Unruhen in der Ukraine

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Nochmal Sanktionen sind kein Wirtschaftskrieg, noch hilft es wirklich die eingene Wirtschaft zu Stärken. Es ist im zweifel erstmal ein Nachteil für beide Volkswirtschaften

da bin ich anderer meinung, selbstverständlich können sanktionen - so wie es die usa praktiziert - für einem wirtschaftlichen vorteil der eigenen volkswirtschaft sorgen .. siehe z.b. am fallbeispiel iran, wo man andere auf sanktionseinhaltung drängt und der eigenen wirtschaft dadurch quasi wettbewerbsvorteile verschaft - weil man es selbst nicht ganz so streng sieht mit den sanktionen

"Dabei verkünden die USA immer wieder: Mit aller Härte muss das Regime im Iran daran gehindert werden, zu einer Atommacht aufzusteigen. Ein Druckmittel auf Teheran sind wirtschaftlichen Sanktionen. Politiker forderten immer wieder härtere Sanktionen, die in den vergangenen Jahren auf dem Papier auch immer weiter verschärft wurden.Von diesen Maßnahmen unbeeindruckt zeigt sich allerdings die Wirtschaft. Wie die "New York Times" berichtet, investieren viele Firmen, darunter auch amerikanische und europäische Firmen, besonders im Energiesektor.

Panorama hatte bereits im Dezember 2008 berichtet, wie Firmen aus den USA ihren Profit mit Teheran machen und gleichzeitig von deutschen Unternehmen verlangen, ihr Iran-Geschäft zu beenden. Industriegüter made in USA wie Caterpillar-Maschinen und Ausrüstung für die iranische Öl- und Gaswirtschaft kommen gelangen demnach in den Iran.

Das bestätigt nun auch die "NYT". Laut ihrem Bericht hat die Bundesregierung in Washington in den letzten zehn Jahren rund 107 Milliarden Dollar über Verträge und Subventionen in Firmen gesteckt, die im Iran tätig sind. Ein Großteil der Unternehmen tummelt sich im iranischen Energiesektor"


http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/iransanktionj100.html

@waage
Weisst Du die USA kann den ganzen Planeten abhören, jedes E-Mail lesen und es herscht immer noch kein Wirtschafts und Ressourcenkrieg. "kopfmeetstischplatte"

Man fragt sich doch wie offensichtlich das etwas getan werden muss damit es auch von den grössten Schlaftabketten anerkannt wird -.-

Und man darf das natürlich nicht zugeben, sonst käme man an einen Punkt den hier schon einmal jemand benannt hat: Mittäter.

http://www.n-tv.de/politik/Bericht-offenbart-Foltermethoden-der-CIA-article12577536.html

Was ist schlimmer?
Verstoß gegen Völkerrechte oder Verstoß gegen Menschenrechte?

Oh, ich vergaß, es ist ja nur der CIA, der foltert .... im Namen der Regierung? Wissen wir nicht, doch so langsam scheint´s auch den Amerikanern (zu) bunt zu werden.

Heute im Spiegel ein Interesanter Komentar ......
Ich binn mal gespannt wie lange sich die deutsch und Europähische Idustrie noch die art der Hofberichterstattung der " Angela Merkel Von Obamas Gnaden" Gefallen lassen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/augstein-zur-krim-krise-deutsche-journalisten-berichten-einseitig-a-961623.html

l

waage schrieb:da bin ich anderer meinung, selbstverständlich können sanktionen - so wie es die usa praktiziert - für einem wirtschaftlichen vorteil der eigenen volkswirtschaft sorgen .. siehe z.b. am fallbeispiel iran, wo man andere auf sanktionseinhaltung drängt und der eigenen wirtschaft dadurch quasi wettbewerbsvorteile verschaft - weil man es selbst nicht ganz so streng sieht mit den sanktionen

Naja, ob das so der Bringer ist? Ich glaube du meinst diese Catapillar Geschichte

http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/embargos/iran/ (Archiv-Version vom 17.07.2014)

Ist die Frage welche Güter die USA in den Iran Exportiert haben und ob die Teil der Sanktionen war.

Die EU-Sanktionen beinhalten insbesondere folgende Beschränkungen:
https://www.wko.at/Content.Node/service/aussenwirtschaft/fhp/Embargos/Aktueller-Stand-der-Sanktionen-gegenueber-dem-Iran.html (Archiv-Version vom 29.07.2016)

1. div. GÜTER
2. Ausrüstung für die Öl-/Gasindustrie
3. Ausrüstung für die petrochemische Industrie ( Ich denke hier liegt der Streitpunkt)

4. Rohöl, Erdölerzeugnisse, Erdgas
5. Petrochemische Produkte
6. Gold, Edelmetalle, Diamanten, Banknoten, Münzen
7. Grafit, Rohmetalle, Metallhalberzeugnisse (Aluminium, Stahl)
8. Schiffsausrüstung
9. Software für industrielle Prozesse
10. Bau von Öltankschiffen
11. Militärgüterembargo
12. Verbot der Finanzierung, des Beteiligungserwebes und der Gründung von Joint Ventures
13. Genehmigungspflicht für im Anhang III der VO 267/2012 gelistete Güter und Technologien
14. Finanzsanktionen/Personenlisten
15. Zahlungsgenehmigungen
16. EU-Kredit- und Finanzinstitute, Versicherungen
17. Verkehrsbeschränkungen
18. Zollabfertigung/Eigenprüfung der Sanktionsbetroffenheit

Mal abgesehen davon das selbst dann das Volumen zu klein ist um die Außenwirtschaft ernsthaft einen Vorteil zu bieten. Nur haben wir dann einen Wirtschaftskrieg per Definition? Da ist der Knackpunkt nr 1 Wirtschaftskrieg ist ein Umgangssprachlicher Begriff.

WAs wir hier eher haben ist gemäß Spieltheorie welche Vorteile sich ergeben wenn einer die Abmachung nicht einhält, im vergleich zur Kooperation.

Aber es zeigt weniger auf wie Sanktionen der Volkswirtschaft nutzen.

wichtelprinz schrieb:Weisst Du die USA kann den ganzen Planeten abhören, jedes E-Mail lesen und es herscht immer noch kein Wirtschafts und Ressourcenkrieg. "kopfmeetstischplatte"
Man fragt sich doch wie offensichtlich das etwas getan werden muss damit es auch von den grössten Schlaftabketten anerkannt wird -.-
Und man darf das natürlich nicht zugeben, sonst käme man an einen Punkt den hier schon einmal jemand benannt hat: Mittäter.

Was du beschreibst ist eben kein Wirtschaftkrieg sondern das normale Handeln von Firmen und Nationen auf der Welt. Oder ist zb der Export von Volkswagenprodukten ein Kriegersicher akt? Der Abschluss von Schürfrechten, Lieferverträgen, TEchnologietransfers? Wenn wir frei Definieren was wir Krieg nennen, naja dann ist schlicht alles Krieg.

Der Historiker Sönke Neitzel verwendet eine sehr weit gefasste Definition von Wirtschaftskriegen als

„Konflikte, die im Wesentlichen mit wirtschaftlichen Mitteln ausgetragen werden, auf die Wirtschaft zielen oder deren Ausgang von ökonomischen Faktoren dominiert wird. Wirtschaftskriege können somit Teil eines „heißen Krieges“ sein, aber auch in Friedenszeiten ausgetragen werden [...] Entscheidend ist, dass ökonomische Aspekte einen Krieg oder – in Friedenszeiten – den Charakter der bilateralen Beziehungen bestimmen.

Englisch

Wikipedia: Economic warfare

Und das stimmt eben nicht überein mit den Sanktionen. Noch ist es in der Lage die eigene Volkswirtschaft zu Sanieren.

@lawine

Wenn du dir den Vorschlag des russischen Außenministers genau anschaust, wird schnell deutlich, dass der von ihm geforderte Föderalismus weit über föderale Strukturen in der Bundesrepublik oder den USA hinausreicht. Ich bin der Auffassung, dass damit mittlefristig russische Interessen, nämlich die eines Landkorridors bis Transnistien, bedient werden sollen.

Ich meine keine Pogrome auf der Krim, vielleicht hab ich mich da missverständlich ausgedrückt, ich meine angebliche Pogrome in der Ukraine. Putin sprach bereits im Dezember 2013 von einem Pogrom als er über die Vorgänge in der Ukraine befragt wurde.

@Tepes1983
Also falls Dus bis Heute noch nicht mitbekommen hast wie viel von Aussen auf die Ukraine eingewirkt wurd/wurde dann ist Dir wahrlich nicht mehr zu helfen.
Da sich die Globalisierung nocht 1000Km jenseits der Ukraine abspielt haben alke Einflüsse und Machtstrukturen mit dem Thema zu tun die da auch am wirken sind. Aber klar wärs für die Desinfotmation viel ei facher wemn die Ukraine auf dem Mond liegen würde und niemand von Aussen interesse an der Ukraine hätte. Ist leider nicht so.

@Phantomeloi

Russland: Tägliche Folter in Gefängnissen - videos.arte.tv

► videos.arte.tv/de/videos/russland-taegliche-folter-in-gefaengnissen--


www.berliner-zeitung.de/.../amnesty-international-legt-heute-jahresbericht- vor-folter-in-russischen-gefaengnissen,10810590,10179568.html

www.aktuell.ru/.../ukraine_raswosschajew_wurde_von_fsb_verschleppt_ 33061.html‎Im Cache



willst du jetzt wirkliclh mit sowas anfangen?

@Fedaykin
Willst Du mich eigentlich auf den Arm nehmen "Junge"? Jetzt hast Du vorher geschrieben das Wirtschaftskrieg keine klare Definition ist. Aber hier im Thread spricht eigentlich genau nur ein einiger immer wieder davon was Wirtschaftskrieg sei bzw eben nicht sei. Entscheide Dich.

@Fedaykin

Was soll das für eine Auflistung sein?
Der Iran wird wohl wichtig sein wegen der Ölvorkommen. Auch ist der Iran ein unangenehmer Zeitgenosse, weil er nicht in US-Dollar abrechnen, sondern in Euro abrechnen will. So sagt(e) man dies auch von Saddam Hussein und von Gaddhafi.

Und wenn du schon denkst, dass 30% des Gasverbrauches, das Deutschland von Russland hat, zu russland-lastig sei, dann frage ich mal, woher die USA ihr Gas und Öl nimmt, wenn nicht aus ihrem eigenen Land. Wo tummeln sich denn die Öl-Multis? Was haben die Länder vom Abbau der Ölvorkommen? Weder Zölle noch Arbeitsstellen. Alles wird außer Landes getragen und der Dreck bleibt zurück.

Bodenschätze und Grundlebensmittel sind das Ziel der (u. a. GB u. US-) Investoren. Und die Regierung "hilft" seinen "Welt-Konzernen" gerne weiter. Mit jeglicher Art von Gesetz und Einsatz.

Auch wenn du noch so trocken und gelassen über die verschiedenen Arten von Frieden, Politik und Krieg vorträgst, es macht die Wahrheit nicht weniger wahr.

@Tepes1983

nun im Ursprung ging es darum das die USA und EU einen "Wirtschaftkrieg" führen eben wegen der Ukraine und co.

Leider haben viele dann einfach einen Post davon genommen und weitergesponnen ohne die Intention der Grundiskussion, die da lauteter USA wollen Krieg um A) Ihre Schulden abzubauen oder B) Ihre Wirtschaft auf vordermann zu bringen.

Beides sind haltlose Argumente. Von daher kam das Gewicht auf Wirtschaftkrieg, der aber eben sehr schwammig Definiert ist und dessen Zustand durch das Verhängen von Sanktionen auch nicht tätig ist. Darauf brachten wieder User ihre Eigene Definition davon ins Spiel und voila. Off Topic on mass.

@wichtelprinz
Ja das Katzenfutter ist auch 1000km entfernt, also hat es, dank Globalisierung, auch irgendwie mit der Ukraine zu tun. Genauso viel wie die Iranwirtschaftssanktionen.

@Befen

Ja, den Verdacht habe ich auchz bezüglich des geforderten sehr Starken Liberalismus.

Die Ukraine möglichst zu zersplittern um eingene Teilinteressen zu bedienen.

@Fedaykin
Ja aber der "Wirtschaftskrieg" zwischen ru und der eu/usa ist dann aber so komplex das er ein eigenen thread bräuchte. Wir sollten hier bein thema bleiben. Das lautet "unruhe in der Ukraine" von mir aus berichtet doch von den gaspreisanstieg usw. Das hat wenigstens was mit der Ukraine zu tun ;)
Der nsa Skandal hat übrigens auch nichts zu suchen.

@Fedaykin
das hatt mit Teil interessen Nichts zu tun sonder der Westen kann mit dem Osten nicht, (jetzt gar nicht mehr )
das ist nicht neu sondern das ist schon sehr lange so aber wurde von den verschieden Parteien die von Außen in der Ukraine rumwurschteln neu geschührt und auf gebauscht es ist nur noch ein Förderation möglich oder Krieg , das ist ein Tatsache

@Fedaykin


Anders macht der Vorschlag für mich keinen Sinn. Das Budapester Memorandum würde ein weiteres Mal ad absurdum geführt. Die Ukraine steht unmittelbar vor Wahlen, wie kann man auf russischer Seite ernsthaft annehmen, dass Kiew jetzt auf so einen Vorschlag eingeht.

@Befen
weil sich der osten nicht (mehr ) von Kiew regieren lässt

http://de.ria.ru/politics/20140401/268183719.html (Archiv-Version vom 07.04.2014)

Trotz der Abspaltung der Krim respektiert Russland laut dem Außenministerium in Moskau die Souveränität der Ukraine. Der Verlust der territorialen Integrität ist nach der Einschätzung der Behörde die Folge innenpolitischer Prozesse in der Ukraine.

Selbst während der monatelangen innenpolitischen Krise in der Ukraine habe Russland seine Verpflichtungen aus dem Budapester Memorandum erfüllt und die Souveränität der Ukraine respektiert, erklärte das Außenamt am Dienstag. Westliche Staaten hingegen hätten während der Ereignisse auf dem Kiewer Protestplatz Maidan die ukrainische Souveränität „offenbar vernachlässigt“.

„Die jetzige Regierung in Kiew, die im Zuge eines verfassungswidrigen Umsturzes die Macht übernommen hat, hat mit ihrer Politik gegenüber den nationalen Minderheiten die Einheit der Ukraine gesprengt und eine ganze Region buchstäblich aus dem Land hinausgestoßen“, so das Außenamt weiter. Es sei die ukrainische Seite gewesen, die jahrelang mit dem aggressiven Nationalismus und Chauvinismus Nachsicht geübt habe, „was letzten Endes die Bevölkerung der Krim zur Selbstbestimmung und zum Beitritt zur Russischen Föderation veranlasst hat“.

Im Budapester Memorandum hatten sich Russland, die USA und Großbritannien am 5. Dezember 1994 verpflichtet, als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht der Ukraine die Souveränität und die Einheit des Landes zu achten.

Die Krim-Bevölkerung hatte in einem Referendum am 16. März mehrheitlich für eine Abspaltung von der Ukraine und eine Wiedervereinigung mit Russland gestimmt. Zwei Tage später wurde in Moskau ein Vertrag über den Beitritt der Krim unterzeichnet. Der Anlass für das Referendum war der Februar-Umsturz in Kiew, bei dem die Opposition Präsident Viktor Janukowitsch entmachtet und eine neue Regierung gestellt hatte. Von Russen dominierte Gebiete im Osten und Süden der Ukraine haben die neue, von Nationalisten geprägte Regierung in Kiew nicht anerkannt.

~~~

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-nato-stoppt-zusammenarbeit-mit-russland-a-962011.html

Die Nato hat die Kooperation mit der Führung in Moskau ausgesetzt - das gilt für die zivile und militärische Ebene. Die Zusammenarbeit mit der Ukraine will das Bündnis dagegen verstärken.

Brüssel - Es ist ein Signal an die russische Führung: Die Nato hat die zivile und militärische Zusammenarbeit mit Russland gestoppt. Das beschlossen die Außenminister der Allianz am Dienstag bei ihrem Treffen in Brüssel. Dagegen soll die Zusammenarbeit mit der Ukraine verstärkt werden (Lesen Sie hier den Beschluss).

Zuvor hatte Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen Berichte über einen Teilabzug der russischen Armee zurückgewiesen. "Bedauerlicherweise kann ich nicht bestätigen, dass Russland seine Truppen abzieht", sagte er am Rande eines Treffens der Nato-Außenminister. "Das ist nicht, was wir sehen."

Moskau hatte die Ukraine vor einem Beitritt zur Nato gewarnt. Ein solches Vorhaben habe bereits Mitte der 2000er Jahre unter dem damaligen ukrainischen Staatschef Wiktor Juschtschenko schlechtere bilaterale Beziehungen sowie "Kopfschmerzen" im Verhältnis zwischen der Nato und Russland ausgelöst, betonte das Außenministerium in Moskau.

Eine Mitgliedschaft steht derzeit aber gar nicht zur Debatte. Zuletzt hatten Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und der ukrainische Regierungschef Arsenij Jazenjuk eine Nato-Mitgliedschaft ausgeschlossen. Die Ukraine hatte sich 2010 zu einem "blockfreien Staat" erklärt.

Aus dem NATO Statement:

http://www.nato.int/cps/en/natolive/news_108501.htm

Over the past twenty years, NATO has consistently worked for closer cooperation

Wie sie das "closer" wohl meinen? :troll: