

Das war nicht chillen, das war zudröhnen. Wir haben mit ca. 14 angefangen und bis ich mich umorientiert habe, mit ca. 20, hat sich an diesem Verhalten nichts geändert. Dass es sich bei den Mitgliedern der Clique, die weiter gemacht haben, grundsätzlich geändert haben soll, halte ich für unwahrscheinlich, was nicht bedeutet, dass es nicht sein kann. Ich habe in der Zeit auch einiges versäumt und musste mir vieles später aneignen. Ich kann zwar nicht klagen, aber ich hätte es leichter gehabt, wenn ich in dieser Zeit etwas mehr Wert auf meine schulische Ausbildung gelegt hätte als auf das Feiern mit der Clique. Andererseits kann ich auch nicht wirklich sagen, dass ich es bereue, denn ich hatte schon auch eine gute Zeit dabei... :D

Ich lege diese Erfahrung nur um und behaupte eben, dass bei Menschen, die in dieser Form Kiffen - und das meine ich mit Dauerkiffer, täglich und reichlich - auch ein ähnlicher Werdegang anzunehmen ist.

Ich will auch niemanden verurteilen oder verunglimpfen. Aber die Wirkung von Cannabis begünstigt diese Haltung und das ist nicht nur Klischee. Die vielen Witze über Jamaica haben auch einen wahren Kern... :D

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15.06.2015 um 13:09
@Commonsense
Naja ich kenne einige die geregelten Arbeiten nachgehen Verkauf oder Lagerist, Bauarbeiter und einen der ne Baufirma geleitet hat. Hab nun mal nicht viele Manager in meinem Bekanntenkreis. Ein Kumpel ist total abgestürzt und das ohne Drogen. Drogen hat er nicht vertragen (auch kein Alk) ... trotzdem war er nicht integrationsfähig.


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Legalisierung von Cannabis

15.06.2015 um 13:10
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:dass bei Menschen, die in dieser Form Kiffen - und das meine ich mit Dauerkiffer, täglich und reichlich - auch ein ähnlicher Werdegang anzunehmen ist
Da würde ich dir grundsätzlich sogar zustimmen.

Aber ich denke, wer mit 14 auf diese Weise saufen oder koksen würde, der würde ähnlich abschmieren.

Ich wage aber mal zu behaupten, dass die Klientel, die du beschreibst, nicht die breite Masse der Kiffer stellt.

Ich persönlich habe niemanden gekannt, der mit 14 so drauf war.

Meinen ersten Joint habe ich zwei Monate vor meinem 18. geraucht - und darüber bin ich sehr froh, dass mich das Zeug erst relativ spät erwischt hat.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb: Hab nun mal nicht viele Manager in meinem Bekanntenkreis
Ich kenne einen erfolgreichen Unternehmensberater (der verdient im Monat so viel wie ich im Jahr) der kifft wie ein Blöder - allerdings weiß ich nicht, ob er das nur am WE macht, oder auch unter der Woiche


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15.06.2015 um 13:11
Beitrag von univerzal (Seite 191)

@univerzal
Ha, der nox. Ging mir zwar öfter mal furchtbar auf den Senkel mit seiner Trollerei, aber wo er Recht hat, hat er einfach Recht. :D


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Isamu ehemaliges Mitglied

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15.06.2015 um 13:19
Wieso glaubt man Studien die besagen, dass Kiffen nicht ungesund ist, wenn man gleichzeitig in anderen Threads über die eigentliche Gefahr von Aspartam warnt. Ist das nicht etwas blind?

In Deutschland ist Kiffen semi-anerkannt in der Gesellschaft je jünger die Befragten sind. Um auch den älteren Teil zu überzeugen muss man es Schritt für Schritt angehen. Der Sinn dahinter ist: Ein weiteres Produkt, dessen gesundheitlichen Folgen sowohl A als auch B sein können, aber versteuert verkauft werden kann. Bei Zigaretten und Nahrungszusätzen gibt die Politik auch einen Scheiss, also warum diese Heuchelei ? Aber statt dass Kiffer in dem Fall genauso skeptisch sind wie bei Geschmacksverstärkern und Genmais, nimmt man einfach genau das an was die Politik und "Wissenschaftliche Studien" sagen, weil es ja diesmal im eigenen Sinne ist.

Warum genau zweifelt denn keiner an diesen Studien, wie es doch heutzutage eigentlich ein Volkssport ist? Ich glaube es ist, weil es im eigenen Interesse ist. Aspartam gehört verboten aber bei Drogen, soll ja jeder Mensch selbst wissen was er tut.

Ich persönlich bin nicht pro oder contra Kiffen, ich tue es nur nicht selbst, denn ich arbeite mit Jugendlichen und Suchtmittel sind nie ein gutes Vorbild.


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15.06.2015 um 13:45
Zitat von IsamuIsamu schrieb:Wieso glaubt man Studien die besagen, dass Kiffen nicht ungesund ist, wenn man gleichzeitig in anderen Threads über die eigentliche Gefahr von Aspartam warnt.
Eine relativ simple Antwort wäre: Es sind zwei verschiedene Gruppen, die nicht glauben, dass Kiffen ungesund ist und die die vor Aspartam warnen. ;-)


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15.06.2015 um 22:56
soso Cannabis macht Aggressiv ? wieder was gelernt ....

und du bist der meinung cannabis ist schuld daran das es den Indern schlecht geht ? :D

wieso gehts holland, portugal nicht schlecht ?
Es macht aggressiv wenn man das Zeug zum Beispiel nicht hat, arbeiten muss oder bestimmten Vorschriften folgen soll. Außer viellecht man konsumiert das Zeug nicht regelmäßig.
Männer in den Ländern, in denen viel Canabis geraucht wird sind ziemlich aggressiv zu ihren
Frauen.
Meistens wollen die auch reichlich wenig arbeiten.

Camabis verstärkt soviel ich weiß das Empfinden. Man hört z. B. Musik intensiver etc..
Aber ich glaube nicht an die Hype Haschisch macht friedlich.
Haschisch Raucher sind vermutlich genau so aggressiv wie Biertrinker.
Holland und Portugal. Weiß nicht wie es in hundert Jahren in den Ländern aussieht.
Die Erlaubnis dieser Droge ist in diesen und anderen Ländern ein Kompromiss. Man möchte nicht so viele Häftlinge, der Staat den Sumpf des Drogenhandels etwas trocken legen.

Drogen können ganze Völker ruinieren.
Ich halte allgemein nicht viel von Drogenkonsum. Mag sein solche Leute die Drogen, Haschisch konsumieren sind künstlerisch aktiv.
Viele Gitaristen in Rockbands rauchten Canabis. Aber sie nahmen auch andere Drogen die sie teilweise umbrachten.
Und so könnte es weiter gehen. Erlaubt man Haschisch um den Sumpf trocken zu legen, probieren es Diejenigen, die aus diesem Grund Haschisch legalisieren wollen, auch mit anderen süchtig machenden Rauschmitteln um sie zu legalisieren.
Laut Jugendmedizin ist Drogenkonsum "ansteckend"
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/psychologie/krankheitenstoerungen/jugendmedizin-drogenkonsum-ist-ansteckend_aid_491253.htm
Aber du schreibst nichts zu meinem Vorschlag.


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Legalisierung von Cannabis

15.06.2015 um 23:19
@Phhu
Genau solche Planlosigkeit ist das Problem das bei unseren Politikern vorherrscht..
Wenn ich schon lese: "soviel ich weiss und hörte"..
Und "ich glaube nicht... der Hype"!!
Einfach mal vorher informieren oder garnix sagen!

Ne, wirklich.. Ich dachte die Zeiten haben sich gebessert!


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15.06.2015 um 23:20
@Kc
Was soll hier eigentlich der erste Schritt sein?


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Legalisierung von Cannabis

15.06.2015 um 23:55
@masterpain
Informiert bin ich schon darüber. Aber Hasch wirkt nicht bei jedem gleich.
http://www.drogen-aufklaerung.de/was-sind-halluzinogene
Auch macht es den Einen abhängig den Anderen nicht.
Zitat von masterpainmasterpain schrieb:Genau solche Planlosigkeit ist das Problem das bei unseren Politikern vorherrscht..
Was meinst du mit planlos.
Das Hash soll meiner Meinung nach für bestimmte Personen die es medizinisch brauchen oder abhängig sind zugänglich sein.
Durch die Null Promille Grenze ist der Alkoholkonsum gesunken.
Durch das Verbot in Geststätten, an öffentlichen Plätzen etc. zu rauchen ging der Tabakkonsum drastisch herunter.


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16.06.2015 um 00:09
Ja und was wenn ich arm bin, aber einwandfrei Gras loswerde (könnte). Dann muss ich am Ende doch menschliche Schädel aushölen. Dann ersteinmal einen Elfenbeinbesitzer zu finden gestaltet sich dann doch sicherlich schwierig so bekifft wie ich wäre.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Legalisierung von Cannabis

16.06.2015 um 00:37
@Commonsense
@gerhard86

Ich bin mir nicht sicher, ob man Cannabis mit Alk hinsichtlich der Konsum-Intention miteinander vergleichen kann. Alk ist viel einfacher zu dosieren und wirkt gerade am Anfang so subtil, dass man es kaum wahrnimmt. Das ist bei Cannabis eigtl. nicht der Fall, denn 1) ist es beim Quarzen schwer einzuschätzen, wie viel Wirkstoff inhaliert wurde, um die Wirkung genau steuern zu können (auf alkoholischen Getränken sind Vol.%-Angaben, die bei Graspäckchen fehlen und bei häufigerem, auch geringem Alkoholkonsum baut sich schnell eine körperliche Toleranz auf), weshalb man eher Gefahr läuft, higher zu werden, als man ursprünglich wollte und 2) bedingt durch das Rauchen wird viel schneller mehr THC aufgenommen, sodass es kaum ausbleibt, einen Joint zu genießen, ohne high zu werden.

Auch macht es nicht viel Sinn, zwischen 'Drogen' und 'Alkohol' zu differenzieren. Alkohol ist genau so eine Droge wie Cannabis oder Koks. Nur die Art, wie man ihn zu sich nimmt, macht ihn kontrollierbarer als Cannabis. Wobei Alkoholismus durchaus beim täglichen Feierabendbier anfangen kann. Der Konsument konsumiert nicht, um sich abzuschießen, aber er konsumiert, weil das eine Bier eben doch 'ne bestimmte Wirkung auf ihn hat, die er nicht mehr missen will/kann.

Zudem seh ich bei dem Einwand von @G93 eine Verdrehung der Kausalitäten. Die Story der gecrashten Kifferkollegen mag so komplett stimmen, will ich gar nicht widersprechen, aber hier wird der Droge die Hauptschuld dafür gegeben (Umformung des Charakters in's Negative usw.). Da wird aber übersehen, dass die Droge nicht kausal verantwortlich ist für die verkackte Lebensführung, sondern als Ventil für ganz andere Probleme dient. Jemand, der seinen Alltag nur noch nach dem Kiffen ausrichtet, hat sein Abhängigkeitsproblem als Folge eines psychischen Problems, welches durch den Hardcore-Konsum kompensiert werden soll. Ein früherer Bekannter von mir bezeichnet sich selbst als abhängig und krank, und nach 'nem tieferen Gespräch wurden die Gründe für den Kontrollverlust auch klar. Es hatte was mit seinem Elternhaus und seiner Kindheit zu tun, was er aber bis dato kaum jemandem erzählt hatte. Die Hintergründe zu erfahren, ist oft recht spannend und aufschlussreich.

Ich habe vor längerer Zeit mal ein Buch eines Ex-Suchtberaters, spezialisiert auf Cannabis, gelesen, der wirklich extrem miese Fälle beschrieb. Sehr interessant war, wie er durch geschickte Gesprächsführung die tatsächlichen Probleme und inneren Konflikte der Konsumenten hervorholte, die ihnen selbst nicht mal bewusst waren, die aber alle Ursache für den völlig außer Kontrolle geratenen Konsum waren. Mit der Bewältigung dieser Probleme konnten praktisch immer mindestens erhebliche Verbesserungen, häufig auch die totale Abstinenz, erzielt werden (die Leute wurden 'ne Zeit lang begleitet). Deshalb sollte man in erster Linie die Persönlichkeit durchleuchten. Exzessiver Drogenmissbrauch ist eine offene Beichte, ein Hilferuf, Selbstmedikation. So gut wie immer.

Auch der (unterschwelligen) Behauptung, Kiffer entstammten überwiegend der Unterschicht oder wandern durch ihre Dauerkifferei von der Mittel-/Oberschicht in die Unterschicht, muss ich absolut widersprechen. Es stimmt zwar, dass Kiffen in der Unterschicht ziemlich verbreitet ist, aber das ist nicht so, weil die Unterschichtler durch das Kiffen in der Unterschicht bleiben, sondern weil sie ihre Perspektivlosigkeit und das Gefühl, in der Gesellschaft abgehängt worden zu sein, über das Vielkiffen kompensieren und sich die Probleme dann verselbstständigen.
Ich musste damals vom Gymi auf eine der abgefucktesten Hauptschulen der Stadt wechseln, kam aber auf dem Gymi als 14-Jähriger das erste Mal (regelmäßig) mit Gras in Kontakt. Auf der Hauptschule war es rückblickend sogar weniger üblich, sich vor'm Unterricht so richtig schön breitzusmoken, sondern eher nachmittags mit Kumpels im Park. Erst, als ich von dort wieder auf's Gymi zurückkam, ging's in der Oberstufe so richtig heftig los. In der 11. und 12. Jahrgangsstufe wurden wirklich jede (!) Pause mehrere Keulen gekillt, sodass man nur noch giggelnd und irgendwas Fressbares in Dauerschleife in sich reinstopfend in der hinteren Schulbank absumpfte. Unsere Clique war schulweit bekannt dafür. And guess what? Keiner von denen landete in der Gosse oder dümpelte in irgendwelchen unterqualifizierten Jobs vor sich hin. Manche hörten irgendwann mit dem Dampfen auf, machten exzellent ihre Ausbildungen oder gingen an die Uni. Ich als einer derjenigen, deren Konsum häufig von außen als suchtartig bezeichnet wurde (war ziemlich polytoxikoman eingestellt, inbes. in der Kombination mit Alkohol), hatte nie irgendwelche konsumassoziierten Alltagsprobleme o.Ä., wohl auch, weil ich mehr so der Quartalsraucher/-säufer war, der nicht at home, aber bei Gelegenheiten quarzte, aber dafür dann bis zum Verriss. Warum dem so war, weiß ich selbst auch.
Nach 8-jähriger Drogenkarriere verflüchtigte sich der Konsum von selbst, weil die Kontakte aus den Augen liefen. IMHO und meiner Erfahrung nach zu urteilen liegt es einzig und allein an der Persönlichkeit und an den Problemen des Konsumenten, ob Drogen für ihn entweder Bereicherung oder Absturz bedeuten. Und gerade dann, wenn Leute das Kiffen nicht mehr im Griff haben, es unterbewusst als Ausweg sehen und ihr Umfeld schleifen lassen, müssten alle Alarmglocken schrillen.

Im Übrigen wäre ich mir auch nicht sicher, ob der in der Gesellschaft teilweise so übertriebene Alkoholkonsum nicht die gleichen Gründe hätte - eine Flucht vor Reizüberflutung, Überforderung, Ohnmacht und/oder einfach nur Mitläufertum. Schau ich mir den rheinischen Karneval oder das Oktoberfest an, mach' ich mir echt Gedanken, wie psychisch gesund ein Teil der Bevölkerung überhaupt noch ist... Hm, irgendwie hab' ich jetzt Bock auf 'n Bier. :X

Cheers :trollbier:


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Legalisierung von Cannabis

16.06.2015 um 08:20
@Scox

Sehr gute Analyse, finde ich. Würde ich vollumfänglich unterschreiben.

Ich habe auch nie behauptet (oder zumindest habe ich es nicht so gemeint), dass Cannabis die Ursache für den Karrierestillstand der von mir beschriebenen Personen war, sondern dass Cannabis dieses Verhalten begünstigt und Antriebslosigkeit fördert.

Wie Du auch selbst schreibst, haben etliche Deiner Schulfreunde nach der Schule aufgehört zu kiffen und Du selbst kiffst zwar, aber eben nicht täglich und regelmäßig, was ja meine Beschreibung eines Dauerkiffers ist.

Die von Dir beschriebene Perspektivlosigkeit als Auslöser des Drogenkonsums kann eine der vielen Möglichen Ursachen sein, war aber zu meiner Zeit nicht annähernd so präsent wie sie es heute ist.

In unserer Zeit waren es wahrscheinlich eher die letzten Auswirkungen der 68er, unsere Form von Protest gegen die Gesellschaft und deren festgefahrene Strukturen. Ein Verhalten, das eigentlich für nachkommende Generationen normal ist und in unterschiedlicher Form ausgelebt wird.

Zu meiner Zeit war kiffen eher in der "linken" Szene verbreitet. Ausnahme bildeten nur die Rocker und natürlich die Amerikaner, die damals in unserer Region noch sehr präsent waren.

Auch das ist heute wohl anders, gekifft wird da von allen "Gruppen".

Und, auch das ist natürlich klar, heute gibt es mehr Ursachen für ausbleibenden Erfolg als nur die zu geringe Eigenleistung. Die Zeiten sind härter geworden. Jugendliche haben viel mehr Leistungsdruck als das bei uns noch der Fall war und werden meines Erachtens auch viel zu früh in die Verantwortung für ihr Leben genommen.

Die "unbeschwerte" Kindheit, die es bei uns durchaus noch gab, gehört doch eigentlich schon der Vergangenheit an.

Wenn ich sehe, wie sehr Kinder und Jugendliche heutzutage schon in einen Alltagsablauf eingespannt sind, wie viele Termine bereits ein 10jähriger zu bewältigen hat, wundert es mich eigentlich, dass nicht viel mehr Jugendliche eine extrem heftige rebellische Phase durchmachen. Aber vielleicht kommt das noch und die rasten dann alle mit Mitte/Ende 20 aus...


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16.06.2015 um 08:34
@7ty7high

Ähm... wie wäre es, wenn du einfach den allerersten Beitrag in diesem Thread ließt?!
Eventuell erlangst du dann einen Hinweis auf die Antwort zu deiner Frage :D


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16.06.2015 um 20:43
@Kc
Ach die Diskriminierung da, da hatten wir schon vor paar Seiten das Thema.


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Scox ehemaliges Mitglied

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18.06.2015 um 00:20
@Commonsense

Nee, das hast du nicht behauptet. Der Widerspruch gegen die These, Kiffen verändere den Charakter in's Negative usf. ging an das Posting von @G93.

Dass Dauerkiffen antriebslos machen kann, ist wohl wahr. Für jemanden, der generell schon zur Trägheit neigt, ist das erst recht gefährlich. Pauschal zutreffend kann man das aber auch nicht sagen, da zu viele Faktoren in der Art, wie sich starker Dauerkonsum auf den Konsumenten auswirkt, mitspielen. Das fängt an bei der allgemeinen Affinität zu Sucht und geistigen Reife, geht über die Lebensentwicklung und psychische Stabilität bis hin zum sozialen Umfeld. Ich würde behaupten, selbst, wenn alle genannten Faktoren weitgehend positiv wären, könnte der letzte - Set und Setting - maßgeblich die Drogenkarriere bestimmen. IMO kann der Einfluss des Umfelds als nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn schwache Persönlichkeiten übertragen ihre Probleme auf Andere, auch auf die anfangs Stärkeren. Das ist oft der Grund, wenn das Cliquengefüge bspw. so gefestigt ist, dass selbst dann, wenn der Eine aussteigen will, es nicht schafft, sich der Clique zu entziehen. Ich will gar nicht wissen, wie viele nicht an der Droge scheiterten, sondern von ihrem Umfeld in den Sumpf gerissen wurden.

Ach so, und ich selbst bin seit Jahren ziemlich clean. Ich schrieb ja, die Kontakte verliefen im Sande. Insofern erledigte sich die Smokerei bei mir von allein. In den 8 Jahren Sturm-und-Drang-Phase kiffte ich zwar selten täglich, aber wenn, dann exzessiv, wobei ich irgendwann nur noch Kombikonsum fuhr, weil Kiffen allein langweilig geworden war. So gesehen war ich kein Dauerkiffer, der täglich stoned vor der Glotze chillte, aber ich bin mir absolut sicher, dass manch Anderer an den Exzessen zugrunde gegangen wäre.

Was du hinsichtlich der 68er beschreibst, ist interessant. Man konsumierte aus Protest. Heute sieht das leider ganz anders aus. Die bereits angesprochene Perspektivlosigkeit und der Dauerstress lassen Konsum nur noch oder überwiegend als Betäubungsritus zu. Man genießt es auch kaum noch, sondern es geht vielfach nur noch darum, sich schnellstmöglich die Birne wegzuballern (manchmal, nachdem man vorher reichlich 'Hirndoping' mit Ritalin, Koks oder schaufelweise Coffein-Tabletten getätigt hat, um mit dem Leistungszwang noch klarzukommen). Auch hier erfüllt Alk seinen Zweck mit Bravour. Wobei die Komasauferei angeblich ja rückläufig sein soll, auch, wenn ich das kaum glauben mag.
Na, vllt. kann die Legalisierung die Gelassenheit noch vor'm Aussterben retten, und den Druck aus dem gesellschaftlichen Kessel nehmen. Zu wünschen wäre es ja.^^


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18.06.2015 um 00:33
@Scox

+1 deine Beiträge

Gras war damals das kleinste Problem. Und Einstiegsdroge nur deshalb, weil man zwangsläufig in's Milieu gehen musste. Die heutige Argumentation einiger Politiker ist das Paradoxon schlechthin.


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Scox ehemaliges Mitglied

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18.06.2015 um 00:40
@Aldaris

Vllt. ist das Argument ja nur vorgeschoben, weil sie Angst haben, dass sich ein kiffendes Volk nicht mit der Leistungsdoktrin verträgt. :D Ich mein, die MÜSSEN selbst wissen, dass dieses Einstiegsdrogen-Geseier Schwachfug ist.


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18.06.2015 um 00:41
ich rauche jeden tag 0,5g reines weed x3


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18.06.2015 um 00:42
und abends besaufe ich mich dann :)


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