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Brexit und danach?

9.630 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brexit, Brexitus, Gerxit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brexit und danach?

03.04.2017 um 19:24
@Bauli

Die Arbeitslosigkeit bezieht sich auf Personen, die in Schottland wohnen, und ist unabhängig von ursprünglichem Geburtsort (wie willst du schottisch definieren?)

Pendeln über den Hadrian's wall hinweg ist selten, in der Gegend ist wenig, vor allem in England.

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Brexit und danach?

03.04.2017 um 19:31
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:Aha, das Handelsblatt. Das ist aber mal eine feine Quelle.
Ist eine Wirtschaftszeitung...von daher passt das ganz gut. 
Hast Du eine bessere Quelle?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

03.04.2017 um 19:51
Canales:


Wikipedia: Nordseeöl


Ich gebe nichts auf das Handelsblatt. Ich meine mich entsinnen zu können, das sie vor Jahren Werbung gemacht haben (?) mit Kapitalanlagen in Holz als nachwachsende Rohstoffe. Vergaßen aber dabei zu erwähnen, das nicht überall die gleichen Umweltauflagen (international)gelten und da passiert es auch mal, das der Borkenkäfer kommt, eine Aluminiumhütte explodiert und das angrenzende Waldgebiet beschädigt. Holzräuber sind auch ein Problem usw. usf. Außerdem ist das Handelsblatt sehr FDP nah und für die habe ich ja schon mal garnixs über.



@Philipp 

Das mit den fünf Jahren war beim letzten Referendum ganz groß in den Medien. Auch kam es zur Sprache mit den Unwägbarkeiten der Nordsee und den nicht beziffern könnenden Kosten, die nicht mal abgeschätzt werden konnten, weil gefährliches Gebiet.


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Brexit und danach?

03.04.2017 um 19:54
@Bauli

Wo genau steht denn da was von den fünf Jahren?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

03.04.2017 um 19:56
@Anaximander

Habe ich doch geschrieben. Mit Medien meine ich BBC und the Telegraph.


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03.04.2017 um 20:21
@Bauli

Dann wirst du doch bestimmt einen Link haben oder googlen können, wenn das ganz groß in den Medien war.


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Brexit und danach?

03.04.2017 um 20:33
@Bauli

Also das Wiki-Schaubild ist aus 2005...gut, wenn das jetzt Dein Maßstab ist...


Nach Angaben des damaligen Regierungschefs Alex Salmond (2014) betragen die Reserven 25 Mill Barrel, was das Handelsblatt ja korrigiert hat.
Salmond verweist darauf, dass es für die nächsten 40 Jahre 24 Milliarden Barrel an Öl- und Gasreserven in schottischen Gewässern im Wert von 1,5 Billionen Pfund gebe. Die Ölindustrie setzt diese Reserven um ein Drittel tiefer an und warnt vor Preisfluktuationen und vor den kommenden enormen Kosten der Ölausbeutung in tieferen Gewässern.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Mit-Oel-und-Whisky-in-die-Zukunft/story/20056401

Das Nordseeöl ist sicherlich schwerer zu fördern und wird bei den billigen Rohölpreisen keinen großen Gewinn abwerfen. Dies dürfte sich ändern, wenn der Ölpreis wieder steigen wird.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Brexit und danach?

03.04.2017 um 23:46
@canales

Dann kommt es noch darauf an, wer die Explorationskosten trägt, wer in Vorleistung geht, wie das Ganze abgesichert wird, wie hoch die Förderkapazität ist, wer zu einem höheren Preis das Öl abnimmt, wer welche Geräte und Maschinen resp. Schiffe oder Bohrinseln vorhält.
Kurz, wenn es machbar gewesen wäre, in einem schwierigen Gebiet, wäre die Ausbeutung schon erfolgt, als der Ölpreis viel höher lag. Ich halte es für dummes Gewäsch, mit den Ölvorkommen zu provozieren. Dann kam mal irgendwann eine Meldung, das auf mehreren Ölfeldern nicht die Menge ist, mit der an eingangs in die Vorverhandlungen reingegangen ist.

Salmond hat auch nicht immer die Wahrheit gesagt. Er ist sogar gegen seine eigenen Leute vorgegangen, nur um Trump einen Golfplatz zu ermöglichen. Er hat auch seine eigenen Wähler nicht richtig eingeschätzt, als er den Ausgang des Referendums je nachdem ob für oder wider mit seinem Rücktritt verknüpfte, um das Gesicht nicht zu verlieren. 

Kurzum: Die Schotten haben Angusrinder, Whiskey, Lachs und ein bisschen IT, dazu Windparks mit ausländischen Investoren, viel Land, was nicht bewirtschaftet werden kann und Schulden bis zum Skt. Nimmerleinstag, wollen keine Flüchtlinge und haben große Familienclans, die das Sagen haben. Dazu  liegt es zu weitab vom Rest Europas und um Investoren zu gewinnen, muss es dann wohl ein Steuerparadies werden. Das kann die EU nicht wollen, da gewisse Südeuropäer dann auch noch mehr teilen müssen und als Urlauber muß man sehr außerdem sehr wetterfest sein.


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Brexit und danach?

04.04.2017 um 08:28
@Bauli

Mit den Schulden ist es doch ganz einfach. Die 50 Mrd, die man England abluchst, braucht man lediglich reinvestieren. Brexit zum Nulltarif.

Investoren braucht man nicht, da die Arbeitslosenquote nicht höher ist als in Deutschland.


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Brexit und danach?

04.04.2017 um 08:53
@Bauli

Es ist, wie auch der Brexit keine wirtschaftliche Entscheidung, sondern eine politische.
Schottland hat eine Wirtschaftsleistung wie etwa Portugal und ist wirtschaftlich stark von England abhängig.
Es wird vor allem vom Ölpreis abhängen ob Schottland als unabhängiger Staat funktionieren kann.

Aber interessant zu lesen, dass dieselben Argumente, die gegen den Brexit sprachen jetzt gegen eine Unabhängigkeit Schottlands benutzt werden...also die der Wirtschaft.


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Brexit und danach?

04.04.2017 um 09:04
Scotland generates more GDP per head than the UK as a whole
http://www.dailypost.co.uk/business/business-news/would-independent-wales-celtic-tiger-6879353

Man darf England (und Wales und Nordirland) nicht mit London verwechseln.


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04.04.2017 um 09:10
Auch wenn es nicht ganz unumstritten ist, ein unabhängiges Schottland wäre das 14-reichste Land der Welt, reicher als Frankreich und das United Kingdom als Ganzes (natürlich prozentual bezogen auf die Einwohnerzahl)

http://www.bbc.co.uk/news/uk-scotland-scotland-politics-26614122


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Brexit und danach?

04.04.2017 um 09:21
Nicht ganz günstig zu wohnen.

In St Andrews ist man mit 2000 EUR Kaltmiete aber dabei (sofern man keine Familie hat)

http://www.rightmove.co.uk/property-to-rent/property-65216048.html


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04.04.2017 um 09:30
Sehe gerade, das Angebot oben ist nur zur Zwischenmiete.


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04.04.2017 um 10:21
Derweil beginnt man in Westminster sich erstmals zu überlegen, welche Auswirkungen ein Verlassen der EU ohne Handelsabkommmen hätte:
David Davis, who admitted that the government had not carried out a full assessment of the potential economic impact of failing to secure a trade deal at the time of departure from the EU.
https://www.theguardian.com/politics/2017/apr/04/tory-mps-disown-negative-brexit-findings-by-own-committee

Eine tolle Drohkulisse: Das UK droht damit aus den Verhandlungen auszusteigen, sollten die Forderungen nicht erfüllt werden, die EU lehnt das von Anfang an ab, Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen erst nach dem Austritt. Jetzt kommt raus, man hatte sich nie überlegt, was es bedeutet, wenn die Drohung verwirklicht wird.


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Brexit und danach?

04.04.2017 um 14:05
In der City of London sind 100.000 Stellen bedroht durch den Wegfall des Euro-Clearings. Dies würde weiteren Verlust von Arbeitsplätzen, insgesamt bis zu 232.000 bedeuten:

https://www.theguardian.com/politics/2017/apr/04/uk-jobs-merkel-juncker-euro-clearing-eu-manfred-weber-brexit


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Brexit und danach?

05.04.2017 um 23:09
Das EU-Parlament hat über den Brexit abgestimmt :
Das EU-Parlament hat sich mit breiter Mehrheit auf eine gemeinsame Position für die Verhandlungen mit Großbritannien über einen EU-Austritt geeinigt. 516 Abgeordnete stimmten am Mittwoch in Straßburg für eine Resolution, die die Fraktionschefs von Christdemokraten, Sozialdemokraten, Liberalen, Grünen und Linken zuvor ausgearbeitet hatten. 133 lehnten das Papier ab, 50 enthielten sich.

Damit sprach sich das EU-Parlament, das einem Brexit-Abkommen zustimmen muss, gegen finanzielle Zugeständnisse an London aus. Bei der Debatte über die Resolution am Mittwochvormittag hatte sich außerdem herauskristallisiert, was eine Mehrheit unbedingt vermeiden will: ein Rosinenpicken der Briten, ein Abkommen zulasten der Bürger sowie neue Konflikte um Gibraltar und an der nordirischen Grenze.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/eu-parlament-legt-eigene-position-zu-brexit-gespraechen-fest-14959400.html


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Brexit und danach?

06.04.2017 um 00:55
Sieht so aus, dass sie die EU Position durchsetzt: Zwei Jahre im Wesentlichen um die Scheidungssumme zu klären und die Rechte gegenseitiger Bürger in UK bzw. EU. Anschließend 3 Jahre Übergangszeitraum, in dem Freizügigkeit, Zahlungen usw. erhalten bleiben (keine Repräsentation UKs im EU Parlament). Danach Freihandelsabkommen und Ausscheiden aus dem gemeinsamen Markt. Nur Ultras wie BoJo wollen sofortigen Austritt.


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Brexit und danach?

06.04.2017 um 10:01
Der Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage hat im Europaparlament mit einem "Mafia"-Vergleich tumultartige Szenen und Empörung ausgelöst. "Sie benehmen sich wie die Mafia. Sie denken, wir sind eine Geisel. Das sind wir nicht. Es steht uns frei zu gehen", sagte Farage.

Der Mafia-Vergleich rief zahlreiche laute Zwischenrufe hervor. Das Parlament mit der Mafia zu vergleichen sei "inakzeptabel", sagte Parlamentspräsident Antonio Tajani. "Herr Präsident, ich verstehe nationale Empfindlichkeiten", sagte Farage darauf, an den aus Italien stammenden Tajani gewandt. "Ich ändere das in Gangster. So werden wir behandelt. Wir bekommen einen Erpresserbrief."

Der Unmut Farages zielt auf die Forderung der EU, zunächst den Brexit und erst anschließend die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU zu verhandeln sowie die Haltung zur an der Südspitze Spaniens gelegenen Exklave Gibraltar. Gibraltar sei "eindeutig ein K.-o.-Kriterium", sagte Farage in Straßburg. "Mit diesen Forderungen haben Sie gezeigt, dass Sie rachsüchtig und böse sind", sagte Farage.
http://www.n-tv.de/politik/Farage-EU-verhaelt-sich-wie-die-Mafia-article19781571.html

...mimimi...die wollen nicht das ich nicht mehr zahlen will...keine Regeln mehr befolgen möchte und trotzdem alle Vorteile behalte diese Gauner......


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Brexit und danach?

06.04.2017 um 14:52
Wer immer die Rolle der EU als Friedenserhaltene Maßnahme bezweifelt hat, wird nun eines besseren belehrt:

http://www.zeit.de/politik/2017-04/brexit-gibraltar-grossbritannien-spanien-konflikt?page=4#comments


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