Gewinnt der islamistische Terrorismus?

@lawine
Die zwei Extremen leben halt von einander.

Aber sie "kämpfen" für das Gute

Sie sehen sich beide als die Guten. Wüsste jetzt nicht welche Extreme Gruppe sich als die Bösen sieht.
Die einen wollen die abendländische Kultur beschützen und die anderen spielen sich als Beschützer der unterdrückten Muslime auf.
Islamistische Anschläge verursachen Angst und Wut, da geht die Objektivität verloren... es wird dann gern pauschalisiert. Dies kann dazu führen, dass man Muslimen generell anfängt zu misstrauen,,, dies spielt der Argumentation der Rechten in die Hände. (zbsp: Internierungslager waren in Frankreich schon im Gespräch) Die Muslime die dann unter den Vorurteilen zu leiden haben, spielt man den Islamisten in die Hände, weil dann eine tatsächliche Unterdrückung vorhanden ist.
Wenn die Situation eskaliert, verlieren die besonnen Stimmen an Gewicht und die radikalen Stimmen werden lauter. Gerade bei solch einem Szenario das @Abahatschi geschildert hat, bei dem Anschläge auf Kindergärten thematisiert wurden. (welches ja auch der Auslöser für meine Aussage war). Weil bei so nem Szenario die Emotionen hochkochen werden.
@Optimist
Ja sicher kommt da dann auch noch ne 3, Komponente dazu wenn es eskaliert... und erst dann sind wir auch reif für sowas wie einen Bürgerkrieg. Weil ohne die 3. Komponente würde es "höchstens" in einen Genozid an den Muslimen ausarten, da sie nunmal die Minderheit sind.
Also nochmals: Natürlich soll man Prävention betreiben gegen Extremismus... egal welcher Colleur. Aber man soll dabei einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht den Emotionen (Angst & Wut) hingeben, so dass dabei Menschenrechte auf der Strecke bleiben und man sich gegenseitig hochschaukelt... weil davon die Radikalen leben.
Die beste Prävention ist mMn nebst der Aufklärung(Bildung) und Strafverfolgung, die soziale Gerechtigkeit... eben weil die soziale Ungerechtigkeit, Dünger ist, auf dem Boden der Radikalen.
Ganz abschalten wird man es nicht können, aber man kann es bis zu einem gewissen Punkt minimieren... und die Grenze geben mMn die Menschenrechte vor.

Glünggi schrieb:Islamistische Anschläge verursachen Angst und Wut, da geht die Objektivität verloren... es wird dann gern pauschalisiert.

Nein, bei islamistischen Anschlägen wird über Islamisten bestimmt nicht pauschalisiert.
Muslime müssen ihre Religion reformieren, sonst werden sie reformiert.

Glünggi schrieb: Aber man soll dabei einen kühlen Kopf bewahren und sich nicht den Emotionen (Angst & Wut) hingeben, so dass dabei Menschenrechte auf der Strecke bleiben

Ich finde die Abschiebung von Islamisten oder "Freiheitskämpfer" sehr wichtig für die Menschenrechte der hier lebenden Bürgern, das Recht auf Leben zB.
Keinen Schutz für Terroristen!

@Doors
kann man so sehen wie die Carnevalisten.

nur, was denken IS Terroristen denn so über LINKE?
würden sie einen Linken ebenso vor sich hertreiben unter der Überschrift "unsere nützlichen Idioten" ??

wie sieht denn die derzeitige LINKE Auseinandersetzung mit gewalttätigen bis hin zu terroristischen Auswüchsen des radikal-islamistischen Spectrums aus?


zahlreiche Zeichner des dem politisch linken Spektrum zugeordnetem Satiremagazin Charlie hebdo sind tot.

Karrikaturen wie einst die Mohamedkarrikatur mit der Bombe unter Turban gibts nicht mehr, weil für Zeichner solcher Karrikaturen akute Lebensgefahr besteht.


von Links wird gern und häufig "Islamophobie" bemüht wenn es um berechtigte Kritik an manchen islamischen Strömungen wie dem Salafismus geht.

@Abahatschi
Wie gesagt, ich attestiere der Strafverfolgung schon einen wichtigen Posten.
Mir ist dabei nur wichtig, dass wir unsere Rechte nicht beschneiden.
Dass wir so Dinge wie die Unschuldsvermutung und Privatsphäre nicht abschaffen.
Weil diese Dinge wurden zum Schutz der Bürger einegführt und nicht zum Schutz der Täter...auch wenn diese natürlich ebenso davon profitieren.

lawine schrieb:der weltweite Terror der radikalislamistischen Dschihadisten (egal ob abu sayyaf, IS, boko haram, qaida, Taliban und wie die Verbrecherbanden noch heißen) - alles nur die Kehrseite des Rechtsextremismus?

Ich sehe es micht so, dass religiöse Fundamentalisten, Kehrseite des Rechtsextremismus sind!

Religiöse Fundamentalisten und Rechtsextremismus greifen ineinander wie Zahnräder.

Die momentane Gesetzgebung reicht ... was man bräuchte sind kreative Richter, die sich von Bösewichten, die man aus irgendwelchen zweifelhaften Gründen nicht abschieben kann, nicht auf der Nase herumtanzen lassen. In der "guten alten Zeit" etwa gab es das Mittel der Verbannung, wenn sich jemand in einer Stadt unanständig aufgeführt hat (man denke an die kriminellen ausländischen Großfamilien), denn nur geduldete Ausländer brauchen kein Recht, sich ihren Wohnort selber aussuchen zu können, die kann man jederzeit vereinzelt (denn nur im Rudel sind sie stark) auf einsame Kuhdörfer in der deutschen Pampa verteilen, ohne Umzugsrecht.

lawine schrieb:nur, was denken IS Terroristen denn so über LINKE?

Ich schätze das Internet gibt dazu was her, was man im Linsextremismus-Thread posten könnte! @lawine

lawine schrieb:von Links wird gern und häufig "Islamophobie" bemüht wenn es um berechtigte Kritik an manchen islamischen Strömungen wie dem Salafismus geht.

Das klingt interessant.
Dazu hätte ich gern eine Quelle!

@lawine

Nun, es gibt noch Menschen, die sich satirisch mit dem Islamismus auseinander setzen:

Ich denke, die Islamisten (die sich auf zahlreiche unabhängige Gruppen verteilen, die man eh nicht über einen Kamm scheren kann) benutzen jeden als nützlichen Idioten, der sich ihnen andient. Ob links oder rechts, egal, sind eh alles Ungläubige die man hinterher, wenn sie ihren Nutzen überlebt haben, gleich mit über die Klinge springen läßt.
Oder glaubt tatsächlich jemand, daß es da eine Nibelungentreue gibt? Sowas kennt man in islamischen Bereichen grundsätzlich nicht, da hängt jeder seinen Mantel nach dem Wind und läuft immer dem größten Schreihals hinterher, eine reine Wendehals-Gesellschaft.

Rao schrieb:da hängt jeder seinen Mantel nach dem Wind und läuft immer dem größten Schreihals hinterher, eine reine Wendehals-Gesellschaft.

Der Islam ist quasi der Sachse unter den Weltreligionen.

eckhart schrieb:Religiöse Fundamentalisten und Rechtsextremismus greifen ineinander wie Zahnräder.

@eckhart
...und linksextreme gewalttätige Gruppierungen geben schon mal einen Vorgeschmack darauf, worauf es am Ende hinauslaufen könnte...siehe Ausschreitungen in Hamburg....Straßenkampf, Zerstörung, Chaos, Gewalt.

Die sind halt kulturell so gepolt. Daß man den Großkopferten grundsätzlich mißtrauen soll und jede selbsternannte "Autorität" hinterfragen, statt ihr blind hinterherzulaufen, haben ja auch die Deutschen erst mit ihrer jüngeren Vergangenheit schmerzhaft lernen müssen.

chorus schrieb:...und linksextreme gewalttätige Gruppierungen geben schon mal einen Vorgeschmack darauf, worauf es am Ende hinauslaufen könnte...siehe Ausschreitungen in Hamburg....Straßenkampf, Zerstörung, Chaos, Gewalt.

Vollkommen richtig auch wenn Du nur vom Islamismus Topic ablenken willst! @chorus

Doors schrieb:Nun, es gibt noch Menschen, die sich satirisch mit dem Islamismus auseinander setzen:

deine Beispiele sind keine Beispiele für meine Frage:

lawine schrieb:wie sieht denn die derzeitige LINKE Auseinandersetzung mit gewalttätigen bis hin zu terroristischen Auswüchsen des radikal-islamistischen Spectrums aus?

@eckhart
Ich will von gar nichts ablenken. Extremismus ist immer gefährlich, wenn er entgleist. Beispiele zeigt die gesamte Menschheitsgeschichte mehr als genug auf.

Und Extreme locken Extreme an, Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Man kann nie ausschließen, daß sich da Radikale und Islamisten in den Clubheimen oder konspirativen Wohnungen die Klinke in die Hand geben, die wollen ja schließlich alles das gleiche, nämlich Zerstörung, Chaos und Panik verbreiten.

lawine schrieb:zahlreiche Zeichner des dem politisch linken Spektrum zugeordnetem Satiremagazin Charlie hebdo sind tot.

Karrikaturen wie einst die Mohamedkarrikatur mit der Bombe unter Turban gibts nicht mehr, weil für Zeichner solcher Karrikaturen akute Lebensgefahr besteht.

Das war Dein Text, auf den ich mich bezog.

Aber auch zum Thema "Linke und Islam" kann ich Tipps geben:

https://www.prager-fruehling-magazin.de/de/article/1361.linke-strategien-gegen-den-islamismus.html

https://hpd.de/artikel/dawkins-linke-und-islamkritik-14662

https://www.die-linke.de/disput/detail///menschenrecht-auf-glauben/

http://www.taz.de/!5322474/

http://www.taz.de/!5317219/

https://www.sozialismus.info/2012/09/debatte-die-linke-und-der-salafismus/ (Archiv-Version vom 03.08.2014)

https://linkezeitung.de/

http://maedchenblog.blogsport.de/2010/01/23/linke-feministische-kritik-am-islam-geht-das/ (Archiv-Version vom 08.06.2017)

Um nur mal einige Beispiele zum Stand der Debatten innerhalb des Spektrums links von der CDU/CSU/AfD aufzugreifen.
Die Talkshow-Kultur greift dergleichen natürlich nicht auf - was aber nicht heisst, dass diese kontroversen und hitzigen Diskussionen nicht stattfinden.

Wenn aus Nazis Islamisten werden

Im Hass vereint: Die Radikalisierung von Islamisten und Rechtsextremen scheint ähnlichen Mustern zu folgen.

Ein Fall in Braunschweig lässt aufhorchen: Dort ist ein mutmaßlicher Islamist angeklagt, der vor drei Jahren noch zur rechtsextremen Szene gehört haben soll.
http://www.deutschlandfunk.de/radikalisierung-in-deutschland-wenn-aus-nazis-islamisten.724.de.html?dram:article_id=406185

Man braucht gar nicht lange zu suchen
Schließlich gehört der Fall des gefassten Bundeswehrsoldaten Franco A. dazu.

Oder der Prozess gegen Blood&honour,
deren Wahlspruch lautete, lass es aussehen, als ob es ein Musel gewesen wäre...